Mysteriöse Menschenentführungen in KiewMehr als 50 Menschen sind in der Nacht zum Mittwoch laut Augenzeugenberichten entführt worden, teilte die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch auf ihrer Webseite mit.
„Die Ereignisse der letzten Stunden in Kiew zeugen von einer zunehmenden Aggression von Vertretern extremistisch eingestellter Gruppierungen und anderer Vereinigungen gegenüber den Rechtsschutzorganen und friedlichen Bürgern“, heißt es in der Mitteilung. „Im Laufe der Nacht haben Unbekannte in den Wohnheimen in der Stscherbakow-, der Spasskaja-, der Observatornaja-, der Starowoksalnaja- und der Bogdanowskaja-Straße von Kiew Massenpogrome angestellt. Sie haben Türen und Fenster eingeschlagen und Menschen entführt.“
Die mit Schlagstöcken und Metallschlägern bewaffneten Extremisten schlendern durch Straßen der Stadt, greifen friedliche Bürger an und stecken Autos in Brand, so die Generalstaatsanwaltschaft.
Laut der Mitteilung ist die Polizei um 06.25 Uhr Ortszeit von einem Unbekannten angerufen worden, der mitteilte, in der Bibliothek der Nationalen Wissenschaftsakademie befinde sich eine männliche Leiche.
Der anonyme Anrufer teilte ferner mit, dass die Leiche zunächst ins Gewerkschaftshaus gebracht worden sei und erst danach in die Bibliothek.
Zusammenstöße bei Demonstrationen in Kiew: Blut, Rauch und brennende Autos
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Rund neun Uhr früh habe die Polizei einen weiteren Mann mit Schusswunde bewusstlos in der Bibliothek entdeckt. „Der Mann erlag seinen Verletzungen“, hieß es.
http://de.ria.ru/politics/20140122/267686741.html (Archiv-Version vom 24.01.2014)