Bürgerkrieg in Syrien
27.12.2014 um 10:01Anzeige
ThunderBird1 schrieb:Dabei werden auch immer sehr viele Waffen eingenommen.Und dann heisst es die Amerikaner liefern Assad Waffen ;)
Glünggi schrieb:Und dann heisst es die Amerikaner liefern Assad Waffen ;)Man könnte natürtlich auch die Grenzen sichern, evtl. mithilfe von Spürhunden oder Erdradar/Metalldetektoren oder Ähnliches, dann kann man sowas ja auch ausschliessen.
Glünggi schrieb:Wieso schreibt hier eigentlich niemand was vom Friedensvorschlag Assads?Will ja auch keiner, zeigt aber auch nur die Gutmütigkeit des "Regimes".
Glünggi schrieb:Also wird ja eh nichts weil die Opposition nicht will.. aber ich mein ja bloss.Naja, die Opposition ist ja angeblich auch sehr gespalten, wenn man überhaupt noch von einer angeblichen moderaten Seite sprechen kann.
Sulaiman Dschaafar, der Leiter des Ressorts für Auswärtige Beziehungen in Afrin, macht sich nichts vor: „Wir leben im Kriegszustand.“ Afrin ist eine Insel, eingekreist von Feinden. An der südlichen Grenze stehen die Einheiten der Nusra-Front, die zu Al Qaida gehört. Im Osten bildet die „Islamische Front“ einen Puffer zum „Islamischen Staat“ (IS). Im Westen und Norden hält die Türkei die Grenze geschlossen. Derzeit ist die südliche Grenze die gefährlichste. Dort führt die Nusra-Front gegen die Kurden einen militärischen und psychologischen Krieg. Unablässig kündigt sie Angriffe gegen die Enklave an, um die Menschen dort zu zermürben. Immer wieder greifen auch Trupps überraschend an. Die internationale Koalition gegen den IS flog hier erstmals am 23. September Luftangriffe. Ziele waren die Stellungen der Khorasan-Gruppe innerhalb der Nusra-Front, die im Raum Idlib agiert. Weitere Bombardierungen folgten im November.Dazu muss noch gesagt werden, dass Afrin 2012/2013 von der FSA belagert wurde, weil die Kurden die shiitischen Enklaven Nubl und Zahra mit Lebensmittel beliefert haben.
Seit Juli können sie wieder ausreisen. Denn im Juli nahm an der östlichen Front die von Saudi-Arabien unterstützte „Islamische Front“ dem IS Gelände ab. Seither kooperieren die „Volksverteidigungseinheiten“ (YPG) des Kantons Afrin mit der „Islamischen Front“. Seither können die Bewohner auch über den Grenzort Azaz wieder ausreisen. Sollte Azaz abermals in die Hände des IS fallen, wäre Afrin wieder eingekreist. Zwar stehen sich die Nusra-Front, der Gegner am südlichen Frontabschnitt, und die „Islamische Front“ im Osten ideologisch nahe. Die „Islamische Front“ ist jedoch vergleichsweise gemäßigter und ebenfalls zu einer taktischen Zusammenarbeit mit den Kurden in Afrin bereit. Am bedrohlichsten ist für Afrin die Front im Osten. Derzeit konzentriert sich der IS auf die Eroberung von Kobane; er setzt jedoch immer wieder zu einer Rückeroberung des Geländes um Azaz an. „Wir wissen nicht, was morgen sein wird“, sagt Dschihan Muhammad. „Wenn der ,Islamische Staat‘ uns angreift, dann hoffen wir, dass die Koalition rasch handelt.“
Fedaykin schrieb:ach ja, sollte Assad nicht schon gesiegt haben`?http://www.welt.de/debatte/kommentare/article108325998/Die-Frage-ist-nur-noch-wann-Assads-Regime-faellt.html
hatte ich so vom März in Erinnerung.