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Das Leben in einer digitalen Gesellschaft

47 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Digitalen Gesellschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Leben in einer digitalen Gesellschaft

03.02.2018 um 20:24
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Und wir haben eine Flut von Beziehungsmöglichkeiten !
In Flirtbörsen kannst du schon jemand abwählen wenn er keine Gurken mag....
Die Qual der Wahl, wie im Supermarkt.
Ohja..war natürlich besser als man bei der Partnersuche nur auf die Dörfer im näheren Umkreis beschränkt war...und man irgendwann halt einfach wen nehmen musste damit man wen hat.

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Bauli ehemaliges Mitglied

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Das Leben in einer digitalen Gesellschaft

03.02.2018 um 20:32
Zitat von NeonMouseNeonMouse schrieb:Die Kanäle ändern sich, bzw. es gibt mehr Möglichkeiten aus denen man wählen kann, aber soziale Interaktion ist dem Durchschnittsmenschen ein Bedürfnis und wird immer auf irgendeine Art stattfinden.
Richtig die Kanäle ändern sich. Sehr zum Leidwesen der etablierten Gesellschaft. Die Bürger informieren sich mehr, hinterfragen auch unangenehme Dinge. Allerdings schleifen sich die digitalen Kanäle auch ein, so das man mit den ewig gleichen Leuten kommuniziert und nicht raus aus den eingetretenen Pfaden kommt.

In der Familie bekommt man eher offene Gegendarstellungen und man kann bleiben wie man ist, während ansonsten bei Abweichungen der Meinung möglicherweise ein Bashing kommen kann.

Aber insgesamt ist die Gesellschaft ehrlicher geworden, denn wie Du ganz richtig angemerkt hast, die Monopolstellung verleitet zum Lügen, eben wie die Kirche, das Fehlverhalten der Landesbanken in und vor der Krise. Das wäre ohne Computer sicher nicht so kommuniziert worden. Die Gesellschaft ist kritischer geworden, wird aber aufgrund der Daten auch leichter ausgewertet, zumindest behaupten das einige Datenschützer.
Zitat von NerokNerok schrieb:Ohja..war natürlich besser als man bei der Partnersuche nur auf die Dörfer im näheren Umkreis beschränkt war...und man irgendwann halt einfach wen nehmen musste damit man wen hat.
Wenn man so denkt, handelt man auch so.


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Das Leben in einer digitalen Gesellschaft

03.02.2018 um 20:37
@Bauli
Ja genau. Es hängt halt von der Person ab; man ist stärker als früher selbst verantwortlich.
Wer das Internet schlecht nutzt (Filterbubbles), der wird weniger sozial, zerstört vielleicht auch die wenigen Bindungen die er im realen Leben hatte. Wer das Internet richtig nutzt (offenes Reden, vielseitige Nutzung und unterschiedliche Gesprächspartner und Foren/Seitentypen etc), der wird sozialer und mehr soziale Bindungen eingehen, generell viel lernen und vielleicht auch offener werden.


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03.02.2018 um 20:38
Zitat von NerokNerok schrieb:Ohja..war natürlich besser als man bei der Partnersuche nur auf die Dörfer im näheren Umkreis beschränkt war...und man irgendwann halt einfach wen nehmen musste damit man wen hat.
Genau. Und mit dem ist man dann alt geworden und musste sich mit den Macken des anderen auseinandersetzen.
Und nicht nach noch was besseren schielen.


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03.02.2018 um 20:47
@Hyperborea
Besser ist aber besser als weniger gut.

Und viele waren damit auch nicht glücklich. Nur weil sie sich nichts Besseres suchten, weil sie sich nichts suchen konnten, heißt das nicht, dass sie mit ihrem Leben zufrieden waren. Man war halt gezwungen mit dem auszukommen mit dem der Zufall einen gesegnet oder bestraft hat.

Ich finde diese Sichtweise dass man Zwang positiv bewertet ziemlich irre. Menschen hatten einfach keine Freiheit und Möglichkeiten ihrem Schicksal zu entfliehen. Klar, wenn man nicht weg kann, dann wird man sich auch irgendwann mit dem eigenen Kidnapper gut stellen.

Wenn ich nur die Wahl habe zwischen schlechter Gesellschaft die mit schadet und schlechter Gesellschaft die mir schadet und zusätzlich noch wütend auf mich ist und mir dadurch noch mehr schadet dann werde ich mich selbstverständlich ruhiger verhalten und mit denen "auskommen".
Das bedeutet nicht dass ich deswegen glücklich bin und noch viel weniger heißt es das erzwungene Bescheidenheit besser ist als Verwirklichung.
Selbst du postest gerade auf AllMist weils gerade niemanden gibt dem du diese Meinung live erzählen kannst, oder du es bereits allen gesagt hast und den Drang verspürst es noch mehr Leuten zu sagen, die aber physisch nicht da sind, so dass du aufs Internet zurückgreifst dass du in ebendiesem Post gleichzeitig als negativ bewertest.


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Das Leben in einer digitalen Gesellschaft

03.02.2018 um 20:56
@Sixtus66

Lass doch bitte meine Ansicht einfach so gelten.
Ist doch schön dass es verschiedene Meinungen gibt.

Ein Grund, warum ich mich hier nicht gerne an diesem Austausch beteilige und nur sporadisch meinen Senf dazugebe, ist diese " Du hast Unrecht-Ich habe Recht" Diskussion. ;)
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:lbst du postest gerade auf AllMist weils gerade niemanden gibt dem du diese Meinung live erzählen kannst, oder du es bereits alle gesagt hast und den Drang verspürst es noch mehr Leuten zu sagen, die aber physisch nicht da sind, so dass du aufs Internet zugreifst dass du in ebendiesem Post gleichzeitig als negativ bewertest.
Woher weisst du das ?

Lieben Gruss....


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03.02.2018 um 21:06
Ich denke mit der digitalisierung verlagert der Mensch lediglich Probleme.
Manche alten Probleme kann man damit lösen, wiederum auch neue schaffen.
Es ist eine Entwicklung die zZ nicht aufzuhalten ist.
Die Frage ist, wann und was für Konsequenzen tragen wir daraus?
Leben wir einsamer denn je oder doch vernetzter.
Für den ein oder anderen ist es wahrscheinlicher sogar super Kontakte zu pflegen ohne vor die Tür zu müssen oder physische Interaktionen haben zu müssen.
Andere wiederum mögen es nicht nur zu schreiben und haben den Gesprächspartner lieber gegenüber.
Aber das kann sich ja jeder aussuchen wie er mag.
Angst vor KI's hab ich keine, auch ein @interpreter hat nen Aus Knopf ;) Spaß am Rande, die größeren Probleme sind meiner Meinung nach Hacker die sich unbefugt Zugriff auf Konten verschaffen können etc.


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03.02.2018 um 21:34
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Ein Grund, warum ich mich hier nicht gerne an diesem Austausch beteilige und nur sporadisch meinen Senf dazugebe, ist diese " Du hast Unrecht-Ich habe Recht" Diskussion. ;)
Ist halt so bei Diskussionen. Kommentarloses Nebeneinanderposten ist eher was für Facebook.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Woher weisst du das ?
Es muss ja einen Grund geben wieso man ein Forum aufsucht um dort seine Meinungen zum Besten geben. Ein Hauptgrund dürfte sein dass man zum Zeitpunkt des Postens gerade niemand anderen hat mit dem man das bequatschen kann oder es kann aber es nicht reicht und man es noch weiteren Leuten mitteilen will. Man kann natürlich auch posten um den 1000sten, oder 10000sten Post zu erreichen, weil man die Sprache oder das Schreiben üben will oder aus noch weiteren Gründen, aber üblicherweise sind die Erstgenannten die Ursache.


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04.02.2018 um 12:59
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Was willst du denn z.b. nicht wissen? welche Vorteile hätte das dann?
Es gibt unglaubliche viele Dinge, die ich überhaupt nicht wissen will. Ich denke da nicht nur an reine Fakten, sondern beispielsweise auch an Artikel über die neusten Celebrity-Skandale etc. Wir haben einfach eine Informationsüberflutung heutzutage, und wie ich schon sagte, führt das zu gefährlichem Halbwissen. Manche Ereignisse breiten sich über Soziale Netzwerke wahsinnig schnell aus, ohne hundertprozentig aufgeklärt zu sein. Dann entstehen Spekulationen, die niemals ganz ausgemerzt werden können, und so weiter.
Zitat von NerokNerok schrieb:Du kannst ja gerne ignorant bleiben.
Das hat meiner Ansicht nach nichts mit Ignoranz zu tun, warum sollte ich ignorant sein, nur weil ich finde, dass man den Informationsüberfluss, unter dessen Einfluss wir 24/7 stehen, etwas dezemieren sollte?


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04.02.2018 um 13:04
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Artikel über die neusten Celebrity-Skandale etc. Wir haben einfach eine Informationsüberflutung heutzutage, und wie ich schon sagte, führt das zu gefährlichem Halbwissen. Manche Ereignisse breiten sich über Soziale Netzwerke wahsinnig schnell aus, ohne hundertprozentig aufgeklärt zu sein. Dann entstehen Spekulationen, die niemals ganz ausgemerzt werden können, und so weiter.
Achso ja, Da hast du natürlich Recht. Das ist quasi die Modernisierung des wütenden Mobs mit Fackeln und Mistgabeln.
Rufmord wird gerne runtergespielt.


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04.02.2018 um 19:47
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb: Das ist quasi die Modernisierung des wütenden Mobs mit Fackeln und Mistgabeln.
Richtig, vor dem ist es auch schwerer, wegzulaufen. Da schmeißen sich dann die traditionellen Medien noch drauf und dann ... Ja.


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05.02.2018 um 20:04
Zitat von SharasaSharasa schrieb:Machen wir uns nicht zu sehr abhängig von Computern, und anderen Technologien die heute schon den Rasen für dich mähen oder den Haushalt führen oder das man nur noch sein Wissen aus dem Netz bezieht?
Unsere Gesellschaft ist hochgradig abhängig von Technologie. Ein langfristiger Stromausfall würde für die meisten Stadtmenschen den Supergau bedeuten und die Gesellschaft würde innerhalb weniger Wochen zusammen brechen. In der modernen Kriegsführung dürfte die Fähigkeit das Stromnetz des Gegners zu zertören mittlerweile bestimmt wichtiger als die A-bombe sein und laut Snowden wurden da seitens der Großmächte schon einiges an Möglichkeiten geschaffen, dies im Ernstfall innerhalb kürzester Zeit durch zu ziehen.

Hier auf dem Land sieht das anders aus... wir hatten erst vor zwei Wochen etwa 2 Stunden Stromausfall und viele Leute hier in den kleinen Dörfern juckt das nicht wirklich, sehr viele hier stammen noch aus dem letzten Jahrhundert und leben auch so, besitzen z.B. ein Haus mit Holzofen und Vorräte anlegen ist normal. Ich als alter Prepper freu ich mich bei sowas immer, dann hat die Vorbereitung auch mal Sinn ;) Hat ne Stunde gedauert und ich hatte Boeuf Stroganoff für mein Frauchen und mich auf dem Tisch, gefriergetrocknet 20 Jahre haltbar, zubereitet auf dem Holzofen und bei Kerzenschein genossen. Ich lege sehr viel Wert darauf etwa drei Monate autark überleben zu können.
Zitat von Dr.AllmyCoR3Dr.AllmyCoR3 schrieb:Angst vor KI's hab ich keine
Ich sehe ein Problem dahin gehend, das unsere Gesellschaft nicht darauf vorbereitet wird. Was wir gelernt haben und die jungen Leute in der Schule lernen wird uns nicht Konkurrenzfähig gegenüber den Maschinen machen - sie werden alles wofür Wissen benötigt wird besser können als wir. In Sachen Intelligenz und Wissen spielen wir sehr bald die zweite Geige, da bin ich sicher. In der Luft- u. Raumfahrtindustrie z.B., die Branche in der ich seit fast zwanzig Jahren arbeite, werden neue Entwicklungen schon lange nicht mehr von Menschen berechnet, es wäre unmöglich es einem Superrechner der Tage oder Wochen braucht um zu einem Ergebnis zu kommen, mit Manpower gleich zu tun.

Einzig menschliche Kreativität, Kunst und ein paar andere Dinge werden vorerst unser Metier bleiben, aber ich sehe nicht das dies in den Schulen im besonderern Maße gefördert wird... die Welt verändert sich durch die Digitalisierung sehr schnell, sie ist jetzt eine andere als vor zwanzig Jahren, aber das Bildungssystem unterscheidet sich nicht besonders stark von dem damaligen, nach dem was ich mitbekomme.


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05.02.2018 um 21:33
@back_again
sie werden alles wofür Wissen benötigt wird besser können als wir.
Was dazu führen wird, dass wir Algorithmen in immer mehr Bereichen die Entscheidung überlassen.
Menschliches Versagen wird wegrationalisiert.
Heute verwendet die Medizin schon Algorithmen um die Heilungschancen von Therapien zu ermitteln.
Heute schon schlägt uns das Internet vor, was wir uns als nächstes kaufen sollen.
Und naja.. wer braucht ne Schuldbildung, wenn man sich eh alle Entscheidungen von Rechnern abnehmen lässt, die uns besser kennen als wir uns selbst?


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Sharasa Diskussionsleiter
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06.02.2018 um 16:07
Zitat von back_againback_again schrieb:aber das Bildungssystem unterscheidet sich nicht besonders stark von dem damaligen, nach dem was ich mitbekomme.
Soviel ich weiß hingt die Digitalisierung dem Bildungssystem noch sehr hinter her. Aber das mag sich irgendwann auch ändern.

Ich weiß nur nicht , ob das nun gut oder schlecht ist. Ich weiß nur eins und dessen bin ich mir sicher, das der Mensch in seiner Digitalisierung und Technologie sich dann irgendwann mal selbst verliert. Davon bin ich überzeugt und ich hoffe, und nehme auch an, das ich das nicht mehr mit erleben werde.


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07.02.2018 um 00:22
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Und naja.. wer braucht ne Schuldbildung, wenn man sich eh alle Entscheidungen von Rechnern abnehmen lässt, die uns besser kennen als wir uns selbst?
Zumindest bräuchte man etwas worin man den Maschinen voraus sein kann. Fantasie und Kreativität, Ideenreichtum, Kunst in Verbindung mit handwerklichen Fähigkeiten - ich hoffe da werden die KI`s noch eine Zeitlang hinterher hinken. Da sollten junge Menschen vielleicht mehr gefördert werden, denn da werden wir als Homo-Sapiens noch bestechen können. In Denk,- Rechen - u. Gedächtnisleistung, im Wissen ansammeln, da werden wir keine Konkurrenz sein.
Zitat von SharasaSharasa schrieb:Ich weiß nur eins und dessen bin ich mir sicher, das der Mensch in seiner Digitalisierung und Technologie sich dann irgendwann mal selbst verliert.
Ich glaube, das wird er. Der Homo-Sapiens wird noch eine Zeitlang neben Cyborgs (Robo-Sapiens? ) existieren, aber wie auch der Neandertaler wird er verdrängt werden, da bin ich sicher. Zuerst werden kranke Menschen in den Genuss von Implantaten kommen, dann wird man sich bald auch sicher freiwillig damit modifizieren lassen können. Die Cyborgs werden sich zu einem Kollektiv vernetzen und ohne Zeitverlust kommunizieren können. Ich halte auch Konflikte zwischen den "Digitalen" und den "Analogen" für denkbar.
Zitat von SharasaSharasa schrieb:Davon bin ich überzeugt und ich hoffe, und nehme auch an, das ich das nicht mehr mit erleben werde.
ich glaube das dies alles schneller von statten gehen wird als wir gucken können, das Ganze hat schon begonnen.


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07.02.2018 um 00:50
@back_again
Fantasie und Kreativität, Ideenreichtum, Kunst in Verbindung mit handwerklichen Fähigkeiten - ich hoffe da werden die KI`s noch eine Zeitlang hinterher hinken.
Wir werden sehen ;)
Ich kann mir aber schon vorstellen, dass die KI auch irgendwann diese Bereiche abdeckt.
Klar kann ein Sektor sein.. humane Handarbeit... so wie Biolandwirtschaft. :)
Aber man kann sein Leben ja auch noch mit anderen Dingen verbringen als mit produktiver Arbeit.
dann wird man sich bald auch sicher freiwillig damit modifizieren lassen können
Wird dann halt am Anfang zumindest nur etwas für reiche Leute sein.
Ich halte auch Konflikte zwischen den "Digitalen" und den "Analogen" für denkbar.
Wird dann sowas wie der alte Konflikt zwischen Arm und Reich werden... nur dass die reichen dann körperlich überlegen wären.
Ist ne heikle Übergangsphase.. wenn die Reichen, dann dank den KI's, die armen Leute nicht mehr brauchen für die Drecksarbeit.
Auch muss man bedenken, dass man dann wenn man länger leben kann, mehr Angst hat. Weil sterben kann man immernoch. Mehr Angst = mehr Kontrolle.
Die Übergangsphase ist der heikle Moment. Bis es dann irgendwann Allgemeingut sein wird.
Aber wie gesagt, das Thema ist sehr komplex und die Richtung ist noch relativ offen.
Im Idealfall kriegen wir ein Schlaraffenland und im dümmsten Fall ne Mischung aus Terminator und 1984 ;)


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Das Leben in einer digitalen Gesellschaft

12.02.2018 um 23:09
Gerade das Internet bietet mir und vielen anderen Menschen große Vorteile was Informationsbeschaffung angeht und
wenn man auf die richtigen Seiten geht, kann man sein Wissen ohne Bedenken schnell mehren, zumal
man sich sowieso nie auf nur eine Quelle verlassen sollte.
Wie hier auch viele angesprochen haben lernt man durch das Netz viele Leute kennen, die man im "echten Leben"
wahrscheinlich nie kennen gelernt hätte und das möchte ich nicht missen.

Was mir Sorgen bereitet ist nicht an sich der Fortschritt, sondern wie der Mensch damit umgeht.
Dazu ein persönliches Beispiel: Lange Zeit habe ich mich gegen ein Smartphone gewehrt, aber letztendlich doch
eins gekauft, weil der Internetzugang doch praktisch ist. An sich hatte ich ja auch nicht generell was gegen
den Besitz davon, sondern was damit verbunden ist: Whatsapp. Ich kann es nicht leiden, unter dem Druck zu
stehen, anderen schnellstmöglich antworten zu "müssen" und unterhalte mich lieber mit den Personen, die ich persönlich
kenne, face to face. Nachdem ich eine gewisse Zeit immer wieder dazu gedrängt wurde, habe ich mich doch überreden lassen...
Ja, es hat durchaus seine Vorteile und ich kann verstehen, dass es für manche zu unbequem war, zu telefonieren oder darauf
zu warten, bis man was persönlich mit mir besprechen konnte, aber manchmal nervt es mich einfach...
Worauf ich auch raus will: Schon Kinder hängen sehr lange Zeit an dem Ding rum und es birgt ja ein gewaltiges Suchtpotenzial,
gerade weil man es überall mitnehmen kann. Technologie zu seinem Vorteil zu nutzen ist eine super Sache, aber
werden nicht einige Menschen letztendlich von ihr beherrscht anstatt sie zu beherrschen?


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Das Leben in einer digitalen Gesellschaft

13.02.2018 um 01:51
Zitat von SharasaSharasa schrieb am 03.02.2018:So und wenn Roboter schon menschliche Aufgaben übernehmen kann, wo bleibt dann noch der Mensch. Ich bin doch eingestellt aufgrund meines Wissens und meiner Qualifikation, was dabei hilft das Firmen oder sonstige Unternehmen wachsen können. Fpr was braucht es dann noch den Menschen?
War das nicht mit jedem technologischen Fort"schritt" so? Man lese sich nuir mal in die Geschichte der Weberstreiks ein. Immer gab es Menschen die Angst hatten überflüssig zu sein, aber Berufe und Tätigkeitsfelder ändern sich, manche Berufe fallen weg, dafür entstehen neue. Auch vor 100 Jahren musste man sich an die neue Berufswelt anpassen, aber zugegebenermassen geht die Entwicklung heute deutlich schneller.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb am 04.02.2018:Wir haben einfach eine Informationsüberflutung heutzutage, und wie ich schon sagte, führt das zu gefährlichem Halbwissen
Da sehe ich auch ein Problem. Habe neulich im Fernsehen eine Sendung gesehen, da sprach ein Professor für Informationswissenschaft (oder so ähnlich). Der sagte, dass ein Mensch, der heute einen Tag lang im Internet gezielt surft um Informationen zu beschaffen, mehr Informationen aufnehmen kann oder muss als ein Mensch vor 200 Jahren sein ganzes Leben lang an Informationen augenommen hat.
Aus dieser Informationsüberflutung die richtigen und wichtigen Informationen herauszufiltern, das ist heute die Herausforderung
Zitat von PurpurPurpur schrieb: Whatsapp. Ich kann es nicht leiden, unter dem Druck zu
stehen, anderen schnellstmöglich antworten zu "müssen" und unterhalte mich lieber mit den Personen, die ich persönlich
kenne, face to face.
Ich habe auch Whatsapp, aber ich muss nicht antworten. Wenn bei mir eine Nachricht ankommt, dann lese ich sie wann ich will, aber mit Sicherheit nicht immer sofort. Und ich antworte dann, wann ich will. Ich lasse mich durch so eine Technik nicht unter Druck setzen.
Aber ganz ehrlich: war es zu Zeiten eines Wählscheibentelefons besser? Das Telefon klingelte, man wusste zu 100% NICHT wer dran war, man hob den Hörer ab, meldete sich und war schier gezwungen ein Gespräch zu führen.
Zitat von PurpurPurpur schrieb:Technologie zu seinem Vorteil zu nutzen ist eine super Sache, aber
werden nicht einige Menschen letztendlich von ihr beherrscht anstatt sie zu beherrschen?
Neue Technologien grundsätzlich abzulehnen ist garantiert der Falsche weg, lieber mit gesunder Skpsis, aber auch Neugier an die Sache rangehen. Die ewigen Nein-Sager haben die Menschheit noch nie weitergebracht, es waren immer die Neugierigen, die Pioniere die die Gesellschaft veränderten und formten.


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Doors ehemaliges Mitglied

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13.02.2018 um 13:50
Ich schätze digitale Werkzeuge für den Beruf, den Alltag und die Freizeit schon. Kürzlich waren wir rd. 14 Tage ohne Telefon und Internet. Da fühlte ich mich schon wie Robinson. Zurück zum guten alten Brief und zur Telefonzelle!

Ich kann dieses Gejammere über die bösen "Modernen Zeiten" ganz und gar nicht teilen.


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15.02.2018 um 00:28
Zitat von SuppenhahnSuppenhahn schrieb:Ich habe auch Whatsapp, aber ich muss nicht antworten. Wenn bei mir eine Nachricht ankommt, dann lese ich sie wann ich will, aber mit Sicherheit nicht immer sofort. Und ich antworte dann, wann ich will. Ich lasse mich durch so eine Technik nicht unter Druck setzen.
Aber ganz ehrlich: war es zu Zeiten eines Wählscheibentelefons besser? Das Telefon klingelte, man wusste zu 100% NICHT wer dran war, man hob den Hörer ab, meldete sich und war schier gezwungen ein Gespräch zu führen.
An sich antworte ich auch wann ich möchte, aber wenn man was ausmacht und über Whatsapp bespricht, dann wird verständlicherweise erwartet, dass man schnellstmöglich antwortet, damit Klarheit herrscht, wie man was macht. Mir wäre telefonieren in diesem Fall lieber, weil ich dieses ewige hin- und herschreiben anstrengend finde, aber wenn es mehrere Leute sind, wird das wieder schwierig.
Nein, besser bestimmt nicht, aber wenn ich da im Moment keine Lust auf ein Gespräch gehabt hätte, hätte ich einfach nicht abgenommen. (;
Wenn es wichtig wäre, hätte derjenige schon wieder angerufen. ^^
Zitat von SuppenhahnSuppenhahn schrieb:Neue Technologien grundsätzlich abzulehnen ist garantiert der Falsche weg, lieber mit gesunder Skpsis, aber auch Neugier an die Sache rangehen. Die ewigen Nein-Sager haben die Menschheit noch nie weitergebracht, es waren immer die Neugierigen, die Pioniere die die Gesellschaft veränderten und formten.
Deshalb sage ich ja, Technologie zu seinem Vorteil zu nutzen ist eine super Sache. (;
Aber ich finde es auch wichtig, sich selbst zu beobachten und zu überlegen, ob man mit seinem Umgang damit zufrieden ist oder nicht. Und
wenn ich täglich mehrere Stunden über Whatsapp mit Leuten schreiben würde, die ich auch persönlich treffen kann um darüber zu
reden, wäre ich unzufrieden.

Ich sage es lieber in aller Deutlichkeit, damit keine Missverständnisse entstehen: Ich bin froh darüber in diese Zeit geboren worden zu sein und das Internet nutzen zu dürfen und bin für technologischen Fortschritt, aber ich möchte mich zu nichts verpflichtet fühlen und das ist teilweise schwierig wegen z.B. Whatsapp.


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