Geld!

Hallo.

Ich überlege und ärgere mich darüber, was die Menschen alles machen "könnten"... wem sie helfen "könnten", was alles entstehen "könnte",
würden sie bloß kein Geld für diese "Projekte" verlangen, weil es für die Allgemeinheit ist, und die gesamte Menschheit voran bringt... z.B. Weltraumerkundung
Hungerhilfen, den dritten Ländern helfen usw.
...
Aber NEIN! Es muss ja alles eine Frage des Geldes sein :-I

Wie ist eure Meinung darüber?

Ich denke da genauso darüber. Traurig daß bei wichtigen Dingen das Geld der Punkt ist, woran es scheitert. Aber wenn man es mal genau nimmt: Es würde auch ohne Geld gehen.
Aber wer tut schon gerne was OHNE Bezahlung?

@raupi

raupi schrieb:Es würde auch ohne Geld gehen.

erklär doch mal

Natürlich, das ist kapitalistische Selbstsucht...
die gesamte Menschheit wäre viel weiter, wenn es nicht um das Wohl des Einzelnen ginge. Das sieht man allein schon daran, dass Leute über 5000000000 für Urlaub im All ausgeben, während in Afrika Menschen verhungern. Es ist nunmal so. Damit man unsere Ansicht durchbringen könnte müssten alle Menschen zusammenarbeiten. Leider ist das mit den meisten Menschen unmöglich. Schon die Tatsache, dass ich dir hier schreibe, anstatt meine Zeit damit verbringe Leute von der Straße zu holen macht mich zu einem selbstsüchtigen Idiot.

Es gibt keine Allgemeinheit. Die erste Mondlandung dient Amerika, Vodka den Russen und mir Schokokekse.

Im Ernst, damit ein Projekt der Allgemeinheit dient, muss es jedem Menschen auf der Welt dienen, und was bringt es einem hungernden Rumänen, wenn wir neue Planeten entdecken?

@hulkster


Eine marode Schule zu sanieren kostet Geld, weil man Material und Arbeiter braucht.
Also wird sie nicht saniert, weil niemand ohne Bezahlung Materialien und Leute rausrückt.

Dabei WÄRE es aber möglich, dies ohne Geld zu machen. Aber der MENSCH sträubt sich dagegen.

Mein Beispiel klar? ;)

@raupi
wem nützt eine Schule ohne Lehrkräfte, denn die müssen ja auch von was Leben!
Ich hab nur weitergesponnen! ;)

@hulkster

es kam letztens im Fernsehen, ich weiss nichtmehr wo die Schule ist. Da wird immer noch unterrichtet.. aber das Gemäuer ist voller Schimmel, die Fenster gehen nichtmehr richtig zu usw.

@raupi

raupi schrieb:Traurig daß bei wichtigen Dingen das Geld der Punkt ist, woran es scheitert.

Nein, am Geld liegt es nicht.
Es liegt an menschlichlicher Fehlbarkeit, am Geltungsbedürfnis, am Willen zur Macht oder am Verschieben von Prioritäten (z.B der, die eigene Bereichrung über das des Gemeinwohls zu stellen).
Das Geld ist das sozusagen Erfüllungsgehilfe, aber nicht das Problem selbst

@niurick

Hey niurick mein Freund :D

Ja genau dies habe ich auch mehr oder weniger in meinem anderen Beitrag geschrieben.
Da kann man einfach nur sagen, traurige Welt was :( .

@hulkster


wem nützt eine Schule ohne Lehrkräfte, denn die müssen ja auch von was Leben!

Witzig wie du von etwas leben gleich mit Geld für etwas verlangen gleichstellst.

Man könnte ja die Nahrung unmittelbar den Menschen zukommen lassen, Unterkünfte selbst bereitstellen usw, das wäre nur ein Bruchteil von dem was sonst für die Summe des Projekts ausgegeben werden müsste.

Oder man macht ein Projekt das zB 5 Jahre lang geht und in dieser Zeit ein neues Krankenhaus in Afrika oder was weiß ich gebaut wird, die eine Hälfte der Arbeiter produzieren die Nahrhung, die andere arbeitet am Projekt. Und über einen bestimmten Zeitraum würde man keinen Cent benötigen, alle Mägen wären gestopft und eine neue uneigennützige Tat zum Wohle der Menschheit vollbracht.

An den Ressourcen scheitert es nicht sondern lediglich an der menschlichen Gier.

Klar die Einsicht etwas wirklich großartiges vollbracht zu haben, alles was man zum Leben braucht usw allein reicht nicht. Wovon soll man denn in diesen 5 Jahren seinen neuen Benz oder den neuesten Konsumschnickschnack auszugeben. Ein echtes Dilemma :D

Na gut man bräuchte zuerst einen großzügigen Stifter der das Projekt finanziert, und einer der bereit ist Geld einer größeren Sache zukommen zulassen ohne selbst daran zu verdienen.

Aber erzähl das mal einem Millionär der sich lieber einen 5 Millionen Dollar teuren Privatjet kaufen will, als Prestigesymbol anstatt mit diesem Geld was für die Menschheit zu tun.

Klar erzwingen kann man sowas nicht, aber schon etwas pervers wie unmengen an Geld für Statussymbole oder nutzlosen Plunder ausgegeben werden obwohl man mit nur ein bischen davon viele Menschenleben retten könnte.

Ich sagte ja: Es scheitert an der menschlichen Gier.

@Ikarus23

Ikarus23 schrieb:Es scheitert an der menschlichen Gier.

Es ist zwar eine menschliche, jedoch keine natürliche Gier.
Dass es auch ohne geht, will ich damit sagen. Die Gier ist eine mögliche, allerdings keine zwangsläufige Folge im Zivilistionsprozeß.
Durch ein Umdenken, einem Mitdenken oder einem Miteinander-Denken liesse sich dieser Weg verändern, verlassen, vergessen.
Das Geheimnis liegt darin, durch Verzicht zu einem »Mehr« zu gelangen.
Dazu gehört es vor allem, auf liebgewonnene Bedürfnisse zu verzichten, sich neu auszurichten.

Lies' mal das radikale Plädoyer von Wolfgang Engler (Bürger, ohne Arbeit)

niurick schrieb:Dazu gehört es vor allem, auf liebgewonnene Bedürfnisse zu verzichten, sich neu auszurichten.

liebgewonnene Bedürfnisse müssen nicht zwangsläufig teuer sein, sprich: mit Geld aufzuwerten sein, also muss man auch nicht zwangsläufig in diesem materiellen Sinne darauf verzichten ;)

@niurick

Ja du hast recht. Die Menschheit kann alles sein was sie will. Nicht umsonst haben wir die Gabe der Selbstreflexion.

Traurig dass es nicht mehr Menschen sehen wie du. Sie rechtfertigen die Gier als was natürliches und tierisches. Und dann kommen sie mit sonem Scheiss von wegen Jäger und Sammler lol

Genauso voller Abscheu und Angst wie wir auf das Mittelalter zurückblicken wird man auch in der weit entfernten Zukunft auf unsere Zeit schauen und sich darüber den Kopf zerbrechen was denn in die Menschen gefahren ist, sich gegenseitig umzubringen und zu beklauen, und sich so wenig umeinander zu kümmern.

Wir sind eine riesengroße Familie, wie Zahnräder bei dem jedes einzelne funktionieren muss damit wir dauerhaft erfolgreich sind. Wann peilt das endlich jemand?

Wenigstens die elementaren Dinge, die Dinge, die Menschen zum Überleben brauchen, sollten kostenfrei sein, z.B. sowas wie Brot, Obst, Wasser. Aber selbst Dinge, die jeder Mensch zum Überleben braucht, kosten Geld.
Es ist eine traurige, gierige Welt.

Steinigt mich nicht, aber das ist meine provokante Meinung dazu:

Geld abschaffen.
Nachdem der Teil der Menschheit denen der Sinn des Lebens abhanden gekommen ist, dann Selbstmord begangen hat, können die anderen in Ruhe Leben.

Natürlich ist das reine Utopie.

Wär ich stinkreich, würd ich niemals sagen: Geld abschaffen!
Wär ich am verhungern, dann würd ichs vermutlich sagen.

@Nichtmensch

Danke für Dein Outing als gewöhnlicher Opportunist. :D

Es geht mir nicht um den Verzicht von Geld - aber um einen anderen Umgang damit. Um eine andere Zielsetzung, in der das Geld nicht mehr das non plus ultra darstellt.

niurick schrieb:Danke für Dein Outing als gewöhnlicher Opportunist.

Wieso Outing?
Damit geh ich offen und ehrlich um, solang ich Geld hab, kümmer ich mich einen Dreck um Menschen, die keins oder zu wenig haben^^

Als hätte man eine Wahl.