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An Atheisten

6.938 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glauben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

An Atheisten

30.10.2015 um 15:03
@wichtelprinz

Kurz gesagt alle unseren bisherigen Überlegungen wären dann für die Katz? Gefällt mir sehr, weil man prinzipiell seine Gedanken komplett neu ausrichten sollte. Die ganzen alten Muster haben doch nie und werden nie funktionieren, vorallem hat es zu keiner gedanklichen Entwicklung geführt.

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An Atheisten

30.10.2015 um 15:25
@baalzebul
Selbst die Ansicht das es ein Ziel gäbe einer gedanklichen Entwicklung ist dann hinfällig weil aus der objektiven Welt keine Ziele (intuition) herleitbar ist die Richtigkeit von einer gedanklichen Entwicklung postulierten.


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An Atheisten

30.10.2015 um 16:12
wird übrigens immer lustiger hier, Gestern musste Descartes hinhalten heute Kant.
Gott als moralisch notwendige Annahme bei Kant
Kant widersprach der Möglichkeit kosmologischer, teleologischer und ontologischer Gottesbeweise. Theoretisch sei das Ideal eines höchsten Wesens „nichts anderes als ein regulatives Prinzip der Vernunft, alle Verbindungen in der Welt so anzusehen, als ob sie aus einer allgenügsamen notwendigen Ursache entspränge“ und nicht die „Behauptung einer an sich notwendigen Existenz“.[29] Für die praktische Vernunft sei es dennoch "moralisch notwendig, das Dasein Gottes anzunehmen", denn das moralische Gesetz führt über den Begriff des höchsten Guts zur Erkenntnis aller Pflichten als göttliche Gebote.[30] In seiner Kritik der teleologischen Urteilskraft trat Kant schließlich einen eigenen moralischen Gottesbeweis an: „Folglich müssen wir eine moralische Weltursache (einen Welturheber) annehmen, um uns, gemäß dem moralischen Gesetze, einen Endzweck vorzusetzen; und so weit als das letztere notwendig ist, so weit ist auch das erstere anzunehmen: nämlich es sei ein Gott.“.[31] Hierbei handele es sich jedoch nicht „um einen objektiv-gültigen Beweis vom Dasein Gottes“, sondern Kant schränkte die Gültigkeit des Beweises ein: „Die Wirklichkeit eines höchsten moralisch-gesetzgebenden Urhebers ist also bloß für den praktischen Gebrauch unserer Vernunft hinreichend dargetan, ohne in Ansehung des Daseins desselben etwas theoretisch zu bestimmen“.[32] Insofern erbringt Kant keinen Gottesbeweis im logisch-philosophischen Sinne.



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An Atheisten

30.10.2015 um 16:18
@wichtelprinz
....sag ich ja, aber er etabliert ethische Grundsätze ohne die Existenz eines höheren Wesens rein aus dem "Menschsein" darum gings mir.


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An Atheisten

30.10.2015 um 16:22
@Balthasar70
Und trotzdem wird postuliert das der Glaube an Gott eine moralische Notwendigkeit sei. Also kaum brauchbar um eine atheistische Betrachtung zu rechtfertigen.


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An Atheisten

30.10.2015 um 16:48
@wichtelprinz
Naja...das ist ungefähr so wie bei Crack und Heroinsüchtigen; ein kalter (Gottes) Entzug bekommt nicht jedem. Kant glaubte ja nicht an den biblischen Demiurg, ''Gott'' stellte für Kant eine Art abstrakte Entität dar, er dachte dabei nicht an ein spezifisches Wesen, welches eine eigene Vernuft aufweist. Ich teile übrigens nicht alle Ansichten Kants, aber die Prinzipien des Sapere Aude, das einen auffordert, sich des eigenen Verstandes zu bemächtigen, und des Kategorischen Imperativs, welches einem sagt, dass die eigene Tat nicht einem eignen Zweck dienen sollte. So wie beispielsweise FLüchtlingen helfe, ich machs einfach, ohne jedwede Erwartungen
Der Idealismus eines Kant ist nur ein Interim, nachfolgend sollte man sich dem Materialismus zuwenden genauer sagt der Materialistischen Dialektik


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An Atheisten

30.10.2015 um 16:52
@wichtelprinz
....Du musst das Jahr betrachten in dem das formuliert wurde. eine Philosophie ohne Gott hat sich erst ein paar hundert Jahre später Nietzsche getraut.

Wichtig ist aber, dass Kant auch ohne das Gottespostulat funktioniert.


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An Atheisten

30.10.2015 um 16:56
@collectivist
....die materielle Dialektik macht halt meines Erachtens den Fehler, dass sie Grundlagen der menschlichen Natur negiert um sie einem sehr theoretischen und utopischen Gesellschaftmodell zu unterwerfen, ich bin immer vorsichtig wenn Dinge erst funktionieren wenn sich mal schnell der Mensch geändert hat.


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An Atheisten

30.10.2015 um 16:56
Oh, da hab ich vergessen, den Satz zuende zu schreiben...
Ich teile übrigens nicht alle Ansichten Kants, aber die Prinzipien des Sapere Aude, das einen auffordert, sich des eigenen Verstandes zu bemächtigen, und des Kategorischen Imperativs, welches einem sagt, dass die eigene Tat nicht einem eignen Zweck dienen sollte, sollte man befolgen, da sie rational sind


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An Atheisten

30.10.2015 um 17:03
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Und trotzdem wird postuliert das der Glaube an Gott eine moralische Notwendigkeit sei.
der glaube an gott AN SICH ist erstmal gar nichts ,denn selbst dämonen glauben ,dass es einen gott gibt.

(Jakobus 2:19) 19 Du glaubst, daß es einen einzigen Gott gibt, nicht wahr? Du tust sehr wohl. Doch glauben auch die Dämọnen und schaudern.


daher ist der glaube ja auch nichts wert/tot ohne entsprechende werke/früchte :

(Jakobus 2:24-26) 24 Ihr seht, daß ein Mensch durch Werke gerechtgesprochen wird und nicht durch Glauben allein. 25 Wurde nicht ebenso auch Rạhab, die Hure, durch Werke gerechtgesprochen, nachdem sie die Boten gastfreundlich aufgenommen und sie auf einem anderen Weg weggesandt hatte? 26 Ja, wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot.



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An Atheisten

30.10.2015 um 17:07
Zitat von Balthasar70Balthasar70 schrieb:.die materielle Dialektik macht halt meines Erachtens den Fehler, dass sie Grundlagen der menschlichen Natur negiert
Nein, das stimmt nicht. Menschen sind materialistisch disponiert, das merkt man auch daran, dass sie zu rebellieren beginnen, wenn ihnen materialle und kulturelle Güter vorenthalten werden. Der Kapitalismus beruht auf Ausbeutung sowie auf einer subtilen Knechtschaft. Der Mensch muss, um überleben zu können, seine Arbeitskraft, die die Kapitalisten für die Produktion von Mehrwert wie eine Ware nach marktüblichen Kriterien einkaufen, an die letztgenannten für oftmals geringe Vergütung verkaufen. Der Mehrwert bildet letztlich den Profit, den der Kapitalist einstreicht. ArbeiterInnen sind de facto unfrei und werden ihrer Arbeitskraft entfremdet, sie können sich mit dem Produkt ihrer ARbeit nicht identifizieren, da der Wert, der von ihnen geschaffen wurde, zum einem Großteil von den Kapitalisten in beschlag genommen wird

Karl Marx und Friedrich Engels beschreiben die kapitalistische Gesellschaft als Gesellschaft des Elends, der Ausbeutung und der Entfremdung. Das Manifest der Kommunistischen Partei von 1848 sieht Globalisierung, Internationalisierung und Verstädterung als positiv an. Es enthält aber die grundsätzliche Aufforderung, den Kapitalismus durch den Sozialismus bzw. Kommunismus abzulösen, um die behaupteten Missstände zu beseitigen.

In seinen Frühschriften betont Marx besonders den Aspekt der Entfremdung. Im Kapitalismus könne ein Lohnarbeiter ohne Eigentum an Produktionsmitteln nicht frei über seine Arbeitskraft verfügen, sondern müsste sie nach den Vorgaben des Kapitalisten einsetzen, für den er arbeite. Die Güter, die er so produziere, erlebe der Arbeiter nicht mehr als seine eigenen, sondern als fremde; er könne sich in den Ergebnissen seiner eigenen Tätigkeit nicht wiedererkennen. Der Kapitalismus sei eine subtile Form der Knechtschaft, die sich auf eine scheinbare Freiheit stütze. Formell seien in der kapitalistischen Gesellschaft alle Mitglieder frei und rechtsgleich, de facto aber könnten Lohnarbeiter nur wählen, an wen sie ihre Arbeitskraft verkauften. Arbeit sei im Kapitalismus nicht eine Möglichkeit der Selbstverwirklichung, sondern ihrem Wesen nach Zwangsarbeit.

In seinem späteren Werk, insbesondere in seinem Hauptwerk Das Kapital, betont Marx vor allem den ausbeuterischen Charakter des Kapitalismus. Der Kapitalist vermehre sein Kapital durch die Ausbeutung fremder Arbeitskraft, da er dem Lohnarbeiter nur einen Teil des vom Arbeiter geschaffenen Wertes vergüte. Einen großen Teil des vom Arbeiter geschaffenen Wertes streiche der Kapitalist dagegen als Mehrwert ein, aus dem er seinen Profit schöpfe. Statt mit dem Fortschritt der Industrie seine Lage zu verbessern, werde der Arbeiter so zum Pauper, es komme zu einer allgemeinen Verarmung. Nach Karl Marx ist die Aufhebung des Privateigentums an Produktionsmitteln die ökonomische Voraussetzung der klassenlosen Gesellschaft.[3]

Wikipedia: Kapitalismuskritik#Marxistisch inspirierte Kapitalismuskritik


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An Atheisten

30.10.2015 um 17:14
@Balthasar70
Zitat von Balthasar70Balthasar70 schrieb:....Du musst das Jahr betrachten in dem das formuliert wurde. eine Philosophie ohne Gott hat sich erst ein paar hundert Jahre später Nietzsche getraut.
Du meinst also die Folgerungen seien nicht aus der eigenen erschaffenen Philosophie hervorgegangen sondern von einer gottesorientierten Gesellschaft beeinflusst worden?

@pere_ubu
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:der glaube an gott AN SICH ist erstmal gar nichts ,denn selbst dämonen glauben ,dass es einen gott gibt.
Glauben den diese Dämonen auch an die oberste Gerechtigkeit und Wahrheit Gottes? Oder worin unterscheidet sich den der Glaube an Gott von Engeln und Dämonen?


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30.10.2015 um 17:28
@wichtelprinz
....nö eigentlich meine ich das genaue Gegenteil. Ohne Gottesbezug hätte es nur damals jede Menge Ärger gegeben.


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30.10.2015 um 17:33
@Balthasar70
Ist aber irrelevant wenn sich Kant davon nicht beeinflussen liess -.-


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An Atheisten

30.10.2015 um 17:42
@wichtelprinz
@Balthasar70
@collectivist
@pere_ubu
@-Therion-
@emanon

Findet ihr nicht auch das dass Christentum und Islam nur mit Angst regiert wird? Ich meine Jeder hat Angst vor Gott und Allah, (die Gläubigen) Sowas ist doch nicht gut oder eine Religion aus angst?


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An Atheisten

30.10.2015 um 17:48
@NewAngel
....ich glaube dass Du da viel zu viele Schattierungen. Dieser Religionen über einen Kamm scherst und ihnen dadurch auch nich gerecht werden kannst.


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An Atheisten

30.10.2015 um 18:10
@Balthasar70

Nene my Friend hab da schon mehrere Gründe doch das mit der Angst finde ich einfach unhöflich, was da gemacht wurden ist.


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An Atheisten

30.10.2015 um 18:14
@NewAngel
Mmh es stellt sich für mich die Frage welches Gemeinschaftkonzept nicht über die Androhung von Sanktionen bei einer Nichteinhaltung von Regeln funktioniert.


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An Atheisten

30.10.2015 um 18:15
@wichtelprinz

Meine Religion.


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An Atheisten

30.10.2015 um 18:18
@NewAngel
Zitat von NewAngelNewAngel schrieb:Meine Religion.
Wie heisst den diese Religionsgemeinschaft?


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