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Der Fall Peter Madsen

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Der Fall Peter Madsen

29.04.2018 um 18:40
Obwohl der Kriminalfall Kim Wall ja nun mit dem Urteil letzte Woche zum Abschluss gekommen ist, gibt es für viele weiterhin Diskussionsbedarf zu diesem Thema da längst noch nicht alle Aspekte des Falles bis ins letzte Detail beleuchtet werden konnten.

Es handelt sich ja immehin um eines der ungewöhnlichsten und gruseligsten Verbrechen der Neuzeit, das Wellen auf der ganzen Welt bis hin nach Australien geschlagen hat und wohl noch lange Zeit weiteren Stoff für Spekulationen bieten wird.

Aussergewöhnlich waren viele Aspekte: einmal der Tatort selber, dann die Durchführung des Verbrechens sozusagen 'vor den Augen der Öffentlichkeit' (Bilder von der Ausfahrt, etc.), das kaltschnäutzige Leugnen, bzw. Erfinden von einer neuen Lügengeschichte nach der anderen durch den Täter, die unglaubliche Grausamkeit der Tat aber auch das extrem schnelle, professionelle und zielgerichtete Handeln der Polizei, ohne die der Fall sicher nicht so rasch hätte aufgeklärt werden können.

Allerdings sind nicht alle vollkommen davon überzeugt dass es eventuell nicht doch ein Unfall gewesen sein könnte und selbst nach Abschluss des Verfahrens stehen noch viele Fragen im Raum die es durchaus wert sind, weiter diskutiert zu werden, z.B:

- Wird es zu einer Berufungsverhandlung kommen?
- Wird PM irgendwann doch noch ein Geständnis ablegen?
- Wird die Strafe dann evtl. verringert werden?
- War es wirklich sein erstes Verbrechen?
- Was war letztendlich die Todesursache?
- Wird er in der Haft evtl. ein Buch über den Fall verfassen?
- Wie sehr musste das Opfer leiden?
- Was wird mit dem Uboot passieren?
- Wird er jemals wieder auf freien Fuss kommen?
- Was war mit der ominösen 'Barcelona-Connection'?
- Wie geht es mit den am Fall Beteiligten jetzt weiter?
- War es vielleicht nicht doch ein Unfall?
- Wo ist die ominöse Speicherkarte?
- Werden Privat Uboote jetzt in DK (oder auch in anderen Ländern) verboten?

Im Gegensatz zur Kategorie Kriminalfälle, wo besonders verschärfte Regeln für die Diskussion gelten, sind ja hier in dieser Kategorie Spekulationen ausdrücklich erlaubt, vorausgesetzt natürlich, es wird ein gewisses Diskussionsniveau eingehalten, also alle, die sich weiterhin für den Fall interessieren sind hiermit herzlich eingeladen. Auch besonders im Gedenken an das Opfer, Kim Wall.

Alle Details zu dem Fall befinden sich auf Kriminalfall Kim Wall inclusive eines detaillierten Themen-Wikis.

Für alle Neulinge die sich bisher noch nicht mit dem Fall befasst haben, hier eine kurze Zusammenfassung:

am 10.08.2017 fährt die 30ig jährige Journalistin Kim Wall mit dem selbstgebauten Uboot des Raketenbauers Peter Madsen, Nautilus, um etwa 19.00 zu einem Interview mit ihm von Kopenhagen aus auf See. Sie werden von vielen Booten und Schiffen unterwegs gesichtet und fotografiert. Drei Stunden später reisst der Kontakt zu dem Uboot ab. Es wird eine Suchaktion eingeleitet die aber ergebnislos bleibt. Erst am nächsten Morgen gegen 10.00 gibt es wieder Kontakt mit dem Uboot. Peter Madsen berichtet dass alles an Bord wohlauf sei. Kurz darauf sinkt das Uboot, Peter Madsen wird gerettet doch es gibt keine Spur von Kim Wall. Peter Madsen behauptet, sie am Abend zuvor an Land abgesetzt zu haben. Die Polizei jedoch glaubt ihm nicht und er wird verhaftet, das Uboot kurz darauf geborgen doch es findet sich keine Spur von Kim Wall. Erst viele Tage später wird ihr Torso geborgen. In einer gross angelegten Suchaktion werden später alle anderen Leichtenteile aus dem Meer geborgen die etliche grausame Verletzungen aufweisen, allerdings kann die genaue Todesursache durch das wochenlange Liegen der Teile im Wasser nicht mehr genau festgestellt werden und Peter Madsen wird letztendlich aufgrund einer Indizienkette zu lebenslanger Haft verurteilt.

Die erste Frage die sich mir stellt, ist, ob es denn tatsächlich zu einer Berufungsverhandlung kommt, wann das sein könnte und ob er da evtl. sogar aus taktischen Gründen ein Geständnis ablegen wird um Strafmilderung zu erlangen. Oder wechselt er bis dahin vielleicht sogar den Verteidiger, bzw Frau Enmark legt ihr Mandat nieder, und er legt eine ganz neue Version des Hergangs vor?


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Der Fall Peter Madsen

29.04.2018 um 19:15
Der gesamte Fall hat schon einen eigenen Thread unter "Kriminalfälle". Bei allem berechtigten Interesse sehe ich keinen Bedarf das Ganze nochmal in einem separaten Thread zu diskutieren.


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Der Fall Peter Madsen

29.04.2018 um 19:25
@passato
Aussergewöhnlich waren viele Aspekte: einmal der Tatort selber,
Für mein Dafürhalten war der Tatort schon das einzig Aussergewöhnliche.
Der ganze Rest
dann die Durchführung des Verbrechens sozusagen 'vor den Augen der Öffentlichkeit' (Bilder von der Ausfahrt, etc.), das kaltschnäutzige Leugnen, bzw. Erfinden von einer neuen Lügengeschichte nach der anderen durch den Täter, die unglaubliche Grausamkeit der Tat
ist leider "normal" für diese Art Täter. In diesem Fall, denke ich, wurde eine beginnende Karriere als Serienkiller zum Glück rechtzeitig im Keim erstickt.
- Wird es zu einer Berufungsverhandlung kommen?
Ich denke, ja.
- Wird PM irgendwann doch noch ein Geständnis ablegen?
Hier tippe ich auf Nein.
- Wird die Strafe dann evtl. verringert werden?
Wollen wir nicht hoffen.
- War es wirklich sein erstes Verbrechen?
Die Frage stelle ich mir auch.
- War es vielleicht nicht doch ein Unfall?
38 Stich- und Schnittwunden ein Unfall?
- Wo ist die ominöse Speicherkarte?
Versteckt oder vernichtet.


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Der Fall Peter Madsen

29.04.2018 um 19:44
Noch eine Überlegung zur Unfallthese, und warum ich sie nicht für wahr halte.

Ja, Unfälle können passieren, auch mit tödlichem Ausgang. Ja, man kann danach Panik kriegen, besonders in engen Räumen, aus denen Flucht unmöglich ist. Die Leiche zu zerstückeln ist zwar keine brillante Idee, aber ich kann verstehen, dass man sie haben kann.
Ich hätte allerdings die Rettung verständigt, für den Fall, dass das Unfallopfer doch noch eine Chance gehabt hätte.

Das Vorhandensein von Werkzeugen wie Messern oder Sägen ist auf einem selbst gebasteltem U-Boot auch nichts Außergewöhnliches.

Eine Lügengeschichte dazu erfinden auch nicht.

Aber ... die gefundenen Beweise passen nun mal nicht zu seiner Erzählung des Unfallherganges. Kim hatte nicht die Kopfverletzungen, die sie aber hätte haben müssen. Und das lässt sich durch nichts Anderes erklären, außer dadurch, dass Madsen gelogen hat.
Warum aber sollte er das noch tun, nachdem er bereits den Unfall zugegeben hätte, wenn es denn ein Unfall war?
Im Fall eines wirklichen Unfalls wäre diese Lüge komplett unnötig gewesen. Also, warum fabriziert er sie?
Antwort: weil die Geschichte mit dem Unfall nicht stimmt.

Auch die Tatsache, dass er gar nicht erst versucht hatte, Hilfe zu holen, obwohl er als medizinischer Laie nach einem angeblichem Unfall nicht 100% sicher hätte sein können, ob sie tot war, gibt zu denken.


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