Gibt es Gott?

der-Ferengi schrieb:Aber es ist nicht möglich, zu sagen, welche Zelle sich als nächstes teilt.
Ergo, Zufall.

Doch klar.

@der-Ferengi

der Ferengi schrieb:
Würdest Du auch existieren, wenn sich Deine Eltern
nicht getroffen hätten...?

Ich stelle dir jetzt die Frage

@Nova7
Wie unhöflich ist DAS denn?

Erst beantwortest Du die Frage nicht, weil sie Deiner Ansicht nach
wohl zweideutig klingen würde.
Und jetzt beantwortest Du die gleiche Frage, in dem Du sie mir vor-
hälst.
Geht ja gar nicht.

Als ich die Frage eintippte, war mir nicht bewußt, daß sie sooo
schwer zu beantworten wäre.

Fabiano schrieb:Für mich wohl. Denn ohne diese Unterscheidung der Informationen verliert man seine Urteilsfähigkeit.

urteilen was wahr und gelogen ist? was richtig und falsch ist? was gut und böse ist?
ist das nicht die duallität die man versucht zu überwinden? selbst wenn du dich für das eine entschieden hast und glaubst der duallität entkommen worden zu sein, wirst du dich automatisch gegen das andere entscheiden.
und wie oft hast du, deiner meinung nach, deinem urteilt vertrauen können? wie oft hast du geglaubt das richtige zu wählen und es hat sich später dann als falsch herrausgestellt?
man kann nur ein brauchbares urteil treffen, wenn man alle nötigen informationen hat, egal ob wahr oder falsch.

und nebenbeibemerkt. eine information ist nur eine information, es ist dein sogenannte "urteilsfähigkeit", die sie zur wahrheit oder lüge macht und darüber entscheidet, ob du sie annimmst oder ablehnst.

@Malthael

Sicher ist das die Dualität des Lebens. Und ich bin kein Freund davon, mich etwa davon lösen zu wollen oder diese etwa zu überwinden. Was dabei raus kommt ist falsche Gleichmacherei, alles ist Gleich, es gibt keine Unterschiede, alles ist gleich wahr und gleich falsch, damit wird alles Egal. Und das liegt mir nicht. Das ist dieses Relativieren bis zum Geht nicht mehr... Das ist das, was einen Lau macht. Und was mit den Lauen geschieht, weißt hoffentlich?

Ich glaube ja gar nicht, wenn ich mich für das eine entschieden habe, der Dualität entkommen zu sein. Aber ich muss und kann mich ja nun schließlich nicht für beides oder alles gleichermaßen entscheiden. Denn dann hätte ich keinen eigenen Standpunkt mehr.

Ob und wie weit ich meinem Urteil vertrauen kann, das spielt doch gar keine Rolle. Selbst wenn sich meine Ansicht als falsch erweist, dann habe ich mich eben geirrt. Ist das so schlimm? Und ich widerspreche dir, dass man alle nötigen Informationen braucht, egal ob wahr oder falsch um ein brauchbares Urteil zu treffen. Denn falsche Informationen kann man kaum gebrauchen ! Wozu sollen sie gut sein? Ausser um zu verwirren. Und das wäre das blödeste für ein brauchbares Urteil.

Nebenbei bemerkt gibt es einfach Tatsachen, die so sind wie sie sind. Da wird nichts zur Wahrheit oder Lüge gemacht, sondern es wird entweder die Wahrheit erkannt, oder eben nicht. Wenn jemand über eine rote Ampel fährt, dann ist das so. Lass den, der sich dabei erwischen ließ das mal als Lüge bezeichnen... :D

Das was ist, das ist auch wahr. Denn sonst wäre es ja nicht. Die Lüge lebt ja gerade davon, einem Dinge eintrichtern zu wollen, die nicht sind, aber so dargestellt werden als wären sie. Sowas braucht kein Mensch, ausser andere an der Nase herum zu führen und sie zu verwirren.

Fabiano schrieb:Was dabei raus kommt ist falsche Gleichmacherei, alles ist Gleich, es gibt keine Unterschiede, alles ist gleich wahr und gleich falsch, damit wird alles Egal. Und das liegt mir nicht. Das ist dieses Relativieren bis zum Geht nicht mehr... Das ist das, was einen Lau macht. Und was mit den Lauen geschieht, weißt hoffentlich?

auch hier haben wir wieder das selbe problem. was dabei rauskommt ist "falsche" gleichmacherei.
das heisst es gibt auch richtige gleichmacherei...
und wie kannst du jetzt schon das resultat wissen, wenn du die gleichung nie gelößt hast, wenn du nichtmal die variablem kennst? variablen sind auch bloß informationen.

in meiner philisophie lernt man mit allem umzugehen, auch mit lügen. auch mit einer lüge kann man wunderbar arbeiten.

wenn ich sage ich entscheide mich für nichts, heisst das nicht das ich mich nicht entschieden hätte.
es heisst, dass ich mich fürs nichts entschieden habe.

bedenke deine gedanken, denn sie werden zu worten. bedenke deine worte, denn sie werden zu taten. bedenke deiner taten, denn sie werden zur gewohnheit. bedenke deine gewohnheit, denn sie werden zur evolution.

Ich hab damit kein Problem :D

Eigentlich ist jede Form der Gleichmacherei in meinen Augen schon falsch, von daher gibt es keine richtige Gleichmacherei. Ausser man erkennt, was tatsächlich gleich ist. Dann muss man es aber nicht mehr gleich machen. Und was sowieso Ungleich ist, das sollte man auch als solches erkennen und nicht gleich machen.

Natürlich kann man auch mit Lügen wunderbar arbeiten, hab ich auch nicht bestritten. Nur was soll dabei sinnvolles raus kommen, ausser ein Lügengebilde eben? Und was nicht auf etwas fußt, was wirklich ist, hat keinen dauerhaften Bestand und fällt irgendwann in sich zusammen. Kartenhäuser bauen mag zwar auch eine zeitweilig ganz nette Freizeitbeschäftigung zu sein, aber mehr auch nicht...

Wenn du sagst, du entscheidest dich für nichts, dann ist das so als wenn du dich gar nicht entscheidest.

PS: Und den Spruch kenn ich :D


@Malthael

meine meinung ist, es gibt keine wahrheit, es gibt nur meinungen. und meinungen sind austauschbar.
gut und böse hängt nur vom standpunkt des betrachters ab.
am anfang war das paradoxon und darin wird alles enden. wahrheit und lüge spielt dann keine rolle mehr.
ALLes ist echt, nICHts ist wahr.

Nö, das ist für mich Geschwurbel vom Allerfeinsten, weiter nichts :D

Rote Ampel ist rote Ampel. Darüber kann man nicht diskutieren. Sag mal einem Polizeibeamten, der dich dann anhält, wenn du über eine rote Ampel gefahren bist: Meine Wahrheit ist, die Ampel war grün. Und ausserdem ist es egal ob rot oder grün, das sind doch nur Meinungen und die sind austauschbar... :D


@Malthael

@Fabiano
du kannst verkehrsregel doch nicht mit sowas vergleichen. das sind regeln keine wahrheiten.

so wie Q in star trek schon gesagt hat. das kartographieren von sternensystemen, das erforschen von nebeln, das unterscheiden von wahrheit und lüge, spielt überhaupt keine rolle. was wirklich zählt ist das erkennen und verstehen, des paradoxons. das verleiht dir unendliche möglichkeiten.

Regeln sind keine Wahrheiten? Was sind sie dann? Lügen?... :D

Regeln beruhen auf Wahrheiten, sonst bräuchten wir sie ja auch gar nicht.
Und an den Verkehrsregeln kann man das sogar am allerbesten verdeutlichen, dass es sehr wohl Wahrheiten gibt, die eben nicht relativ sind und auch nicht egal.

Geschwindigkeiten sind weder egal, noch relativ, sondern ein Faktum. Die Farben einer Ampel ebenso. Entweder ist jemand zu schnell gefahren oder er ist es nicht. Entweder war die Ampel rot oder sie war es nicht. Auch darüber kann man nicht diskutieren. Wenn alles egal wäre, wozu bräuchten wir dann Verkehrsregeln? Was sollen sie denn regeln, wenn es egal ist wer wie fährt? :D


@Malthael

Fabiano schrieb:Regeln sind keine Wahrheiten? Was sind sie dann? Lügen?... :D

das ist wieder dieses typische duallitäts denken. eine regel ist eine regel nicht mehr und nicht weniger.
regeln beruhen nicht auf wahrheiten, regeln erfüllen einen zweck und der nennt sich ordnung.
davon das etwas egal ist hast du gesprochen.

edit* frag mal einen physiker nach geschwindigkeiten. der würde dir sehr wohl erzählen, dass sie relativ sind.

Nach Einstein ist sowieso alles relativ :D

@Malthael

Fabiano schrieb:Nach Einstein ist sowieso alles relativ

sollte man da nicht mal drüber nachdenken?

Aber bitte: Um das zu erkennen bedarf es einer Bezugsgröße oder eines Standpunktes um etwas mit etwas anderem zu vergleichen.

Eine Geschwindigkeit ist erst einmal eine Geschwindigkeit. Man kann nur sagen: Relativ schnell im Vergleich zu... Oder aufgrund des Mess-Standpunktes. Ansonsten kann man gar nichts. Aber ohne Standpunkt verschwimmt tatsächlich alles und wird relativ...

Ich habe ja auch gar nichts gegen das Duale System :D
Ich lebe damit, darin und weigere mich auch nicht, von Wahrheit und Lüge zu sprechen. Du bist doch der, welcher alles relativieren will?


@Malthael

Und natürlich beruhen Regeln auf Wahrheiten. Das wir hier in Deutschland ein Rechtsfahrgebot haben liegt an der Wahrheit, dass es auch ein Rechts und ein Links gibt. Sonst könnte man so eine Regel gar nicht aufstellen :D

@Malthael

standpunt heisst nichts weiter als perspektive. ein paradoxon kann man weder erkennen noch verstehen lernen, wenn man seinen standpunkt/perspektive nie wechselt.

rechts und links liegt wieder von standpunkt des betrachters ab. deswegen sagt man auch nicht, das ist rechts. man sagt es ist von mir aus gesehen, rechts.

wenn zeit relativ ist, dann ist alles was mit der zeit in verbindung steht ebenso relativ.
und es steht alles mit der zeit in verbindung. es kommt nicht darauf an, das was ohnhin schon relativ ist, zu relativieren.

Der Standpunkt ergibt die jeweilige Perspektive.
Natürlich ist Rechts und Links vom Standpunkt abhängig. Aber fahr mal auf der Gegenfahrbahn und sag dem Polizeibeamten: Wieso, ich fahre doch immer rechts, das hängt doch nur vom jeweiligen Standpunkt ab... Drehen sie sich mal um und schon passt´s :D

Es bedarf also immer auch eines Standpunktes um überhaupt eine Unterscheidung machen zu können. Und jetzt erzähle mir nicht, du habest keinen?

Ich könnte jetzt auch in deinem Sinne sagen: Keinen Standpunkt zu haben, ist auch ein Standpunkt :D

@Malthael

@Fabiano
ich habe viele standpunkte, mindestens 6. und die wechsel ich ständig.
und diese 6 standpunkte/perspektiven resultieren aus der 3 dimensionalen wahrnehmung.
ich könnte natürlich auch 9 draus machen, da wir ja noch die zeit haben.