Weltzukunftsrat

16 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Zukunft, Klimaschutz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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gsb23 Diskussionsleiter
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Weltzukunftsrat

11.05.2007 um 10:08

Ein internationales Netzwerk von Menschen, die ihr Wissen fürZukunftsfragen einbringen

Die neue globale Organisation mit Hauptsitz inHamburg will sich für eine nachhaltige Entwicklung im Sinne zukünftiger Generationeneinsetzen. Dabei gehe es nicht um weitere Manifeste, sondern um konkrete Entscheidungs-und Handlungsvorschläge, um sogenannte Best Policies, erklärte Uexküll. Es sei eine neueOrganisation nötig gewesen, weil „der Geist der Erneuerung neue Organisationen braucht“.„Unsere erste Kampagne wird auf die schnellere Einführung erneuerbarer Energien zielen“,sagte WFC-Programmdirektor Olivier Giscard d'Estaing. Entscheidungen von Politik undKonzernen sollten auf ihre Klimarelevanz hin abgeklopft werden. Bürgermeister Ole vonBeust (CDU) dankte von Uexküll, dass er „mit freundlicher Beharrlichkeit“ das Ziel, denWeltzukunftsrat zu gründen, erreicht habe. Und er freue sich darüber, dass der Rat seinenSitz in Hamburg habe. Handel und Kommerz seien wichtig für die Stadt, aber auch „Ethikund Moral“. Hamburg unterstützt den Weltzukunftsrat in seiner Aufbauphase auch finanziellebenso wie der Unternehmer Michael Otto, der Ehrenratsmitglied ist. „Ein World FutureCouncil ist das, was wir jetzt brauchen, ein internationales Netzwerk von Menschen, dieihr Wissen für Zukunftsfragen einbringen.“ Otto zufolge habe die Menschheit „spät, abergerade noch rechtzeitig“ die Gefahr des Klimawandels erkannt. Zum zweitenEhrenratsmitglied wurde Wissenschaftssenator Jörg Dräger ernannt. Es sei ihm eine„Herzensangelegenheit“, daran mitwirken zu können, die Zukunft unserer Kinder und Enkelzu sichern.

Die Menschenrechtsaktivistin Bianca Jagger, eine der 50Gründungsmitglieder des WFC, forderte dazu auf, „die Riesenprobleme sofort an der Wurzelzu packen“. Die Probleme duldeten keinen Aufschub. So sollen UmweltverschmutzerSchadenersatz zahlen, vor allem an die ärmeren Länder, die „Opfer der multinationalenKonzerne sind“. Verschmutzungen durch Öl und Dreck schadeten vor allem der „armen Welt“.Dürreperioden und andere Umweltkatastrophen beträfen derzeit vor allem Afrika und Asien.Veränderungen hin zum Guten seien nur dann möglich, wenn auch „die reiche Welt“ ihrenLebensstandard senke, sagte Jagger. Mit einem dreitägigen Kongress nahm der Zukunftsratnach der Gründungsfeier gleich seine Arbeit auf.

Mit einem dreitägigen Kongressnahm der Zukunftsrat nach der Gründungsfeier gleich seine Arbeit auf. Erste Ergebnisseund eine Resolution an die EU und die G-8-Staaten sollen am kommenden Sonntag präsentiertwerden.

Was haltet ihr davon? Ob's was bringt? Wissen einbringen,Netzwerkeln, Unternehmen verklagen, Schadenersatz fordern - ich bin ja immer dafür!;)

Gruß

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sparta ehemaliges Mitglied

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Weltzukunftsrat

11.05.2007 um 10:20

Moin.

So sollen Umweltverschmutzer Schadenersatz zahlen, vor allem an dieärmeren Länder, die „Opfer der multinationalen Konzerne sind."

Hamburghat Kohle ohne Ende, nur Sie setzen es falsch ein.

Nun, die Globale Elite, werauch immer das ist, wird die Zukunft für sich entscheiden, dagegen heisst es "Widerstandin jeglicher Form".

In Deutschland z.b. wird so viel produziert, dass wir einProblem haben, dieses überhaupt zu vermarkten, bzw. es alles aufzubrauchen.

Thxfür diesen Beitrag, werde mich mal hinter´s Netz klemmen und forschen.

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gsb23 Diskussionsleiter
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Weltzukunftsrat

11.05.2007 um 10:22

Link: www.taz.de (extern)

Zur Vorgehensweise:

50 Persönlichkeiten aus der ganzen Welt sollen mitihrer Expertise Lösungen für die ökologischen und sozialen Probleme des Planetenerarbeiten und diese mit Hilfe ihres Ansehens durchsetzen. Dabei sollen sie mit einemweltweiten Netz demokratischer Parlamentarier, dem eParliament-Network, kooperieren.

Zu den Mitgliedern:

Im WFC werden alte Weltweise ebenso wie einige der"Führer von morgen" sitzen: der Atomphysiker Hans-Peter Dürr neben Prinz El Hassan BinTalal, dem Präsidenten des Club of Rome; Bianca Jagger als Menschenrechtsaktivistin nebender Gründerin des Body Shop, Anita Roddick, und der jungen Unternehmensberaterin YlvaLindberg, die sich auf das Thema Unternehmensverantwortung spezialisiert hat. WeitereMitglieder sind die Agrar-Aktivistin Vandana Shiva und Vithal Raja, der Vize-Präsidentvon Oxfam Indien.

Gruß

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buddel ehemaliges Mitglied

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Weltzukunftsrat

11.05.2007 um 10:27

ausgerechnet hamburg...

trotzdem ist die aktion ein weiterer tropfeneinsicht.
dass diese illustren herrschaften sich initiieren ist löblich
und machtwohl auch einige projektgelder locker.
skurril finde ich von beusts dankendeworte,
unverholen an die pr-positive wirkung für die hansestadt gerichtet.
dabeiwäre es doch vornehmlichstes ziel der politik
sich um solche belange zukümmern.

wie gesagt,
jede initiative gegen "alles böse" ist gut (imwörtlichsten sinne^^).
eine derart neue und im globalen anspruch kleine gruppe wirdkaum für schlagzeilen taugen.

n.i.n.

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buddel ehemaliges Mitglied

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Weltzukunftsrat

11.05.2007 um 10:30

Link: www.spiegel.de (extern)

eine gruppe ohne lobby und einfluss.

wesentlich interessanter finde ich
daswirklich ursachen bekämpfende projekt m. yunus

aber das ist ot^^

n.i.n.

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gsb23 Diskussionsleiter
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Weltzukunftsrat

11.05.2007 um 10:34

~~http://www.abendblatt.de/daten/2007/05/11/738800.html~~

>zitat>Bianca Jagger forderte in ihrer Rede "Vom Klima-Chaos zur Klimagerechtigkeit" dazuauf, "die Riesenprobleme sofort an der Wurzel zu packen". Jaggers Vorschlag:Umweltverschmutzer sollten Schadenersatz zahlen, vor allem an die ärmeren Länder, die"Opfer der multinationalen Konzerne sind".[/quote]

Nach allem, was ichbisher über diese neue "Organisation gegen das Verbrechen" gelesen habe, geht es denGründern um schnelles Handeln. Ein neuer Schwafelverein wird schnell in der Versenkungverschwinden. Da kann man also nur hoffen, dass sie gute Anwälte bezahlen können, diedann auch die entsprechenden Klageschriften verfassen und diese beim zuständigen Gerichtpräsentieren.

Es liest sich immer so schön, was alles gewollt wird - gehts ansEingemachte, gibts auf einmal unüberwindbare Widerstände oder ganz frech, sind dieanderen schuld und man hätte ja gerne...

Gruß

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gsb23 Diskussionsleiter
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Weltzukunftsrat

11.05.2007 um 10:38

>>projekt m. yunus<<

Ist zwar ot - aber trotzdem, das wirkt schon!

Ja,wie gesagt - ne Menge Promis werden da aufgefahren - Bianca Jagger vorne weg. Hoffentlichbleibt's nicht nur beim schicken Büro in der Speicherstadt.

Gruß

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sparta ehemaliges Mitglied

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Weltzukunftsrat

11.05.2007 um 10:38

Sechs der zehn klimaschädlichsten Kohlekraftwerke in der EU stehen laut Öko-Institut inDeutschland.
Es handle sich bei allen zehn um Braunkohlekraftwerke.

Da istDeutschland am Zug.
Die Bundesregierung solle Privilegien und Subventionen für dieKohle streichen,
zudem die Verschmutzungsrechte beim Emissionshandel künftig zuversteigern.

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buddel ehemaliges Mitglied

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Weltzukunftsrat

11.05.2007 um 11:15

das zitat jaggers offenbart
wie weit diese gruppierung jenseits des lebenssteht.
eine schadensersatzzahlung als wiedergutmachung - weiter geht deren ideenicht

n.i.n.

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buddel ehemaliges Mitglied

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Weltzukunftsrat

11.05.2007 um 11:17

ausserdem finde ich deren selbstbezeichnung als "wltzukunftsrat"
ohne auftrag undlegitimation ziemlich anmassend

n.i.n.

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sailor ehemaliges Mitglied

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Weltzukunftsrat

11.05.2007 um 11:28

Was einmal existiert das braucht keine Legitimation durch andere, es legitimiert sichdamit selbst. Wäre ja noch schöner wenn man erst mal (wen auch immer) um Erlaubnis fragenmüsste, ob man als Person oder Verein überhaupt existieren darf...

Die Idee findeich schon mal gut. Die Lobby und der Einfluss kann sich ja noch bilden. Alles hat malklein angefangen. Kann man da auch mitmachen? Die Idee und der Einfluss wächst nur mitden Mitgliedern... Oder nehmen die nur elitäre Personen auf? Ich finde, jeder der etwaszur Verbesserung beitragen kann und möchte, sollte auch eine Möglichkeit dazu haben, soer echte, konkrete Vorschläge hat. Das kann nur nützlich sein, für die Allgemeinheit, fürdie nächsten Generationen, für eine bessere Zukunft.

Später könnte man die Gruppeauch in verschiedene Gremien unterteilen, dass sich bestimmte Leute mit ganz bestimmtenProblemen und Gebieten beschäftigen und Lösungsstrategien entwickeln und diese danngemeinschaftlich auf Versammlungen erörtert und vorgestellt werden, zum Beispiel inausgereifter Form im Parlament, um die dazu nötigen Entscheidungen zur Umsetzung treffenzu können. Damit wäre eine direkte Einflussnahme (im positiven Sinne) des Volkes undseiner Stimme auf die Politik möglich, eine Politik im Sinne des Volkes, nachmehrheitlichem Beschluss.

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sparta ehemaliges Mitglied

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Weltzukunftsrat

11.05.2007 um 11:34

Der Weltzukunftsrat ist, nach meiner Meinung, eine Organisation, die in erster Linie nuraus Populisten steckt, deren Aufgabe es ist, zusammen mit der Politik,
einen Auftragzu erfüllen, der die Welt in eine Banale abstrakte Situation drücken will.

AufAgenda21 steht folgendes :

Der Welt-Zukunftsrat soll aus 50 bis 100 "angesehenenWeltbürgern" bestehen, die aus verschiedenen Ländern, Lebensbereichen undGlaubensrichtungen kommen
und 3 Gruppen repräsentieren:
1) "Weise Alte": z.B.Politiker wie oder weise gewordene Ex-Manager
2) "Pioniere": Menschen, die inihrem Bereich eine Vorreiterrolle spielen
3) Vertreter der Jugend.

Ich liege grad vor Lachen auf dem Boden.

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xpq101 ehemaliges Mitglied

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Weltzukunftsrat

11.05.2007 um 11:37

@sailor,

Deine Vorstellungen in allen ehren aber ich befürchte das gsb23 rechtbehalten wird! Leider...

xpq101

:>

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gsb23 Diskussionsleiter
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Weltzukunftsrat

11.05.2007 um 11:55

Link: www.abendblatt.de (extern) (Archiv-Version vom 29.08.2006)

And the winner is....

Hamburg!

Hier noch ein paar Informationen zumHintergrund des WFC(siehe Link).

Neben der Stadt engagiert sich auch dieMesse und Congress GmbH. "Der WFC mit seinem internationalen Netzwerk ist eine tolleSache für Hamburg. Wir werden uns im logistischen und organisatorischen Bereicheinbringen", sagt CCH-Geschäftsführer BerndAufderheide.

Gruß

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gsb23 Diskussionsleiter
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Weltzukunftsrat

11.05.2007 um 12:03

Link: www.abendblatt.de (extern) (Archiv-Version vom 29.08.2006)

>>Kann man da auch mitmachen?<<

Sailor,

bisher habe ich keine Vertreterder Jugend in diesem Verein gefunden. Die offiziellen Feierlichkeiten gingen ohnejugendlichen Beistand ab...Aber sicherlich dürfen junge SäkreärInnen im Hintergrund dasMaterial zusammenstellen und die lästigen Schreibarbeiten erledigen.

Ob manmitmachen darf? Wer nicht fragt, der nicht gewinnt.

Die Retter derErde?

In einem ganz normalen 80 Quadratmeter großen Büro in Hamburg soll die Weltgerettet werden. Jakob von Uexküll und 50 Mitstreiter wollen es schaffen. "Ich weiß, dassman praktisch auf jedem Gebiet, wo es ein großes Problem - eine große Herausforderunggibt, auch Lösungen finden kann", sagt von Uexküll. Krieg, Hungersnöte, Klimawandel - anden Problemen der Welt beißen sich Politiker die Zähne aus. Für von Uexküll haben vieleinternationale, politische Organisationen versagt. Daher braucht die Erde eine neueInstitution. Einen World Future Council, auf Deutsch Weltzukunftsrat.

"Die Zukunfthat keine Stimme", meint von Uexküll. "Wir fassen Beschlüsse, die weitreichender sind alsje zuvor. Aber die Interessen unserer Kinder Enkel, werden nicht vertreten. Das ist dieerste Aufgabe des World Future Councils. Die zweite ist, an praktischen Lösungen zuarbeiten, diese zu identifizieren, und weltweit mit Entscheidungsträgernzusammenzuarbeiten, vor allem mit Parlamentariern, damit die auch umgesetztwerden".

Ausbau der Wind- und Solarenergie

Erster Vorschlag: RadikalerAusbau der Wind- und Solarenergie. Für von Uexküll ist Deutschland hier Vorbild. Denn dasdeutsche Gesetz fördert erneuerbare Energien. Sowohl für Unternehmen als auchPrivatpersonen. Das Ziel: Ubernahme des Gesetzes weltweit. "Es führt dazu, dass Menschenüberall sehen, dass es sich lohnt, überall Solar- und Windanlagen zu installieren. DasWichtigste ist ja auch der psychologische Moment. Denn wir können uns ja nicht mehrleisten, auf den Wind und die Sonne von heute zu verzichten, die sind ja morgen für immerverloren. Die Gesetze in den anderen Ländern sind bei weitem nicht so effektiv undeffizient bei der Verbreitung von erneuerbaren Energien".

MehrBio-Produkte

Hier fordert der Weltzukunftsrat: Für Klimaschutz und fairenWelthandel müssen wir auch unser Konsumverhalten radikal verändern. Mehr regional undbiologisch erzeugte Produkte, weniger Importlebensmittel zu allen Jahreszeiten. VonUexküll meint: Wir brauchen Lebensmittelpreise, die auch ökologische Folgekostenmiteinbeziehen. "Bei vielen Produkten sind die Preise jetzt verbilligt, subventioniert,auf Kosten unserer Kinder und auf Kosten der Zukunft. Das heißt, besonders dieTransportkosten müssen berücksichtigt werden, aber auch der ganze Produktionsprozess mussneu durchdacht werden".

"Wenn Sie sehen, was hier importiert wird. Zum BeispielÄpfel, die hier wachsen, aus anderen Erdteilen. Und Äpfel, die hier wachsen, werden zumTeil nach Afrika geflogen, um dort gewachst zu werden - oder Kartoffeln nach Marokko, umdort vorbereitet werden, um in Chips umgearbeitet zu werden. Das sind absurde Beispiele",meint von Uexküll.

Flugverkehr reduzieren

Hier wird es richtig "radikal".Ein Spaßverderber will er nicht sein, aber 80 Prozent des gesamten Flugverkehrs, soUexküll, müssen wir streichen. Damit die Temperatur auf der Erde nicht so ansteigt, dasssie nur noch für ein Bruchteil der Menschen bewohnbar ist. "Das heißt in erster Linie,dass wir die Kurzstreckenflüge streichen müssen. Es gibt gar keinen Grund von Hamburgnach Frankfurt oder nach Düsseldorf zu fliegen. Und bei den Langstreckenflügen müssen wirsehen, was wir uns leisten können."

Von Uexküll will die Welt auch noch vonKriegen befreien. Für ihn ist klar: Hinter Kriegen stecken meist wirtschaftlicheKonflikte oder ökologische Probleme. Zum Beispiel Wasserknappheit. "Kriege werden auchdurch das Klimachaos zunehmen. Das erlebt man im Sudan in Darfur. Der Bürgerkrieg dortund die Menschen, die dort vorher jahrhundertelang friedlich zusammen gelebt haben, istgekommen durch die Trockenheit dort. Und wir werden in erster Linie Kriege verhindern, indem wir verhindern, dass sich das Klimachaos verschlimmert".

So viele Forderungenauf einmal! Und dabei hat die Welt doch noch mehr Probleme. Von Uexkülls Vorschlägewerden viele vor den Kopf stoßen. Aber er ist sich sicher: Die Uhr tickt! "Wir habengeglaubt, wir können das ignorieren, jetzt hat uns die Erde ein Ultimatum gestellt undwir müssen sehr schnell darauf reagieren".

Gruß

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gsb23 Diskussionsleiter
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Weltzukunftsrat

11.05.2007 um 13:13

~~http://www.worldfuturecouncil.org/wfcgruendung.html~~

Wir sind eingeladen:

World Future Council Gründungskongress

Daskonstituierende Treffen des World Future Council

Am 11. Mai ist dieÖffentlichkeit zu einem SPIEGEL-Forum mit dem Thema “Klimakrise – Klimawahrheit. Wieteuer ist grüner Rat?” eingeladen. WFC Gründer Jakob von Uexküll diskutiert mit demBundestagsabgeordneten und Umweltexperten Josef Göppel, dem Vorsitzenden von GreenpeaceInternational Dr. Gerd Leipold und dem Vorstandsvorsitzenden der REpower Systems AG Dr.Fritz Vahrenholt. Die Diskussion wird vom Spiegelredakteur Sebastian Knauer moderiert undbeginnt um 19:30 im KörberForum, Kehrwieder 12, 20457 Hamburg (Fax-Anmeldung mit Angabevon Namen bitte an 040/3007 – 2959).

Gruß

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