Unruhen in der Ukraine

@Nikita78
Gregor Gysi hat das ganze meines Erachtens ingesamt am objektivsten analysiert. Es gab hier auch mal einen Link zu einem Interview mit einem Schweden von der OSZE(?)der auch ziemlich deutlich die Fehler aufzeigte, die gemacht worden sind. Der brauchte dazu keine Drahtzieherkulissen zu beschwören. Diese Sache mit dem Sprachgesetz WAR z. B. eun fach falsch.

Also ich behaupte (meine Meinung) das man viel hätte entschärfen können, wenn damals auf der Krim das erste mal die 100 OSZE Beobachter nicht verscheucht und das zweite mal nicht mit Warnschüssen (sie waren ja unbewaffnet) zur umkehr gezwungen hätten... aber das ist nur meine Meinung.

Eigentlich hätte ja die Krim sich freuen müssen, wenn neutrale Beobachter die Horden von Nazis gesehen hätten und dies der Welt berichtet hätten. Aber irgendwie war dies wohl anders dort :)

Nikita78 schrieb:Aber so allgemein.... wie kommst du darauf das es Nazis sind?

Also ich weiß jetzt ehrlich nicht ob du so einer bist der einfach alles ignoriert was ihm nicht passt oder ob du das meiste wirklich nicht mitbekommen hast.
https://libcom.org/news/neo-nazis-far-right-protesters-ukraine-23012014
Blätter doch einfach den Thread durch. Hier gibt es genug Bilder, Videos und Berichte die Beweis dafür sind.
Der Artikel wurde 2 Seiten vorher gepostet.
http://www.berliner-zeitung.de/politik/rechte-parteien-ukraine-npd-und-swoboda-gegen-europa,10808018,26505664.html (Archiv-Version vom 27.03.2014)

@Banana_Joe
Also die Antwort auf diese Frage läßt sich auch ganz ohne einen historischen Vergleich eiindeutig beantwurten: Nein.

Das einzige historische Ereignis, wo eintfach die reine Vernunft ausschlaggebend war, war m-E. das Ende der Apartheid in Südafrika.

Blut- und Boden-Ideologie

Geradezu beseelt wirkte Putin indes, als er auf das Ende der Sowjetunion zu sprechen kam, auf verstreute Volksgenossen, verlorene Territorien (wie „Neurussland“ als Landkorridor quer durch die Ukraine bis hin zur Republik Moldau) und das angebliche Wesen des Russen, sich für sein Volk zu opfern. Eine allrussische Blut- und Boden-Ideologie ist spätestens seit diesem Frühjahr auch Teil von Putins Welt; deshalb ergibt das Geschehen in der Ostukraine, wo nach dem Muster der Krim Volksabstimmungen anberaumt worden sind, auch mit Blick auf die neue russische Außenpolitik Sinn. Bei einer „Föderalisierung“ der Ukraine muss es nicht bleiben. Putin nimmt das Recht des Stärkeren in Anspruch. In dieser Welt wirken die Europäer und Amerikaner mit ihren Wirtschaftssanktionen und ihrem Mantra von Verhandlungslösungen wie feige Krämerseelen.

http://m.faz.net/aktuell/politik/post-sowjetunion-in-putins-allrussischer-welt-12911680.html

@derpreusse

öhh... du meinst das Bild wo der Alte Sack und der Junge Mann mit der Eisenkette war?

Oh ja, davor muss man angst haben... für sowas hat man die Polizei... das Rechtfertigt noch nicht die Bewaffnung (mit Waffen die dem Kriegswaffengesetz unterliegen!!!), ich hab immer noch die Bilder von "Milizen" vor Augen mit modernen Sturmgewehren und Scharfschützengewehren und dazu noch in modernsten Schutzausstattungen in dem Bereichen "Persönlichen Eigenschutz".

Also völlig Albern....

Dann sollten wir deiner Meinung nach hier ein 2.tes Amerika einrichten wo jeder die Feuerkraft kaufen kann, die er sich leisten kann??? Armes Deutschland

Wenn ich schon alleine höre das die Krim oder Teile der Ukraine "Geschichtlich" zu Russland gehören... Nur weil Katharina die Große vor 200 Jahren diese Erobert hatte? Davor gehörte es viel länger den Muslimen (Tataren). Bei sowas bekomme ich das kalte Kotzen... wieso nimmt sich Russland dieses Recht raus, genauso wie die Abstimmung auf der Krim.

Ich hätte gerne dieses Ergebnis gewusst wären nicht nach dem 2.ten WK Millionen Tataren nach Sibirien deportiert worden, wo schon die Hälfte auf dem Weg dort hin elendig verreckten. Die Restlichen die nach 20 Jahren freikamen, waren entwurzelt und verteilten sich.

Wären diese Menschen bei der Abstimmung auf der Krim gewesen, dann wäre das Referendum Einstellig gewesen...... aber Hauptsache erstmal den Westen alles Böse zuschreiben.

Ich hoffe ich bin damit niemanden zu nahe getreten, aber mir geht halt persönlich diese allgemeine anti-westliche Propaganda auf den Geist... Natürlich gibt es hier viel... sehr viel schlechtes, aber das ist keinen deut schlechter, wie das was Russland gerade macht

Luminarah schrieb:Blut- und Boden-Ideologie

Geradezu beseelt wirkte Putin indes, als er auf das Ende der Sowjetunion zu sprechen kam, auf verstreute Volksgenossen, verlorene Territorien (wie „Neurussland“ als Landkorridor quer durch die Ukraine bis hin zur Republik Moldau) und das angebliche Wesen des Russen, sich für sein Volk zu opfern. Eine allrussische Blut- und Boden-Ideologie ist spätestens seit diesem Frühjahr auch Teil von Putins Welt; deshalb ergibt das Geschehen in der Ostukraine, wo nach dem Muster der Krim Volksabstimmungen anberaumt worden sind, auch mit Blick auf die neue russische Außenpolitik Sinn. Bei einer „Föderalisierung“ der Ukraine muss es nicht bleiben. Putin nimmt das Recht des Stärkeren in Anspruch. In dieser Welt wirken die Europäer und Amerikaner mit ihren Wirtschaftssanktionen und ihrem Mantra von Verhandlungslösungen wie feige Krämerseelen.

Dreiste Tatsachenverdrehung welche die Maidanereignisse völlig ausblendet. Oder anders, sind Amerikaner Ukrainer-Nein? Ist ukrainischer Boden Teil Amerikas-Nein? Wollen die Amerikaner ihre politische und wirtschaftliche Agenda der gesamten Ukraine überstülpen- Ja !

@Mittelscheitel

Mittelscheitel schrieb:Also die Antwort auf diese Frage läßt sich auch ganz ohne einen historischen Vergleich eiindeutig beantwurten: Nein.

Das befürchte ich auch. Der historische Vergleich macht aber deutlich wo das enden kann.

@clubmaster

Man kann Amerika nachsagen das sie sich in zuviele Dinge einmischen, wo sie eigentlich nichts zu suchen haben.... Kuwait-Krieg, etc. Aber sie haben Nie ein Land annektiert. Sie haben vielleicht eine andere Regierung eingesetzt (die sie auch leichter beeinflussen könnte, das steht außer frage).

Aber war es nicht gerade in unserer Vergangenheit fakt, das viel leid hätte vermieden werden können, wenn sich jemand früher eingemischt hätte? Müssen wir immer abwarten bis erst Millionen zu schaden kommen, bis irgendwer regiert?

Das muss ich Amerika zugute halten... selbst wenn sie nur aus egoistischen gründen handeln, aber sie haben in der Vergangenheit schlimmeres der jeweiligen Völkergruppe erspart!

Oder hat jemand gerne die Steinigungen von Frauen (nur weil sie was lernen wollten) in Afghanistan gesehen????

@Nikita78
Ganz toll aber mit den schlimmsten von allen den Saudis wird sich fleißig verbündet. Und einen Völkermord in Süd-Ossetien hat Putin damals verhindert, als die Georgier mithilfe der Amerikaner da einmarschiert sind.

@Nikita78

Die Taliban und ihre Ideologiebrüder sind nicht vollkommen verschwunden, also sind die Steinigungen sicherlich auch nicht gerade weg vom Fenster. Afghanistan ist soweit ich weiß auch ein fragiler Staat, in vielen oder einzelnen Regionen des Landes herrschen ohnehin (meine ich) die warlords usw. und nicht die afghanische Regierung.

Außerdem kannst du das nicht lapidar vom Tisch wischen, wenn Teile von Dingen, die wir in Europa als fragwürdig betrachten, zum Teil zur Kultur Afghanistans oder sonstwo gehören.

Und ob die Sicherheitslage heute besser ist als vor der US-Invasion?

Tz jeder unschuldige der durch eine amerekanische Bombe gestorben ist ist einer zuviel . Uranmunition . Amerikaner sind verbrecher und werden es auch bleiben

@Nikita78

Nikita78 schrieb:aber an die Einfach Bevölkerung... diejenigen die einfach Fabrikarbeiter oder Bauern sind, darüber verliert keiner ein Wort.

Sowas macht mich traurig :(

Hier geben einige Fabrikarbeiter, Bauern, Rentner Interviews und sprechen sich deutlich gegen die Regierung in Kiew aus und begrüßen die Besetzung der Verwaltungsgebäude.

https://www.youtube.com/watch?v=Z_pyQbdT5Dc

@cmh47

Sie haben ihr Land schon auf einem Verbrechen gegenüber den Indianern aufgebaut und in der Weltgeschichte innerhalb ihrer Gründungszeit schon unfassbare Verbrechen im Zusammenhang mit der Sklaverei verübt. Die amerikanische Staatsgründung und Staatswerdung ist im Grunde schon massiv mit Blut bedeckt oder gekennzeichnet durch eine Blutspur der Gewalt.

@kofi
Da ist Russland sicherlich eine blütenweisse Alternative
Lenin und Stalin

Die hätten wahrscheinlich nie Verbrechen begangen

Ach ja ,Rusdland und die Tartaren ,ein Beispiel für erfolgreiche Integrierung seit der Zarenzeit

Verstehe....

@kofi

kofi schrieb:Außerdem kannst du das nicht lapidar vom Tisch wischen, wenn Teile von Dingen, die wir in Europa als fragwürdig betrachten, zum Teil zur Kultur Afghanistans oder sonstwo gehören.

Und ob die Sicherheitslage heute besser ist als vor der US-Invasion?

Natürlich kann ich das.... weil es nicht mehr vom Gesetz gestützt ist. Wenn es heute vorkommt, dann ist es ein Verbrechen... damals war es legitim!!!!

@derpreusse

derpreusse schrieb:Ganz toll aber mit den schlimmsten von allen den Saudis wird sich fleißig verbündet. Und einen Völkermord in Süd-Ossetien hat Putin damals verhindert, als die Georgier mithilfe der Amerikaner da einmarschiert sind.

Ganz toll... meinst du den ersten oder den zweiten Süd-Ossetien Krieg den Russland geführt hat?

@Demotivator
Nettes Video... warum warten sie denn nicht auf die Neuwahlen? Das dauert doch nicht mehr lange bis dahin? Oder haben sie angst das wie auf der Krim Glas-Urnen benutzt werden *gelächter*

@Nikita78

Und hier sind noch ein Paar Bergbauarbeiter. Die sind auch gegen die Turtschinow Regierung und begrüßen die Besetzung der Verwaltungsgebäude durch die Volkswehr Milizen.

https://www.youtube.com/watch?v=mwAccgoetRg

Hier jubeln Fans in einem Fussballstadion in Donezk am 19.04.2014.
Putin! Putin! Russland! Russland!

https://www.youtube.com/watch?v=EK7g92vJCzg

Es gibt Tausende solcher Videos, nur nicht in unseren Medien.

Angesichts dieser Bilder fällt es mir sehr schwer daran zu glauben als würden irgendwelche Terroristen in der Ostukraine für Angst und Schrecken sorgen. Ich sehe eher ein Bild der Solidarität durch die Bevölkerung und sogar durch die Polizei und Teile der ukrainischen Armee. Erst vor einigen Tagen waren 6 Panzer zu den Aufständischen übergelaufen.

@Luminarah

Das wird aber in der Weltgeschichte und ansonsten auch dauernd thematisiert, oder?

Darin liegt doch der Unterschied. Die USA bzw. die Verbrechen an den Indianern oder an den Schwarzen finden in der Weltgeschichte und der sonstigen Diskussion irgendwie nur marginal einen Platz. Während man alle anderen weltgeschichtlichen Ereignisse wie Lenin und Stalin rauf und runter betet. Irgendwie ärgerlich, ich finde so wird mit zweierlei Maß gemessen, und die Amerikaner können irgendwie immer nur Opfer sein, während andere dauernd oder zu oft als Täter herhalten müssen, was sie wahrscheinlich sind, aber die Amerikaner genauso.