Babyleiche in Düren an der Rur gefunden

Am Donnerstatg wurde an einer Uferböschung in DN die Leiche eines männlichen Babys gefunden.
Sie lag nahe der Rur,im Ortsteil Hoven.

Die Obduktion hat ergeben,daß das Baby wenige Tage vor dem 18.Juni geboren wurde.

http://www.dashitradio.de/news/news-single/totes-baby-am-rurufer-gefunden.html

http://www.bild.de/regional/koeln/mordkommission/passant-entdeckt-totes-baby-41424724.bild.html

Nun ermittelt die Mordkommission und sucht nach Zeugen und den Eltern.

Leider liest man so etwas immer wieder,daß Babys "einfach" entsorgt werden.
Für mich immer wieder unbegreiflich.

In Düren muß es wohl eine Babyklappe gegeben haben,die am 1.3.2015 geschlossen wurde.

http://www.babyklappe-huellhorst.de/liste1b.php?id=29


Ich verstehe einfach die Eltern nicht,die es fertigbringen,ihr Kind sterben zu lassen,vor allem,wenn man es doch 9Monate unter dem Herzen trug.
Einfach Unglaublich und schrecklich.

Wenn sich jemand in einer Notlage befindet oder sein Kind nicht will,kann man doch Hilfen in Anspruch nehmen bzw.Adoptionen in Betracht ziehen.

Bisher habe ich noch nicht gelesen,ob das Baby bereits tot war,als es abgelegt wurde und wie lange es dort schon lag.Fakt ist,daß das Baby einige Tage vor dem Auffinden geboren wurde.

Ich hoffe,daß man die Mutter(Eltern)findet,damit sie sich erklären können und ihre Strafe entgegen nehmen können.

Wahrscheinlich wieder eine ungewollt Schwangere die überfordert war.
Traurig so was.
Dabei gibt es die Möglichkeit der anonymen Geburt, da passiert dann gar nichts schlimmes.

Schade dass die Babyklappe geschlossen wurde, habe erst gelesen dass die in einer legalen Grauzone agieren.

Wirklich schrecklich, und für mich unverständlich. Denn wenn ich jetzt in dieser situation wäre, ein klick bei google und die nächsten babyklappen wären gerade mal 15min. von hier entfernt. Im Aachener Marienhospital.

Und weil diese babys jegliche versorgung erhalten würden und die kindeseltern gleichzeitig sich ihrer anonymität sicher sein könnten ist das für mich eiskalter mord.

Hier mal noch nachträglich als beispiel;

http://www.sternipark.de/fileadmin/content/Babyklappen_in_Deutschland.pdf (Archiv-Version vom 23.11.2015)

Die Bild hat das Fahndungsplakat veröffentlich:

http://www.bild.de/regional/koeln/polizei/totes-baby-flugblatt-41475292.bild.html


Säugling lag tot am Fluss +++ Er wurde nur wenige Tage alt | Das bewegende Baby-
Flugblatt der Polizei
Mit diesem Flugblatt bittet die Polizei um Hinweise zu dem toten Baby

Mit diesem Flugblatt bittet die Polizei um Hinweise zu dem toten Baby
Foto: Polizei

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23.06.2015 - 16:58 Uhr

Düren – Es ist eine rührende Zeichnung: Das Baby versteckt sein Gesicht hinter den kleinen Fäustchen, die Augen scheinen geschlossen.

Mit diesem Flugblatt bittet die Polizei in Düren um Hinweise zu dem toten Säugling, der vor wenigen Tagen am Ufer der Rur gefunden wurde.

Natürlich ist es KEINE Abbildung des tatsächlichen Babys. Trotzdem haben Polizei und Staatsanwaltschaft das Flugblatt ganz bewusst mit der Zeichnung versehen lassen – es soll ihnen bei den Ermittlungen helfen.
Vergrößern An dieser Böschung am Ufer der Rur lag der tote Säugling
An dieser Böschung am Ufer der Rur lag der tote Säugling
Foto: Norbert Ganser

Der Aachener Staatsanwalt Jost Schützeberg (38) zu BILD: „Wir wollen die Hemmschwelle der Menschen senken, sich bei der Polizei zu melden und uns Hinweise zu dem Fall zu geben.“ Mit der Illustration wirke das Flugblatt berührender.

Mittlerweile ist klar, dass der kleine Junge mehrere Tage leben durfte, bevor er zu Tode kam. Wie lange genau ist noch unklar, ebenso wie die Todesursache.
Staatsanwalt Schützeberg: „Mit einem Ergebnis der Obduktion ist erst am Freitag zu rechnen.“

Am Fundort der Babyleiche in Düren-Hoven stellte die Polizei Plakate auf und bat die Bevölkerung um Hilfe.

Besonders wichtig: Die Ermittler bitten um Hinweise, welche Frauen in der Umgebung möglicherweise ihre Schwangerschaft verdrängt oder verleugnet haben könnten. Schützeberg: „Das ist ein Ermittlungsansatz.“

Sollte tatsächlich eine verleugnete Schwangerschaft eine Rolle spielen, dann bräuchte auch die Mutter des toten Jungen Hilfe.

Jeder noch so abwegig scheinende Hinweis könne wichtig sein, so die Ermittler.

Ich hatte die Schließung der Babyklappe nur erwähnt,da sie bei irgendwelchen Kommentaren bei Facebook erwähnt wurde und diese-wenn auch nicht genutzt vorher-wohl hier im Umkreis bekannt gewesen sein muß.

Für mich ist das auch eiskalter Mord.
Selbst wenn die Mutter in großer Not gewesen sein sollte,hätte es defintiv bessere Lösungen geben.

Und wenn sie das Baby dem Pfarrer vor die Türe gesetzt hätte.

So hat der kleine Mann keinerlei Chance auf Leben gehabt.

@Whitelight
Der kleine Junge hat ja laut Polizei noch einige Tage gelebt. Nur warum und wie er zu Tode kam ist noch unklar.

Einfach nur schrecklich. Wer weiß, was da passiert ist.

Zitat Bild:
Mittlerweile ist klar, dass der kleine Junge mehrere Tage leben durfte, bevor er zu Tode kam. Wie lange genau ist noch unklar, ebenso wie die Todesursache.

Hatte ich vorhin schon einmal im Anfangspost angedeutet:D.h.,daß das Kind seine ersten(und leider letzten)Tage "zuhause" verbracht hat?

Dann hoffe ich,daß irgendjemand mitbekommen hat,daß eine Frau ein Baby bekam und dieses nun weg ist.

@Whitelight
Ich hatte auch nicht dich gemeint whitelight...ehrlich. Wollte das nur mal als beispiel zeigen.
Denn, wenn die eltern tatsächlich in Düren wohnen ist das bis Aachen mit auto auch nur eine halbe stunde.

Mensch, ich verstehe es einfach nicht. Und bei mir kommt da auch gerne eine ziemliche Wut hoch.
Ich bin gerade selbst schwanger, mittlerweile soweit, dass ich weiß was es wird, und täglich Tritte und die Bewegungen spüre. Das ist so ein schönes Gefühl.
Ehrlich wie kann man nur?

Sie muss das doch auch alles erlebt und gespürt haben. Entwickeln sich da keine Muttergefühle? Bei mir kamen sie ziemlich schnell.

Mich macht das traurig und wütend zugleich..

Gerade in der heutigen Zeit, gibt es so viele Möglichkeiten sich Hilfe zu holen.

@aero
Hab mich auch nicht angesprochen gefühlt.
Wollte halt nur noch einmal klarstellen,daß ich nicht der Meinung bin,daß die Babyklappe überhaupt etwas damit zu tun hat.

@BlueLagoon
Ich bin Deiner Meinung.
Wenn das Baby noch einige Tage gelebt hat,kann ich mir das nur so erklären,daß die Mutter/Eltern,damit nicht klarkamen,oder?

Mich macht sowas auch wütend und man liest es immer äfters,daß so etwas passiert.
Ich kann es nicht nachvollziehen....


Was mich etwas wundert,ist,daß man bisher nicht veröffentlicht hat,was das Baby anhatte,worin es eingewickelt war.
In Gütersloh wurde vor ein paar Tagen ein Baby ausgesetzt und Gott sei Dank rechtzeitig gefunden(gibt es hier auch einen thread zu).
Da hat die Polizei die Tüten,indem das Baby gepackt war,veröffentlicht,um so Zeugen zu finden.

@BlueLagoon

Wirklich sehr berührend und auch schön wie du uns deine schwangerschaft schilderst.



Und wenn man im allgemeinen bedenkt wieviele eltern in spe gesagt bekommen das es eventuelle komplikationen geben könnte und hier wird ein gesundes baby quasi "entsorgt", dann muß das für solche eltern wie hohn klingen.

Whitelight schrieb:Wenn das Baby noch einige Tage gelebt hat,kann ich mir das nur so erklären,daß die Mutter/Eltern,damit nicht klarkamen,oder?

Das könnte sein, dass sie damit nicht klarkamen. Es ist wirklich schrecklich, weil gerade in der heutigen Zeit, es viel bessere Möglichkeiten gibt. Man man :(

aero schrieb:Und wenn man im allgemeinen bedenkt wieviele eltern in spe gesagt bekommen das es eventuelle komplikationen geben könnte und hier wird ein gesundes baby quasi "entsorgt", dann muß das für solche eltern wie hohn klingen.

Gibt viele Paare die sich sehnlichst Kinder wünschen, es aber aus bestimmen Gründen nicht klappt. Für diese Paare muss es wirklich wie der blanke Hohn sein, wenn man dann ließt, das Mütter (Eltern) ihr gesundes Kind einfach so "entsorgen". :(

Wollen wir nicht abwarten, bis wir wissen, woran das Baby gestorben ist?

Eltern? vielleicht war die Mutter mit dem Kind alleine?

Computer? Auto? möglicherweise hatte sie beides nicht?

@emz

Das einsigste was ich verstehen könnte, wäre Plötzlicher Kindstod... Schock und Panik.
Aber es gibt genug Möglichkeiten, von Unterbrechung der Schwangerschaft bis anonyme Geburt.

Wenn es ein minderjähriges Mädchen ist, dann muss geschaut werden was für Verhältnisse zu Hause herrschen, wenn sie eher zur Mörderin wird als die Schwangerschaft zu gestehen.

(Wieder ein schrecklicher Fall, wo es mir nicht gelingt auf Fakten zu warten und meine Emotionen schon urteilen. Auch wenn es sicher nicht richtig ist...sry)

Ich stimme @emz zu.

Ohne das ich das Ablegen des Babys am Rurufer jetzt "schön" reden möchte. Aber wir wissen doch gar nicht, in was für einer Ausnahmesituation sich die Mutter befindet.

Es könnte sein, dass sie eiskalt und bewusst das arme Kind seinem Schicksal überlassen hat.

Es kann aber auch sein, dass sie versucht hat, sich und das Baby durchzubringen. Evtl auf elterlichen Druck oder Partenerseite wurde ihr deutlich gemacht, dass Kind muss verschwinden.

Sie hat evtl kein Auto. Dann ist Aachen schon weit.

Wir, als klar denkende Menschen, hätten das Baby vor die Kirche oder vor ein Haus gelegt. Aber wie handelt zum Beispiel eine überforderte 15jährige?

Ich schliesse mich @emz und @Feelee an und sage, erst einmal abwarten, was noch an Informationen dazu kommen wird.

Ich bin zwar keine Mutter, die jene enge Bindung an ein Kind schon 9 Monate vor der Geburt erlebt, aber ich bin Vater und kann mir nicht vorstellen, dass eine Mutter oder ein Vater ihr neugeborenes Kind sterben lassen, wenn nicht ein ganz erheblicher Leidensdruck auf ihr oder ihm, hier vermutlich wohl ihr liegt.

Anders als bei typischen "Morden," scheint mir in solchen Fällen, dass die Täterin oft selbst ein Opfer ist.

Allein schon die Tatsache, dass offensichtlich niemandem auffällt, dass irgendwo eine Mutter ihr Kind nicht hat, obwohl sie gerade noch schwanger war, zeigt doch, dass es vermutlich dieser Mutter an Menschen fehlt, die ihr wirklich nahe sind.

Da das Baby einige Tage alt war, ist es keine typische Kindstötung durch die Mutter direkt nach der Geburt, um die Schwangerschaft/Geburt (weiterhin) zu verdecken. Jemand hat sich einige Tage um das Kind gekümmert, bevor es starb. Da Säuglinge in den ersten Lebenstagen von den Anstrengungen der Geburt meist recht matt sind und viel schlafen, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das Kind in den ersten Tagen übermäßig viel geschrien hat und dann im Affekt getötet wurde. Vielleicht ist es ja wirklich eines natürlichen Todes gestorben... oder es wurde der Mutter gegen deren Willen von jemandem weggenommen (Lebensgefährte, Vater, Zuhälter...).

Man muss auch Bedenken, dass sich Frauen, die gerade entbunden haben, in einer hormonellen Ausnahmesituation befinden.
Nicht alle Frauen fühlen sich sofort eins mit dem Kind, wenn es da ist und das um so weniger, wenn die Schwangerschaft vielleicht nicht hätte sein dürfen, oder sie insgesamt unter hohem Druck steht, sozialer, räumlicher oder finanzieller Art.
Gefühle sind nicht plan- oder abrufbar, schon gar nicht nach einer Geburt. Unterstützung ist unglaublich wichtig, aber nicht jede Frau hat sie.

Ich finde es ganz entsetzlich, wenn sowas passiert, und ich wünschte es wäre anders gelaufen, aber ich bemühe mich, nicht zu verurteilen. Für mich sind diese ganzen Fälle in der letzten Zeit ein Zeichen der Zeit und das macht mir fast mehr zu schaffen. ☹

@AveMaria

Mag ja alles sein. Aber so eine Geburt kommt nicht über Nacht. Man hat in der Regel 9 Monate Zeit sich etwas zu überlegen. Gerade heutzutage (davon konnten "Rabenmütter" vor einigen Jahren nur von "träumen") ist es doch nun wirklich einfach ein ungewünschtes Baby straffrei und unkompliziert in eine Babyklappe zu legen.

Ich finde für solche Taten keine Entschuldigung. (Vorausgesetzt das Kind wurde lebend abgelegt).