Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Unruhen in der Ukraine

34.268 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unruhen in der Ukraine

22.03.2014 um 22:13
@Demotivator

Du kannst nicht sagen, sie haben sich offensichtlich umentschieden.
Das ist ziemlich unklar, weil dort keine legitime Wahl stattgefunden aus der man wirklich etwas schließen kann.

Meinungsumfragen kurz zuvor jedenfalls deuten auf das Gegenteil hin.

Die Krim ist außerdem nicht arm, und die wurde auch nicht geplündert, jedenfalls nicht von Kiew aus.

Dürfen sich also jetzt auch die Krimtataren mit einem Fleckchen Land von der Krim lossagen, weil sie berechtigte angst vor Russland haben müssen?

Anzeige
melden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine

22.03.2014 um 22:15
http://de.ria.ru/politics/20140322/268094068.html (Archiv-Version vom 23.03.2014)
Ukraine: Nationalistenchef Jarosch will Präsident werden – Radikaler Rechter Sektor wird Partei

Die radikale ukrainische Nationalistenbewegung Rechter Sektor hat bei ihrem Kongress in Kiew beschlossen, sich in eine politische Partei umzuwandeln. Wie aus der neu gegründeten Partei verlautete, soll der für seine extremistischen Ansichten bekannte Anführer des Rechten Sektors Dmitri Jarosch für die Präsidentschaft kandidieren.

Jarosch verweigerte nach dem Kongress jeden Kontakt mit der Presse.

Wie Igor Masur, Leiter der Kiewer Organisation des Rechten Sektors, Journalisten mitteilte, handelt es sich bei der neu gegründeten Partei um eine Fusion von mehreren nationalistischen Strukturen, darunter von UNA, UNSO und Trisub.

Gegen Masur liegt in Russland ein Haftbefehl wegen seiner Teilnahme am Terrorismus im Tschetschenien-Konflikt vor.

Russlands Behörden hatten der Interpol Dokumente übergeben, die erforderlich sind, Jarosch auf die internationale Fahndungsliste zu setzen. Während der Ukraine-Krise machte er sich durch zahlreiche antirussische Äußerungen bemerkbar. Unter anderem drohte er, die Pipeline zu sprengen, über die russisches Gas nach Europa geliefert wird.

Zuvor hatte der russische Präsident Wladimir Putin in seiner Rede anlässlich der Aufnahme der Krim und der Stadt Sewastopol in die Russische Föderation darauf hingewiesen, dass die Triebkraft des Staatsstreichs in der Ukraine Nationalisten, Antisemiten und Russenhasser waren. Selbsternannte Politiker, die von Radikalen kontrolliert würden, haben die Staatsorgane in der Ukraine usurpiert.



melden

Unruhen in der Ukraine

22.03.2014 um 22:28
@shionoro
Und denk doch mal. 2010 hatte die Partei des jetzigen regierundchefs auf der krim, die schon damals seperatistische Bestrebungen hatte, 4% der Wählerstimmen bekommen.

Der wurde jetzt plötzlich dort Machthaber.

Und du sagst mir das ging alles mit rechten dingen zu.

Und jetzt sag mir nochmal: da ist einer, der 2010 mit seine rpartei 4% erhielt jetzt plötzlich ein paar jahre später Regierungschef aus dem nichts....und du meinst das ist alles so demokratisch abgelaufen?
Woher die Info mit 4%?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn da bewaffnete Männer kommen und den als Chef einsetzen.
Das halte ich für einen Produkt der westlichen Propaganda.

Soweit mir bekannt ist, wurde Sergei Aksionov mittels einer parlamentarischen Abstimmung bestimmt, Ich wüsste nicht welche Rolle es dabei Spielt zu welcher Fraktion er angehört oder welche Klausel der Krimäer Verfassung gegen seine Ernennung zum Ministerpräsidenten spricht. Das war am 1. März. Also noch vor der angeblichen "russischen Invasion".


1x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine

22.03.2014 um 22:39
@Demotivator

Wikipdeia Artikel zu den wahlen auf der krim, der russische wikipediaartikel.
Zitat von DemotivatorDemotivator schrieb:Das halte ich für einen Produkt der westlichen Propaganda.

Soweit mir bekannt ist, wurde Sergei Aksionov mittels einer parlamentarischen Abstimmung bestimmt, Ich wüsste nicht welche Rolle es dabei Spielt zu welcher Fraktion er angehört oder welche Klausel der Krimäer Verfassung gegen seine Ernennung zum Ministerpräsidenten spricht. Das war am 1. März. Also noch vor der angeblichen "russischen Invasion".
Bei einer Versammlung, die statt fand, nachdem aus dem nichts russische soldatne ohne abzeichen das Parlamentsgebäude gestürmt haben...


melden

Unruhen in der Ukraine

22.03.2014 um 22:46
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn leute ohne Erkennungszeichen und mit waffen einfach bei dir einmarschieren und fremde flaggen hissen und zusätzlich anderweitige Milizen aus Russland herumfahren und Reporter und OSZE Mitarbeiter aus der krim verjagen oder ihnen die Kameras kaputtmachen und sie verprügeln, dann ist das Einschüchterung.
Ich glaube du bringst da einiges durcheinander.

1. Niemand ist Nirgendwo "Einmarschiert". Russland hat keine Truppen zur Krim entsandt, da bin ich mir ziemlich sicher. Fakt ist, auf der Krim befanden sich bereits über 20.000 russische Soldaten. Die sind dort seit 1783 stationiert. Russische Soldaten auf der Krim, das ist so normal wie US Soldaten in Deutschland. Unsere Medien haben gefilmt wie sie sich am Straßenrand die Füße vertreten, und verkaufen uns das jetzt als russische Invasion. Es haben aber keine regulären Truppen das Territorium der Krim von aussen betreten.

2. Dann gibt es dort die Bürgerwehr AR Krim. Oder wie unsere Medien sie gerne nennen "pro-russische Soldaten". Das ist Schwachsinn mit Verlaub. Sie sind nicht aus Russland gekommen, und gehören auch nicht zu den russischen Soldaten in Sevastopol. Das ist eine Bürgerwehr aus Freiwilligen von der Krim selbst und sie hört nicht auf Putin, sondern auf Sergey Aksyonov, den Minister Präsidenten der Krim. Ihre Aufgabe war es Regierungsgebäude, wichtige Strategische Objekte sowie die Grenze zu schützen, um Exzesse wie sie im Rest der Ukraine gerade abspielten zu vermeiden.Diese Miliz sind die Krimäer selbst, und keine russischen Soldaten, wie unsere Medien sie verkaufen wollen.

Während des Referendums, war ihre Aufgabe Sicherheit in den Wahllokalen zu garantieren. Sie haben die Wahllokale beschützt, und nicht ausgespäht. Schließlich sind sie selbst Krimäer und sind selbst wahlberechtigt.


1x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine

22.03.2014 um 22:57
@shionoro
Schließlich war die Wahlbeteiligung viel höher als bei unseren Wahlen
Genau, die lag nämlich abzüglich der krimtateren bei ca 100%...und du glaubst das.
Das ist naiv.
Es ist naiv zu glauben, dass Sämtliche Krimtatarren anti-russisch eingestellt sind. Und es ist naiv zu glauben, dass die Krimtatarren dem Boikonaufruf eines unbeliebten Hassredners gefolgt sein könnten, wo die meisten von Ihnen friedlich sind. Schließlich gibt es zahleiche Berichte von einer hohen Wahlbeteiligung unter den Krimtatarren.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Man muss kein nazi sein um nicht vertrauenswürdig zu sein, und allein der leiter dieser Mission war ein ausgewiesener freund Russlands und hat schon einer anderen unfreien Wahl bescheinigt, dass sie total legitim war.
Das ist umstritten gewesen.


2x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine

22.03.2014 um 23:01
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es kann hier aber niemand behaupten, dass diese Wahl legitim war.
Ich habe kein Problem damit wenn wir beide einfach bei unserer Meinung bleiben. Wir können doch trotzdem die Meinungen austauschen oder? Lass uns darauf einigen, dass keiner von uns versucht den anderen umzustimmen. Wir beide spekulieren hier.


melden

Unruhen in der Ukraine

22.03.2014 um 23:13
@Demotivator
Zitat von DemotivatorDemotivator schrieb:Es ist naiv zu glauben, dass Sämtliche Krimtatarren anti-russisch eingestellt sind. Und es ist naiv zu glauben, dass die Krimtatarren dem Boikonaufruf eines unbeliebten Hassredners gefolgt sein könnten, wo die meisten von Ihnen friedlich sind. Schließlich gibt es zahleiche Berichte von einer hohen Wahlbeteiligung unter den Krimtatarren.
Muslimische Minderheit auf der Halbinsel

Die Krimtataren fürchten Russland

Die muslimische Minderheit erwartet den Ausgang des umstrittenen Referendums über die Zukunft der Halbinsel mit Beklemmung. Im Streit um die Krim, die ihre Heimat ist, fühlen sich die Krimtataren zwischen allen Fronten.

"Ein Anschluss an Russland wäre für die Krimtataren mit das Schlimmste, was passieren könnte", sagt Susan Stewart, Ukraine-Expertin der Stiftung für Wissenschaft und Politik. Für viele Russen gelten die Tataren immer noch als Verräter, und in der angespannten Stimmung könnten Feindseligkeiten wieder geweckt werden. Die politische Führung der Krimtataren ruft zur Zurückhaltung auf. "Wir müssen alles tun, um zu verhindern, dass sich eine Atmosphäre der Angst und des Misstrauens ausbreitet", sagt Refat Tschubarow, Vorsitzender der Volksvertretung Medschlis. Salija Fatanschijewa seufzt, wenn sie an die Zeit nach dem Referendum denkt: "Die letzten Jahre waren gut und friedlich. Endlich sind wir mal zur Ruhe gekommen."

http://www.rp-online.de/politik/krim-krise-die-krimtataren-fuerchten-russland-aid-1.4107182?mobile=0

Die Angst der Krim-Tataren

Am Dienstag nahmen Hunderte Menschen auf der Krim an der Beisetzung eines Krim-Tataren teil. Reshat Ametov soll gegen die Anwesenheit russischer Truppen auf der Halbinsel protestiert haben. Vor einigen Tagen soll er von Männern in Uniform abgeführt worden sein. Anfang der Woche wurde seine Leiche gefunden.

Nach Angaben lokaler Medien wies sie Folterspuren auf. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch forderte eine eilige Untersuchung des Vorfalls.

Zudem gibt es erste Berichte von Krim-Tataren über neue Diskriminierungen. So erzählte zum Beispiel ein Mann, wie er von einer Supermarktverkäuferin beschimpft worden sei. Bald sei alles russisch, habe die Frau gesagt, die Krim-Tataren sollten verschwinden.

http://www.bild.de/politik/ausland/krim/wie-explosiv-ist-die-lage-wirklich-35132926.bild.html


melden

Unruhen in der Ukraine

22.03.2014 um 23:14
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn ich in Frankreich einmarschiere, die regionalverwaltung vom Elsass stürme, ne deutsche flagge hisse, meine Soldaten patrollieren lasse und dann ein Referendum ausrufen lasse,
Mir ist bewusst, das wird dem Putin so vorgeworfen. Aber das stimmt einfach nicht. Was auf der Krim auch immer gelaufen ist, war ein internes Ding, organisiert von Krimäern selbst. Es gibt meines Wissens keine Verbindung zwischen Putin und Aksyonov.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:nachdem ich Reporter und OSZE Mitarbeiter aus dem Elsass gejagt habe
Auch das möchte man Putin in die Schuhe schieben. Das ist halt wie immer nur die halbe Wahrheit. Das war die Bürgerwehr die den OSZE den Zugang verweigert hatte, und nicht die russischen Soldaten.

Der Grund, warum sie nicht rein durften war, dass sie nicht angemeldet waren und eine strikte Grenzsperre bestand. Es durfte Niemand rein oder raus an diesem Tag, nicht nur die OSCE. Beobachtungsmissionen müssen normalerweise vorher angemeldet werden, eben aus diesem Grund, damit die Grenzer sie nicht für verkleidete Spione oder Terroristen halten müssen. Sie sind einfach aufgetaucht, obwohl es allgemein bekannt gewesen ist, dass die Grenze dicht war. Eine Woche Später, sind sie ganz offiziell zum Referendum eingeladen worden, wollten aber selbst nicht mehr kommen. Sie hatten eine Chance das Referendum zu beobachten, haben aber freiwillig darauf verzichtet diese Chance zu nutzen.


1x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine

22.03.2014 um 23:23
@Demotivator
Zitat von DemotivatorDemotivator schrieb:1. Niemand ist Nirgendwo "Einmarschiert". Russland hat keine Truppen zur Krim entsandt, da bin ich mir ziemlich sicher. Fakt ist, auf der Krim befanden sich bereits über 20.000 russische Soldaten. Die sind dort seit 1783 stationiert. Russische Soldaten auf der Krim, das ist so normal wie US Soldaten in Deutschland. Unsere Medien haben gefilmt wie sie sich am Straßenrand die Füße vertreten, und verkaufen uns das jetzt als russische Invasion. Es haben aber keine regulären Truppen das Territorium der Krim von aussen betreten.
Und es wäre kein Einmarsch, wenn US Soldaten in Deutschland plötzlich ein Parlament stürmen und Deutsche aus Militärbasen vertreiben?
Fakt ist, dass diese Leute unter russischem Kommando stehen.
Und daher kann man das ganze auch als Einmarsch bezeichnen, wenn man Soldaten die einem unterstehen benutzt um in einem anderen Land Militärbasen zu besetzen und Parlamente und andere Gebäude, unabhängige Reporter und OSZE Leute rauswirft und so weiter.
Zitat von DemotivatorDemotivator schrieb:2. Dann gibt es dort die Bürgerwehr AR Krim. Oder wie unsere Medien sie gerne nennen "pro-russische Soldaten". Das ist Schwachsinn mit Verlaub. Sie sind nicht aus Russland gekommen, und gehören auch nicht zu den russischen Soldaten in Sevastopol. Das ist eine Bürgerwehr aus Freiwilligen von der Krim selbst und sie hört nicht auf Putin, sondern auf Sergey Aksyonov, den Minister Präsidenten der Krim. Ihre Aufgabe war es Regierungsgebäude, wichtige Strategische Objekte sowie die Grenze zu schützen, um Exzesse wie sie im Rest der Ukraine gerade abspielten zu vermeiden.Diese Miliz sind die Krimäer selbst, und keine russischen Soldaten, wie unsere Medien sie verkaufen wollen.
Die hören also auf jemanden, den 4% der Bevölkerung unterstützen und schalten und walten dort jetzt wie sie wollen.
Das ist ja großartig und demokratisch.
Und natürlich sind das prorussische Milizen, lies dir mal ein bisschen was zu aksyonov durch und dessen Partei.

Zu schützen? Die Soldaten haben diese Gebäude widerrechtlich gestürmt.

Im Rest der Ukraine gab es aber keine Exzesse mehr, das Thema war abgehakt und der Rest der Ukraine kam gerade wieder zur Ruhe.
Auf der Krim gab es keinerlei Ausschreitungen.

Die Miliz wurde außerdem aufgestockt von aus dem Ausland hergekommenen Russen, auch das darf man nicht vergessen.
Zitat von DemotivatorDemotivator schrieb:Während des Referendums, war ihre Aufgabe Sicherheit in den Wahllokalen zu garantieren. Sie haben die Wahllokale beschützt, und nicht ausgespäht. Schließlich sind sie selbst Krimäer und sind selbst wahlberechtigt.
Eben hast du mir noch erzählt, sie hätten gar nicht vor den Wahllokalen gestanden.
Jetzt offenbar gab es davor eine Truppenpräsens.

Russische Staatsbürger, also russische Soldaten, sind auf der Krim also Wahlberechtigt?


1x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine

22.03.2014 um 23:23
BjWFtA-IcAAlDWy.jpg large

Journalisten Ansässige von #Belbek werden zu Boden gestoßen. Russische Armee kennt kein Pardon


melden

Unruhen in der Ukraine

22.03.2014 um 23:25
@Demotivator
Zitat von DemotivatorDemotivator schrieb:Es ist naiv zu glauben, dass Sämtliche Krimtatarren anti-russisch eingestellt sind. Und es ist naiv zu glauben, dass die Krimtatarren dem Boikonaufruf eines unbeliebten Hassredners gefolgt sein könnten, wo die meisten von Ihnen friedlich sind. Schließlich gibt es zahleiche Berichte von einer hohen Wahlbeteiligung unter den Krimtatarren
ne, das ist ziemlich vernünftig zu denken, dass die allermeisten krimtataren eher Russland skeptisch sind, nach versuchtem Genozid und weiterer heutiger Verfolgung in Russland selbst von Rechtsextremisten.
Was für berichte? Lass mich raten, von russischen Nachrichtendiensten, die auch die 90% und die 90% Wahlbeteiligung bestätigen? Sehr vertrauenswürdig.
Zitat von DemotivatorDemotivator schrieb:Das ist umstritten gewesen.
Nein, es ist ein fakt, dass die Wahl in Weissrussland keinerlei demokratischen Maßstäben genügt hat.


melden

Unruhen in der Ukraine

22.03.2014 um 23:27
3f40f6379b4e

r


Einheimische Miliz.. :D


ne, das ist ziemlich vernünftig zu denken, dass die allermeisten krimtataren eher Russland skeptisch sind


Eher realitätsfremd..


melden

Unruhen in der Ukraine

22.03.2014 um 23:29
@Demotivator
Zitat von DemotivatorDemotivator schrieb:Mir ist bewusst, das wird dem Putin so vorgeworfen. Aber das stimmt einfach nicht. Was auf der Krim auch immer gelaufen ist, war ein internes Ding, organisiert von Krimäern selbst. Es gibt meines Wissens keine Verbindung zwischen Putin und Aksyonov.
Doch, ganz genau das ist passiert.
Wenn das ein internes ding ist, wo kamen dann all die abzeichenlosen Soldaten her?

Bist du wirklich so naiv, dass du ernsthaft glauben kannst, dass weil du eine Verflechtung nicht siehst sie nicht existiert?
Zitat von DemotivatorDemotivator schrieb:Auch das möchte man Putin in die Schuhe schieben. Das ist halt wie immer nur die halbe Wahrheit. Das war die Bürgerwehr die den OSZE den Zugang verweigert hatte, und nicht die russischen Soldaten.
Das ist ganz einfach dort passiert.
Du bist also der Meinung, Putin habe keinerlei kontrolle über seine soldaten und die Geschehnisse auf der krim?
Der Ex KGB mann der in Russland die unumstrittene macht hat?

Ist natürlich sehr einfach, die schuld auf bürgerwehren zu schieben, die man selbst mit Soldaten verteidigt, weil sie sonst nichts zu sagen hätten.

Und die Jounalisten und Beobachter beschützen die russischen Soldaten wohl scheinbar nicht, diese heiligen.
Zitat von DemotivatorDemotivator schrieb:Der Grund, warum sie nicht rein durften war, dass sie nicht angemeldet waren und eine strikte Grenzsperre bestand. Es durfte Niemand rein oder raus an diesem Tag, nicht nur die OSCE. Beobachtungsmissionen müssen normalerweise vorher angemeldet werden, eben aus diesem Grund, damit die Grenzer sie nicht für verkleidete Spione oder Terroristen halten müssen. Sie sind einfach aufgetaucht, obwohl es allgemein bekannt gewesen ist, dass die Grenze dicht war. Eine Woche Später, sind sie ganz offiziell zum Referendum eingeladen worden, wollten aber selbst nicht mehr kommen. Sie hatten eine Chance das Referendum zu beobachten, haben aber freiwillig darauf verzichtet diese Chance zu nutzen.
Es geht um dort ansässige Journalisten und OSZE Mitarbeiter die dort herausgejagt worden sind.

Angemeldet hätten die wenn dann in der ukraine werden müssen, nicht bei den russen und auch nicht in der krim, im übrigen.

Dann kommen die auf so ne tolle beobachtungsmission, nachdem alles gelaufen ist und man sich sofort die totale macht auf der krim gesichert hat, und dürfen in einem Wahllokal sich ein Schauspiel ansehen, so wie in weissrussland und bei der Russland Wahl.

ich bin wirklich ob deiner Naivität den Geschehnissen gegenüber verwundert.


melden

Unruhen in der Ukraine

22.03.2014 um 23:43
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und es wäre kein Einmarsch, wenn US Soldaten in Deutschland plötzlich ein Parlament stürmen und Deutsche aus Militärbasen vertreiben?
Doch schon, so etwas ist aber auf der Krim gar nicht passiert. Der Eindruck entsteht nur, weil unsere Medien keinen Unterschied machen zwischen echten russischen Soldaten die auf der Krim stationiert sind, und diversen einheimischen paramilitärischen Gruppierungen. Für unsere Mainstream Medien, sind das alles "pro-russische Soldaten".

Russische Soldaten waren bei diesem s.g. Sturm überhaupt nicht beteiligt. Das war nachts, als im Parlament keiner drin war, und es waren vermutlich Söldner irgendeiner Privatarmee von irgeneinem Oligarchen. Die haben aber nichts gemacht, sind einfach rein, haben das Parlament durchsucht und sind wieder verschwunden. Das ganze dauerte eine viertel Stunde. Kein Mensch weiß Heute was das war und wer sie bestellt hat oder was sie wollten. Sie haben auch nicht die Fahne gehießt, das war später.

Am folgenden Tag tauchte eine andere bewaffnete Gruppierung auf, hießte die russische Fahne, und umstellte das Parlament. Sie haben die außer Kontrolle zu geratende Menge daran gehindert in das Parlamentsgebäude einzudringen, während dort entschieden wurde ob die neue Kiewer Regierung anerkannt werden sollte oder nicht. Diese zweite Gruppe, hat sich später als eine Gruppe von Freiwilligen Ex- Militärs und Polizisten herausgestellt, die sich Waffen bei ihren Kamaraden in Sevastopol besorgt hatten. Sie waren die ersten Freiwilligen die zur Bürgerwehr beigetreten sind. Später erklärte Aksyonov öffentlich, dass diese Leute auf ihn hören.


melden

Unruhen in der Ukraine

22.03.2014 um 23:46
@Demotivator

Fakt ist, dass da militärische einheiten patrollieren, und das sind russische Soldaten, ob Russland das zugibt oder nicht.

Und man braucht nicht denken, dass Russland keine Kontrolle über entsprechende Milizen hätte.

Also gibst du selbst zu, dass Leute, die Aksyonov hörig sind, dass Parlamentsgebäude mit Waffen abgeriegelt haben, während darin entschieden wurde, dass Aksyonov der neue Machthaber ist, ein Mann, nach dem vorher kein Hahn gekräht hat, der plötzlich unglaublichen Einfluss hat?

Und das findest du nicht ein wenig bedenklich?


1x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine

23.03.2014 um 00:10
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Fakt ist, dass da militärische einheiten patrollieren, und das sind russische Soldaten, ob Russland das zugibt oder nicht.
Das stimmt wohl. Es ist aber auch Fakt, dass sie dort mit der Polizei und der einheimischen Miliz kooperieren, und sie nicht bekämpfen, was bei einer feindlichen Okkupation eigentlich zu erwarten wäre.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und man braucht nicht denken, dass Russland keine Kontrolle über entsprechende Milizen hätte.
Warum sollte man glauben Russland hätte die Kontrolle über eine einheimische Freiwilligenmiliz?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Also gibst du selbst zu, dass Leute, die Aksyonov hörig sind, dass Parlamentsgebäude mit Waffen abgeriegelt haben, während darin entschieden wurde, dass Aksyonov der neue Machthaber ist, ein Mann, nach dem vorher kein Hahn gekräht hat, der plötzlich unglaublichen Einfluss hat?

Und das findest du nicht ein wenig bedenklich?
Doch, ich finde das schon bedenklich. Allerdings weit nicht so bedenklich wie ich den Umsturz in Kiew einschätze. Und ich denke, dazu wäre es gar nicht gekommen, wenn es nicht zu einem Umsturz in Kiew gekommen wäre. Ich habe auch keinen Grund zu glauben, dass Putin damit etwas zu tun hat. Das scheint mir eher ein einheimisches Ding gewesen zu sein. In wiefern das legal oder illegal war, müsste mit Einblick in die Krimäer Verfassung genau untersucht werden.

Ich weiß nicht welcher Partei Aksyonov angehört oder wie stark sie im Parlament vertreten ist. Ich weiß aber, dass Aksyonov auf der Krim ziemlich bekannt und beliebt ist.


1x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine

23.03.2014 um 00:17
@Demotivator
Punkt eins ist denen ziemlich klar, dass sie sich gegen Russland nicht wehren können, Punkt zwei gibt es ja viele Leute auf der Krim, die Sympathien für Russland hegen oder Russen sind.
Das heißt aber nicht, dass da alles einwandfrei abläuft.
Zitat von DemotivatorDemotivator schrieb:Warum sollte man glauben Russland hätte die Kontrolle über eine einheimische Freiwilligenmiliz?
Weil du gerade selber zugegeben hast, dass diese dem neuen Premier untersteht, der Russland hörig ist.
Schau dir den namen seiner Partei mal ganz genau an.
Zitat von DemotivatorDemotivator schrieb:Doch, ich finde das schon bedenklich. Allerdings weit nicht so bedenklich wie ich den Umsturz in Kiew einschätze. Und ich denke, dazu wäre es gar nicht gekommen, wenn es nicht zu einem Umsturz in Kiew gekommen wäre. Ich habe auch keinen Grund zu glauben, dass Putin damit etwas zu tun hat. Das scheint mir eher ein einheimisches Ding gewesen zu sein.
Damit sagst du nach wie vor, Putin habe keine Kontrolle über russische Soldaten, was, mit Verlaub, Unfug ist.

Der Mob der da jetzt die kontrolle an sich gerissen hat und den du einheimische Milizen nennst untersteht jemanden, der zur Partei einiges Russland gehört.
Und du denkst, wenn der plötzlich diese Leute mit Waffen ausrüstet, beschützt von russischen Truppen, das Parlament abriegeln lässt und sich zum neuen Machthaber ernennt, nachdem seine Partei zuvor nur 2012 4% der stimmen bekam, geht das mit rechten dingen zu?
Zitat von DemotivatorDemotivator schrieb:Ich weiß nicht welcher Partei Aksyonov angehört oder wie stark sie im Parlament vertreten ist. Ich weiß aber, dass Aksyonov auf der Krim ziemlich bekannt und beliebt ist.
Und woher? Warum wurde er dann zuvor nicht gewählt?


1x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine

23.03.2014 um 01:29
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Punkt eins ist denen ziemlich klar, dass sie sich gegen Russland nicht wehren können
Du meinst also, weil die Angst vor russischen Soldaten haben, die dort seit 230 Jahren stationiert sind, haben sie eine pro russische Bürgerwehr gebildet?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Punkt zwei gibt es ja viele Leute auf der Krim, die Sympathien für Russland hegen oder Russen sind.
Ja, ich war selbst mehr als einmal dort. Vor einigen Jahren allerdings schon. Viele, die da leben, sind dort geboren, als die Krim noch russisch war. Die Krim ist aber auch ein Vielvölkerstaat. Dort gibt es sogar Deutsche, nicht nur Russen und Tatarren. Es ist albern zu glauben, dass dort irgend jemand vor Russen angst haben muss. Es ist ein Mythos, dass die Krimtatarren geschlossen anti-russisch sind. Sie sind genauso gespalten, wie jede nicht-russische Minderheit dort. Die Mainstreammedien in Deutschland zeigen aber immer nur die eine Seite der Medallie und verzerren sie auch noch wo es nur geht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das heißt aber nicht, dass da alles einwandfrei abläuft.
Bestimmt nicht. Das ist wiederum ein Eindruck den die Medien auf der russischen Seite zu vermitteln versuchen. Man kann davon halten was man will.

Jedenfalls finde ich, dass es nicht richtig, dass die Medien daraus eine "russische Okkupation" konstruiert haben. Das ist einfach lächerlich. Die Krim hat sich selbst geholfen, größten Teils mit eigenen Kräften. Sie sind aufgestanden, und haben es nicht zugelassen, dass randalierende Banden des rechten Sektors auch in ihre Heimat kommen und für Chaos sorgen. So wie in der restlichen Ukraine.

Russische Soldaten, haben sich auch eingemischt, das ist nicht von der Hand zuweisen, aber sie haben nicht die Hauptrolle gespielt. Das hat die Bevölkerung der Krim getan. Sie haben selbst die russischen Fahnen hoch gezogen. Nicht aber die regulären russischen Soldaten. Es waren Krimäer die Russland um militärischen Beistand offiziell gebeten haben. Erst dann sind die russischen Soldaten aufgetaucht. Aksyonov hatte zu diesem Zeitpunkt längst die Kontrolle über die Situation auf der Krim. Deshalb hat Putin auch keine weiteren Truppen mehr entsandt, obwohl die Legitimation dafür, im Rahmen einer Schutzmission gegeben gewesen ist.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Weil du gerade selber zugegeben hast, dass diese dem neuen Premier untersteht, der Russland hörig ist. Schau dir den namen seiner Partei mal ganz genau an.
Aus dem Namen seiner Partei leitest du ab dass Aksyonov Putins Strohman ist?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Damit sagst du nach wie vor, Putin habe keine Kontrolle über russische Soldaten, was, mit Verlaub, Unfug ist.
Er hat sicher das Sagen was die auf der Krim stationierten russischen Soldaten angeht.
Die haben aber nichts getan, außer sich hier und da fotografieren zu lassen. Ich wüsste aber nicht, warum ich glauben sollte, dass er auch die Bürgerwehr aus freiwilligen Einheimischen kontrollieren soll. Man müsste eine Verbindung zwischen Putin und Aksyonov nachweisen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Der Mob der da jetzt die kontrolle an sich gerissen hat und den du einheimische Milizen nennst untersteht jemanden, der zur Partei einiges Russland gehört.
Das ist nicht ganz korrekt übersetzt, aber sei es drum. Das reicht nicht für einen Nachweis, dass Aksyonov Putins Strohmann ist.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und du denkst, wenn der plötzlich diese Leute mit Waffen ausrüstet, beschützt von russischen Truppen, das Parlament abriegeln lässt und sich zum neuen Machthaber ernennt, nachdem seine Partei zuvor nur 2012 4% der stimmen bekam, geht das mit rechten dingen zu?
Na warum denn nicht mit 4%? Es waren schließlich Parlamentswahlen, und keine Präsidentschaftswahlen. In Deutschland kann theoretisch auch ein kleiner Koalitionspartner den Kanzler stellen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und woher? Warum wurde er dann zuvor nicht gewählt?
Ist dir auch bewusst, dass diese Partei erst seit zwei Jahren existierte und es war ihr erster Versuch bei den Parlamentswahlen. Und er hat sich ja auch nicht zum Machthaber erklärt. Es gab eine parlamentarische Abstimmung. Ich war nicht dabei, aber vielleicht dachten die Abgeordneten, dass er genau der richtige Mann dafür war wenn man sich dafür entscheiden müsste gegen die Regierung in Kiew zu stellen? Warum auch immer.


2x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine

23.03.2014 um 01:48
Zitat von DemotivatorDemotivator schrieb:Jedenfalls finde ich, dass es nicht richtig, dass die Medien daraus eine "russische Okkupation" konstruiert haben. Das ist einfach lächerlich. Die Krim hat sich selbst geholfen, größten Teils mit eigenen Kräften. Sie sind aufgestanden, und haben es nicht zugelassen, dass randalierende Banden des rechten Sektors auch in ihre Heimat kommen und für Chaos sorgen. So wie in der restlichen Ukraine.

Russische Soldaten, haben sich auch eingemischt, das ist nicht von der Hand zuweisen, aber sie haben nicht die Hauptrolle gespielt. Das hat die Bevölkerung der Krim getan. Sie haben selbst die russischen Fahnen hoch gezogen. Nicht aber die regulären russischen Soldaten. Es waren Krimäer die Russland um militärischen Beistand offiziell gebeten haben. Erst dann sind die russischen Soldaten aufgetaucht. Aksyonov hatte zu diesem Zeitpunkt längst die Kontrolle über die Situation auf der Krim. Deshalb hat Putin auch keine weiteren Truppen mehr entsandt, obwohl die Legitimation dafür, im Rahmen einer Schutzmission gegeben gewesen ist.
Also bitte - wir reden von modern ausgerüsteten und offenbar gut ausgebildeten Truppen in bemerkenswerter Mannschaftsstärke - wie auch den Bilder zu entnehmen ist, die du in so großer Zahl immer wieder präsentierst - und du willst uns weismachen, dass das so eine Art Bürgerwehr der Krim war, die ganz ohne erhebliche logistische und personelle Unterstützung Russlands plötzlich aus dem Nichts auftaucht?


Anzeige

melden