Die Denkmechanismen des Menschens

Ich möchte hier ein Beispiel von mit geschrieben zu dem Thema von mir euch zeigen
und dann wissen was ihr darüber denkt/wisst.

Man sitzt in Ruhe vor sich hin und weiß nicht an was man denken soll.
Es ist alles im perfekten Zustand und nichts scheint zu mängel.
Freunde wollen einen sehen und hören, jeder sinnt sich nach ihnen.

Dann kommt plöztlich ein Gedanke der alles umwirft, man denkt, was wäre wenn
meine Eltern tot sind, oder jetzt bei einem Autounfall sterben, was ist wenn meine
Frau grade fremd geht, was wenn ich gleich überfallen werde.

Alles stimmt nicht, aber der Mensch frisst sich immer weiter in dieses Unglück hinein
und kann dem nicht so leicht entkommen.

Was meint ihr? Zu meinem Schreiben, ich selbst kenne es ebenfalls.

Tut mir Leid wegen den Rechtschreibfehlern bin aber nicht der ordentlichste

Mhhhh... Ich find den Text etwas verwirrend.

Muss ich zugeben ist es, das ist alles ein wenig Komplex

@tightts

Also, ich denke über Probleme erst nach, wenn sie da sind.

Ich möchte hier ein Beispiel von mit geschrieben zu dem Thema von mir euch zeigen und dann wissen was ihr darüber denkt/wisst.



lol bitte schreib es nochmal neu

@tightts:
Ich würde sagen, wir alle tragen diese Ängste latent in uns, und manchmal kommen diese an die Oberfläche. Und dann kommt noch dazu, dass man sich nach dem Sinn des Lebens fragt. Wie Erich Fromm schon sagte, selbst wenn man alles hat, ist man noch unglücklich - erst, wenn man etwas IST, ist man glücklich.
Wenn solche Gedanken zu häufig und zu extrem auftreten, dann kann es aber sein, dass etwas nicht stimmt. Man ist vielleicht zu extrovertiert, d.h. zu abhängig von den Anderen.

mastermind,

wenn man etwas IST

kann es sein, dass du den Erich mißvertanden hast? Ob nun materielle Werte oder immaterielle Werte wie Image, davon hat er meinem Wissen nach nichts geschrieben.
Wenn man IST (im Hier und Jetzt), wenn schon denn schon. *g*

@sarasvati:
Zugegebenermaßen vermische ich hier seine mit meiner Ansicht. ;)
Ich habe das Buch "Vom Haben zum Sein" nicht gelesen, ich lese mir nur gerade "Psychoanalyse" aus seinem Gesamtwerk durch. Da steht die Thematik möglicherweise anders beschrieben. Vielleicht kennst du ihn ja nur als Philosoph, aber er war eigentlich Psychoanalytiker, und ich stütze mich eben auf das, was ich gelesen habe (und selber erfahren habe).

Schade ich denke es gibt verschiendene Lösungsmöglichkeiten.

Das ist nur eine Frage wie man an dein persöhnliches Problem gehen will -
ich denke da bist Du ein typischer Fall für den Psychiater, oder nen Therapeuten wenigstens..

Aus der Distanz lässt sich nichts bewerkstelligen.

@mastermind

und ich stütze mich eben auf das, was ich gelesen habe (und selber erfahren habe).

Nichts anderes mache ich, aber alles gelesen habe ich nicht von ihm.
Ich kann mir schwer vorstellen, dass er als Philosoph das unserer Gesellschaft zugrundeliegende weitverbreitete Prinzip des "lieber Schein als Sein" "aufgedeckt" hat, aber andererseits als Psychoanalytiker genau dieses als konstruktiv deklariert.

wenn man etwas IST

Nun, man ist immer Etwas, alleine dadurch, dass man "da" ist. Aber vielleicht meinst du ja auch das Werden (Individuation). Man etwas "wird".

Und nicht etwas ist (darstellt), was man nicht ist. So verstehe ich den kleinen Satz von dir.

Vielleicht kennst du ihn ja nur als Philosoph, aber er war eigentlich Psychoanalytiker,

Eigentlich?
Das heißt, seine eher philosophischen Werke sind weniger wert?

@sarasvati:
Ah, das leuchtet mir ein.
Mit dem "Sein" meine ich natürlich das "Werden". Ich meine nicht das "Sein zum Schein", das hat Fromm auch nie behauptet, nein. Ich meine das "Sein" im Gegensatz zum "Haben". Nicht das Gefühl, dass ich etwas habe, sollte uns bestimmen, sondern dass ich etwas bin, das "Sein". Wie viele von uns finden sich toll, weil sie so viel HABEN, weil sie einen Liebespartner HABEN, weil sie Talent HABEN, weil sie Intelligenz HABEN, weil sie sich ja so sehr selbst besitzen.
Mit dem Haben ist gemeint, man macht sich selbst zum Gegenstand, zum Objekt, und anstelle von zu sein, zu erleben, erfahren wir uns als Objekt, welches denkt, fühlt und konsumiert.
Wie ich das beschrieben habe oben, man kann alles erreicht haben, aber doch nichts sein. Dann liegt das möglicherweise daran, dass man haben, besitzen wollte, und nicht sein wollte (Beispiel: Man kann mit Musik berühmt werden. Wenn man so ist, dass man Musik mag, und viel Musik macht, und halt einfach so berühmt wird, dann ist das Sein. Wenn man aber berühmt werden will um der Berühmtheit willen, dann ist das Haben.) Ich verstehe hier haben als obsessives Verhalten, man hat die anderen unter seiner Gewalt, man hat sich selbst unter seiner Gewalt, man besitzt sich und die Anderen.

Eigentlich?
Das heißt, seine eher philosophischen Werke sind weniger wert?
Nö, das heißt lediglich, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass viele ihn nur als Philosophen kennen und das Ganze aus dieser Sicht sehen.

ich versteh das schon aber im Gegensatz zu anderen ist das doch mit kurzen Sätzen zu erklären.
In den letzten millionen Jahren waren wir immer nur mit Jagen und Ueberleben beschäftigt.
Naja und das wir sitzen und vor uns her denken können ohne Angst zu haben das ein Raubtier einen angreift oder man von Einem umgebracht wird, also das können wir noch nicht so lange.
Das ist also normal das wir ,auch wenn wir alles haben immer auch mit dem Schlimmsten rechnen.
Grade als Mann muss man ja vorbereitet sein.

das ist meine Meinung
Ps: Ich habe mir die anderen Aussagen nicht durchgelesen, da ich davon ueberzeugt bin das ich eh Recht habe.

Für mich klingt das sehr nach Ur-Ängsten.
Oder auch Verlusst-Ängsten.

Solche Gedanken hat fast jeder mal.

@diablo3

meinst du mit deinen Aussagen, daß wir es nicht mehr gewohnt sind, solche Ängste zu haben?
Aber sie sind trotzdem noch irgendwo vorhanden?

mastermind,

na dann, alles klar. ;)
Bin da was Worte betrifft, manchmal ein wenig haarspalterisch.
Die Sprache verrät viel über die Psyche eines Menschen. Unseren Sprachgebrauch hat der Fromm auch analysiert, ist auch interessant.

Zum Topic,

da muss ich mich wohl
Zitat von mastermind:

wir alle tragen diese Ängste latent in uns,

zustimmen. Nur warum man sich derartige Gedanken macht, weiß ich nicht.
Klingt ja schon sehr "ängstlich".

@threadersteller

hast du dich schon mal gefragt, warum du so "ängstlich" bist?

ja...ich bin ja eig glücklich habe alles was man sich wünscht erfolg glück und liebe.
aber wenn ich einfach vertieft bin..was wäre wenn meine freundin mich verlässt und
so weiter...hat man schlechte laune und das wirkt sich auf alles aus und da kommt
man nicht so leicht raus

Wenn Gedanken die Formgeber der Realität sind, dann sollte man schon etwas darauf achten, was man sich in sein Leben ruft. Ich möchte damit sagen, -wenn du von Ängsten beherrscht wirst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass genau diese Ängste den gefürchteten Zustand auch herbei führen werden.

Loslassen ist auch hier das zentrale Thema...;)

Schmitz Recht gebe :)

Das was man denkt, zieht man an und breitet sich aus. Im grossen - und im kleinen Kreis. Denn alles ist miteinander vernetzt in der Welt.


Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu deinen Wörtern
Achte auf deine Worte, denn sie werden zu deinen Taten
Achte auf deine Handlungen, denn sie werden deine Gewohnheiten
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie prägen deinen Charakter
Achte auf deinen Charakter, denn er wird zu deinem Leben / Schicksal

Aus dem Talmud

@elfenpfad

Es genügt in diesem Falle völlig, sich auf die psychologischen Gesichtspunkte zu konzentrieren. Je größer die "Weisheit" eines Zitates, desto weniger nutzt es dem Betroffenen. Es wirkt kalt und deplatziert, weil es dem Menschen nicht aus seiner Angst hilft, sondern ihm noch dazu, so etwas wie Unzulänglichkeit aufbürdet...;)

@schmitz

Du weisst doch dass ich Zitate liebe ! ;)

Schade, dass es auf Dich kalt wirkt, und deplaziert - ich denke, es wirkt nicht auf jeden so.

Es soll ja keine Angst machen, sondern zum nachdenken anregen.

jeder schreibt seine Beiträge so, wie es ihm ein Anliegen ist, aus dem Herzen heraus. Und mein Herz ist nicht aus Stein und kalt :)

@elfenpfad

Es geht nicht um subjektive Wahrnehmungen, sondern um die Funktionsweise der menschlichen Psyche(zumindest den uns verbindenden und uns bekannten Teil).

Wer Angst hat, ist in seiner Fähigkeit nach zu denken sehr eingeschränkt und aufbauend auf diverse diesbezügliche Erkenntnisse, habe ich geschrieben, was hier nun nach zu lesen ist..;)