Die Aufgabestimme

@martialis

Aber Menschen sind ja fähig, bewusst zu denken und Entscheidungen auch im Hinblick auf die Zukunft zu treffen.

Müssten sie sich dann nicht etwa sagen:
,,Wenn ich jetzt den Inhalt dieses Buches lerne, dann wird mir das für meinen Job oder für meine nächste Reise nützen. Also lerne ich lieber, anstatt einen Film zu schauen."?

@Kc


Ja, das ja. Ich dachte du bezogst es auf körperliche Anstrengung , z.B. beim Sport.
Wenn man also lieber aufgeben möcht, anstatt noch mal alles zu geben

@Kc
ja so hab ich das gemeint, natürlich macht das heutzutage kaum mehr Sinn, wenn es denn so wäre.

Ich hab mich grad an was erinnert was mir schon häufiger passiert ist was man bestimmt so ähnlich ansiedeln könnte und meien Idee etwas glaubwürdiger macht.


Also man Stelle sich vor eine "Horde" von Menschen laufen, warum auch immer.
Und einer kann nicht mehr er wird doch den Teufel tun alleine zurück zubleiben auch wenn er nicht mehr kann, weil ihm irgendwas sagt lauf weiter, weil ja sonst vlt ein Jäger kommt und sagt:"Da sind 10 Menschen, dort 1"

So fällt es mir deutlich leichter weiter zu laufen wenn ich mit einer Gruppe von Menschen laufe, bis zu Strecken wo ich alleien schon längst aufgegeben hätte.

Ob man sich nun geistig oder körperlich verausgabt, ist ja etwas ähnliches.

Geistiges Lernen oder körperliches Training kann beides anstrengend sein, aber man kann bei beiden Sachen im Hinblick auf die Zukunft Vorteile erarbeiten.

Sie kommt, weil man sich nicht genug Muehe gibt und es eigentlich doch nicht so wichtig erscheinen soll, damit falls es klappt, man nicht so enttaeuscht wird. Aber, wenn man nichts versucht und keine Muehe reinsteckt, weiss man gar nicht, dass man eigentlich zu vielem mehr faehig waere als nur aufzugeben.

Das ist Günter, der Innere Schweinehund:






Sozusagen das personifizierte "Aufgeben". Auf dem Ohr bin ich aber irgendwie taub. Wir kämpfen bis zum Letzten. Kapituliert wird am Ersten.

Whisper words of wisdom, let it be, let it be, let it be, let it be, let it be, let it be...

"Niemals aufgeben, niemals kapitulieren" (Galaxy Quest)

Mir fällt dazu nur ein Song von Fettes Brot ein: Jein

Soll ich's wirklich machen, oder lass ich's lieber sein? Ja äh Nein, ich mein JEIN....

*blubb*

Dazu fällt mir ein Spruch von einem Motivationstrainer ein, der mal bei uns in der Firma war :

Aufgeber gewinnen nie,- Gewinner geben nie auf !

:)

@datrueffel

Fällt es Ihnen eigentlich schwer, Entscheidungen zu treffen?

Ich weiss nicht.

@Doors

Jap, genau so :D


Wissen Sie ob sie entscheidungsfreudig sind?

Manchmal.


*blubb*

@datrueffel


Sind sie spontan?

Geben Sie mir einen Tag Bedenkzeit.

@Doors


Sind sie in der Lage Prioritäten zu setzen?

Ja! Aber nur, wenn man mir sagt, in welcher Reihenfolge.


*blubb*

@kingofqueens

Es gibt immer zwei Möglichkeiten: Mal hat man Pech - mal hat man kein Glück. Lebensweisheit für Pessimisten.

oder "erst hat ich kein Glück...und dann kam auch noch Pech dazu"

„Mich würde mal interessieren, woher diese ,,Stimme" kommt, was glaubt ihr?“

Vom Unterbewusstsein, eine Art Intuition die uns sagt was gut für uns ist. Bei Körperlichen Anstrengungen meldet sich die Stimme relativ früh wenn man unsportlich ist, vermutlich weil der Körper sehr träge ist.

„Wofür ist sie gut?“

Wenn der Körper nach einem Kilometer sagt es geht nicht mehr, dann sollte man nicht noch 20 Kilometer laufen, das wäre nicht gut. Es gibt ja Sportler die schalten diese Stimme mit Hilfe von Doping aus. Was das für Folgen hat, wissen wir alle.


„Was hat es für Auswirkungen, ihr zu folgen bzw. ihr nicht zu folgen?“

Als Jogger habe ich diese Stimme schon öfters gehört. Dennoch laufe ich weiter, bis ich sie nicht mehr höre. Es geht immer noch ein bisschen. Allerdings meldet sie sich dann immer wieder einmal, und man sollte sie nicht immer ignorieren.

Diese Stimme sagt uns ja noch mehr. Z.B. Wenn wir die falsche Berufsausbildung wählen, oder so ein mulmiges Gefühl beim Autokauf haben. Wenn wir jemanden kennen lernen.

Manchmal ist die Stimme aber auch nur ganz leise. Manchmal spricht sie zu uns im Schlaf. Manchmal wollen wir sie gar nicht hören. Das „Wesen “ das zu uns spricht, ist unser bester Freund, nur müssen wir lernen seine Sprache zu verstehen.

@kingofqueens
„Dazu fällt mir ein Spruch von einem Motivationstrainer ein, der mal bei uns in der Firma war :

Aufgeber gewinnen nie,- Gewinner geben nie auf !“

Motivationstrainer in Firmen sind toll, um noch mehr aus diesen armen Schweinen herauszuholen.
Wir hatten bei Karstadt auch so einen Motivierten, der nicht aufgeben wollte. Nur die Krankenpfleger hätten fast schlapp gemacht als sie ihn auf der Bahre nach draußen trugen.

„ Wie ist meine Lage?“. „Ihre Lage ist flach, aber ihre Situation ist kritisch“

Es leben die Motivationstrainer.

@Waldfreund
Keine Ahnung, ich selbst hab mir den Typ nicht angetan (hab derweil die Admin in einer Filiale übernommen um den shice zu umgehen), das war der Jeck aus Holland..der mit dem "chacka-chacka" Gedröhne, den man aus dem TV kennt, aber bei den männlichen Verkäufern kam der wohl gut an und hat deren AUFGABESTIMME wohl gut zum schweigen gebracht, über den Zeitraum von ca 2 Wochen hatten wir eine 100%ige Umsatzsteigerung zu verzeichnen :D

@Kc
Hehe, lustige frage.
Zunächst stimme ich der chilkröte zu:

chilichote schrieb:das nennt sich innerer schweinehund.

Also, woher sie kommt? Mal eine wilde Annahme machen:
Diese "Stimme" ist ein Teil unserer "Ur"-natur, quasi der Teil, der immer am liebsten zur gleichförmigen Homogenität will. Bloß keine Anstrengungen ...

Und warum ich die Frage lustig finde ist folgendes. Seit ca. einem Jahr gehe ich wieder regelmässig zum Sport (Laufen, Radfahren, etc. => Snowboard und andere just for fun Sportarten haben bei mir nie diese "Stimme" geweckt ;) ). Mit der Zeit und einem monatelangen Kampf mit diesem Schweinehund hab ich festgestellt, das sich die Stimmung der Stimme veränderte. Mittlerweile ist "sie" ein richtiger Motivator geworden.
Wenn sie früher eher dagegen war etwa laufen zu gehen, so erinnert mich der "Schweinehund" heute daran, dass ich wieder laufen gehen könnte... Und während des Laufens ist sie jetzt ein sehr guter Berater. Wenn ich einen schlechten Tag habe, gestatte ich mir auch mal früher auf zu hören, doch in der Regel ist es eben dieser Schweinehund, der mich motiviert. Etwa in dem - quasi mit einem Augenzwinkern - "sie" mir ein flüstert:
"Na, ist das nicht genug für heute?" und da wir uns mittlerweile gut kennen, weiss ich dann, dass da noch mehr drin ist und laufe eine bessere Zeit oder 1-2 Kilometer mehr :)

Wie gesagt, Motivator und gleichzeitig auch Berater, wenn ich z.B. mit Ärger los laufe und mich zu schnell verausgaben würde oder aus anderen Gründen meine Grenzen zu sehr strapazieren möchte.

Mein persönlicher Schweinehund ist ein guter Freund geworden und wir freuen uns immer riesig, wenn wir uns dann natürlich auch mal auf die Couch flezen und uns das auch "verdient" haben. Ist entspannender als ohne einen Schweinehund, der sich auch gut fühlt ;)