Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
07.04.2013 um 15:47Anzeige
bit schrieb:Siehst du wirklich keinen Unterschied zwischen dem 3.Reich und der DDR?Du versuchst die Leute, aber wirklich in jedem Thread für dumm zu verkaufen oder?
bit schrieb:An diese im Verhältnis zum 3. Reich lächerlich geringen Zahlen kommen unsere heutigen Rechtsextremen aber locker ran.Ich finde es immer amüsant, dass du nicht zu verstehen in der Lage bist, was ich eigentlich Aussagen möchte. Aber seis drum, lies das von mir oben geschriebene, vll wirds dann klarer!
Badbrain schrieb:Würde ich bei ähnlichen Aussagen/vergleichen wie @kurvenkrieger , könnte man locker sagen,dass es politische Gefangene in DDR-Gefängnissen gab wie heutzutage in Quantanamo,wo die USA sich aufführen wie Nazis oder? Hinkt der Vergleich etwa? kann sein,deshalb möchte ich mal genaue auskunft haben vom o.g. User, auskennen muß er sich ja wenn er sowas sagt.Rein sachlich betrachtet ergeben sich hier mehrere Schwierigkeiten. Zum einen vergleichst Du die USA mit einem weniger souveränen Staat wie die DDR (dem Wurmfortsatz der UdSSR), und zum anderen behauptest Du die politischen Gefangenen der DDR wären in deren Gefängnissen gelandet, de facto sind aber viele in den Gulags "verschwunden" oder wurden sonstwie "entsorgt".
Badbrain schrieb:Ok,bleiben wir beim Erbsenzählen,denn dann haste den 1.Satz rausgelassen,auf den Dein fettgedruckter sich bezieht.Wir sind also Erbsenzähler und ein Vergleich der Gestapo mit der Stasi wäre nich adäquat?
Neben diesen beiden Gesetzen besteht aber auch die Möglichkeit, dass anerkannt politisch Verfolgte nach dem Häftlingsentschädigungsgesetz jährliche Unterstützungsanträge stellen können. Ebenso die Familienangehörigen von Haftverstorbenen oder an den Folgen der Haft Verstorbenen seien antragsberechtigt, so Arndt.http://www.stasiopfer.de/component/option,com_simpleboard/Itemid,199/func,view/id,1043833792/view,flat/catid,4/
Angehörige, die bisher diese Bescheinigung nicht haben, rät Arndt, einen Antrag bei der Stiftung für ehemalige politische Häftlinge in Bonn zu stellen.
Dort müsse man die Angaben glaubhaft machen. Ist alles erfolgt, zahlt die Stiftung das Geld.
Sei es den Hinterbliebenen nicht möglich, den Nachweis über den Verbleib des Angehörigen zu erbringen, rät Günter Arndt über den Suchdienst des DRK in München Nachforschungen anstellen zu lassen. Es bestehe auch die Möglichkeit, über das Auswärtige Amt Berlin an die deutsche Botschaft in Moskau die Bitte zu richten, eine Rehabilitierung zu bekommen. Moskau zeige sich sehr kooperativ, lobt Arndt. Mehrere Rehabilitierungen habe er für Antragsteller auf diesem Weg erzielen können.
Bananengrips schrieb:Hier ein Link, der auch die 872 Todesopfer benennt, wohlgemerkt, diese Zahl ist nur auf die Innerdeutschen Grenzen bezogen. Weitere Todesopfer sind vorhanden.@Bananengrips
Wer eine ökonomistische Sichtweise teilt - also Menschen nach ihrem Nutzen beurteilt - neigt der Studie zufolge deutlich eher zur Abwertungen schwacher Gruppen. Der Zusammenhang ist bei denen besonders hoch, die sich selbst "oben" verorten. Insgesamt sei "eine ökonomistische Durchdringung sozialer Verhältnisse zu registrieren".http://www.tagesschau.de/inland/deutschezustaende100.html (Archiv-Version vom 28.09.2013)
Die Feindbilder: Muslime und "wirtschaftlich Nutzlose"
Zudem sei das Verhältnis von regierender Politik und gesellschaftlichen Gruppen nachhaltig gestört, so die Ergebnisse der Untersuchung. Das rechtspopulistische Potential, mit islamfeindlichen Einstellungen verbunden und aggressiv aufgeladen, zeige dies.
Eine Studie zeigt, wie weit Rechtsradikalismus in Ostdeutschland verbreitet ist. Die sächsische Regierung aber geht lieber gegen einen anderen Feind vor: Linke.http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-89672210.html
kurvenkrieger schrieb:Wer eine ökonomistische Sichtweise teilt - also Menschen nach ihrem Nutzen beurteilt - neigt der Studie zufolge deutlich eher zur Abwertungen schwacher Gruppen. Der Zusammenhang ist bei denen besonders hoch, die sich selbst "oben" verorten. Insgesamt sei "eine ökonomistische Durchdringung sozialer Verhältnisse zu registrieren".Das wussten Adorno und Horkheimer schon in den 40ern.
Die Feindbilder: Muslime und "wirtschaftlich Nutzlose"
kurvenkrieger schrieb:Kanntet ihr diese Studie schon?@kurvenkrieger
bit schrieb:Du hast mal wieder gar nicht verstanden worauf ich hinaus wollte. Dabei habe ich doch extra geschrieben:Also, verteidigst du die DDR damit, dass doch alles gesetzmäßig war, von grundlosen Verhaftungen, bishin zum Schießbefehl. Nur auf Grund der Tatsache, dass doch alles staatlich legitimiert und abgesegnet war?
"Die Republikflucht war in der DDR eine strafbare Handlung. Das wußten alle und wer gegen das Gesetz verstieß mußte mit den Folgen rechnen, was meistens eine mehrjährige Haftstrafe bedeutete. Etwa 35.000 politische Häftlinge wurden damals von der BRD freigekauft. Nur in den wenigsten Fällen wurde jemand an der Grenze getötet."
bit schrieb:Du hast selbst in dem Linksextremismus Thread geschrieben das man "mit aller Härte des Gesetzes" gegen die Täter vorgehen sollte.Das ist korrekt, gegen gewaltbereite und fanatische Extremisten, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung abschaffen möchten. Dabei spielt es keine Rolle, ob dies Rechtsradikale, Linksradikale oder Islamisten sind.
bit schrieb:Und jetzt frage ich dich mal ganz direkt gegen welche Gesetze die 182 Todesopfer durch rechte Gewalt in Deutschland verstoßen haben?Du kannst mich auch 2-mal direkt fragen, sie haben gegen garkein Gesetz verstoßen! Das was diesen Menschen wiederfahren ist, gehört "mit aller Härte des Gesetzes" bestraft. Ändert aber nichts daran, dass du anscheinend versuchst, einen Unrechtsstaat damit zu rechtfertigen, dass ja alles gesetzlich anerkannt war und somit jeder wusste, was ihm blühte, wenn er nicht Folge geleistet hat.
Im Luxemburger Bombenleger-Prozess wurde am Dienstag der bislang wohl spektakulärste Zeuge Andreas Kramer vernommen. Der Duisburger Historiker hatte vor einigen Wochen u.a. den deutschen Bundesnachrichtendienst in einer eidesstattliche Versicherung belastet, in den 1980er Jahren in inszenierte Terroranschläge verwickelt gewesen zu sein. Kramers Vater, Johannes Karl Kramer, sei beim BND ein Strippenzieher gewesen, der mit dem damaligen Leiter des Luxemburger Geheimdienstes SREL Bombenanschläge geplant habe, um die Bevölkerung auf einen Rechtsruck einzuschwören.http://www.heise.de/tp/blogs/6/154071