Ost und West - Wie lange noch?

lonestar schrieb:Kein Ostdeutscher hat uns etwas weggenommen, der schaden ist nur durch die Misswirtschaft unserer Sesselfurzenden Politiker zu verdanken !

genau, darum wurde eine bekannte von mir aus ihrer arbeit geekelt.

ihre erste cheffin war westdeutsche, meine bekannte verstand sich super mit ihr!

naja, ihre cheffin ging dann krankheitsbedingt in rente, dann folgte eine ostdeutsche "führungskraft".

mit der zeit wurden von der schnalle so ziemlich alle westdeutschen arbeitskräfte von dort weggeekelt.

nur meine bekannte nicht, die ließ sich nicht beirren.

bis es dann mit den wilden unterstellungen und dem mobbing anfing.

sie kriegte dann irgendwann ihre kündigung wegen alles anderen als triftigen gründen

naja, seitdem ist meine bekannte arbeitslos und lebt von hartz4.

stimmt schon, die politiker sind schuld. ;)

Nun, ich muss mal festhalten als "Ossi":wir habe in der Schule sehr gut aufgepasst, als das Thema Kapitalismus dran war im Staatsbürgerkunde und haben dies auch sehr gut umzusetzen verstanden nach der Wende.
Die Schuld an der ganzen Misere haben die Menschen in Deutschland selbst. Sie denken, sie haben gewählt und brauchen sich keine Mütze mehr machen, was da in der Politik so passiert. Alle Parteien, die den Beitritt der DDR nach § 23 des GG wollten, sind gewählt worden, die anderen wollten gern nach §146 des GG nur diese hatten leider keine guten Versprechungen parat.
Nun, liebe Deutsche, jammert alles, alles Mist, alles Schei...
Und das Schlimmste an der Sache, diese Deppen von damals und deren Parteien werden immer noch gewählt.

So lange, wie sich Bremer und Hamburger nicht vertragen, Düsseldorfer und Kölner einander nicht ausstehen können, Bayern und Franken sich hassen, kann der Dumpf-Wessi auch über den Besser-Ossi meckern und umgekehrt.
Ist mir lieber als das "Wir sind alle ein Volk"-Geschwalle mit dem bedrohlichen Unterton.

@Doors

Das is doch nicht das selbe.
Während diese ganze Städte-Feindschaften wie zwischen Köln und Düsseldorf meistens
doch nur Spaß sind, is der "scheiß Ossi" nicht gerade selten ernst gemeint.

@ breakibuu

Doors' genaue Absichten kenne ich zwar nicht, aber ich denke, er meint, dass auf diesem Weg eine 'offener' Meinungsaustausch möglich sein kann!

Nach dem Motto: Mal auf's Maul hauen und danch wieder vertragen!

Ich sehe diesen Ost-West-Konflikt in der Realität auch nicht so krass. Ich frage doch keinen, woher er kommt und mache daraus ein Feindbild. Bei einem Mitarbeiter ist es mir total egal, ob er aus Sachsen oder Somalia, aus Thüringen oder Tibet, aus Berlin oder Bielefeld kommt.
Ich messe ihn daran, was er leistet.
Bei Freunden ist mir das ebenso wurst, ich beurteile die Leute danach, was sie denken, was sie sagen und was sie tun. Dabei ist mir der Dialekt völlig egal.

@ Doors

Das klingt ja mal wieder löblich und so, als schlägst Du niemandem die 'Door' (*rofl*) vor der Nase zu, weil er aus einem anderen Bundesland kommt! 8)

Bei den Wessis spukt sicher das Wort 'Soli' im Kopf herum!
Und die Ossis sind 'eifersüchtig', weil sie lange auf Freiheit und Bananen verzichten mussten!

Ost und West - Wie lange noch?

tztz, also ich als norddeutscher fühle mich total vernachlässigt, weil die meisten deutschen wohl nur zwei himmelsrichtungen kennen.dabei gibt es auch ein nord- und ein süddeutschland. bin weder wessi noch ossi, sondern ein nordi:p einfach nur primitiv wie sich innerhalb eines landes die menschen egal woher gegenseitig schlecht machen.als wenn es nicht wichtigeres gibt worüber man sich aufregen kann z.b. das alles teurer wird und der kleine bürger am ende des monats immer weniger in der tasche hat. dagegen müssten wir alle mal am gleichen strick ziehen.wir leben im jahr 2007 d.h. nach vorne gucken.

mfg aus NORDdeutschland ;-)

@ xcessm

Das klingt aber sehr oberflächlich! Sollen wir uns Deiner Meinung nach lieber einen neuen 'Streit' suchen, als den 'Ossi-Wessi-Streit' zu verstehen/ lösen?

Ich bin für Verarbeitung und nicht für Verdrängung!

Danach freue ich mich auch auf den nächsten Streit! :D 8)

bin mit ossis befreundet,hab urlaub in brandenburg gemacht. was da abgeht-in sachen arbeitsamt/vermittlung/ praktika`s...

noch ein weilchen, dann dürfen die ganz getrost amnesty anrufen-mit recht.

nach 17 find ich es auch nicht mehr gerechtfertigt, daß bei gleichen lebenshaltungskosten
lohniveau und ersatzzahlungen so divergieren in ost und west. aber das ist berlin-sache!

niurick schrieb:Nach dem Motto: Mal auf's Maul hauen und danch wieder vertragen!

Solidaritätszuschlag-Ost?

Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen. :)

Ich habe nichts gegen ostdeutsche, mag hier vielleicht so geklungen haben, ist aber nicht so!

Nur hab ich halt auch (eigentlich überwiegend) schlechte Erfahrungen gemacht.

ist halt so

:)

@ niurick

meinst du wirklich man kann diesen "konflikt" lösen? ich find es traurig das es diesen noch gibt und das es einige auch nach 17 jahren immer noch nicht kapiert haben. das klingt bei mir nur so "oberflächlich" weil ich mich in dieses ossi wessi gelaber nicht reinsteigern kann will und möchte. für mich zählt das hier und jetzt und nicht die vergangenheit.daran können wir eh nichts mehr ändern. ich meine das wir egal ob aus nord, süd, ost oder west mal endlich zusammenhalten sollten und zwar als deutsche. denn die zukunft haben wir noch vor uns.und da müssen wir alle GEMEINSAM durch.ob wir wollen oder nicht

@ xcessm

Ich kann den Streit natürlich nicht lösen! Dafür betrifft es zuviele Menschen und dauert auch schon zu lang!

Mir ist es aber wichtig, dass gesprächsbereiter und zugänglicher für andere Meinungen sind! :)

Ich fand es ungerecht, dass diejenigen, die das Pech hatten, in der "falschen" Besatzungszone das Kriegende zu erleben, für die Verbrechen aller "Brüder & Schwestern" bezahlen mussten, während die, die das Glück hatten, in den drei "richtigen" zu sein, Marshall-Plan-Gelder, ERP-Mittel und dergleichen bekamen, auf dass sie ein Bollwerk gegen die Rote Flut bilden mögen.
Da sehe ich meinen nicht unerheblichen "Soli" schon als kleine Ausgleichszahlung dafür, dass die Schuld meiner Eltern an der Verwüstung Europas und der Ermordung von Millionen so ungerecht beglichen wurde.
Und ob sich Genossin Ossa und Kamerad Ossi von der Kohle nun eine Firma aufmachen und ein flottes Cabrio kaufen oder Dosenbier und Baseball-Keule bevorzugen: Darüber habe ich nicht zu befinden. Abgesehen davon, dass das Geld ja nicht dem einzelnen Bürger zukommt, wie es manche darzustellen versuchen, sondern in die Infrastruktur des Landes fliesst.
Ob von meinen Steuergeldern afghanische Flüchtlingskinder Deutschunterricht bekommen, oder von BW-Tornados daheim als Kollateralschäden ausgespäht werden, darüber kann ich ja auch nicht entscheiden.

@ Doors

Viel Unmut über den Soli entsteht ja dadurch, dass man ihn oft nicht in die 'Zukunft' der Länder investiert, um nachhaltig etwas damit zu bewirken, sondern, dass er zum Abbau alter Schuldlasten herhalten muss!

Wie Du richitg sagst, können wir die Verwendung der Gelder nicht beeinflussen, aber selbst ich (als Ossi) stelle mir den Gebrauch der Subventionen oft anders vor! :(

Das ist mit Subventionen im Westen nicht anders.
In Schleswig-Holstein bekommt die Flensburger Brauerei gerade 1,5 Millionen EUR aus Landesmitteln für die Entwicklung eines neuen Bügelverschlusses für ihre Bierflaschen, damit der besser "ploppt". Davon habe ich, als Landekind, dass seit Jahrzehnten kein Bier mehr trinkt, natürlich eine Menge.
Denkt an mich, beim nächsten "Flens". Da steckt mein Geld mit drin, das meinen Kindern in der Schule fehlt.

Endlich mal richtig erkannt worden, Subventionen werden woanders beschlossen und durch wiederum Andere beantragt. Wir sollten mal bei den Politikern Transparenz in diesen Dingen einfordern. Das ist nicht nur ein OstWest-Ding. Übrigens gibt es in allen Bundesländern Probleme, die es zu lösen gilt.

danke, doors

jetzt muss ich mir beim flens-saufen noch n kopp um sh-rotznasen machen (zu den ganzem anderen eldend der welt)

plopp^^

buddel

@buddel:
Für Dich tun wir's gerne!