Fragen zum Thema Judentum

@darthhotz

inwiefern sah sich das H.R.R.D.N. als "auserwählt" an? Wäre mir neu.
Aber selbst wenn es das täte - wir müssen differenzieren ob sich eine Nation oder ein
Volk/Rasse als "auserwählt" ansieht. Schließlich bestand das H.R.R.D.N. aus einem
Staatenbund vieler Völker.

-"Schließlich hat man sich da ja auch als auserwählte und heilige Nationgesehen."

Das ist leider keine Antwort auf meine Frage.

Aber das sich so ziemlich jedes Land und jedes Volk in seiner Geschichte mal alsauserwählt gesehen und bezeichnet hat, das ist euch schon bewußt, oder?

Ist das nun eine Form von Rassismus oder nicht?

Es geht mir auch nicht um Gestern,sondern Heute.

@darthhotz

lenk nicht ab - nimm lieber Stellung zum Thema "auserwähltes Volk"des Judentums. Darum gings.

Ausserdem möchte ich betonen, das sich die Aussage der Ex-Soldatin speziell aufPalästinenser bezog, von denen sie auch im Verlauf des weiteren Gespräches, ganzoffensichtlich so redete, als wären sie für sie nicht vielmehr als Tiere.

Ist esdenkbar, das solches Gedankengut generell beim israelischen Militär gepflegt wird, oderhandelt es sich hier wohl eher um einen krassen Ausnahmefall?

Und ich willzunöchst mal nur eine eine konkrete Antwort, auf ein paar ganz konkrete Fragen.

Ich lenke nicht ab, ich weise darauf hin, das es früher und auch heute noch diverseGruppierungen gibt, die sich als auserwählt und was besseres halten. Das gibt es beieinigen Juden, Christen, Moslems und besonders bei Rechtsradikalen...

@darthhotz

auch wenn sich andere Gruppierungen als "auserwählt" betrachten - somüssen sich die Juden (auch wenn es Dir nicht passt) eben in diese Reihe miteingruppieren. Darum gehts. Man kann nicht Wasser predigen und Wein trinken. Und niemandhat eine Lizenz zum töten, auch die Juden nunmal nicht. Ob das passt oder nicht.

Aber der Unterschied zum Christen besteht doch darin, das der Jude sich anhand desInhaltes religiöser Schriften darauf berufen kann auserwählt zu sein, und zwar zunächstmal aufgrund seiner Volkszugehörigeit, und dann evtl noch aufgrund der eigenenIndiviualität.

Wer sind denn "die Juden", sind die so wie "die Deutschen"? In unserem Land ist miraufgefallen, das sich die Menschen in ihren Ansichten unterscheiden, und zum Beispielnicht jeder rechtsradikal ist.

ja, es gibt auch linksradikale, gell DarthHotzmk2

Naja Varus, das linksradikal bei Dir ja wohl schon bei der FDP anfängt, kann es ohneweiteres sein, das ich in deiner ganz persönlichen Definition darunter falle. Damit kannich sehr gut leben.

-"Wer sind denn "die Juden", sind die so wie "die Deutschen"? In unserem Land ist miraufgefallen, das sich die Menschen in ihren Ansichten unterscheiden, und zum Beispielnicht jeder rechtsradikal ist."

Willst du darauf hinaus, da es in diesemZusammenhang evtl. verschiedene Auslegungsformen des Judentums gibt? Also gibt es Juden,die diese Ansicht ablehnen? Gibt es solche Rabbiner?

Ich will darauf hinaus, das der orthodoxe Rabbiner in Jerusalem wohl ein anderes Bildseines Volkes hat, als die bauchnabelgepiercte Studentin in Haifa, das Lenny Kravitzanders denkt als Theodor Hertzel und man nicht immer die Extremisten, die es in allenVölkern und Ländern, gibt als Aushängeschild der Nation darstellen soll.

Varus istja, Gott sei Dank, auch nicht stellvertretend für alle Deutschen.

Sprechen wir jetzt über eine Religion, oder eine Nation?

Der eine hat eintiefgrünigeres Verhältnis zu seiner Religion, der andere weniger. Das Judentum istallerdings die einzige relevante Religion mit einer solch existenziellen Aussage (imIslam besteht uneinigkeit in der Übersetzung) - schlussfolgere ich jetzt etwas, ist derJungen Frau gar nichts vorzuwerfen, da sie sich dessen wohlmöglich so gar nicht bewusstist; dem Rabbiner allerdings doch, da er somit eine rassistischen Weltanschauung pflegt.

Ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen möchte, wenn ich den Gedankenausschissvon manchen Usern hier lese.

@seraphim

"Das Judentum ist allerdings die einzige relevante Religion mit einersolch existenziellen Aussage"


Das stimmt doch einfach nicht. Bei den Christenist es doch auch so, das eigentlich nur die das Himmelreich sehen werden (angeblich) diean Jesus glauben und somit die Auserwählten sind. Beim Islam kommen nur die guten Moslemszu Allah und im Bereich der Nationen gibts auch so einige Beispiele. Die Serben fühlensich auserwählt seid der Schalcht vom Amselfeld, die Amis haben den "City upon a Hill"Mythos, den die Pilgrim Fathers geprägt haben und das römische Reich hat sich als heiligerklärt, etc etc etc.

@kingkamehameha

Danke für deinen qualifizierten Beitrag.

@darthhotz

-"Das stimmt doch einfach nicht. Bei den Christen ist es doch auchso, das eigentlich nur die das Himmelreich sehen werden (angeblich) die an Jesusglauben.."

ja, im Gegensatz zum Judentum, unabhängig von einer Volkszugehörigkeit.Richtig?

Ich glaube nicht, denn ich kann mich an Aussagen von Rabbinern erinnern, das einanständiges Leben ausreicht. Aber da wird es wahrscheinlich auch Fundamentalisten geben,die das anders sehen. Genau das meine ich, wenn ich sage das es "Die Juden" eben garnicht gibt, genausowenig wie "Die Deutschen".