Wie sicher ist Windows 95 heute im Jahr 2024?

Dancingfool schrieb:Bei Win98 SE waren die Laufwerke per default fürs Internet freigegeben, man brauchte gar nicht groß zu hacken, weil der Normaluser halt Microsoft Client anklickte und dachte es ist alles erledigt.

Und auch hier wieder : Wie ???

Denn:

Trailblazer schrieb:Ein PC ist hinter einem herkömmlichen Router von außen erstmal NICHT erreichbar, egal ob mit Windows XP oder Windows 11.

Dazu passend die Frage:

abbacbbc schrieb am 24.05.2024:Die 1 Frage: direkt (eigene öffentliche IP) oder hinter einem Router ???

inidraki schrieb:Der PC hängt an einer Frizbox.

Also passiert nichts, weil der Rechner nicht IM Internet ist, sondern auf das Internet zugreifen kann.

Solange also für Fritzbox keine Ports öffnet ist es egal ob der PC eine Stunde oder 1 Tag oder sonstwielsngr läuft.

abbacbbc schrieb:Also passiert nichts, weil der Rechner nicht IM Internet ist, sondern auf das Internet zugreifen kann.

Es sei denn, der Anwender macht das Tor selbst weit auf...

Nutzer, die einmal am Tag von ihrem Trieb übermannt werden und auf xxx-Seiten surfen oder freudig und arglos jeden Button in irgendeiner eingegangenen eMail anklicken, haben es mit unsichtbarer Tinte bereits auf der Stirn tätowiert...

"OPFER" :D

Da hilft dann auf Dauer auch kein Virenscanner oder automatisches Betriebssystem-Update mehr!

Trailblazer schrieb:Es sei denn, der Anwender macht das Tor selbst weit auf...

Bei einer Fritte geht das lt. AVM als "Exposed Host".

Trailblazer schrieb:Ein PC ist hinter einem herkömmlichen Router von außen erstmal NICHT erreichbar, egal ob mit Windows XP oder Windows 11.

Es sollte wohl besser "OFFENEN, herkömmlichen Router..." heißen.

Gucky.

Gucky87 schrieb:Es sollte wohl besser "OFFENEN, herkömmlichen Router..." heißen.

Was meinst du denn damit? Was soll das "offen" bedeuten?

Trailblazer schrieb:Was soll das "offen" bedeuten?

Schau einen Beitrag darüber, das mit dem "Exposed Host"

Die Erinnerung fällt schwer, aber ich glaube bei Win 98 hatte ich noch keinen Router. Danach, um die Jahrtausendwende,
gabs eine Mischung aus Modem mit einfachsten Routerfunktionen von der Telekom.

Gibt es eigentlich noch Würmer?
Kann mich auch erinnern, daß ich mal WinXP und Internet über ISDN installiert habe. Nach der ISDN Einrichtung mit ein oder zwei Minuten Test hatte ich einen Wurm. Hab dann nochmal alles installiert, diesmal mit Virus/Wurm Schutz, und am Ende die ISDN Einrichtung. War sehr ärgerlich das ganze. Statt einem Nachmittag hat es zwei Nachmittage gedauert.

Trailblazer schrieb am 29.05.2024:Was meinst du denn damit? Was soll das "offen" bedeuten?

Na z.B. viele/alle Ports offen, kein (sicheres) Passwort, etc.
Wenn das schon unsicher ist, ist auch der PC dahinter unsicher(er).

Gucky.

Gucky,

ein "herkömmlicher Router" ist nicht "offen".

Einen PC dahinter kannst du von außen normalerweise nicht erreichen. Die Passwörter im LAN sind dabei irrelevant.

Ausnahme sind individuell eingerichtete Port-Weiterleitungen. Dafür ist der User aber selbst verantwortlich.

Das gilt für IPv4. Für IPv6 sieht es aber ähnlich aus.

Trailblazer schrieb:ein "herkömmlicher Router" ist nicht "offen".

Ist es nicht so, daß bestimmte Ports immer offen sind, die sogenannten well known ports? Http, Ftp, Email? Das geht immer und überall.

Dancingfool schrieb:Ist es nicht so, daß bestimmte Ports immer offen sind,

Das kommt auf die "Fahrtrichtung" der Datenpakete an. Wenn du von innerhalb des Netzes Datenverkehr verursachst, werden diese für gewöhnlich erstmal nach außen geleitet zum Ziel (das heißt, hier ist nach außen "alles offen"). Der Router merkt sich diese Verbindung, die Antwort von außen wird entsprechend an den Rechner geschickt, der die Anfrage gestellt hat.

Kommt jetzt ohne Anlass von außen Pakete an den Router, dann werden diese Pakete standardmäßig verworfen, weil keiner der Geräte von innerhalb des eigenen Netzes irgendwelche Anfragen gestellt haben.

Dancingfool schrieb:Kann mich auch erinnern, daß ich mal WinXP und Internet über ISDN installiert habe.

Bei der Einwahl über ISDN hat man mit einer ISDN Karte auch eine öffentliche IP bekommen und war "im Netz"

Seinerzeit hatte ich aber schon ein Lancom ISDN Router, damit mehrere Rechner ins Internet kommen.

kaumeisterbob schrieb:Das kommt auf die "Fahrtrichtung" der Datenpakete an.

Stimmt, dieses Detail habe ich nicht bedacht.

abbacbbc schrieb:Bei der Einwahl über ISDN hat man mit einer ISDN Karte auch eine öffentliche IP bekommen und war "im Netz"

Beim Thema Wurm muß netzintern etwas passiert sein, denn plötzlich war Sasser kein Thema mehr.

ach, netter Versuch, aber nicht so leicht umzusetzen

Mich interessiert einfach mal folgendes...
Wenn man im Jahr 2024 einen Computer mit Windows 95 ins Internet bringt, just 4 fun,
welcher auch nur einen 66MHz Prozessor von 1993 hat (also ohne MMX, ohne SSE usw.) und 40MB Arbeitsspeicher hat... ganz klassisch halt...

Da heutzutage fast niemand mehr ein Internet-modem hat, sondern alle nur noch Router, braucht es etwas mehr Aufwand einen PC "ins Internet" zu bringen als mit Modem.#

"In's Internet bringen" bedeutet ja das der PC eine öffentliche IP hat und damit direkt im INet erreichbar ist.
Nicht ne private IP hinter einem Router, so dass nur der Router im INet erreichbar ist anbber der PC selbst eben nicht, sondern nur in einem lokalen Netz sitzt.

Aber wäre lustig mal zu testen. Ich könnte das hier in ein paar Minuten aufsetzen.

UffTaTa schrieb:"In's Internet bringen" bedeutet ja das der PC eine öffentliche IP hat und damit direkt im INet erreichbar ist

Nö.

Für viele ist "im Internet" wenn der Rechner ins Internet kommt.

UffTaTa schrieb:Da heutzutage fast niemand mehr ein Internet-modem hat, sondern alle nur noch Router, braucht es etwas mehr Aufwand einen PC "ins Internet" zu bringen als mit Modem.#

Nein.

Viele Glasfaser Abschlusspunkte / Kabelmodems verhalten sich als DHCP Server, welcher eine öffentliche IP zuteilt.

Es braucht dann nur eine alte Netzwerkkarte "und fertig"

abbacbbc schrieb:iele Glasfaser Abschlusspunkte / Kabelmodems verhalten sich als DHCP Server, welcher eine öffentliche IP zuteilt.

Es braucht dann nur eine alte Netzwerkkarte "und fertig"

Was hat man davon für einen Erkenntnisgewinn?

Es ist doch eine bekannte Tatsache, dass jeder Rechner, der im Internet erreichbar ist, heute mit Anfragen böswilliger Art geradezu bombardiert wird. Nicht nur bekannte IP-Adressen / Domains.

Wenn ich einen neuen virtuellen Server bei meinem Provider einrichte und dann ins Log-File schaue... Da kommen die Einschläge zu Hunderten jede Sekunde. Alles dabei, vom Skript-Kid bis zum erkennbar ausgefeilten, spezifischen Angriffsversuch.

Hallo nochmal =D

Hier ist ja ne richtige Router-Funktions-Debatte entbrannt haha =D

Also ich habe, wie gesagt den Windows 95 PC mit einer Netzwerkkarte ausgestattet, welche die Steuerung des TCP/IP Protokolls
in Hardware übernimmt und die Verbindung mit der Fritzbox 7590 AX automatisch herstellt. In der Fritzbox sind keinerlei
Ports freigegeben und die Fritzbox interne Firewall steht auf "Stealth Mode", sollte also noch weniger angreifbar sein (°- o )"

Ich benutze diesen PC selten mal um im IRC-Chat abzuhängen =D
Dann nutze ich auch Retrozilla in der neusten Version
um auf websites zu gehen, die nicht so kompliziert gestalltet sind.
Videos überfordern den PC schon total, genau so wie
etwas längere Gif-Animationen =D

Downloaden tue ich nichts und Pornoseiten sind mit dem PC völlig unmöglich ='D
E-Mail mach ich damit auch nicht ( ° ^°)

Ob ein Virus oder ein Trojaner überhaupt auf dem System läuft?
ich meine selbst wenn da einer drauf währe, könnte ich den PC in MS-DOS starten und den löschen ?
In DOS läuft sicher garnichts, ohne, dass der Anwender es möchte. Das hat ja kein Multitasking (°- ° )

Liebe Grüße =D

PS: #FREE THX1138

inidraki schrieb:interne Firewall

So gut wie kein Router für den Heimanwender haben eine richtige Firewall. Das, was die Hersteller da als Firewall verkaufen, ist eigentlich NAT. Habe in meinem letzten Beitrag hier erklärt, wie das funktioniert.

Wenn du eine richtige Firewall holen willst, dann kannst du dir da einige richtigen Kasten (oder gleich einen entsprechenden Rechner) hinstellen. Der macht aber ein bisschen was anderes, als nur die Pakete anhand der NAT - Liste (nicht) weiterzuleiten.

inidraki schrieb:In DOS läuft sicher garnichts, ohne, dass der Anwender es möchte. Das hat ja kein Multitasking (°- ° )

Heißt aber noch lange nicht, das sich prinzipiell DOS Viren verbreiten können, auch wenn diese heute in der "freien Wildbahn" eigentlich nicht mehr wirklich anzutreffen sind. Einige Viren können sich da resistent in den Speicher laden - und dann jede weitere Anwendung infizieren, die du öffnest.

inidraki schrieb:Downloaden tue ich nichts und Pornoseiten sind mit dem PC völlig unmöglich ='D

Nicht jeder PC-"Schnodder" stammt von einer Erwachsenenseite. Es gibt genügend andere Seiten, wo es sowas als Beifang auch gibt. Zum Beispiel irgendwelche gehackten Seiten. Habe sogar dunkel im Hinterkopf, das es sogar vereinzelt Fälle gegeben haben soll, in denen durch irgendwelche komische eingeblendete Werbung versucht wurde, den Rechner des Besuchers zu infizieren.

inidraki schrieb:Ob ein Virus oder ein Trojaner überhaupt auf dem System läuft?

Je nach Absicht, Fachkenntnis und Intention des Urhebers können da durchaus auf Windows 95 heute noch irgendwelchen böswilligen Programme laufen.

abbacbbc schrieb am 15.06.2024:Nö.

Für viele ist "im Internet" wenn der Rechner ins Internet kommt.

Was irgendwer meint was was ist is ja egal.
Als Win95 aktuell war, waren NAT-Router Mangelware und die Angreifbarkeit von Win95 bezog sich auf den Einsatz mit ner direkten öffentlichen IP ohne einem NAT-Router dazwischen.

Wenn man also nachprüfen will inwieweit ein Win95 Rechner noch so angreifbar ist wie damals, muss man Win95 auch in diesem Szenario einsetzen.

Wenn man ihn hinter einem NAT-Router betreibt, ist er halt nicht direkt aus dem Internet ohne Mithilfe des Users angreifbar. Was aber das Problem bei Win95 war, einmal ne public IP und Minuten später war die Kiste gefunden und verseucht, ohne das der User erst ne Porno-Seite oder sonstwas öffnen musste, sondern einfach nur über die offenen Ports angreifbarer Dienste in Win95.