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Gonzo - Journalismus

50 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Journalismus, Gonzo, Hunter Thompson ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gonzo - Journalismus

14.08.2013 um 09:59
GonzoFist



Mangels vorhandener Diskussion soll hier eine entstehen.

Für all jene, die ebenso wie ich Gonzo lesen, schreiben oder einfach nur etwas über das Thema erfahren möchten.

Eingangs - bei Bedarf - einige zu Grunde liegenden Informationen:

Wikipedia sagt dazu:
Der Gonzo-Journalismus (gonzo steht im amerikanischen Englisch für außergewöhnlich, exzentrisch, verrückt) wurde von dem US-amerikanischen Schriftsteller und Journalisten Hunter S. Thompson Anfang der 1970er Jahre begründet. Charakterisiert wird diese Form des New Journalism durch das Wegfallen einer objektiven Schreibweise. Es wird aus der subjektiven Sicht des Autors berichtet, der sich selbst in Beziehung zu den Ereignissen setzt. So vermischen sich reale, autobiographische und oft auch fiktive Erlebnisse. Sarkasmus, Schimpfwörter, Polemik, Humor und Zitate werden als Stilelemente verwendet. Nach journalistischen Kriterien handelt es sich beim „Gonzo-Journalismus“ nicht um Journalismus, sondern um Literatur. Die Arbeitsweise entspricht nicht den Anforderungen an Journalisten, die zum Beispiel der deutsche Pressekodex vorgibt.
Hier noch eine informative Quelle:

http://jungle-world.com/artikel/2007/16/19502.html

Der hauptsächliche Unterschied zum konventionellen Journalismus, besteht also im Wegfallen der Meinungsgrenze, die für viele Autoren in dieser Branche oftmals eine Barrikade darstellt.

Das Ergebnis ist eine persönlichere, eine In-Beschlag-nehmende Schreibweise, die den Leser direkt in die Ereignisse verstrickt.

Da HST der Begründer des Stils & meiner bescheidenen Meinung nach auch sein talentiertester Vertreter war, möchte ich natürlich etwas von ihm Verfasstes zum Besten geben, um euch die Materie etwas näher zu bringen:

http://english138.web.unc.edu/files/2011/08/The-Kentucky-Derby-is-Decadent-and-Depraved.pdf (Archiv-Version vom 21.08.2013)

(Bei ausdrücklichen Wünschen suche ich auch nach einer deutschen Version.)

Andere (bekannte) Beispiele:

HST - Fear and Loathing in Las Vegas
HST - Fear and Loathing on the Campaign Trail
HST - Songs of the Doomed
HST - The Great Shark Hunt
HST - Better than Sex
HST - Generation of Swine

Tom Wolfe - The Kandy-Kolored Tangerine-Flake Streamline Baby

Norman Mailer - Heere aus der Nacht

Truman Capote - Kaltblütig

Zu guter letzt noch einige Schriftsteller, die Gonzo bzw. New Journalism - der Grat ist schmal - praktizieren:

International:

Truman Capote
Norman Mailer
Tom Wolfe
Oscar Zeta Acosta
Louis Theroux

Deutschland:

http://www.gonzo-magazine.net/index.php (Archiv-Version vom 15.09.2013)

Helge Timmerberg
Trend-Magazin Tempo (1986-1996). Hier schrieben nicht nur viele der späteren so genannten “Popliteraten“ wie Christian Kracht und Eckhart Nickel, sondern auch der umstrittene Journalist Tom Kummer, der Ende der 1990er durch seine aufregenden, gänzlich frei erfunden Interviews mit Hollywood-Stars für das SZ-Magazin für einen handfesten Skandal sorgte. Auch Kummer hielt die Grenze zwischen “facts“ und “fiction“ für hinfällig: Er nannte seine Methode deshalb “Borderline-Journalismus“.
Das soll es für den Anfang erstmal gewesen sein ... Attacke !



When the going get's weird the weird turn pro.

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14.08.2013 um 13:43
Wenn man nicht sachlich schreiben kann dann sollte mans sein lassen


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Gonzo - Journalismus

14.08.2013 um 14:39
@blutfeder

Ganz ehrlich - von dir hätte ich jetzt etwas mehr erwartet.

& - wenn du ganz ehrlich bist - musst du eingestehen, dass das letzte was diese Stilrichtung möchte, sachliche Berichterstattung ist.


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Gonzo - Journalismus

14.08.2013 um 14:42
@kbvor4
Es kommt auch noch mehr aber nicht sofort


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14.08.2013 um 14:46
@blutfeder

Noch mehr haltlose Kritik ... !? :D :D :D

Man darf gespannt sein.


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Gonzo - Journalismus

14.08.2013 um 21:03
Die Frag sollte lauten: Wie hält man von Gonzo Journalismus?
Und hier würde ich Antworten.
Für Berichterstattung unzureichend.
Zur Unterhaltung kann es sicherlich gut sein.
Scheint recht Interessant zu sein.


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Gonzo - Journalismus

14.08.2013 um 21:07
@kbvor4
so habe länger drüber nachgedacht und n bisschen was dazu gelesen und bleibe bei meiner meinung

ich mag meinen Journalismus, grut recherchiert, an die fakten gebunden, soweit es geht neutral und vorallem in einer vernünftigen sprache.


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Gonzo - Journalismus

14.08.2013 um 21:27
@blutfeder
Für Bericherstatung und Nachrichten natürlich total ungeeignet, aber zur Unterhaltung wird es mit Sicherheit bei einigen Anstoß finden.
Möglich auch eine Praktische Erfindung um Meinungen zu lenken.


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Gonzo - Journalismus

14.08.2013 um 21:32
@mathesm
auf die berichterstattung kommt es aus meiner sicht beim journalismus an
wenn gonzo dann lieber gonzo pornos


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14.08.2013 um 22:46
@blutfeder
wie gesagt ich sehe da dann auch nicht mehr als berichterstatung sondern als Unterhaltung Entertenment an.


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14.08.2013 um 22:48
PS:
Der Film Fear and Loathing in Las Vegas ist aber dennoch Kult.


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Gonzo - Journalismus

15.08.2013 um 08:26
@mathesm

Es stimmt, dass es für eine konventionelle Berichterstattung ungeeignet ist, aber - & das ist das Wichtige & dies wird beim Kentucky Derby perfekt dargestellt - es geht um die begleitenden Umstände eines Ereignisses.

Nicht um die Ergebnisse irgendeines uninteressanten Pferderennens.

Sondern um den degenrierten Pöbel, der an diesem Spektakel teilnimmt.


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15.08.2013 um 08:28
@blutfeder

Ok, das verstehe ich - sofern man sich lediglich informieren möchte.


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15.08.2013 um 08:29
Zitat von blutfederblutfeder schrieb:dann lieber gonzo pornos
Was - zur Hölle - ist das ?


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15.08.2013 um 08:32
Zitat von mathesmmathesm schrieb:Der Film Fear and Loathing in Las Vegas ist aber dennoch Kult.
Ja, meinetwegen, aber: wie viele Leute haben sich überhaupt die Mühe gemacht, sich mit dem Buch zu beschäftigen ? Wie viele Menschen kennen die erste Verfilmung ?

Ich hasse diesen Hype an manchen Stellen.
Eigentlich immer.


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Gonzo - Journalismus

15.08.2013 um 16:28
@kbvor4
Gonzo: Meist Pornofilme ohne Handlung, die nur aus Sexszenen bestehen. Die Besonderheit von Gonzos ist, dass der Kameramann bzw. Regisseur nicht als neutraler Beobachter agiert, sondern für den Zuschauer ersichtlich in das Geschehen eingreift – indem er z. B. Anweisungen gibt, Dialoge mit den Darstellern führt oder selbst an sexuellen Handlungen teilnimmt und damit also auch zum Darsteller wird. Dieses Genre wurde von John Stagliano erfunden. Eine Unterart hiervon sind die so genannten P. O. V.-Filme („Point of View“), in denen die Kameraführung aus der Position eines (meist) männlichen Darstellers erfolgt und dem Zuschauer eine aktive Teilnahme suggeriert. Eine Gonzodarstellerin ist in der Pornobranche der Gegensatz zu den Glamour-Pornosternchen. Vertreterinnen dieses Genres verfügen meist nicht über das perfekte Modelaussehen, sondern setzen stattdessen auf Natürlichkeit und Ausstrahlung.
Wikipedia: Pornofilm#Genres


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Gonzo - Journalismus

16.08.2013 um 09:47
@blutfeder

Man lernt nie aus.


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16.08.2013 um 09:52
jop, obwohl ich das auch nich wirklich mag, aber über diese präferenzen reden wir hier nicht


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16.08.2013 um 10:01
@blutfeder

Vielleicht besser so. ;)

Ist dir Fear and Loathing eigentlich ein Begriff ?


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16.08.2013 um 10:09
ja aber nie gesehen oder gelesen


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Gonzo - Journalismus

16.08.2013 um 10:23
ICh weis nicht was Ihr wollt.. haltet Ihr die Bunte für Journalismus ?

Trennt euch von dem Gedancken der 'Berichterstattung' und nehmt es als 'Kunstwerk' hin. Wer Gonzo liest sollte bereits alles wissen was es zum Thema das er dort liest zu wissen gibt.

pleasedonotstealthebandwithofthispicture
Gonzo .. ich will ein Kind von Dir !!


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Gonzo - Journalismus

16.08.2013 um 10:28
@blutfeder

Ok, schade.

not-the-droids1-150x150

Du wirst das Buch eines Tages lesen !


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16.08.2013 um 10:29
@subgenius

Richtig.

... , der jedoch alles, was darüber hinausgeht auch erfahren möchte.

:D


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16.08.2013 um 10:35
ich find das hört sich sehr erfrischend an

so wie ich das versteh ... nimmt man ein etwas , über das man berichten möchte ... und macht daraus ein lebenskunstwerk ... in dem sich der Autor auslebt

folglich sollte der Autor dann wohl so durchgeknallt wie nur möglich sein (idealerweise geistig gestört) ... aber das scheint ja bei hunter s Thompson der fall zu sein ... kann es kaum erwarten was von ihm zu lesen :)


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Gonzo - Journalismus

16.08.2013 um 10:47
@Dr.Manhattan

Ja, so in der Art. Du wirst eben Teil der Geschichte (ich verlinke gleich noch ein Beispiel), fügst vielleicht ein wenig Fiktion hinzu ...

Es unterstützt das Schreiben in unvorstellbarem Ausmaß. :D
Es gibt die Figur & den Autor HST, zwei verschiedene Wesen.

Im Eingangsbeitrag von mir ist sein erster Gonzo-Artikel zu finden.


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