Bürgerkrieg in Syrien

@cbarkyn
"Natürlich hat der Islamismus nicht nur religiöse Ursachen. Aber wer die weltweit grassierende Theologie der Gewalt besiegen will, sollte zugeben: Sie hat mit dem Islam zu tun."
http://www.zeit.de/2014/39/islam-religion-krieg/komplettansicht

Wir wissen gar nicht was wir haben dank einigermassen freier Berichterstattung und Artikel, wo man frei wählen kann was man liest und was man als wahrer oder weniger wahr empfindet,
wie viele Journalisten werden in wie vielen Länder daran gehindert...
verfolgt, ins Gefängnis gesteckt, getötet oder bedroht samt Familie?

@lilit
Absolut. Dennoch, der Beruf gerät immer mehr in Veruf. Leider

@cbarkyn
"Wie es in dem Bericht laut „Spiegel“ weiter hieß, zielt die vor allem über das Internet verbreitete IS-Propaganda schon seit geraumer Zeit darauf, „die vermeintlich finale Schlacht“ zwischen IS und den internationalen Gegnern der Dschihadisten einzuläuten. Seit September rufe der IS daher zu Anschlägen gegen alle Nationen auf, die sich an der Koalition gegen die Islamisten beteiligen."
http://www.saarbruecker-zeitung.de/nachrichten/themen/Berlin-Washington-Dschihadisten-Irak-Schlachten-Krieg;art2825,5505979

Weil Journalismus auf Propaganda-Basis viel Schaden anrichten kann. Das ist aber nicht Schuld der freien Berichterstattung, resp. Journalismus,
sondern der eiserne Griff deren Manipulation.
Man muss ja auch etwas verdienen, um sich und seine Familie zu ernähren, somit ist Presse manipulierbar.
Was mehr Geld macht, resp. Schlagzeilen, zählt. Hintergrunde interessieren weniger, keine klicks, kein Geld..

@lilit
Ich will die IS nicht als Kind bezeichnen, aber sie verhalten sich wie eines. Blähen sich auf im Internet aber akkut dort vor Ort scheinen sie immer mehr an Gebiet zu verlieren.

Ihre Macht ist die Propaganda, und offensichtlich funktionierte diese Propaganda solange sie von Stadt zu Stadt zogen, und jene die respektablen Widerstand leisteten, haben sie dann vermieden. Einfach um mehr Siege einzuheimsen.

IS stützt sich auch auf Verschwörungstheorien, und das erfolgreich. Verbreiten Informationen im Web die nicht stimmen und stützen sich sogar auf Snowden. Was sich ja als falsch heraus stellte.

@cbarkyn
An den betroffenen Orten sind sie bittere Realität,
verursachen Chaos und stellen danach eigene ordnung auf.
es hat sich schon mit regionalen Stammesvertreter, Gunst der Stund ausnutzend plus islamistischen Rebellengruppen angebahnt und ist ausgeartet,
wir spüren nichts davon ausser Betroffenheit, für Leute dort bedeutet es Verlust ihrer Existenz und Heim und Heimat, Leben. Das leben auf der Flucht ist eine Anmassung und zu Kräftezehrend und so schwierig und Zukunftslos.
Warum hat man "bewaffnete Rebellen" in Syrien aufgeputscht und gefördert?
IS ist nur der Exzess davon, und hat sich zur Hauptmacht gemausert, Ableger gibt es viele.

@lilit
Man war blauäugig genug zu glauben, diese Menschen würden sich mit ihrer neu errungenden Macht gegen das korrupte Regime, gegen was sie einst kämpften, wenden und es auch zum Fall bringen. Stellt sich dann heraus das es genug Größenwahnsinnige gibt die dann was ganz was anderes wollen, bzw verfolgen. Keien Demokratie, keine Freiheit, nur eine andere Art der Unterdrückung und das, weil sie die Mittel dazu haben.

Ich hoffe einfach man lernt davon.... irgendetwas.

@cbarkyn
"Viele Tote: Syrisches Militär wirft Fassbomben nahe Aleppo ab
Der Angriff sei auf die von Kämpfern der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) beherrschte Region Al-Bab erfolgt, meldete die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle am Sonntag."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-assads-militaer-wirft-fassbomben-nahe-aleppo-ab-21-tote-a-1001896.html



Kämpfen jetzt eigentlich USA und syrische Armee gemeinsam gegen IS, oder separat?

Sind Regime-Angriffe auf Rebellen-Hochburgen jetzt legitimiert, weil USA machts ja auch, trotz ziviler Kollateralschäden?
Es sprengt einem schier das Hirn, wenn man so darüber nachdenkt.


"Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete am Sonntag zehn Angriffe der Assad-Truppen auf IS-Stellungen in der Stadt Al-Bab in der Provinz Aleppo. Dort seien mindestens 21 Menschen gestorben und mehr als 100 verletzt worden. Das Aleppo Media Center sprach von 30 Toten und 85 Verletzten."
http://www.20min.ch/ausland/news/story/IS-Anfuehrer-al-Baghdadi-bei-Luftangriff-verwundet-16772770

@lilit

Aus dem "Bericht":

Fassbomben seien aus Hubschraubern und Kampffliegern abgeworfen worden.

Da frag ich mich wie das mit Kampffliegern gehen soll.

Also ich halte den Spiegel weiterhin für sehr fragwürdig.

lilit schrieb:Kämpfen jetzt eigentlich USA und syrische Armee gemeinsam gegen IS, oder separat?

Ich denke seperat. Komisch das so wenig durchkommt. Also ich traue den USA da keinen Meter.

Schon zu oft Wiedersprüche mitbekommen und es liegt oft nicht nicht an der Dummheit einzelner Politiker, bin ich fest von überzeugt.

@ThunderBird1
Ich vermute mal Transporter als Behelfsbomber , haben Inder und Pakistans im Krieg auch gemacht. ..

@querdenkerSZ

Denen fällt doch nichts anderes mehr ein, die können einem schon fast Leid tun, wenn die nicht so unmenschlich vorgehen würden.

Die Angaben mit den Zivilisten kommen ja dann auch von "denen".

@HistoryAss

HistoryAss schrieb:Angeblich wurde soeben die Stadt Nawa (Nördlich von Daara, Südlich von Damaskus) überrant.
Anscheinend sind die 7. und 9. Division, die seid Jahren da unten in den Kämpfen sind (ohne größere Unterstützung/Verstärkung/Pause) langsam so abgekämpft und gelichtet, dass da ohne Verstärkung nichts mehr zu holen ist..

Ich denke da ein wenig anders, die Syrian Arab News Agency schrieb gestern:

Military source: Army units target dens and gatherings of terrorists in the towns of al-Sheikh Maskeen, Da'el, Ebtaa and Tafas in ‪#‎Daraa‬
countryside, killing large numbers of terrorists.

Ich vermute, dass Truppen für den Vorstoß auf Da'el in Nawa abgezogen wurden, und die Rebellen das direkt ausnutzen. Es sieht aus als würde die SAA sehr viel Kraft aufwenden, um das Gebiet zwischen Daraa & Suwayda zu erobern bzw. zu umzingeln.
Die Stellungen in Nawa waren schwierig zu halten, da die Rebellen von 3 Seiten angreifen konnten.

Tote syrische Soldaten habe ich in den Rebellen-Videos nicht gesehen, vermutlich verlief der Rückzug ohne größere Verluste auf Seiten der SAA.

Die Terroristen beobachten solche Bewegungen bestimmt mit Drohnen.

@ThunderBird1

Israel hilft Al Nusra Terroristen kräftig mit, es ist einer der größten Terror-Staaten des 21. Jahrhunderts. Das, was ihnen angetan wurde, tun sie jetzt selbst. Es ist ein psychologischer Effekt.
Broilers hat Recht und das sage ich nicht, weil ich zur SAA stehe: Der Rückzug lief ohne größere Verluste, ich habe auch nur wenige Tote Soldaten gesehen in mehreren Videos insgesamt zusammengezählt komme ich auf 2-3 Tote.

Aber die Armee hat angeblich wieder Tanks und sowas zurückgelassen....

@Achill

Ob oder warum soviel hinterlassen wurd, weiss ich nicht, aber immerhin besser als Menschenleben.

An sowas hat sich die Armee bestimmt schon gewöhnt.

Mit Sateliten wird bestimmt auch nachgeholfen, es wird anscheinend mit allen Mitteln gekämpft.

@ThunderBird1

Wichtig ist, dass Israel in Zukunft hart dafür angeklagt wird, dass es morden im Nachbarland unterstützt. Beweise hierfür kann ich sehr leicht belegen, aber auch andere. Ich arbeite natürlich mit heftigem Aufwand daran, dass sowas unter die Leute kommt. Dann ist es auch nicht schlimm, wenn mal jemand liquidiert wird. Die Informationen kommen in jedem Falle an ihr Ziel.

Die Gesellschaftliche Revolution wird schon noch kommen, macht euch da keine Sorgen...

Damaskus:

On 6 November, government troops captured the farm area of Balaa Al-Jadeeda,[42] east of Mliha, thus completing the encirclement of the town of Zabdin.[43] Four days later, the Army entered Zabdin from the northeast, following the capture of the farm area southeast of Heteta al-Jersh, and heavy fighting ensued.[44] Clashes also occurred in Der al-Asafir.[45]

Kobane:

On 5 November, the Iraqi Kurdish regional government in Erbil delivered a couple truckloads of ammunition that secretly crossed into Kobanî via Turkey, to help the town's defenders. Also, officials in the town claimed that since the arrival of Peshmerga reinforcements, several ISIL advances had been halted, resulting in ISIL losses of "possibly hundreds".[164]

Al Nusra kappt noch mehr Dörfer von SRF-Die Revolutionsfront war wohl recht klein, dennoch wollte USA sie als das Syrische Volk repräsentieren, da muss ich lachen, so schnell wie das ging.

On 7 November, the al-Nusra Front, with the support of Jund al-Aqsa, seized the villages of Sfohen, al- Fterah and Hzarin in the southern countryside of Idlib, as well as the village of Flayfel in the Shahshabo Mountain.[23]

Zum Vergleich: Hitler-Deutschland hat 2 Wochen ca gebraucht um Polen zu liquidieren.

Das was in Syrien geschieht ist keine Volksrevolution die nach Freiheit strebt, ganz und gar nicht. Dies ist eine zusammengestellte internationale TERRORGRUPPE, die in dem Gebiet gezielte politische Ziele verfolgt.

@umhi2006

Absolut. Endlich mal jemand, der es erkennt!

9 November[edit]
Nusra Front and other local rebels have captured the southern city of Nawa from government forces after months of fighting.[119][120]

Moderate Rebellen arbeiten mit USA-Deklarierten Terrororganisationen zusammen.

As of 10 November, the Army was still present in the south and east districts of Shaykh Maskin, and reportedly cleared the two besieged areas surrounding base 82 and Brigade 112.[3] The next day, rebels advanced in the town and captured new positions from the Army.[13]

Noch kleinere Vorstöße in der Stadt. Allerdings halte ich es diesmal für eine Falle.

leppo - 2200 Meter, das ist ein Spaziergang vom Stuttgarter Hauptbahnhof über die Fußgängerzone in der Königstraße und zurück. 2300 Meter breit ist die Lebensader, durch die Brot, Wasser und Medikamente in die nordsyrische Metropole Aleppo geliefert werden – noch. „In den vergangenen Tagen haben meine Männer und ich uns 300 Meter weit zurückziehen müssen“, klagt Major Muhammad Hamadi. Mit 120 Teenagern, jungen Männern und einer Handvoll ausgebildeter Soldaten hält er sieben vom Ruß geschwärzte Ruinen, die vor einem Jahr noch die Häuserblocks des Stadtteils Ayn at-Tal waren. „2. Bataillon der Dara Al-Shahbaa Brigade“ nennt die Freie Syrische Armee (FSA) hochtrabend den Milizhaufen, der sich am nördlichen Stadtrand der Millionenstadt in Trümmerhaufen und hinter durchlöcherten Betonwänden verschanzt hat.

„Ein paar Hundert Meter hinter uns ist das Kreuz der Stadtautobahn. Das wollen die Assadisten haben“, ist Kommandant Hamadi überzeugt. Die Assadisten, das sind Elitekämpfer des 46. Fallschirmjägerregiments. Krieger, die treu zu Syriens Staatspräsident Baschar al-Assad stehen. Die seit Monaten von dessen Vertrauten Suheil al-Hasan in die Schlacht geführt werden. „Kanopus“ hat der regimetreue Brigadegeneral die Operation genannt, mit der Aleppo erst eingekesselt und dann erobert werden soll. Kanopus – wie der zweithellste Stern am Nachthimmel.

900 Meter fehlen al-Hasan noch, dann haben seine Infanteristen das Autobahnkreuz von Süden her erreicht. 1400 Meter sind es für die aus dem Norden angreifenden Tanks der 12. Panzerbrigade. „Wer immer zuerst da ist, er wird uns vom Nachschub abschneiden“, resigniert Major Hamadi. „Wir müssen uns an den Gedanken gewöhnen, dass Baschar diesen Krieg gewinnt.“

Noch vor Jahresfrist glaubten Hamadi und seine kämpfenden Bengel fest daran, in Aleppo das Schicksal Syriens zu ihren Gunsten zu entscheiden: Dschihadisten der An-Nusra-Front und des Islamischen Staates (IS) hatten einen Keil in die Reihen der Loyalisten getrieben, Assads Truppen aufgesplittert und auf dem Internationalen Flughafen sowie in der Stadt eingeschlossen. Dann brachen die Kämpfe zwischen den selbst ernannten Gotteskriegern aus. Schossen IS-Krieger auf die Kämpfer des El-Kaida-Ablegers an-Nusra. „Der Beginn vom Ende des freien Aleppo – und des freien Syrien“, analysiert Hamadi sachlich. Und schluckt.

Eine Panzergranate detoniert in der Rückwand der Ruine, in der er sein Hauptquartier aufgeschlagen hat. Betonstaub rieselt von der Decke. Der Milizenführer verdreht spöttisch seine Augen, grinst und steckt sich eine Zigarette an: „Das wird wieder eine schlaflose Nacht: Baschar will uns ans Leben.“ Ein Teenager stürmt in das Zimmer, in dem früher einmal eine Familie ihre Abende vor dem Fernseher verbracht hat. Unter der schusssicheren Weste schimmern die kurzen, weißen Ärmel des Trikots hervor, in dem die französische Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft angetreten ist. „Ich habe dir gesagt, du sollst den Fetzen ausziehen“, pflaumt Hamadi den Melder an: „Darin haben die Franzosen schon jedes Spiel verloren. So bringst du uns nur ­Unglück.“

Seit Monaten sind Assads Truppen auf dem Vormarsch: Die Küstenprovinz Latakia haben sie bis auf wenige Widerstandsnester wieder unter Kontrolle gebracht. In der Hauptstadt Damaskus erobern sie langsam Stadtteil nach Stadtteil. Und die Schlacht um Aleppo sei geschlagen, glaubt der stellvertretende Außenminister des Iran, Hossein-Amir Abdallahim. Der Diplomat spricht bereits von dem Sieg, den der iranische Schützling Assad vor allem für den Westen in Syrien erringen werde: „Hätte es nicht den starken Widerstand des syrischen Volkes und seiner Soldaten unter der Führung Baschar al-Assads gegeben, dann würde vor allem die Welt im Westen heute ganz anders unter der Barbarei der Terroristen des Islamischen Staates leiden.“

Dessen Kämpfer macht Hamadi für das Drama verantwortlich, das sich in der Kulturhauptstadt des Islam abspielt. Erst seien die IS-Dschihadisten im Juni aus dem strategisch wichtigen Industriegebiet im Norden der Stadt gewichen. Vor drei Wochen dann hätten die letzten IS-Kämpfern Aleppo verlassen. Auch bei den Kurden, die rechts von der FSA-Kampfgruppe die Trümmer des Stadtteils Sheikh Maqsood halten, macht der Major Auflösungserscheinungen aus: „Von denen haben sich viele auf den Weg nach Kobane gemacht, um dort gegen den IS zu kämpfen.“ Die kurdische Stadt im syrisch-türkischen Grenzgebiet wird seit September von den Terroristen belagert.

Die, ist sich Milizionär Hamadi sicher, werden Assad nach seinem Sieg in Aleppo nicht zu fürchten haben. Die Dschihadisten hätten sich vor allem in der Wüste breitgemacht. „Da sind sie Baschar nützlicher als tot“, sagt der Major. Den Kampf gegen die Fundamentalisten könne der Diktator wunderbar für seine Propaganda nutzen. Und unbemerkt von der Welt die für Demokratie eintretenden Rebellen „endgültig vernichten“.

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.assad-im-aufwind-2300-meter-bis-zum-sieg-assads-in-aleppo.16665398-6c7d-4bb7-960b-aad1a29d6b5d.html

In dem Artikel stehen interessante Informationen zu den kämpfen in Aleppo.