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Gedanken einer Katze

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Gedanken einer Katze

02.12.2009 um 18:07
Heute hab ich mal beschlossen hier eine kleine Zusammenfassung der aktuellen Ergebnisse zu setzen was meine ganz eigenen kleinen Versuche angeht.
Nun dann wollen wir mal^^
Veranlasst wurde ich dazu mal wieder durch eine Busfahrt. Heute stiegen zwei Personen an einer Haltestelle mit ein, die mir vom sehen her schon bekannt waren. Dem Mädchen ging es ganz offenbar schlecht, der Junge blieb an ihrer Seite. Die Situation an sich bzw die Tatsache das es dem Mädchen schlecht ging spielte dabei keine wesendliche Rolle sondern war eher ausschlaggeben. Beeindruckend aber nicht verwunderlich war dabei der Junge. Er schien an ihrer Seite zu bleiben, wollte anscheinend eine besorgte/fürsorgliche Rolle darstellen, wobei das nicht das beachtliche ist. Zu beachten hierbei war vielmehr sein Ausdruck dabei. Seinem Gesicht nach schien er sich vorzukommen wie ein Held, überlegen, herabsehend, stolz.
Sie nahm eine Opferrolle ein. Hilflos und schwach, auf ihn angewiesen. Er stieg nicht an seiner Haltestelle aus sondern blieb bis zu ihrer. An dieser Stelle könnte man meinen, das sei eine edele Geste von ihm, allerdings hat mich diese in diesem Moment so angewiedert, weil es in seinem Gesicht stand, diese falsche Überlegenheit. Sie schien dankbar. Der Held der extra nur für sie zwei Stellen weiter gefahren ist. Ja, nur für sie. Ich weiß nicht genau wie man das in Worten beschreiben will. In diesem Moment schien sie ihm dankbar zu sein, dass er das nur für sie getan hatte, da war, die ganze Zeit an ihrer Seite, als würde sie wirklich glauben sie würde ihm etwas bedeuten, weil er das für sie getan hatte. Kennt man die Hintergründe der beiden oder liest man sein Gesicht sieht man allerdings...diese Geste hatte nichts zu bedeuten außer, dass er sich wohl fühlte in seiner falschen Heldenrolle, es stand ihm ins Gesicht geschrieben dieses "Ja, sei mir dankbar, lauf mir nach, ich hab das schließlich für dich getan! Aber ich würde es auch für jede andere tun." Es hatte nichts mit ihr zutun, nur mit dem Gefühl, dass er in diesem Moment hatte.

Was ich mit dieser Geschichte in etwa sagen wollte war...
Menschen sind schon wirklich egoistische, verlogene Monster. Sie war nicht wirklich ein Opfer. Sie hätte an seiner Stelle wahrscheinlich genauso oder ähnlich aggiert. Die beiden wären damit wahrscheinlich auch nicht die einzigen. Viele meiner kleinen beobachtungs Opfer, wenn man sie so nennen will, dienten eigentlich nur dem Zweck der Datensammlung. Mein Hauptinteresse galt dabei ihrer Selbsteinschätzung, wobei Hintergründe wie Vorgeschichte, Weltverständiniss, Erfahrungswert u.ä. keine allzukleine Rolle spielten. Die meisten dieser Personen hatten ein gemeinsam: eine maßlose Selbstüberschätzung, zumindest nach außen hin. Im Grunde keine schlechte Fassade, nur teilweise etwas zu übertrieben aufgesetzt und damit zu leicht zu durchschauen. Ein Teil dieser Fassade besteht aus dem beschleichen der anderen. Andere Menschen sind nur Mittel zum Zweck. Ganz scheinheilig tut man etwas für sie um ihnen "einen Gefallen zu tun" wobei der wesendliche Hauptpunkt eigentlich darin besteht sie für sich zu gewinnen um sich selbst nicht ganz so wertlos zu fühlen. Je mehr Menschen ein Mensch um sich hat, die ihm mehr oder minder zugeneigt sind, desto besser fühlt er sich -> desto höher liegt sein Selbstwertgefühl. Das macht uns von anderen Menschen abhängig. Wir brauchen sie also um unser Lebens als lebenswert zu empfinden. Das ist interessant. Dadurch stellt sich die Frage warum der Mensch mit so einer Unsicherheit zur Welt kommt. Vielleicht könnte man feststellen, dass dabei der Erfahrungswert eine Rolle spielt, d.h. ein Mensch, der hier und da schlechte Erfahrungen gesammelt hat wird diese nicht so schnell vergessen und damit vorsichtiger und unsicherer werden. Das würde es aber dennoch nicht uninteressant machen warum sie alle so sind. Ich bin zwar kein Freund vom Verallgemeinern, nur kann ich nicht abstreiten, dass sie bis jetzt alle so waren. Menschen, die von Menschen abhängig sind...
Was mich oft stört sind die Lehren von der Entwicklung bzw Förderung des Sozialverhaltens. Besonders das Wort "Förderung". Es sagt soviel aus wie, dass einem Menschen beigebracht werden soll wie er sich in dieser Gesellschaft zu Verhalten hat um genügen Anschluss zu finden, um dem Bedürfniss nach der Bestätigung der anderen nachkommen zu können. Irgendwie traurig und erniedrigend sowas. Nun müssen Menschen schon lernen sich erfolgreich abhängig zu machen.
Vielleicht mögen jetzt einige denken, nein, ich nicht, ich brauche keine anderen. Nein?
Nein, eigentlich nicht. Im Grunde weiß jeder Mensch was er kann, was er will und was er nicht will. Jeder Mensch kennt sich selbst sein Leben lang und damit am besten. Alles was wir brauchen ist die Bestätigung eines oder bestenfalls mehrerer anderer um unsere eigene Unsicherheit beiseite zu räumen, zumindest für eine bestimmte Zeit bzw in einer bestimmten Hinsicht. Verliert ein Mensch diese Bestätigung und Sicherheit verfällt er wieder in seiner Unsicherheit. Ich will damit nicht sagen, dass alle Menschen "schüchtern" sind. Nur dass jeder gelernt hat anders damit umzugehen, aus welchen Gründen sei mal dahingestellt, eigentlich sind sie aber alle gleich.

Menschen sind schon ziemlich einfach gestrickt...
So langsam langweilt mich das beobachten. Ich warte immernoch darauf, dass mich jemand vom gegenteil überzeugt^^'
Ich verstehe nicht was sie dagegen haben beobachtet oder analysiert zu werden. Angst? Ich weiß garnicht wieviele mich schon als kranken Psycho beschimpft haben, als ich ihnen die Hintergründe erklärt habe oO
Nu ich denke für heute ist das genug geschieben, ich muss mich erstmal wieder sortieren und einpaar klare Gedanken fassen^^'

Vielleicht gibts es ja irgendwann noch eine Fortsetzung...
Mal sehen

Bis dahin, baba, passt auf euch auf usw

By -NK-


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Gedanken einer Katze

06.12.2009 um 11:13
hey, finde deine geschichten recht interessant, was einem von kommentaren abhält ist die tatsache das sie ziemlich lange sind und man mit seiner meinung dann schwer auf dem punkt kommen kann. aber ich glaub das analysieren und beobachten von menschen kann nie langweilig werden weil alle so verschieden und doch so gleich sind. sicher im verhalten sind wir im großen und ganzen nur ein einfaches tier. doch im geist in der seele und im gespräch erkennen wir die ganze farbenpracht der spezies mensch. lg. r.


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