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Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

49 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Trauma Ptbs ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

12.04.2018 um 17:32
anwesend
Diskussionsleiter
Hey:)
Bin ja nicht immer der größte und häufigste "Schreiber":D
Ich dachte mir heute das ich doch gerne etwas fragen wollt....

Die Tatsache und folgen an sich, Auch medizinisch, sind ja eigentlich bekannt unter betroffenen und interessierten Menschen, daher mal eine Frage die hoffentlich doch zu verstehen ist.


Hier meine Frage bzw Gedanke:
Was ist wenn Betroffene Vergewaltigungs und Missbrauchsopfer die auch Jahre später
trotz Ärztlicher Hilfe, Therapie und was nicht alles noch,nicht mehr imstande Selbständig zu Leben?
Ich meine damit, das wirklich egal wie sehr man sich bemüht einfach immer wieder im Leben etwas nicht so Funktioniert wie es sollte und man fast wie ein Kleinkind vor Dingen steht und nicht weiss wie man es anpackt oder Sachen löst.

Da ich als Betroffener mit einer "PTBS" zu diesen beiden genannten Dingen nur Urteilen Kann, nenn ich auch nur diese beiden Dinge.
Ich weiss das es 1000 Sachen geben kann Und gibt was ein Trauma in großem Maße entstehen lässt.

Ich wollt erstmal objektiv gern hier im Forum ein Bild mir machen 🤗❤ Ich geb zu mir dazu keine Eckdaten da ich denke das die Frage auch so gut für Leute mit Plan verständlich geschrieben ist.

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apart ehemaliges Mitglied

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Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

12.04.2018 um 17:41
Zitat von Roy4545Roy4545 schrieb:Was ist wenn Betroffene Vergewaltigungs und Missbrauchsopfer die auch Jahre später
trotz Ärztlicher Hilfe, Therapie und was nicht alles noch,nicht mehr imstande Selbständig zu Leben?
Ich meine damit, das wirklich egal wie sehr man sich bemüht einfach immer wieder im Leben etwas nicht so Funktioniert wie es sollte und man fast wie ein Kleinkind vor Dingen steht und nicht weiss wie man es anpackt oder Sachen löst.
naja dann hat jene tat so sehr in die Seele eingegriffen und schaden hinterlassen, dass sie sich nich mehr davon erholt.
kenne sowas nich, will ich auch nich aber ich denke am besten ists, wenn man dann nich alleine is. Wenn man jemanden hat, ja sogar vllt auch ein weiteres missbrauchsopfer, dass da ist und alles nachempfinden kann


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Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

12.04.2018 um 18:35
@Roy4545
Ich versteh die Frage nicht ganz.
Zitat von Roy4545Roy4545 schrieb:Was ist wenn Betroffene Vergewaltigungs und Missbrauchsopfer die auch Jahre später
trotz Ärztlicher Hilfe, Therapie und was nicht alles noch,nicht mehr imstande Selbständig zu Leben?
Dann ist das erstmal so. Zielt die Frage darauf, wie man mit diesen Menschen umgehen soll, oder was man eventuell versuchen kann, sie jenseits von Therapie in ein selbstständiges Leben zu führen, oder was in einem solchen Fall vorliegt, oder was ganz anderes?


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Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

12.04.2018 um 18:43
Zitat von Roy4545Roy4545 schrieb:Was ist wenn Betroffene Vergewaltigungs und Missbrauchsopfer die auch Jahre später
trotz Ärztlicher Hilfe, Therapie und was nicht alles noch,nicht mehr imstande Selbständig zu Leben?
Was soll dann passieren? Es wird weiter therapiert. Ist halt so. Solange ein gutes Netzwerk da ist, sollte das auch machbar sein.
So zumindest die Erfahrungen, die in meinem Umfeld damit gemacht werden.


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Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

15.04.2018 um 00:14
Dafür gibt es Betreuung und Anlaufstellen, genauso wie ambulante hilfsmöglichkeiten. Ansonsten eine stationäre Betreuung.
Entweder wird es irgendwann besser oder eben nicht.
Betreutes wohnen etc.
Gibt genug Möglichkeiten.


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Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

15.04.2018 um 07:18
nun ja,solang keine kriminellen kreise dahinter stehen und die person nicht jederzeit von insbesondre heftigen körpererinnerungen heimgesucht wird..dann gibts eben kaum bis keine möglichkeiten, vorallem wenn die person allein dasteht...von allein mit sich selber soll und kann das niemand ausmachen!
kannte jedoch auch leute die trotz genung umfeld etc sich eher oder besser wegen zu viel gebausche,psych.gebastel noch mehr reinsteigerten,früher normaler als heute waren...ist ja eh luxus, da alles zu sezieren,glaube nicht dass das ne gesunde soziol.entwicklung ist, weil die these ist dann ja eh so: hast geld dann gehts und sonst pech gehabt.-man kann auch einfach lernen, dankbar zu sein dass man was überlebt unds hintersich hat, muss ja die mehrehti der weltbevölkerung die wesentlichs chlimmeres als der durchschnittliche ´´westler´´erlebt hat auch und ´´komischerweise´´ sind die dann recht bald wieder normal funktionsfähig,leben einfach...


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Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

15.04.2018 um 10:42
@Roy4545

Zu Spätfolgen eines Traumas sehe ich neben ärztlicher Aufarbeitung durch Therapeuten, auch die Möglichkeit, den Tätern zu verzeihen?
Mir hat es geholfen, nachdem ich den Entschluss fasste, zu verzeihen und fühlte mich wie befreit.

Sicher, ist schwierig, aber versuche es mal, wenn du kannst. Vielleicht geht es dir dann besser.


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Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

19.04.2018 um 03:18
@Roy4545
Den Gedanken des Verzeihens von @AgathaChristo finde ich gut und wichtig. - Aber wie schon dargestellt nicht ganz einfach.

Eine weitere Möglichkeit ist die Schwierigkeiten und Probleme alles was dich belastet abzugeben - am besten an eine höhere Macht.
Hier hilft es sicher wenn man an Gott glauben kann und dann im Gebet die Sachen abgeben kann. Um Verzeihen beten kann usw.

Was ich auch als Hilfreich erfahren habe - falls das noch nicht geschehen ist - sich in einer Art Zeremonie von den Dingen trennen - also evt. aufschreiben und verbrennen oder vergraben etwas in dieser Richtung.

Ich wünsche eine erfolgreiche Befreiung und eine wunderbare Zukunft.


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Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

04.12.2022 um 12:39
Vergleich es mit einem Beinbruch. Es gibt eine durchschnittliche Dauer für die Heilung eines Beinbruchs, ermöglicht/unterstützt wird diese von Ärzten und Behandlungsmethoden. Und bei manchen Menschen geht es tatsächlich schneller, bei manchen langsamer und bei manchen ist der Bruch so kompliziert, dass es noch länger dauert und vielleicht kommt noch eine Entzündung dazu.

Es gibt also keine Möglichkeit zu sagen, nach welchem Aufwand und welcher Zeit bei einem Menschen alles verarbeitet zu sein hat und daraus zu schließen, dass wenn er es nicht in dieser Zeit schafft, dieser Mensch dann eben perspektivisch für immer damit zu leben hat. Jeder in seinem eigenen Tempo und das ist auch in Ordnung so. Natürlich wünscht man jedem eine möglichst schnelle Genesung, aber die Betonung liegt auf möglichst und nicht auf schnell. Wenn das Bein noch heilt, geht halt solange kein Skifahren, aber es gibt viele andere Dinge die es zu tun lohnt in der Zeit der Rekonvaleszenz.


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Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

06.12.2022 um 00:35
Also ich kann auch nur sagen, dass das Verzeihen bzw. annehmen hilfreich sein kann.

Ich gehe jetzt auch schon seit Jahren mit meiner Ptbs und Depressionen zur Therapie. Einige Jahre auch bekleidet mit Antidepressiva. Zur Zeit ohne. Was die Zukunft bringt kann ich nicht sagen.
Manchmal ging ich nur zwei drei mal im Jahr zur Therapie. Dann kommen wieder Phasen wo es engmaschieger wird.
Die Ptbs ist allerdings gar nicht mehr das größte Thema.
Was mir hilft ist immer wieder Trigger anzusehen und dann aufzuarbeiten.
Viele alten Triggern konnte ich so schon den Schrecken nehmen.
Gelegentlich kommt mal ein neuer dazu. Den ich dann wieder entweder im Geschützten Rahmen mit dem Therapeuten bespreche oder auch alleine angehe durch erlernte Strategien . Die bei jeden etwas individuell sein können.

Es kommt auf die schwere der Traumatiesirung an wie schnell es verarbeitet werden kann.

Das Beispiel mit dem Beinbruch finde ich da sehr gut.


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Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

04.07.2023 um 15:13
Ptbs bzw. die Symptome gehen nicht so leicht weg wie vielleicht einige Denken, guter Wille alleine reicht da nicht aus. Ich selbst habe dies seit vielen Jahren chronisch, mit Flashbacks, also dem Erleben mit echten Körpererinnerungen. Da kann mein Wille noch so goß sein, wenn mich aber nachts im Bett ein Flashback überfällt, da bin ich erstmal nur hilflos.

Ich selber habe mir die Hilfe einer Amulanten Betreuung gesucht, läuft alles über die LVR allles auf freiwillige Basis, da arbeiten dann als Beispiel Sozialpädagoginnen die einem auch bei allltäglichen Dingen helfen. Leider hat man mir nur ne Hillfe von ca. 1 einhalb Stunden die Woche gewährt. Nebenbei lasse ich mich auch noch therapeutisch unterstützen.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

04.07.2023 um 22:23
Weil ich schon weit jenseits der 60 bin, habe ich natürlich jede Menge unschöne Erinnerungen, die ich aber meist gleich wieder in die finsteren Verliese meines Verstandes verbanne.

Da hocken sie dann, rütteln an den Ketten und Gitterstäben und warten auf erneute Ausbruchsgelegenheit, wenn der Verstand schläft.

Wenn ich jedes mehr oder weniger "traumatische" Erlebnis meines Lebens komplett würde aufarbeiten wollen, müsste ich noch mal so lange leben. Das habe ich nicht vor - allein schon deshalb nicht, weil sich dann ja wieder neue Erlebnisse ansammeln.

Beim Geruch von gegrillten Fleisch erinnere ich an mich brennende Menschen, Feuerwerk erinnert mich an Gefechte und Kindergeschrei an das Kreischen Sterbender.

Nein, manchmal lösen solche Impulse verdammt ungute Erinnerungen aus. Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt, habe aber Verständis für alle Menschen, die nicht ohne fremde Hilfe über Traumata hinweg kommen.


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Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

13.07.2023 um 07:43
Zitat von DoorsDoors schrieb am 04.07.2023:Wenn ich jedes mehr oder weniger "traumatische" Erlebnis meines Lebens komplett würde aufarbeiten wollen, müsste ich noch mal so lange leben. Das habe ich nicht vor - allein schon deshalb nicht, weil sich dann ja wieder neue Erlebnisse ansammeln.
Jeder geht anders (!) damit um.
Aufarbeiten heisst ja, es verstehen zu lernen, und einen gesünderen Umgang damit.
Wenn du weisst, was und warum etwas passiert ist, fällt es wohl leichter, damit fertig zu werden.
Kinder können das noch nicht, da bleibt nur dieser diffuse Dämon, eine Bedrohung, die schwer zuzuordnen ist.

Und jeder hat auch ein anderes Nervenkostüm.
Der eine hat eher Hornhaut auf den Synapsen und andere sind sensibler.
Das ganze Stress-System im Menschen verändert sich dauerhaft durch Traumata.
Kennst du ja: Kriegszitterer.
Da wurde auch angenommen, die simulieren und wollten sich nur drücken.

Spätfolgen eines Traumas bedeutet für mich, dass es keinen Ort mehr auf der Welt gibt, wo man sicher sein kann.

Und ich mag deine Relativierungen in solchen Themen nicht.
Das gleicht einer Reviktimisierung und ein absprechen der Wahrnehmung Betroffener, wie es viele tun.
Nun, ich kenne ja einiges von dir, und glaube nicht, dass es bösartig gemeint ist.
Und ich freue mich für dich, dass dich deine Erlebnisse nicht aus der Bahn geworfen haben, vieleicht gebogen aber nicht gebrochen.


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Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

13.07.2023 um 07:55
@Doors
@Hyperborea
"Aufarbeiten" muss man ja nur etwas was auch die Lebensqualität stark beeinträchtigt. Wenn es wie bei @Doors ist, daß da nichts in einem Maße eingeschränkt wird das man eben kaum noch leben oder halbwegs normal arbeiten kann, dann muss man auch nix aufarbeiten.
Wer der Meinung ist er ist "stark genug" um nix aufarbeiten zu müssen der leidet einfach zu wenig darunter und soll froh sein.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

13.07.2023 um 10:48
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:der leidet einfach zu wenig darunter und soll froh sein.
Darüber bin ich bei mir auch ausgesprochen froh. Für alle anderen gilt: Wer unter einer Situation leidet, der/die muss sie (notfalls mit professioneller Hilfe) verändern, damit sie erträglich wird.


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Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

13.07.2023 um 11:32
Zitat von DoorsDoors schrieb:Wer unter einer Situation leidet, der/die muss sie (notfalls mit professioneller Hilfe) verändern, damit sie erträglich wird.
Ist doch über Jahre alles ausgebucht.
Muss wohl viele geben, die Hilfe brauchen, oder zu wenig Angebote?
Da gibt es inzwischen Wartelisten für die Aufnahme in eine Warteliste zur Warteliste.
Therapie dann in 2 Jahren.
Oder man ist reich....;)


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Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

13.07.2023 um 12:06
@Hyperborea

Ich gehöre auch zu den, ich nenne es resilienten, PTBS Betroffenen.

Liegt vielleicht auch etwas daran, dass ich bis vor 5 Jahren nicht wusste, dass ich sehr wahrscheinlich Asperger und hochbegabt (geahnt hatte ich das aber schon) bin, und bis vor 3 Jahren nicht, dass ich ein Kindheitstrauma (mit Beteiligung des Faktors, dass ich in DDR Kind war) habe, PTBS wurde da nach Retrauma diagnostiziert.
Ich habe zwar auch eine Angststörung (die war auch praktisch der Grund für das Retrauma, da Auslöser mir extrem Angst gemacht hat), eine Zwangserkrankung, einige Phobien, war in einigen Episoden schwer depressiv bis vor 20 Jahren (inklusive 1 Suizidversuch, der aber sehr halbherzig war), nahm aber nie länger als eine Woche irgendwelche ADs und habe auch nur recht halbherzig eine Verhaltenstherapie gemacht.

Ich habe, imho wegen der Resilienz, Probleme von Psycho- Docs ernst genommen zu werden (wollte mich eigentlich auf ASS diagnostizieren lassen, aber auch ohne die lange Wartezeit hier habe ich wenig Hoffnung, dass es was bringt, habe schon zu viele Masken aufgelegt und außer meinen Kids, von denen eine diagnostiziert ist, habe ich niemanden für diese Seite der Diagnostik, meine Mutter, die wohl auch im ASS war, lebt nicht mehr, mein Vater schon länger nicht, und auch mein, wahrscheinlich auch, Asperger Bruder, ebenfalls nicht mehr. Die restlichen 2 Brüder würde ich da nicht haben wollen.).

Was ich meinte, ich "leide" zu wenig unter meiner neurodivergenten Art.


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Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

13.07.2023 um 12:24
Möchte mich hier ebenfalls anschließen.
Ich leide unter einer komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung, einer Major Depression, Angststörungen, einer Zwangserkrankung, Dissoziationen, etc pp.
Bei mir sind es frühkindliche Traumatisierungen, vermutlich schon eine traumatische Geburt (Knochenbruch und Erstickungsgefahr) und missbräuchliche Strukturen im Elternhaus sowie immer wieder fortwährende Traumatisierungen in meinem Leben.

Wenn man so durch die Gegend läuft, immer schon, tritt man ständig irgendwo rein, was einem nicht gut tut, da eben "normal", das Leben ist eine ständige Arbeit an sich selbst.

Mehrere Therapien habe ich hinter mir, Zusammenhänge etc lassen sich erklären, aber eine Verhaltensänderung oder dergleichen gab es nicht bzw Hilfe auf lange Sicht.

Nur muss ich dazu sagen, schließe mich da @IamSherlocked an, meine Resilienz ist sehr groß, das ist auch dem Überlebensmodus geschuldet, ich bekam einfach ein dickes Fell.
Situationen belasten mich, ich leide dann auch sehr stark, aber ich blicke schnell nach vorn und bleibe nicht lange in diesem Gefühl.

Mir geht es ebenfalls gut, ich bin ruhig und ausgeglichen, so sind wir kPTBSler, wir nennen uns nicht krank, da es unser Charakter ist, von klein auf.
Mein Nervensystem jedoch ist sehr angespannt, ich benötige unglaublich viel Ruhe, Stille, Natur, Wald.
Laute Geräusche, Helligkeit (mich kennt man eigentlich nur mit Sonnenbrille), viele Menschen zB, all das ist für mich die Hölle.

Ob ich all meine gesamten "traumatischen Stationen" noch einmal gründlich in einer Traumaklinik angehe, wenn mein Sohn flügge geworden ist? Vielleicht.
Momentan hab ich kein Interesse an einer Therapie, spreche aber regelmäßig mit einem Chefarzt einer Tagesklinik, das tut gut, meine längste Therapie ging ca vier Jahre.


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Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

13.07.2023 um 12:30
@IamSherlocked
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Ich habe, imho wegen der Resilienz, Probleme von Psycho- Docs ernst genommen zu werden (wollte mich eigentlich auf ASS diagnostizieren lassen, aber auch ohne die lange Wartezeit hier habe ich wenig Hoffnung, dass es was bringt, habe schon zu viele Masken aufgelegt
Was du schreibst, deine Vita, habe ich ähnliches erlebt. Auch das mit der Mutter. Ich wurde auf ÄvPS , chronischer Depression (kein Wunder!) diagnostiziert, wegen Entwicklungstrauma, bin inzwischen berentet.
Aber ich vermute ein ADS bei mir und dass ich im AS-Spektrum bin.
Keiner der Pycho-Docks sieht da richtig durch bei mir.
Hochbegabt bin ich nur im Maskieren, sonst bald schon Hochbetagt.

War mal beim Psychologen und sagte mir starrem Gesicht und Emotionslos dass ich Depressiv bin und Angst habe.
Der hätte mich beinahe rausgeschmissen.
Weiss nicht, liegen da Depressive jammernd auf dem Boden und reissen sich die Haare aus??

Warum nimmst du keine Medikamente?
Sie lindern zumindest die Symtome.


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Spätfolgen eines Traumas (PTBS)

13.07.2023 um 12:34
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Warum nimmst du keine Medikamente?
Sie lindern zumindest die Symtome.
Wenn ich darf, nur meine Meinung.
Habe früher alles an Medikamenten durch meinen damaligen Psychiater genommen, was es nur gibt und nichts hat wirklich geholfen, im Gegenteil, durch Gewichtszunahme hatte ich dann wieder weitere Baustellen.

Mittlerweile denke ich, im Notfall zB bei akuter Selb*tm*rdgefahr sicherlich hilfreich, ansonsten nicht.
Sie sind nur das Pflaster auf der Seele und die eigentliche Ursache bleibt bestehen.


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