Es geht mal wieder um Ego-Auflösung.

@TheLolosophian
"Es wird uns immer alles erfüllt" scheint ein sehr wichtiger Satz zu sein.
Du meinst sicher das Gesetz der Resonanz, nach dem wir das Gewünschte und Ersehnte in unser Leben ziehen, stimmt´s?

@Firehorse

ob wir das Gewünschte immer bekommen weiss ich nicht...die Natur ist ja auch nicht "fehlerlos"
aber ich denke schon, dass es wichtig für einen selbst ist, sich von den Dingen, Umständen oder Personen zu trennen, bei denen man ein ungutes Gefühl hat..dann kann auch Neues in´s Leben kommen..insofern man nicht wieder nach den alten Mustern denkt und handelt
sich nur auf ein positives Denken beschränken zu wollen und meinen alles würde damit ein gutes Ende nehmen ist mir zu oberflächlich.
Meine Naivität war es, die mich einen vemeintlichen Verrat dann begegnen ließ..
Ich hatte den Naiven wie auch den Verräter in mir zu erkennen..die Mitte eben.

Wer an dem Gewünschten ziehen will..wird manchmal auch vom Unerwünschten erzogen;)))
Ich glaube man lebt am besten..wenn man das tut zu was man GRUNDLOS bereit ist zu geben..

@divinitus279
@Firehorse
@TheLolosophian
Bin wieder da.
@TheLolosophian
Würde mich auch interessieren, ob Du das mit Fordern, was Dir zusteht, mit LoA in Verbindung bringst. Und hierbei wiederum ist wohl das schwierigste, das Bewußtsein dazu zu entwickeln.
@divinitus279

divinitus279 schrieb am 11.08.2012:ob wir das Gewünschte immer bekommen weiss ich nicht...

Vielleicht hängt es auch an der Art des Wünschens...
Ducunt volentem fata, nolentem trahunt
Die Willigen führt das Schicksal, die Unwilligen zieht es.

@jayjaypg
Ja, das stimmt: "Die Willigen..."

@jayjaypg

jayjaypg schrieb:Würde mich auch interessieren, ob Du das mit Fordern, was Dir zusteht, mit LoA in Verbindung bringst. Und hierbei wiederum ist wohl das schwierigste, das Bewußtsein dazu zu entwickeln.

Kenne ich nicht - LoA (Law of Attractio wohl?)
Nein, es ist die falsche Demut, die man uns anerzogen hat - die ist aufzugeben. Eine Weile kann man bittten und betteln und auf den Knien vor dem lieben Gott herumrutschen, dann aber musst Du aufstehen, gerade stehen, aufrecht stehn.
Mir hats geholfen, dass ich IHM Böse Briefe geschrieben habe, die hatten es in sich...lach...ich habe alle meine sog. gute christliche MilizErziehung vergessen...
Er hat stillgehalten...klar...lach..
Das ganze hatte für mich tolle Konsequenzen...nix von FAust Gottes usw. ... im Gegenteil..

@TheLolosophian
Ist aber letztlich LoA (ja. Law of Attraction). Nur, dass Du noch gleich deine negativen Gefühle kompensiert hast. Respekt.

@jayjaypg

Ist aber letztlich LoA (ja. Law of Attraction). Text

Na gut, wenn Du es sagst... :)
Nee, nee, ich bin der Verfasser dieses Buches und weiss nur noch nichts davon...
So un nich anders is et... :D

Im Prinzip ist das alles Kybalion.

A propos Ego und Begehren: es stammt auch aus dem Ego, ist ganz menschlich, aber nicht gerade wünschenswert, (jedenfalls nicht für mich). Wenn Jemand sagt, er/sie möchte gar nicht begehrt werden, wird er/sie meistens ungläubig angeschaut, denn es wird eher als anormal gesehen.
Eine freie Form von Liebe ist es nicht, wenn man (sexuell) begehrt.

@Firehorse
Man kann den Körper aber auch nicht völlig ausklammern.

@jayjaypg

gefällt mir deine Weisheit:)

und was hältst du davon..sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen???;)

denn nicht alles was da so führen will..hat dein" unausweichliches" Schicksal zu sein
für denjenigen der sich nicht entscheiden kann wird entschieden;)

@jayjaypg
Nein, natürlich nicht.
Es ist trotzdem eine Tatsache, dass dieses Begehren immer wieder für viel Leid in Beziehungsdingen mitverantwortlich ist.

@divinitus279
Ja. Deine Weisheit gefällt mir. Sie hat mich echt zum Nachdenken gebracht. Und überzeugt.

Liebe @divinitus279

nein, wir bekommen längst nicht immer, was unser Ego will, aber wir erhalten nach meiner Überzeugung stets das, was wir jetzt zur Weiterentwicklung BRAUCHEN.
Oft stelle ich rückblickend fest, dass Vieles, was ich damals furchtbar und unerträglich fand, überhaupt das Kostbarste war, was ich erfahren durfte.
Es waren selten die angenehmen Erlebnisse und Situationen, welche ausschlaggebend waren, sondern die schmerzhaften.

Grüße!

Liebe @Firehorse

hmmm..mit dieser Erklärung scheinen wir jedenfalls am besten leben zu können, falls wir denn eine brauchen:)
Das Leben ist und bleibt einfach ein Mysterium..und ich finde das schön so:)

@all
@TheLolosophian
@jayjaypg

was ist das EGO?

@divinitus279
Das Ego ist der aus dem Verstand stammende eigene Wille.

@Firehorse

heisst das für dich, dass du keinen Verstand mehr haben darfst?

@divinitus279
Nein, natürlich nicht (lach). Den brauche ich ja. Es heißt nur, dass es gut ist, dass ich in der Vergangenheit oft nicht bekommen habe, was der Verstand wollte; diesem ist oft nicht bewusst, was der Geist/die Seele für die sprituelle Reifung gerade braucht.

Aus Gewahrsein.net:
Wem es gelingt, sich aus der Identifikation mit dem eigenen Ego zu befreien, dem steht eine Welt offen, von der er vorher nur die Konturen hat wahrnehmen können. Bezogen auf das Computer-Beispiel hat er einen großen Sprung von einem einzelnen PC ins world wide web gemacht. Doch nun lauert bereits die nächste Gefahr, nämlich sich mit den daraus bezogenen Informationen zu identifizieren. Eine solche Identifikation entspräche innerpsychisch der Identifikation mit dem Selbst, denn das Selbst hat nicht nur Zugang zu allen bewussten Inhalten, sondern auch zu allen unbewussten, die auf das Bewusstsein einwirken. Insofern ist man eigentlich schon am Ziel, wenn man sich mit dem Selbst statt mit dem Ego identifiziert. Jetzt fehlt nur noch ein kleiner aber entscheidender Schritt. Man muss auch noch die Identifikation mit dem Selbst als Illusion durchschauen.

Der indische Gelehrte Ramana Maharshi hat kurz und knapp den Weg beschrieben, wie man über das wahre Selbst in Berührung mit dem ewigen Jetzt kommen kann:

"Zuerst sieht man das Selbst als die Dinge,
Dann sieht man das Selbst als Leere,
Dann wiederum sieht man das Selbst als das Selbst;
Nur im letzten Fall gibt es kein Sehen,
Denn Sehen ist Werden."
Ramana Maharshi: In: Große Meister Indiens, Jyotishman Dam (Hrsg.), 1. Aufl. Darmstadt: Schirner, 2006, S. 214

In der ersten Zeile wird der Zustand beschrieben, in dem das Selbst sich mit den Dingen identifiziert. Hier hält das Ego noch die Einverleibung der Dinge für sein Selbst.
In Zeile zwei hat das Ego die Nichtigkeit seiner Identifikation mit den Dingen erkannt. Es identifiziert sich jetzt mit dem Selbst als etwas, das nicht existiert.

Doch in dieser Leere hält es das Ego nicht aus. Der Weg zurück, zur Identifikation mit den Dingen ist ihm ebenfalls versperrt. Schließlich erkennt es in Zeile drei das Selbst als die Gleichzeitigkeit von Sein und Nichtsein. Jetzt erst wird das Selbst als das Selbst erkannt. Es hat eine immanente Dimension, in der es Form annimmt, und eine transzendente, in der es formlos also leer ist. Solange man darin einen Widerspruch sieht, befindet man sich in der Dualität. Sobald man die Einheit der beiden Dimensionen erkannt hat, sieht man das Selbst als das Selbst. Wo die Identifikationen enden, beginnt die wahre Identität.

Das Selbst als das Selbst sehen, heißt nichts sehen (Zeile vier). Nichts sehen heißt nur das sehen, was man selbst nicht sieht, denn was man selbst sieht, ist nicht das Selbst. Was man selbst sieht, ist die bloße Vorstellung vom Selbst, also Projektion. Erst der Verzicht auf das Selbst-Sehen ermöglicht Wahr-Nehmung. In der Wahrnehmung zeigt sich alles als ungeworden (Zeile fünf). Die Illusion von Raum und Zeit ist eine Egoprojektion auf das Selbst. Die Filmrolle selbst kennt keine Zeit. Erst wenn man sie abspielt, also den Film sehen will, entsteht die Illusion von Zeit.

Der Weg vom falschen Selbst (Ego) zum wahren Selbst (das raumzeitlose Ganze) führt also über die Selbstaufhebung des Ego. Den Begriff Selbstaufhebung verstehe ich hier im dreifachen hegelschen Sinne:

Das Selbst ist abgeschafft. Die falsche Vorstellung vom Selbst wurde erkannt.

Das Selbst ist aufbewahrt. Das wahre Selbst geht durch die falsche Vorstellung von ihm nicht verloren.

Das Selbst wird in eine höhere Ebene hinauf gehoben. Im wahren Selbst, das heißt in der Gleichzeitigkeit von Sein und Nichtsein sind alle Widersprüche aufgehoben.

Zyniker könnten an dieser Stelle anmerken, dass eher ein Kamel durchs Nadelöhr geht, als dass ein Mensch zur Selbstaufhebung bereit wäre. Ganz unrecht hätten sie damit nicht. Dennoch gibt es eine kleine Minderheit, die diesen Schritt der Nichtidentifikation wagt. Es sind diejenigen, die bereit sind, mitten im Leben zu sterben, wie ein Zenmeister treffend bemerkt:

"Stirb, während du lebst, und sei vollkommen tot.
Dann tue, was immer du willst - alles ist gut.

@divinitus279
Gute Frage. Was ist das EGO? Zur Zeit benutze ich ein System, das ich mir schon irgendwo von dem "Inneres Kind"-Ding abgeguckt habe. Oder auch von Freud, Ich, Es, Über-Ich. Es gibt ein es, das innere Kind, die rein hedonistische Stimme, die ich vernehme. Dann gibt es noch das Überich oder, in der Nomenklatur des Inneren Kindes, das höhere Selbst, dessen Stimme ich auch vernehme. Und dann gibt es noch mich, der entscheiden muß, wem er folgt. Das definiere ich mal als EGO. Und ich weiß auch gar nicht so genau, ob es sinnvoll ist, das aufzugeben, denn es definiert mich. Bautulrich, oder wie er heißt, ist glaube ich im höreren Selbst gefangen, und viele Leute hier im inneren Kind, und ich habe schon öfters versucht, mich aus diesem System zu lösen, die drei Kräfte sozusagen hinter mir zu lassen, und sie einfach nur zu beobachten. Und das ist angenehm. Und daher kann man Kraft ziehen. Aber, es ist m.E. nicht der Zustand, der für diese Realität gedacht ist.