Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

@_Canavar_

Und wo hälst du des für möglich?

Schnapspraline schrieb:Vielleicht solltest du dich eher in Wissenschaft oder ähnlichem aufhalten. :)

Wissenschaftliche Prinzipien und Methoden sind auf alles anzuwenden, was unser Betrachtungsgegenstand ist oder sein könnte.
Manche versuchen davor zu fliehen, aber das ist unzulässig. Auch im Kreise der über den Tellerrand gestolperten Über-den-Horizont-Hinausschauer.

Schnapspraline schrieb:Und wo hälst du des für möglich?

Ich in recht gläubig, daher denke ich, dass die Seelen der Menschen im Jenseits "wiederauferstehen".

Nemon schrieb:SamuelB schrieb:
Ich werde diesen Text also noch unzählige Male erneut verfassen.

Aber nicht hier, oder? Ist ein anderes Thema.

Doch, genau hier.

Nemon schrieb:Wissenschaftliche Prinzipien und Methoden sind auf alles anzuwenden, was unser Betrachtungsgegenstand ist oder sein könnte.
Manche versuchen davor zu fliehen, aber das ist unzulässig. Auch im Kreise der über den Tellerrand gestolperten Über-den-Horizont-Hinausschauer.

Ich versteh durchaus das man wahre Erkenntnis nur durch Wissenschaft und nicht irgendwelchen Glauben bekommt, allerdings gibt es Gebiete, in der die Wissenschaft an ihre Grenzen stößt. Und dann gilt es eben Hypothesen zu entwickeln, die sich auf wissenschaftliche Annahmen stützen können, aber dennoch über den Tellerrand hinausschauen. Wenn man von vorne hinein davon ausgeht das bestimmte Dinge nicht möglich sind dann kann sich auch die Wissenschaft nicht weiterentwickeln, weil keine Theorien aufgestellt werden wie etwas sein könnte.

_Canavar_ schrieb:Ich in recht gläubig, daher denke ich, dass die Seelen der Menschen im Jenseits "wiederauferstehen".

Wie stellst du dir dieses Jenseits vor? Und hat dieses Jenseits eine bestimmte Größe oder ist das unendlich? Denn wenn ständig neue Seelen geboren werden, und diese ins Jenseits kommen wäre das irgendwann ziemlich voll. Oder gibt es verschiedene Ebenen auf denen alle gleichzeitig existieren, aber eben nicht alle miteinander interagieren können?

Schnapspraline schrieb:Wenn man von vorne hinein davon ausgeht das bestimmte Dinge nicht möglich sind dann kann sich auch die Wissenschaft nicht weiterentwickeln, weil keine Theorien aufgestellt werden wie etwas sein könnte.

Diese altbekannte Rhetorik geht aber ins Leere.
Wo es Evidenz gibt, beobachtbare, beschreibbare Phänomene, wird rauch wissenschaftlich geforscht. Wo es die nicht gibt, wird halt nur geschwurbelt.
Von anständigen Therorien mal ganz zu schweigen. Meist reicht es nicht mal für eine sauber formulierte These.

@Nemon

Ja, es muss nunmal "geschwurbelt" werden, geht ja nicht anders bei dem Thema. Oder wie willst du etwas wissenschaftlich erforschen worauf du keinen Zugriff hast?

Schnapspraline schrieb:worauf du keinen Zugriff hast?

"kein Zugriff" ist Schwurbel-Deutsch für: "keine Evidenz für ein beobachtbares, beschreibbares Phänomen."
-> reine Phantasie -> rosa Einhorn -> kann ebenso wenig widerlegt werden

Schnapspraline schrieb:Wie stellst du dir dieses Jenseits vor?

Ich denke es besteht nicht nur aus Paradies und Hölle, sondern auch aus dem "Bereich", wo das "Jüngste Gericht" Stattfinden wird. Zudem denke ich auch, dass die Menschen Gott und die Engel/Teufel zu sehen bekommen werden.

Schnapspraline schrieb:Und hat dieses Jenseits eine bestimmte Größe oder ist das unendlich?

Nicht unbedingt unendlich, aber groß genug, dass alle Menschen bzw. Seelen und Alle anderen Lebewesen rein passen.

Schnapspraline schrieb:Oder gibt es verschiedene Ebenen auf denen alle gleichzeitig existieren, aber eben nicht alle miteinander interagieren können?

Dabei denke ich, dass das Paradies und die Hölle voneinander abgespalten sind, sodass man nicht von einem Ort ins andere sehen kann

Ich denke Sein und Nichtsein gehen Hand in Hand einher. In einen traumlosen Schlaf höre ich das Existieren auf, aber ich Erwache wieder aus dieser Nichtexistenz. Genauso ist es, wenn ich sterbe, man hört das Existieren auf, man erwacht aber eines Tages wieder aus dieser Nichtexistenz.

Nemon schrieb:"kein Zugriff" ist Schwurbel-Deutsch für: "keine Evidenz für ein beobachtbares, beschreibbares Phänomen."
-> reine Phantasie -> rosa Einhorn -> kann ebenso wenig widerlegt werden

Wenn man halt nicht mit wissenschaftlichen Methoden weiterkommt hat man eben keine Wahl als Hypothesen aufzustellen, manche davon sind eben glaubwürdiger als andere. Dass nach dem Tod alle zu Rosa Einhörnern werden ist beispielsweise unlogisch, sonst hätten wir ja eine steigende Einhornpopulation. Eine mögliche Reinkarnation allerdings wäre da schon um einiges möglicher.

_Canavar_ schrieb:Nicht unbedingt unendlich, aber groß genug, dass alle Menschen bzw. Seelen und Alle anderen Lebewesen rein passen.

Dann ist es irgendwann voll? Was passiert dann? Gibts dann erst das jüngste Gericht oder findet das vorher statt?

_Canavar_ schrieb:Dabei denke ich, dass das Paradies und die Hölle voneinander abgespalten sind, sodass man nicht von einem Ort ins andere sehen kann

Aber diese beiden Orte sind dann unendlich groß oder haben die auch Grenzen?

ockham schrieb:In einen traumlosen Schlaf höre ich das Existieren auf, aber ich Erwache wieder aus dieser Nichtexistenz. Genauso ist es, wenn ich sterbe, man hört das Existieren auf, man erwacht aber eines Tages wieder aus dieser Nichtexistenz.

Hmm, was würde Ockham dazu sagen?
Was du schreibst ist ja eigentlich Blödsinn.
Auch in einem traumlosen Schlaf existierst du weiter, arbeitet dein Hirn und der Rest des Körpers permanent ohne Pause.
Der von dir gebrachte Vergleich ist also völlig untauglich.

Schnapspraline schrieb:Dann ist es irgendwann voll? Was passiert dann?

Da das Leben im Universum irgendwann enden wird, wird es auch nicht zu voll sein.

Schnapspraline schrieb:Gibts dann erst das jüngste Gericht oder findet das vorher statt?

Das jüngste Gericht wird erst stattfinden, wenn die letzte Seele im Jenseits ist, bis dahin wird keiner mit der Hölle "bestraft" oder mit dem Paradies "belohnt".
Auch dieser Ort wird groß genug sein, dass alle Lebewesen vom Urknall bis zum letzten Tag reinpassen.

Schnapspraline schrieb:Aber diese beiden Orte sind dann unendlich groß oder haben die auch Grenzen?

Grenzen haben sie für jeden anders (wäre ja sonst ungerecht, wenn alle gleich belohnt/bestraft werden)

_Canavar_ schrieb:Da das Leben im Universum irgendwann enden wird, wird es auch nicht zu voll sein.

Wieso sollte es denn enden? Es heisst ja das ewige Paradies und da dieses ja außerhalb des Universums stattfindet und sich nicht an universelle Gesetzmäßigkeiten halten muss kann es diesem Paradies oder eben diesem Jenseits egal sein ob es das Universum irgendwann nicht mehr geben wird.

_Canavar_ schrieb:Das jüngste Gericht wird erst stattfinden, wenn die letzte Seele im Jenseits ist, bis dahin wird keiner mit der Hölle "bestraft" oder mit dem Paradies "belohnt".

Das wird aber trotzdem ziemlich brutal voll. Betrifft das nur die Lebewesen auf der Erde, oder auch auf anderen Planeten oder in anderen Galaxien. Das wären noch unvorstellbarere Außmaße. Und wie leben die alle zusammen? Besonders die Tiere, jagen die sich nicht?

Schnapspraline schrieb:Wenn man halt nicht mit wissenschaftlichen Methoden weiterkommt hat man eben keine Wahl als Hypothesen aufzustellen, manche davon sind eben glaubwürdiger als andere.

Womit soll man denn weiterkommen? Es liegt doch überhaupt kein zu erklärendes Phänomen vor. Sondern lediglich eine Phantasie. Und weit und breit keine haltbare Hypothese. In der Phantasie kommt man natürlich immer weiter ...

emanon schrieb:Hmm, was würde Ockham dazu sagen?
Was du schreibst ist ja eigentlich Blödsinn.
Auch in einem traumlosen Schlaf existierst du weiter, arbeitet dein Hirn und der Rest des Körpers permanent ohne Pause.
Der von dir gebrachte Vergleich ist also völlig untauglich.

@emanon
Ich sagte ja auch das Sein und Nichtsein Hand in Hand einhergehen. Während du schläfst, also nicht existierst, erhält die Seele dein Gehirn und den Rest und das macht die Seele übrigens auch wenn du nicht schläfst. Irgendwann fängst du das Träumen an und erwachst aus der Nichtexistenz. Genauso ist das mit dem Tod. Da das ein Paradoxon ist, kann man das leider nicht besser erklären.

Nemon schrieb:Womit soll man denn weiterkommen? Es liegt doch überhaupt kein zu erklärendes Phänomen vor. Sondern lediglich eine Phantasie. Und weit und breit keine haltbare Hypothese. In der Phantasie k

Man weiß nicht ob ein erklärende Phänomen zu Grunde liegt oder nicht, deshalb gibt es auch keine "haltbaren" Hypothesen, dass schließt die Möglichkeit eines Phänomen aber nicht aus

ockham schrieb:Da das ein Paradoxon ist, kann man das leider nicht besser erklären.

Das ist de facto kein Paradoxon.
Dieser vermeintliche Konflikt ist künstlich herbeigeführt mit dem Postulat der "Nichtexistenz" im Schlaf, was aber lediglich eine poetische Sichtweise bzw. Beschreibung ist, die nichts mit der Natur des Schlafes zu tun hat.

Schnapspraline schrieb:Man weiß nicht ob ein erklärende Phänomen zu Grunde liegt oder nicht

Das heißt doch, das es nicht vorliegt, verdammt noch mal! ;)

ockham schrieb:Da das ein Paradoxon ist, kann man das leider nicht besser erklären.

Es wäre mir neu wenn "Paradoxon" jetzt plötzlich die Übersetzung von "falsch" wäre.
Da geht nichts Hand in Hand.
Entweder du existierst oder du existierst nicht.
Und während des Schlafes existiert man, daran gibt es keinen Zweifel.
Deshalb ist dein Vergleich völlig fehl am Platze.
Du kannst ja gerne glauben was du willst, aber wenn es anfängt sich mit klaren wissenschaftlichen Erkenntnissen zu beissen stehst du halt im Durchzug.