Im Bereich Wissenschaft ist es halt so dass man auch für vermutungen Beweise vorbringen musst, dir diese untermauern.shure schrieb:Muß man nun auch schon für persönliche Vermutungen Belege bringen, ich schrieb doch vermtl.!
@shure
Natürlich habe ich ihn gelesen.
Ist doch lediglich ein Strohmann. Toxizität wird bei einem Pestizid wohl niemand ernsthaft in Frage stellen. Allerdings macht auch hier die Menge das Gift und da findet sich nichts in deinen Vorträgen.
Natürlich darfst du das. Die Art des Vortrages sagt allerdings mehr über dich als über das Thema aus. Wenn das so gewollt war, alles tutti.
Darf man das auch nicht mehr?
Ein wenig muss man sich schon mit der Materie auseinander setzen.emanon schrieb:Toxizität wird bei einem Pestizid wohl niemand ernsthaft in Frage stellen.
Natürlich, deshalb auch noch die Ergänzung
Wahrscheinlich ist der Thread aber eh längst am Ende.
Aflatoxin B1 ist damit eine der stärksten krebserzeugenden Verbindungen überhaupt.Wikipedia: Aflatoxine
Und das ist in vielerlei Hinsicht gut so. Es stünde dir besser, wenn du dich bei deinen öffentlichen Auftritten nur ein klein wenig an den Leuten orientieren würdest, die von Amts wegen verantwortungsvoller mit ihren Äußerungen umgehen.
"Wir ziehen erst dann Schlussfolgerungen, wenn wir auch etwas wissen"Damit ist alles gesagt. Zudem gebieten es diese schrecklichen Fälle, schon allein aus Rücksicht auf die betroffenen Familien, sich mit haltlosen Anschuldigungen zurückzuhalten. Und wenn dir das nicht Grund genug ist, dann überleg mal wie dumm du dastehst, wenn sich herausstellt, das Glyphosat nicht ursächlich dafür war. Abgesehen vom sozialen Abseits kämen dann womöglich auch noch rechtliche Folgen auf dich zu. Seh also zu, dass dein "No Bock" Zustand noch ne Weile andauert.
Bei allem Respekt, aber das ist doch auch wieder typisch. Was wenn es sich bewahrheiten sollte? Denn heißt es im Nachhinein wieder: " Ach sorry, war wohl doch nicht so gut."Peter0167 schrieb:"Wir ziehen erst dann Schlussfolgerungen, wenn wir auch etwas wissen"
Wir reden hier von unterschiedlichen Dingen. Du findest es verantwortungslos, Glyphosat weiterhin einzusetzen, während ich es verantwortungslos empfinde, so schwerwiegende Fälle wie Missbildungen bei Neugeborenen ohne einen Beleg Glyphosat anzulasten.skagerak schrieb:finde ich es etwas verantwortungslos dass es einfach weiterhin in Gebrauch ist.
Da bin ich ganz bei Dir. Ich fand das Zitat von Spahn nur unangemessen, selbst den erwähnten Betroffenen gegenüber.
Der heutigen Abstimmung und dem erfreulichen Ergebnis ging jahrelange Arbeit und Hartnäckigkeit voraus. Bereits 2013 haben wir Glyphosat im Harn von Menschen nachgewiesen und mit diesen Ergebnissen ein österreichweites Verbot des Totspritzens von Getreide zur Ernteerleichterung erwirkt. 2016 haben wir dann anhand von Gutachten und wissenschaftlichen Analysen auf Falschdarstellungen von Krebsstudien im Zulassungsantrag von Monsanto verwiesen. Ebenso haben wir die systematische Fehlleistungen der EU-Behörden bei der Bewertung dieser Studien aufgedeckt und Strafanzeige gegen Monsanto, BfR und EFSA erstattet. Und nicht zuletzt mit unserer Europäischen Bürgerinitiative "Stopp Glyphosat" das Geheimhalten von Studien im Pestizid-Zulassungsverfahren beendet.
Die bringen keine Argumente sondern bedanken sich, dass sie politisch etwas erreicht haben und dass die Spendengelder so schön geflossen sind.
Und das BfR steht mit dieser Einschätzung keineswegs alleine da. Andere unabhängige Einrichtungen weltweit, die allesamt wissenschaftlichen Kriterien verpflichtet sind, sehen dies genauso. Dazu zählen:https://blog.gwup.net/2017/10/29/glyphosat-die-ganze-debatte-und-was-geht-uns-das-an/
die Europäische Behörde für Lebensmittelsichert (EFSA) sowie die Expertinnen und Experten der Risikobewertungsbehörden der EU-Mitgliedstaaten
die US-amerikanische Umweltbehörde EPA
die kanadische Bewertungsbehörde Pest Management Regulatory Agency (PMRA)
die australische Bewertungsbehörde Australian Pesticides and Veterinary Medicines Authority (APVMA)
die japanische Food Safety Commission
die neuseeländische Umweltbehörde EPA
das Joint FAO/WHO Meeting on Pesticide Residues (JMPR) und
die Europäische Chemikalienagentur (ECHA)
Einzige Ausnahme: jene IARC in Lyon, die 2015 mit der Behauptung in die Diskussion platzte, Glyphosat sei „wahrscheinlich krebserregend“.
Man sollte sich da wirklich vorher von streng wissenschaftlich arbeitenden NGOs inspirieren lassen, wie man das wissenschaftliche Niveau in der Darstellung von potentiellen Gefährdungen anhebt:
Dazu kam nichts.
Wir haben vor allem gesehen, dass es in den letzten Jahren viel mehr Fälle von Krebs und Leukämie gab, und Non-Hodgkin, in stetig steigender Zahl, unter immer Jüngeren. Es gab mehr plötzliche Abgänge von Ungeborenen, weniger Schwangerschaften in diesem Orten. Es begannen die Fälle von angeborenen Missbildungen zuzunehmen, die früher in der Region nicht vorkamen. Und zwar in einem Umfang, der besorgniserregend ist. Wir haben in kleinen Orten von 4.000 Einwohnern eine Anzahl von Kindern, die mit Missbildungen geboren werden, die über jede epidemiologische Voraussage hinausgehen!https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/glyphosat-zulassung-missbildungen-100.html (Archiv-Version vom 16.09.2019)
Ja dieser Empörismus findet sich in allen belangen beim Umweltschutz.
