Vielleicht kann mir einer von euch helfen.....

Zwecks Ahnenforschungen in der Familie meiner Freundin suchen wir ein Altes Haus bzw wenigstens eine Adresse. Es müsste im Großraum Bielefeld sein,Eventl auch in Werl oder BadSalzuflen. Ich identifizere die Straße als Salemweg 29. Aber einen Salemweg finde ich nicht in der Gegend sondern nur in Firedrichshafen.
Google Maps konnte mir nicht helfen aber vielleicht könnnt ihr es? gibt es Historische Verzeichnisse von Straßennahmen. Das Foto dürfte kurz nach dem 2ten Weltkrieg entstanden sein. Das Haus soll vor ca 10 Jahren noch gestanden haben, aber wir wissen nicht ob die Adresse noch stimmte.

hier noch das zweite foto, ka wie man 2 anhängen kann

Hallo, habe auch nur salemweg in Friedrichshafen am Bodensee gefunden, jedoch finde ich, sieht das Haus, was da jetzt steht, tatsächlich relativ neu aus, und von dem alten Foto her passt die Gegend auch... Mit den Bergen im Hintergrund ( wahrscheinlich sind es nur Hügel, aber ich komme aus Norddeutschland, da sind dass dann Berge )...

@eidexe

http://www.strassen-in-deutschland.de/181571849-salemweg-in-minden-westfalen.html

edit: findet google maps nicht

Das Problem wird wohl auch daher gehend sein dass Straßennamen nach längerer Zeit oftmals auch einfach umbenannt werden. In meiner Stadt jedenfalls schon öfters geschehen.

danke das wäre ja dann hier:

https://www.google.de/maps/place/Kuhlenstra%C3%9Fe,+Minden/@52.2833439,8.8912943,333m/data=!3m1!1e3!4m2!3m1!1s0x47ba740af59a3cf3:0xad20e0079d71f5f6

würde das von der gegend passen?

Was uns ansonsten noch aufgefallen ist, In der Sterbeurkunde der Oma meiner freundin steht: GEburstsort Werl, heutiges Bad Salzuflen, aber beide Orte gibt es doch noch? wo ist der Logikfehler?

@eidexe

Bad Salzulfen ist 30km von diesem Salemweg aus meinem Link. Dort stehen nur laut Satelittenbild keine 29 Häuser, sondern eher 3 oder 4...

edit: Werl-Aspe ist scheinbar ein Stadtteil von Bad Salzulfen

@eidexe
Was mir ein bischen aufällt ist die Bauart des hauses, komme aus süddeutschland und das hier abgebildete haus kommt mir etwas fremd vor , vieleicht lässt sich dadurch etwas feststellen.

Es gibt mit Sicherheit solche Verzeichnisse. Anlaufstelle könnte das historische Zentrum oder Stadtarchiv in der jeweiligen Stadt sein, eventuell auch die Feuerwehr, die haben in der Regel noch Unterlagen über alte Bunkeranlagen und so.
Bei uns wurden in der Zeitung regelmäßig Bilder von alten Häusern veröffentlicht mit der Bitte um Hinweisen aus der Bevölkerung, wo das stand. Initiator war ein Heimatkundeverein.

@eidexe
Das mit dem Geburtsort dürfte damit zusammenhängen, dass Werl zum Zeitpunkt, als es Geburtsort deiner Oma wurde, also als sie geboren wurde, eigenständig war und noch nicht zu Bad Salzuflen gehörte, zum Zeitpunkt der Erstellung der Sterbeurkunde aber bereits eingemeindet war.
Mit erscheint die Handschrift für "Kurz nach dem zweiten Weltkrieg" allerdings recht "jung". Das hat sehr wenig von altdeutscher Handschrift, eigentlich nur das eckige m.
Und das Häuschen selbst hätte ich auf Grund des vorderen Anbaus eher nach Niedersachsen sortiert und die Aufnahme deutlich nach dem Krieg datiert.

eidexe schrieb:Was uns ansonsten noch aufgefallen ist, In der Sterbeurkunde der Oma meiner freundin steht: GEburstsort Werl, heutiges Bad Salzuflen, aber beide Orte gibt es doch noch? wo ist der Logikfehler?

Werl und Bad Salzuflen liegen ziemlich weit auseinander und ja sie sind 2 verschiedene Orte. Das kann also nicht gemeint sein.
Aber ein Stadtteil von Bad Salzuflen heißt, wie @Fierna richtig erkannt hat, Werl-Aspe:
Wikipedia: Werl-Aspe

@Ilvareth

Ilvareth schrieb:Mit erscheint die Handschrift für "Kurz nach dem zweiten Weltkrieg" allerdings recht "jung".

Was meinst du damit?

Bormann hat irgendwann mal ausgerufen, dass ab jetzt nicht mehr gotisch geschrieben wird und die Allierten haben es danach auch untersagt, weil sie es nicht lesen konnten.

@Fierna
Also, meine Oma hat während des Krieges schreiben gelernt, und ihre Handschrift ist deutlich geprägter von der altdeutschen Schrift als die Notiz auf dem Foto. Das kenne ich auch von vielen älteren Leuten.
Wenn das Bild kurz nach dem Krieg entstanden ist, dürfte ja der Verfasser der Notiz "uns Haus" zum Zeitpunkt des Schreibend schon dem Schulalter deutlich entwachsen sein und dürfte damit ursprünglich mal das altdeutsche gelernt haben. Das müsste man meiner Meinung und auch meiner Erfahrung mit den Handschriften älterer Herrschaften nach deutlicher sehen.
Deshalb würde ich die Notiz und damit auch das Bild deutlich nach dem Krieg datieren.

@Ilvareth

Ich weiß nicht, wie allgemein man dazu eine Aussage machen kann. Ich habe z.B. die Schulhefte und Tagebücher meines Großvaters gelesen (also auch noch Sütterlin) und würde gegenteiliges behaupten.

Ich hab jetzt mal kurz Handschrift 45 gegooglet.



Findest du das großartig altdeutsch?

@eidexe
Ne 150 Watt Glühbirne, die auf Salemweg 29 strahlt? Würde mir durchaus eine wünschen, Energiesparlampen taugen nicht, und 60 Watt ist beleidigend für das gute Auge.

Geh mal mit deinem Blatt ins Rathaus. Aber lass dich nicht auslachen, wenn du denen erzählst, es sei von 1945

@Fierna
Nein, das hat nix altdeutsches. Wie alt war der Schreiber dieses Textes? Welche Schrift hat der ursprünglich gelernt?
Der Text auf dem Bild sieht mit wenig nach "Handschrift" aus, ich kann das schlecht beschreiben, was ich damit meine.
Wenn du oder ich etwas schreiben, denken wir nicht darüber nach, wie der Stift für welchen Buchstaben geführt werden muss, das kommt quasi automatisiert vom Kopf aufs Papier. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.
Das auf dem Bild sieht nach "Schönschrift" aus, mehr ein Abmalen der vorgegebenen Buchstaben.

@eidexe
Hast du schon im Stadtarchiv nach dem Straßennamen gefragt?
Die wissen oft ehemalige Straßennamen. Mit etwas Glück auch aus dem Umland.

@eidexe
Kannst du bitte nochmal ein Foto vom Zettel ohne Blitz machen? Oder wenigstens so, dass die Schrift nicht so verblendet ist und man die Buchstaben besser erkennen kann.

Fierna schrieb:Findest du das großartig altdeutsch?

Also das ist klassische Schön(schreib)schrift, wie ich sie in der Grundschule (1973 - 1977) auch noch gelernt habe. ;)

Der Schrifterlass ist ja von 1941. Dass bei Leuten, die in der Schule noch Sütterlin lernten, bei der Umstellung auf Lateinschrift, die Buchstaben vom Stil her noch an Sütterlin erinnern, halte ich nur für logisch.

Die Handschrift meiner Oma (Jahrgang 1910) ähnelte der auf dem Foto im Eingangspost.

@Ilvareth

Ilvareth schrieb:Wie alt war der Schreiber dieses Textes? Welche Schrift hat der ursprünglich gelernt?

Keine Ahnung, ist scheinbar aus irgendeiner Schulchronik. Wie gesagt, habe ich nur schnell gegooglet und wollte dir zeigen, wie ich das aus den Tagebüchern meines Großvaters kenne, der vorher Sütterlin geschrieben hat und im Krieg als Soldat gedient hat. Deshalb sagte ich ja, dass man dazu allgemein vllt keine gültige Aussage machen kann.

Ilvareth schrieb:Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.

Ja, klar, ich habe halt nur eine andere Erfahrung gemacht

@SKlikerklaker

SKlikerklaker schrieb:Die Handschrift meiner Oma (Jahrgang 1910) ähnelte der auf dem Foto im Eingangspost.

Ja, das meine ich doch. Die Schrift meines Großvaters ähnelte damals auch der Schrift im Eingangspost. Aber die hat doch nichts von Sütterlin...oder siehst du das anders?