1 Promi-Toter eine Katastrophe, tausende Tote...

eine Statistik?

Warum wird Monatelang über verstorbene Stars gejammert und die unzähligen Toten die bei z.B. Erdbeben sterben sind nur eine Zahl.

Ist der Grossteil der Menschen wirklich so verroht, das namenlose Tote unwichtig sind?
Klar, wenn so etwas passiert wie gerade auf Haiti ist die Bestürzung groß und es wird gespendet und ein Paar nette Galas gegeben um zu sammeln, aber in einigen Wochen spricht kein Mensch mehr davon.

Wenn ein "Promi" stirbt, wird noch Monate lang diskutiert, spekuliert und lamentiert. Ich würde gerne mal eure Sicht der Dinge lesen...

@Xionara

Also momentan herrscht große Anteilnahme mit den Opfern von Haiti. Und die Namen der Leute kann man natürlich nicht kennen

@Xionara
Nun, ich denke mal das vielen Menschen "das goldene Kalb", um das sie tanzen und das sie über den Tod hinaus verehren, wichtiger ist, als das reale Leid in der Welt!!

Dieses, anscheinend gängige, Gedankenkonstrukt ist mir hier schon öfters aufgefallen!!
Was interessieren mich denn die (entschuldige die Wortwahl) armen Schlucker (egal ob Flugzeugabsturz,Erdbeben oder sonstige Katastrophe mit menschlichen Opfern), wenn mein IDOL die frechheit hatte, einfach abzudanken!!

Traurig, aber dieses Bild drängt sich mir auf!!
Ist aber nur meine Meinung zum Thema!!

@Xionara

Es kommt auf den Zeitpunkt an.

z.B. der Tod von Enke und dann die Katastophe in Haiti, da geht der Enke unter.

@insideman
Das meine ich ja MOMENTAN. Was ist in ein paar Monaten? Da geht es denen immer noch schlecht, aber kaum jemand interessiert sich mehr dafür.

Korrektur: anstatt "dann" soll "gleichzeitig" stehen.

@Xionara

Naja aber über Swayze oder die andere da Murphey oder wie sei heisst redet auch schon niemand mehr^^

Das ist doch immer so...kaum hat Kylie Minogue Brustkrebs, plärrt die ganze Welt...dass Gaby von nebenan das gleiche Schicksal erfährt und KEINEN Promi-Bonus (sprich: das Geld für die bestmöglichste Versorgung) hat, das interessiert keinen...

@insideman
Darum geht es mir ja auch gar nicht. @jofe
hat das schon sehr gut dargelegt.

@Xionara

Xionara schrieb:Warum wird Monatelang über verstorbene Stars gejammert und die unzähligen Toten die bei z.B. Erdbeben sterben sind nur eine Zahl.

Die Frage hast Du Dir bereits selbst beantwortet. -> Weil sie Stars sind. Es sind Menschen, die uns näher stehen als die, die wir nicht kennen. Man sieht sie tagtäglich in den Medien. Man hört ihre Musik, man sieht Ihre Filme, ließt ihre Bücher. Natürlich berührt uns ihr Tod dann näher, als der Tod völlig fremder. So einfach ist das und es ist auch nicht verwerflich. Es ist ein gänzlich normales Verhalten.

@Xionara

Xionara schrieb:Das meine ich ja MOMENTAN. Was ist in ein paar Monaten? Da geht es denen immer noch schlecht, aber kaum jemand interessiert sich mehr dafür.

Jackos Tod ist ebenfalls ein paar Monate her und mitlerweile ist es still darum geworden... also nicht übertreiben. ;)

@22aztek
Ich empfinde dies nicht als normal. Ich finde es erschreckend wie man sich auf so was so stürzen kann. Letztens musste ich lesen, das der Tod Michael Jacksons einer Person näher ging, als der Tod des eigenen Vaters. Irgendwie haben sich da wirklich die Prioritäten verschoben...

@22aztek

22aztek schrieb: ackos Tod ist ebenfalls ein paar Monate her und mitlerweile ist es still darum geworden... also nicht übertreiben

Naja hier bei allmy noch nicht so recht :D


Aber du hat recht, hab ich auch schon erwähnt. Das Leben geht eben weiter

@Xionara

"Das meine ich ja MOMENTAN. Was ist in ein paar Monaten? Da geht es denen immer noch schlecht, aber kaum jemand interessiert sich mehr dafür."

Das ist auch für wahr. Wer erinnerte sich noch, nach ein paar Wochen der Hilfsbereitschaft, an die Leidtragenden in Goma, wo ein Vulkan die Stadt zur Hälfte platt machte. Ein Jahr später war ich mal dort und traf nen Typ von WorldVision, der sich beklagte das noch nicht mal 50.000 Euro für Moskitonetze zur Verfügung stehen, welche dringends gebraucht wurden. Auch den Einwohnern der Stadt ging es nach wie vor nicht besonders gut.

22aztek schrieb:Jackos Tod ist ebenfalls ein paar Monate her und mitlerweile ist es still darum geworden... also nicht übertreiben.

Du liest wohl hier nicht viel? :D

@Xionara
Ich hab mal geäussert, dass mir der Tod von MJ relativ am Ar*** vorbei ging....ui, da war ich fast Volksverhetzer! ;)

Ich finde es schlimm, was für Prioritäten die Menschheit mittlerweile hat....

@nemo
Genau DAS meinte ich

@mothwoman
Wenn du solche Äusserungen hier in manchen Threads los lässt, berufen so Einige die Inquisition wieder ein. ;)

Das frag ich mich auch jedesmal wieder.

mothwoman schrieb:Das ist doch immer so...kaum hat Kylie Minogue Brustkrebs, plärrt die ganze Welt...dass Gaby von nebenan das gleiche Schicksal erfährt und KEINEN Promi-Bonus (sprich: das Geld für die bestmöglichste Versorgung) hat, das interessiert keinen...

Und genauso denke ich auch.. Perfekt beschrieben.

@Xionara

Xionara schrieb:Ich empfinde dies nicht als normal.

Aha und wann hast Du das letzte mal an die Opfer der Tsunami-Katastrophe gedacht?
Die Tatsache, dass etwas als unethisch erscheint, sagt nichts darüber aus ob es normal ist oder nicht.

Xionara schrieb:Ich finde es erschreckend wie man sich auf so was so stürzen kann. Letztens musste ich lesen, das der Tod Michael Jacksons einer Person näher ging, als der Tod des eigenen Vaters.

Ging mir auch so... und? Ich kannte und mochte Jacko mehr als meinen Vater. Da waren die Prioritäten schon richtig geordnet.

Xionara schrieb:Du liest wohl hier nicht viel?

Irrelevant. Ich sprach explizit die Medien an - und Du meinst es auch nicht viel anders, also?

@22aztek
Zerbrich dir nicht MEINEN Kopf. An was und warum ich an etwas denke, KANNST du nicht wissen.

Ich will mit diesem Thread EURE Meinung dazu wissen.