1 Promi-Toter eine Katastrophe, tausende Tote...

@Xionara

ich habe keinen fernseher, da fragst warum ?

@Xionara

Xionara schrieb:Zerbrich dir nicht MEINEN Kopf. An was und warum ich an etwas denke, KANNST du nicht wissen.

oO Habe ich das behauptet?

Xionara schrieb:Ich will mit diesem Thread EURE Meinung dazu wissen.

Habe ich Dir doch serviert... Ich streite doch nicht mit Dir. Wenn ich streite, sieht das ganz anders aus. ;)

mich persönlich interessieren weder die promitoten noch die jetzigen
egal ob haiti oder sonstwo.

sie gehören alle nicht in meine welt.

War irgendwie klar, das gleich wieder Michael Jackson genannt wird.;-(
Ich mache mir auch einen Kopf um diese Menschen in Haiti, und sie tuen mir sehr leid.
Da ich aber nunmal nicht die Möglichkeit habe, dorthin zu fliegen und vor Ort zu helfen, habe ich ein bißchen was gespendet. Und mehr kann ich persönlich leider für diese Menschen nicht tun.

@Maya108

Maya108 schrieb:War irgendwie klar, das gleich wieder Michael Jackson genannt wird.;-(

Traurig aber wahr, wenn hier in bestimmten Threads nur der Name in einem falschen Zusammenhang erwähnt wird, hast du direkt die heilige Inquisition am Hals!!

Die gleichen Leute scheren sich aber (zumindest ein Großteil von ihnen) einen Dreck um Leute, die Hilfe brauchen und denen sie wirklich noch helfen können!!

@Maya108

Richtig. Bei mir ähnlich. Was sollte man mehr tun? Man darf auch nicht den Fehler machen, den Tod dieser vielen Menschen im Vergleich zu einem Promi abzuwerten. -Das ist überhaupt nicht der Fall. Ich habe bis jetzt so ziemlich alles über dieses Beben gelesen. Man redet auch mit Freunden, Familie und Kollegen über Haiti aber doch nicht tagtäglich 24 Stunden lang... Und klar wird es irgendwann weniger. Man hat ja selbst ein Leben... Ich weiß nicht, was daran falsch sein soll, wenn es nach einer gewissen Zeit nicht mehr das Tagesthema Nr. 1 ist. Ich bin hier und habe somit genug anderes zu tun. Man lebt seinen Alltag trotzdem weiter. Ich weiß nicht, was sich da manche Leute vorstellen... Natürlich berührt es mich, ich habe auch einen (wenn auch kleinen) Betrag gespendet, was soll ich sonst noch tun? Größeres Interesse heucheln? -Das empfände ich als unethisch. @Xionara

@jofe

jofe schrieb:Traurig aber wahr, wenn hier in bestimmten Threads nur der Name in einem falschen Zusammenhang erwähnt wird

Wieso falscher Zusammenhang? Im Einganfspost steht: "Warum wird Monatelang über verstorbene Stars gejammert und die unzähligen Toten die bei z.B. Erdbeben sterben sind nur eine Zahl." Und der erwähnte Promi war jawohl ein Star. Aber zugegeben, bei den ganzen M.J.-Fundis hier war er nicht das beste Beispiel.

@22aztek

jofe schrieb:Traurig aber wahr, wenn hier in bestimmten Threads nur der Name in einem falschen Zusammenhang erwähnt wird, hast du direkt die heilige Inquisition am Hals!!

22aztek schrieb:Wieso falscher Zusammenhang?

Bezieht sich nicht auf diese Diskussion!!

Ich meine damit, wenn du in einem MJ Thread ein negatives Wort über ihn postests, wirst du gleich von seinen Gläubigen der Gotteslästerung angeklagt und sie würden dich am liebsten gleich Steinigen oder Vierteilen!!

@jofe
Wie mann an meinen Profilbild sehen kann, bin ich die meiste Zeit in den besagten Tread. Und eigentlich sind wir da ganz nett. ;-)
Ich helfe natürlich gerne Leute die ich noch helfen kann.siehe Post oben. Und sicher gehen viele Menschen mit einen Schicksal einfach unter, weil es niemanden interessiert, so lange man nicht selber betroffen ist. Das ist leider meistens so, und passiert jeden Tag,

@jofe

Ach so. Ja das ist wahr, die reißen einen auseinander. Habe Dich mißverstenden. -Nun mal nicht gleich böse werden. ;)

@jofe
@22aztek
Ohje, ich vierteile niemanden. Man muß aber auch fair bleiben. Wenn man in eine Diskusion platzt und sich so mancher MJ-Haßer so richtig auskotzt, ist das auch nicht nett.

@22aztek

22aztek schrieb:-Nun mal nicht gleich böse werden.

Wieso sollte ich böse werden??
Habe mir das mit dem Missverständnis schon gedacht, und die Sache nochmals unmissverständlich gepostet!!
Missverständnis ausgeräumt und gut is!! ;)

@Maya108

Maya108 schrieb:Wie mann an meinen Profilbild sehen kann, bin ich die meiste Zeit in den besagten Tread. Und eigentlich sind wir da ganz nett. ;-)

Einige sind nett, stimmt!! ;)

Habe aber auch schon das direkte Gegenteil (als stiller Mitleser über Echtzeit) erleben dürfen, und das nicht nur manchmal, sondern recht oft!! :(

Ich glaub man muss da auch unterscheiden zwischen Anteilnahme und echter Trauer.

Was ich noch viel schlimmer finde, und was mich wirklich sprachlos macht, ist immer wieder die Tatsache, dass es dort wo es richtiges Leid gibt, auch immer noch Menschen gibt, die dieses Leid noch vergrößern. Ob das menschlich ist ? Hab gehört das sie in Haiti Kinder entführen. Wer macht sowas ? Also manche Menschen sind wirklich...,sorry, dafür finde ich leider gar keine Worte.

@DeadPoet
Hast recht, trauern kann ICH nur um eine Person, die ICH persönlich kannte und mochte!!
Mit anderen, mir quasi fremden, Schicksalen kann ich nur Anteil nehmen!!

Aber leider nehemen in der heuteigen Zeit viele Menschen noch nicht mal Anteil!!
Ich glaube, viele sind auf diesem Auge/Ohr mittlerweile Blind und nehmen nur noch die für sie relevanten Dinge wahr!!

Ist MEINE Meinung zu deinem Post!!

Sensationslust und zu viel Zeit.
Also ich hätte weder Zeit noch Lust, mir um den Tod eines Promis Gedanken zu machen.
Da habe ich schon ganz andere Interessen in der wirklichen Welt.
Kommen Menschen bei Katastrophen ums Leben, nehme ich es zur Kenntnis.

Mit Mitleid hab ich so meine Probleme. Ich kenne die alle nicht, weshalb sollte mich das berühren?
Ich nehme Anteil, ja. Denke mal darüber nach, ja.
Das war es dann aber auch.

Nun ja, mag vielleicht auch daran liegen, dass das komplette Leben eines Promis in den Medien breitgelatscht wird. Seien es Klatschpresse oder TV, während man zu den Opfern einer Katastrophe weniger bis gar keinen Bezug hat.
Ist nun mal leider so.

Außerdem so schlimm ist es nicht. Ich finde wir sind bei sowas sehr hilfsbereit. Und wenn man sich anschaut welche Promis grade für Haiti zur Hilfe auffrufen und das Projekt von Clooney.........

von so nem Staraufgebot können die vom Jacko Tribut nur träumen.

@jofe

Mit anderen, mir quasi fremden, Schicksalen kann ich nur Anteil nehmen!!

Sehe ich ähnlich. Ich finde auch das Anteilnahme schon völlig reicht um die Motivation zum helfen aufzubringen. Man kann auch niemanden dafür verurteilen nicht getrauert zu haben, es ist was persönliches, das man schlecht beeinflussen kann.

Es ist eben auf der anderen Seite der Welt und hat mit der Lebenswirklichkeit der meisten hier Lebenden nichts zu tun.

Vielleicht habe ich auch nur noch nicht den richtigen Fernsehbeitrag gesehen, der mich entsprechend emotionalisiert.

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Denn eins ist klar ich bin zur Trauer um mir völlig Unbekannte in der Lage. Ich hab schon Tränen bei Schindlers Liste vergesossen und auch bei Mississippi Burning konnte ich mir ein Tränchen nicht verkneifen. Diese Filme basieren zwar auf der Realität, sind aber letztenendes doch nur Erzählungen. Wir, ich zumindest betrauere dennoch jene realen Personen, die mir der Filmemacher da nahe gebracht hat. Ein Hollywood Verfilmung hat mich mehr berührt als das echte Leben. Aber was ist das echte Leben.
Ist es das was uns in den Medien entgegenflimmert?

Vielleicht sollten wir mal darüber nachdenken was eigentlich echt ist.


Unsere Gefühle anderen Personen gegenüber richten sich nicht wirklich auf die lebenden Personen, sondern die Projektion die wir von ihnen in uns selbst tragen. Deswegen kann man nur dann trauern wenn man sich mit dem Thema genügend auseinandersetzt.

Wir alle sind in der Lage ein Meerschweinchen zu betrauern und tatsächlich zu beweinen, während irgendwoanders mit unserer Kentniss tausende von Mesnchen abgeschlachtet werden.

Das ist Realität. Was ist daran schlecht. sind Gefühle schlecht?

Zu guter Letzt : Den Haiitianern ist es glaube ich egal, ob das Mitleid unserer hiesigen Bevölkerung geheuchelt oder echt ist, ob Trauer oder Anteilnahme, oder ob die Helfer wirklich selbstlos sind.

Wer den Promi-Stempel auf der Stirn hat steht im oeffentlichen Interesse. Oftmals muss er/sie sein Privatleben hinter hohen Zaeunen, Hecken und Mauern verbringen, damit nicht von jedem Pubs was in der Presse steht. Das passiert dem "Normalen" natuerlich nicht, der kann auch mal sternhagelvoll aus der Kneipe wanken und auf's naechstbeste Auto kotzen und am naechsten Tag zerreisst sich nicht die boulevardblattlesende Bevoelkerung das Maul darueber. Dennoch wird in den allermeisten Faellen auch bei den "Normalen" eine kleine Meldung gemacht, wenn sie sterben: naemlich die Todesanzeige in der Zeitung.

Dass bei einem Flugzuegabsturz von Seiten der Medien nun nicht die Passagierliste komplett aufgedroeselt und ueber jeden einzelnen Passagier berichtet wird - von der Windel bis zum Check-In, das liegt wohl groesstenteils an Datenschutz und mangelndem oeffentlichen Interesse.

Der Fall Enke war in sofern fuer die Oeffentlichkeit interessant, da ja nun Depressionen langsam zur Volkskrankheit mutieren und oft belaechelt und selten ernst genommen werden. Der Fall Enke hat aufgezeigt, wie es laufen kann, wenn keiner bemerkt, was los ist und wenn der Druck zu stark wird. Er hat die Menschen ein bisschen sensibilisiert.

Der "Fall" Swayze war hingegen abzusehen. Schon im Januar vergangenen Jahres gab es die Meldung, dass er tot sei - die dann von Swayze persoenlich dementiert wurde. Die Fans hatten sich wohl schon an den Gedanken gewoehnt - auch wenn in den Discos noch immer "Time of my life" und "Hungry Eyes" zum Dauerbrenner mutieren.

In den "Faellen" Fawcett, Murphy und Gately (letzteres war der Saenger von Boyzone, falls sich jemand erinnert) zeigt sich sehr schoen, dass deren Tod zwar kurz die Medien beruehrte - doch von einer anderen Familie und deren geldgeilen Treiben einfach ueberschattet wurde. Die Jackson Familie hat es nun einmal medienwirksam ausgenutzt, dass Sohn und Bruder Michael ging. Sie hatten ihn ja schon ausgeschlachtet, als die Tinte in der Yellow Press noch nicht einmal trocken war.

Die Katastrophe in Haiti jedoch ist eine Nummer groesser als die oben genannten Beispiele. Denn: auch hier bekommen die Opfer ein Gesicht: es wird von ihrer Lebenssituation berichtet, es wird berichtet von ihren Schicksalen und man sieht Bilder des Leides. Wenn eine staubbedeckte Frau in die Kamera weint: "Wir sind arm, wir haben Hunger, wir haben schon drei Kinder verloren durch das Beben - sollen uns die anderen nun auch noch verhungern?" - dann bekommt das Elend eine Stimme, ein Gesicht und die Opfer sind uns nicht mehr egal.