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Führen bald private Söldner-Unternehmen die Kriege der Ölkrise?

40 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Irakkrieg, Söldner, Ölkrise ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Führen bald private Söldner-Unternehmen die Kriege der Ölkrise?

12.09.2011 um 16:47
Hey Leute, zum 10. Jahrestag von 9/11 hab mich mal wieder diverse Dokus und berichten zum ganzen Thema geschaut und nach dem ich dann etwas mehr richtung Irakkrieg fand ist mir vorallem aufgefallen wieviele Söldner an dem Krieg teilgenommen haben.

Hier mal etwas Hintergrund wissen von Wikipedia:
Im Irak sind die „Koalitionsstreitkräfte“, vorrangig die USA und Großbritannien als Hauptteil der Multinationalen Truppe der MNF für die innere und äußere Sicherheit im Land zuständig und arbeiten mit dem neu aufgestellten irakischen Zivilverteidigungskorps (engl.: ICDC Iraqi Civil Defense Corps) und der paramilitärischen Polizei (engl: IPS Iraqi Police Service) eng zusammen. Die ICDC besteht dabei u. a. aus der 60. ICDC-Brigade.

Hinzu kommt jedoch eine Vielzahl privater Militärdienstleister und Private Sicherheits- und Militärunternehmen, die im Auftrag des US-Militärs oder großer (Öl-)Unternehmen tätig sind. Deren Anzahl wurde 2004 auf 80 mit 30.000 Söldnern geschätzt (offizielle Zahlen werden nicht bekannt gegeben), womit die Söldnertruppen hinter den US-Streitkräften das zweitstärkste Kontingent im Irak stellen. Für gewöhnlich werden getötete Söldner auch nicht als Kriegsgefallene gezählt, was die Opferzahlen der Koalitionsstreitkräfte entsprechend verfälscht. Dabei nehmen manche dieser Organisationen entgegen allen Beteuerungen der USA doch auch aktiv an Kampfhandlungen teil oder unterstützen durch ihre Tätigkeiten die Koalitionstruppen passiv. Die größten dieser Unternehmen sind:

The Hart Group: Schutz von Elektrounternehmen
ISI Group: Schutz der Koalitionsgebäude
Eriny's International: Schutz der Erdölinfrastruktur
Custer Battles: Flughafensicherung
DynCorp: Ausbildung der irakischen Polizei (Auftragswert: 40 Mio. $)
Vinnell: Aufbau und Ausbildung der irakischen Armee
Xe Services (ehemals Blackwater Worldwide): Eskorten und Leibwache
Armor Group: Minenräumung
Kroll: Leibwache/Personenschutz
Global Risk International: Leibwache/Personenschutz

Den privaten Militärdienstleistern kommt im Irak eine Sonderstellung zu, da nicht geklärt ist, an welches Recht diese Unternehmen gebunden sind. Es ist bspw. nicht klar, ob solche Mitarbeiter im Sinne der Genfer Konventionen den Status eines Kombattanten besitzen oder nicht. Anders als die Armeen demokratischer Länder sind sie der Öffentlichkeit keinerlei Rechenschaft schuldig. Die privatwirtschaftliche Stellung dieser Unternehmen erlaubt es ihnen zudem, Auskünfte über Mitarbeiter- oder Opferzahlen zu verweigern.

Die Unternehmen CACI International und Titan Corporation waren in den Folterskandal von Abu Ghuraib verwickelt, da sie Personal für die dortigen Verhörteams stellten und die später angeklagten Rekruten von ihren Mitarbeitern angeleitet worden waren.

Mitarbeiter von Sicherheitsunternehmen sind auch Opfer von Entführungen geworden, so vier italienische Staatsbürger im Jahre 2004. Sie arbeiteten im Land für ein privates Militärunternehmen (Ibsa), obwohl das italienische Gesetz es verbietet, in einem fremden Staat für eine fremde Partei zu kämpfen. Einer von ihnen, Fabrizio Quattrochi, wurde erschossen; die anderen drei kamen erst Monate später frei.
(Quelle: Wikipedia: Irakkrieg )


Besonders Interessant find ich hier Eriny's International.
Eriny's International ist eine "private security company" die nach eigenen angaben fogende Dienstleistungen anbieten:
Erinys Group companies provide security and support (for example: communications and logistics) services for personnel and assets, except for Erinys South Africa, which specialises in the provision of ongoing and ad hoc risk evaluations of countries and projects particularly in Africa.
Auf der Englischen Wikipedia findet man außerdem noch folgenden Abschnitt zum Irakkrieg:
Iraq

Erinys Iraq Ltd was registered in BVI in August 2003 (and subsequently in Iraq) and was granted a contract by the Coalition Provisional Authority to recruit and train an Oil Protection Force (OPF) for the Iraq Ministry of Oil. Initially the requirement was for 6,500 personnel to guard designated pipelines and installations, but this grew over the period of the contract to reach 16,000 Iraqi staff guarding 282 locations and included an aerial surveillance capability. The OPF contract ended in December 2004 with the transfer of the Force and its assets to the Ministry of Oil. An account of the OPF is available at www.erinys.net

Other significant contracts in Iraq included the provision of reconstruction security and support services to the US Army Corps of Engineers (USACE) Gulf Region Division (GRD). The principal role of Erinys support to the GRD mission across Iraq was to provide security escort services for civilian personnel whose role was to monitor reconstruction projects in Iraq. Erinys also furnished the GRD with a nationwide radio communications network and specialist security survey and assessment services.
(Quelle: Wikipedia: Erinys International )

<table>
  <tr><td>
Ein Unternehmen also das von privaten Ölkonzernen beauftragt wird Pipelines und Bohrfelder zu "verteidigen" was das auch heißt. Wie oben schon erwähnt unterstehen die "Söldner" die in deren Auftrag arbeiten keinen Konventionen, müssen weder über Vorfälle etwas melden noch Todesfälle genauer angeben.

Wie hier schön visualisiert bestand die "Koalition der Willigen" im Irakkrieg aus über 50% solcher Söldnern. Zahl steigend. Wie wird es sich in Zukunft mit diesen Truppen verhalten? Denkt ihr es könnte auch zu militärischen Konflikten zweier rivalisierender Konzerne geben? Wird die Weltsicherheit am Ende doch in die Hände von Kapitalisten gelegt? Zwar kann man heute schon argumentieren, dass es schon längst so ist mit Hinblick auf die USA, doch immerhin besteht da noch die Illusion durch einen Rechtsstaat Einfluss darauf nehmen zu können. Vor allem in Kriegszeiten ist es für mich nicht unvorstellbar, dass bald die Kriege um die Ölfelder direkt von den Öl-Konzernen ausgetragen werden. Was meint ihr?

  </td><td>

(Quelle: Wikipedia: Koalition der Willigen )
  </td></tr>
</table>

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Führen bald private Söldner-Unternehmen die Kriege der Ölkrise?

12.09.2011 um 17:24
Den Firmen fehlt vor allem das Mandat, den Teilnehmern im Falle eines Krieges der Schutz durch die Genfer Konvention, da es wie schon gesagt Söldner sind.
Also kann man die Kerle theoretisch an jeder Straßenecke straffrei über den Haufen nieten.
Letztendlich sind sie aber schon aufgrund der Ausrüstung nicht dazu in der Lage einen kompletten Krieg zu führen.
Panzer, Kampfhubschrauber und auch die gesamte militärische Infrastruktur fehlen. Gefechte auf Bataillonsebene sind mit dem Verein völlig undenkbar. Nebenbei bemerkt haben die ein paar Hubikopter für den Transport aber weder Artillerie noch ne Luftwaffe. Wer den Luftraum beherrscht, diktiert das Gefechtsfeld.
Also eher nein.


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Führen bald private Söldner-Unternehmen die Kriege der Ölkrise?

12.09.2011 um 17:31
Ich denke ja auch nicht an große Militärfeldzüge. Wie sieht es denn mit speziellen Operationen zB bei nacht aus? bei denen ein paar hundert Mann oder weniger helfen. Und zum Thema Ausrüstung: Viele dieser "Sicherheitsfirmen" gehören zu Rüstungskonzernen oder haben gute beziehungen mit denen. Wer weiß schon wie Ausgerüstet die mittlerweile sind, bzw noch werden? Es gibt ja keine Auskünfte darüber und auch nicht über die "Rüstungsausgaben" der Firmen.


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Führen bald private Söldner-Unternehmen die Kriege der Ölkrise?

13.09.2011 um 10:07
@allmyboy
Die haben gepanzerte/gehärtete Fahrzeuge.
Sie haben automatische Waffen und eine entsprechende Ausbildung, meist aus Spezialeinheiten.

Was die Ausrüstung angeht, so kann man nicht mal in den Staaten mit Haubitzen oder Kampfpanzern durch die Gegend juckeln. Ebenso siehts mit Flugzeugen aus.
Sie gehören zu Rüstungsfirmen? Das wär mir neu.

Ein paar Hundert Mann sind Bataillonsrahmen.

Die Firmen sind im Prinzip nur Mittel zum Zweck um mehr kämpfende Soldaten in ein Einsatzland zu bekommen.
Das Mandat beschränkt die Anzahl von Soldaten in der Regel.
Wenn man nun Aufgaben wie Transport, Bewachung und Verpflegung "outsourced", dann kann man im Gegenzug mehr "triggerpuller" reinfliegen.
Das ist der eigentliche Grund der ganzen Story.
Sie sind zwar in der Lage, viel Manpower irgendwo hin zu fliegen aber es fehlt ihnen an der entsprechenden Infrastruktur zum wirklichen Kampfeinsatz.
Es reicht nicht, dass man ein Flugzeug hat. Die Kiste muss gewartet werden. Man braucht Betriebsflächen, Personal und Munition. Allein so ne Kack Hellfire Rakete kostet 58.000$
Nachts benötigt man Nachtsichtgeräte. Diese Teile bekommst du auch im Quelle Katalog, aber die Teile sind nicht halb so gut, wie die, die das Militär hat. Die gibt das Militär auch nicht raus, nichtmal gebraucht.

Auch bei nächtlichen Operationen brauchst du ne Führungsunterstützung, Nachschub, Sanitäter, Transportmittel, Ausweichpunkte, Kampfunterstützung,...
Das können die erstens nicht stellen und zweitens muss das ganze auch vernetzt arbeiten, folglich brauchst du noch Fernmelder plus Equipment etc....


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Führen bald private Söldner-Unternehmen die Kriege der Ölkrise?

13.09.2011 um 13:36
@StUffz

Man merkt, dass du beim Bund bist/warst.....
Mir haben sie damals das gleiche eingetrichtert....
Wenn spezielle Einsatzkommandos der Söldner Luftwaffenstützpunkte etc. lahmlegen,
dann brauchen sie keine eigenen Flugzeuge, Panzer etc.....
Beispiel Al Qaida, haben die großartig Panzer, Artillerie, Flugzeuge usw.??
Nein! und trotzdem beißt sich die "Weltpolizei" USA die Zähne an denen aus, wie
auch schon die Russen.
Will damit sagen, dass es nicht immer eine total ausgerüstete Armee sein muss, es reichen
Söldner aus um den Konzernen den benötigten Schutz zu liefern.
Auch braucht man keine HighTec Waffen, denn das meist verkaufte Gewehr ist die Ak-47 und nicht das G36 oder die Steyr....... warum wohl?


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Führen bald private Söldner-Unternehmen die Kriege der Ölkrise?

13.09.2011 um 13:53
@Eisenhorn

PMCs sind zur Unterstützung der regulären Armee in den Krisengebieten unterwegs. Sie führen Aufträge aus, die sie personell und Materiell leisten können (Objektschutz, Personenschutz, Konvoibegleitung, ...).
Aber ein paar hundert PMCs ohne schwere Waffen können keinen "Krieg" führen. Sie können keine größere Stadt besetzen.
Zitat von EisenhornEisenhorn schrieb:denn das meist verkaufte Gewehr ist die Ak-47 und nicht das G36 oder die Steyr....... warum wohl?
Ähm ... vielleicht weil die AK-47 wesentlich älter ist und wohl als einziges brauchbares Sturmgewehr illegal in größeren Mengen beschafft werden kann.


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13.09.2011 um 13:57
@slider

Ja hast schon irgendwo Recht, ohne internationale Unterstützung wären die Rebellen in Lybien auch gescheitert....
Aber zur Sicherung von Ölfeldern reichen Söldner doch aus oder nicht?

Und wegen der AK.... es ist auch eine der robustesten Waffen weltweit...
Zitat:"Russe liegt schon tot im LOch, Kalaschnikow schießt immer noch."


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Führen bald private Söldner-Unternehmen die Kriege der Ölkrise?

13.09.2011 um 14:01
Naja diese privaten Sicherheitsdienste sind wohl eine Art Türsteher im Kriegsgebiet :-)... Den besten Ruf haben die ja nicht gerade...


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Führen bald private Söldner-Unternehmen die Kriege der Ölkrise?

13.09.2011 um 14:02
Ich meine "richtige" Söldner, wie die Legion, mit solchen sollte das doch klappen...:)


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Führen bald private Söldner-Unternehmen die Kriege der Ölkrise?

13.09.2011 um 14:03
@Eisenhorn
die Legion ist aber auch nicht irgendeine private Truppe :-)... Die Fremdenlegion gehört zum Französischen Heer....


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Führen bald private Söldner-Unternehmen die Kriege der Ölkrise?

13.09.2011 um 14:04
@Eisenhorn
Zitat von EisenhornEisenhorn schrieb:Aber zur Sicherung von Ölfeldern reichen Söldner doch aus oder nicht?
Das kommt auf die Umstände an:
Wie groß ist das zu sichernde Gebiet ?
Wie ist die Umgebung ?
Wer greift mit welchen Waffen und welchem Ziel an ?

Sicher gibt es zahlreiche Kombinationen wo eine gut ausgerüstete Sicherheitsfirma den Objektschutz übernehmen kann. Aber wenn eine Panzerarmee mit Luft- und Artillerieunterstützung angerollt kommt, dann werden sich infanteristische Verteidiger nicht halten können.


Ahja, und die Legion ist naürlich nicht mit Blackwater und Co vergleichbar. Die Legion ist keine reine Infanterieeinheit.


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Führen bald private Söldner-Unternehmen die Kriege der Ölkrise?

13.09.2011 um 14:05
@guniverse
Echt jetzt? Das sie französischen Ursprung haben wusste ich, aber gehören die richtig zum Heer??


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Führen bald private Söldner-Unternehmen die Kriege der Ölkrise?

13.09.2011 um 14:06
@Eisenhorn

Guckst du steht ganz zu Beginn

Wikipedia: Fremdenlegion


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Führen bald private Söldner-Unternehmen die Kriege der Ölkrise?

13.09.2011 um 14:07
@guniverse

okay sorry :) aber das wusste ich echt nicht, dachte das wären private söldner


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Führen bald private Söldner-Unternehmen die Kriege der Ölkrise?

13.09.2011 um 14:08
@Eisenhorn

ja da bist du nicht alleine ich hab es bis vor 5 min auch nicht gewusst :-)... Filme und Legenden sag ich nur :-)...
Darum lohnt es sich immer wieder Informationen zu überprüfen...


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Führen bald private Söldner-Unternehmen die Kriege der Ölkrise?

13.09.2011 um 19:58
Zitat von EisenhornEisenhorn schrieb:Man merkt, dass du beim Bund bist/warst.....
Mir haben sie damals das gleiche eingetrichtert....
Ich war beim Bund und ich hab sogar an echten Kriegen teilgenommen, bilde mir also ein, sogar etwas Ahnung zu haben. Zumal ich schon öfter welche von diesen Söldnern "in echt" gesehen hab. Mein Eindruck war nicht gerade positiv.
Zitat von EisenhornEisenhorn schrieb:Wenn spezielle Einsatzkommandos der Söldner Luftwaffenstützpunkte etc. lahmlegen,
dann brauchen sie keine eigenen Flugzeuge, Panzer etc.....
Das passiert genau wann und wo?
In einem Kriegsgebiet werden Stützpunkte und strategisch wichtige Orte wie Staudämme und Flughäfen von Objektschutzbataillonen bewacht. Die Kerle machen das ganze Jahr nichts anderes als kämpfen üben.
Lies mal nach, was sich die Amis an der Einnahme des Bagdader Flughafens die Zähne ausgebissen haben. Gibt nen guten Bericht darüber, weil sich einer dabei ne Medal of Honor verdient hat, wenn auch Posthum.
Wenn du da mit so ner Truppe wie Blackwater (Ich weiß, die heißen jetzt Xe) reinwillst, dann machen die Hackfleisch draus, bevor die überhaupt den Zaun erreichen.
Wenn sowas ausgeschaltet wird, dann mit sowas wie den Wild Weasels zum AA auschalten und dann kommt ne zweite Welle hinterher, die den Rest plattmacht.
Wenns Kommandos sind, dann sind die für sowas speziell ausgebildet und gerüstet. Und auch die haben ne Führungsunterstützung, extractionpoints etc.
Zitat von EisenhornEisenhorn schrieb:Beispiel Al Qaida, haben die großartig Panzer, Artillerie, Flugzeuge usw.??
Nein! und trotzdem beißt sich die "Weltpolizei" USA die Zähne an denen aus, wie
auch schon die Russen.
Zeig mir mal, wo Al Quaida in irgendeiner Form militärisch erfolgreich ist. Jedes einzelne Gefecht gegen Nato Streitkräfte verlieren sie. JEDES. Beim Karfreitagsgefecht standen gut 60 BW Soldaten gegen fast 200 Talibankämpfer. Die Taliban haben den Tag mehr als 20 Kämpfer verloren. Wenn man mal überlegt, dass sie mehr als drei mal in der Überzahl waren, das Überrschungsmoment auf ihrer Seite hatten und über gute Deckung sowie den Heimvorteil verfügten, ein mehr als trauriges Ergebnis.
Sicherlich knabbern sie ein wenig am Personal, aber zu welchem Preis? Sie verlieren Dutzende an Männern um vielleicht mal zwei drei Gegner zu töten.
Faustregel der Amerikanischen Sanitäter: Wenn der Soldat es irgendwie lebend ins Feldlazarett schafft, dann liegt die Überlebensschance bei 90%. Das kann kein PMC leisten.
Bei den Taliban gibts ein paar Mullbinden und ein Gebet.

Wenn PMCs so effektiv wie Al Quaida arbeiten würden, dann müssten die nen ganz schönen Personalverschleiß haben, denn die größten Schäden richten deren Selbstmordattentäter an.
Da brauchen wir wohl nicht von militärischer Schlagkraft sprechen.
Zitat von EisenhornEisenhorn schrieb:Auch braucht man keine HighTec Waffen, denn das meist verkaufte Gewehr ist die Ak-47 und nicht das G36 oder die Steyr....... warum wohl?
Lol.
Der Käfer ist eines der meistverkauften Autos willste damit sagen, dass man damit besser fährt als mit nem modernen Auto?
Die AK ist vor allem deswegen so begehrt, weil sie einfach ist. Viele Bauteile lassen sich in verwandten Waffen wie dem Dragunov, dem PKM oder der AKMS tauschen.
Außerdem ist das Teil sehr robust, ich hab in Afghanistan Waffen gesehen, die wurden noch nie gereinigt und funktionierten trotzdem.
ABER: Diese Robustheit geht vor allem auf die Präzision. Was die Taliban und deren Fans machen, ist im weiteren Sinne Spray and Pray. Irgendwas trifft vielleicht, die Masse macht es. Das heißt, der Gegner muss schon recht dicht rankommen, um ihm wirklich was verpassen zu können.
Außerdem ist die Munition 7,62x39 wesentlich verbreiteter als 5,56x45.
Allerdings ist gerade das kurze Kaliber nicht wirklich durchschlagskräftig, jede Weste im Einsatzland hält AK Munition wirksam ab.

Also, warum ist die AK so weit verbreitet?
Ich sags dir:
Im Kosovo kostete die AK zu Kriegszeiten 10 Dollar. Viel teurer sind die Dinger in anderen Ländern auch nicht. Die P Einsen, die in Afghanistan auf dem Schwarzmarkt verkloppt wurden, lagen bei weit über 100 Dollar. Ein G36 kostet knappo 1800€, die P8 900€.
Die AK wird so oft verkauft, weil sie billig ist.
Außerdem werden die Teile in allen möglichen Ländern der Welt in Lizens (oder auch ohne Lizens) nachgebaut.
Zitat von EisenhornEisenhorn schrieb:Will damit sagen, dass es nicht immer eine total ausgerüstete Armee sein muss, es reichen
Söldner aus um den Konzernen den benötigten Schutz zu liefern.
Sie liefern Schutz, mehr nicht. Sie können keine handstreichartigen Kommanounternehmen durchführen und auch keine Flughäfen lahmlegen, geschweige denn einnehmen.
Sie sind im Prinzip eine indirekte Kontingentaufstockung und im Wesentlichen eine Gelddruckmaschine. Viele Kongressabgeordnete in den Staaten haben Anteile an den großen Contractors wie KBR, Hallibourton oder eben Xe.
KBR hat z.B. das ganze Camp Bondsteel im Kosovo gebaut und bewacht es auch.
Ist ja klar, wer die Verträge durchwinkt ^^


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Führen bald private Söldner-Unternehmen die Kriege der Ölkrise?

13.09.2011 um 20:08
@StUffz
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Zumal ich schon öfter welche von diesen Söldnern "in echt" gesehen hab. Mein Eindruck war nicht gerade positiv
Wen ich mich recht erinnere warst du im Irakkrieg oder liege ich da falsch? Kannst du sagen wie da das ungefähre verhältnis von Söldnern zu den regulären streitkräfen war?


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Führen bald private Söldner-Unternehmen die Kriege der Ölkrise?

13.09.2011 um 20:12
@interrobang
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Wen ich mich recht erinnere warst du im Irakkrieg oder liege ich da falsch?
Als Bundeswehrsoldat ? Wohl kaum !


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Führen bald private Söldner-Unternehmen die Kriege der Ölkrise?

13.09.2011 um 20:13
@interrobang
Mir neu, dass ich da war. Eigentlich wars eher Afghanistan.
Sie wurden eher schräg angesehen, wortkarg und sahen aus wie Yetis in Kampfanzug. Also Jeans, Kampfmittelweste und Pistolen drin. Mehr oder weniger bunt gewürfelt ausgerüstet, ziemlich fertige Toyota Hilux Pickups mit selbtsgebratener Lafette am Ü-Bügel.
Sie durften auf alle Fälle ihre Waffen mit ins Camp nehmen, im PX einkaufen und waren auf der einen oder anderen Party dabei. Zusammenarbeit gabs aber eher keine.


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Führen bald private Söldner-Unternehmen die Kriege der Ölkrise?

13.09.2011 um 20:13
@slider
Deswegen frage ich. ^^ Ich weis nur noch das irgendein User hier da war. Und Stuffz ist der einzige der mir einfällt der mal beim Militär war.


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