Recht auf Löschen?

Grüßt Euch .

Gerade hab ich im Deutschlandfunk gehört, es würde beraten wie in Deutschland das Recht auf das Löschen von den eigenen Bankverbindungen, ins Netz gestellte Photos und besonders interessant für soziale Foren, das Recht auf das Löschen geschriebener Beiträge, in ein Gesetz verpackt werden kann.

Das Löschen von alten Beiträgen oder das Recht darauf, wie steht Ihr dazu ?

Bitte um ein wenig Feedback :)

Gruß.

Jeder hat ein Hirn und kann sich vorher überlegen, ob er was veröffentlicht oder nicht. In einem Forum ist das doch quatsch, etliche Diskussionszusammenhänge zu zerreissen, nur weil einer rumspackt.

Sieht dann in der Praxis so aus: User xyz macht Scheisse und wird ausgeschlossen. Als Rache beruft er sich dann auf das Recht, um dem Forum zu schaden.

Ich find das völliger Schwachsinn.

@acc

Ja , Danke für den Beitrag.

Finde auch das man da die Büxe der Pandora oder so ähnlich öffnen würde.

Mist, ich hab nen Fehler gemacht.

Das Eu-Parlament berät über die Datensicherheit und die Verbraucherministerin Eigner empfindet das Gesamtpaket für gut.

Entschuldigt bitte.
Ein Glück dass das hier in der Fülle der Antworten untergeht.

friedwart schrieb:Finde auch das man da die Büxe der Pandora oder so ähnlich öffnen würde.

Du willst die Hose öffnen??
:D :D :D

@Amsivarier

Untervögelt?

@friedwart
Keine ahnung ob die Dudeheit untervögelt ist, aber ich würde auch eher Büchse schreiben . . .

Büchse.

Wie soll das eigentlich dann aussehen, auf ds würde zumindest viel Arbeit warten.

Das wird wohl noch richtig interessant.

Stellt sich jemand bei Jemanden als Arbeitnehmer vor und wird aufgrund der geschriebenen Beiträge abgelehnt (außer natürlich bei der Allmy-JobMod-Agentur) wäre es vielleicht sinnvoll alle Beiträge geistig belangloser Natur zu löschen.

Allerdings wird das sehr schwer wie acc schon geschrieben hat, für die Struktur eines Forums.

Diskussionen verlören endgültig ihren roten Faden und wären unbrauchbar gemacht.

EU-Justizkommissarin Viviane Reding will den Datenschutz in der EU vereinheitlichen und bürgerfreundlicher machen. Denn beim Beschluss der letzten Datenschutzregelung 1995 gab es das heutige datenhungrige Internet für jedermann noch nicht. Innenminister Friedrich hat Widerstand angekündigt.



Die Diskussion zwischen Berlin und Brüssel um das neue Gesetzesvorhaben ist längst heiß entbrannt. Justizkommissarin Viviane Reding will mit ihrem Vorschlag den Flickenteppich von Gesetzen, wie sie es nennt, durch ein einheitliches Datenschutzrecht ersetzen. Betriebe, aber auch Polizei und Justiz, sollen nach dem Willen der Europäischen Kommission künftig europaweit sorgfältiger mit den Daten der Bürger umgehen.
Für etliche deutsche Verfassungsjuristen und Politiker wie Bundesinnenminister Friedrich, CSU, zieht die Europäische Kommission mit dem Vorhaben Kompetenzen der EU-Mitgliedsstaaten an sich. Friedrich verweist darauf, dass die Kommission sich in dem Vorhaben vielfach die Umsetzung der Datenschutzregeln vorbehält.

"Die Devise heißt: Harmonisierung in Europa, aber nicht Zentralisierung, also nicht die Kommission soll für alles zuständig sein, sondern die einheitlichen Regeln müssen dann auch von den einzelnen Ländern umgesetzt werden."

Hintergrund der deutschen Sorge ist auch das europaweit vergleichsweise hohe Niveau des deutschen Datenschutzes, das manche durch den neuen Vorschlag bedroht sehen. Justizkommissarin Reding kontert, ihr gehe es in keinem Fall darum, sich beim Datenschutz auf den kleinsten europäischen Nenner zu einigen. Aber es gebe dringenden Handlungsbedarf:

"Unsere Datenschutzregelungen kommen aus dem Jahr 1995 und da gab's das Internet noch nicht. Zwei Probleme müssen wir lösen: Der einzelne Bürger muss Recht auf seinen Datenschutz haben, und die Betriebe, die derzeit mit 27 gegensätzlichen Regelungen zu kämpfen haben."

In großen international tätigen Konzernen gibt es durchaus Zustimmung zu den Vorschlägen der Justizkommissarin zu einheitlichen Datenschutzregeln für die europäische Wirtschaft. Florian Thoma, oberster Datenschützer bei Siemens:

"Wichtig ist vor allem, dass es Einheitlichkeit gibt, wir können uns auf relativ strikte Regeln einstellen. Aber es ist schon ein Stück weit gewonnen, dass wir nicht mehr auf die Unterschiede zwischen den Regelungen, dem gesetzten Recht abstellen müssen."

Auch für viele Bürger würde das neue Datenschutzrecht eine klare Verbesserung bringen: Längst nicht überall in der EU wird das Thema so ernst genommen wie in Deutschland. Doch auch deutsche Bürger würden etwa vom Recht auf Vergessen im Internet profitieren, das die Justizkommissarin erreichen will: dass Bürger bei Unternehmen die Löschung persönlicher Daten durchsetzen können. Über die Einhaltung der neuen Regeln sollen nach dem Willen der Justizkommissarin nicht die Regierungen, sondern gestärkte und unabhängige nationale Datenschutzbehörden in den 27 Mitgliedsländern wachen. Sie könnten bei Verletzung des Datenschutzes drastische Sanktionen verhängen: Drohen etwa in Deutschland Unternehmen in diesen Fällen bisher maximal 300.000 Euro, könnten die Strafen künftig bis zu fünf Prozent des weltweiten Umsatzes des Unternehmens betragen. Weil das geplante neue EU-Datenschutzrecht auch nichteuropäische Unternehmen einschließt, die in der EU tätig sind oder Bürgern ihre Dienste anbieten, laufen Anbieter von Cloud-Computing, bei dem Daten fern vom Unternehmensstandort gespeichert werden, von Google und facebook in Brüssel längst Sturm gegen den Reding-Plan. Die EU-Justizkommissarin gibt sich betont entschlossen:

"Jede Firma, ganz gleich welcher Nationalität, die Geschäfte betreiben will mit den 500 Millionen Konsumenten in Europa, hat sich an europäisches Recht zu halten. Punkt."

Die Vorlage der Europäischen Kommission für ein neues Datenschutzrecht braucht die Zustimmung des europäischen Parlamentes und einer Mehrheit der 27 Mitgliedsstaaten. Unter den Europaabgeordneten gibt es durchaus Zustimmung für einen europaweit einheitlicheren Datenschutz. Bundesinnenminister Friedrich dagegen wird den Entwurf in dieser Form ablehnen: Schon morgen beim Innenministerrat in Kopenhagen will er dafür nach Partnern suchen.

"Und dann denke ich, dann werden all die Länder, die an einem hohen, effektiven Datenschutz interessiert sind, an unserer Seite sein."

Quelle: http://www.dradio.de/aktuell/1660505/ (Archiv-Version vom 30.01.2012)

Ich finde es gut, denn warum sollte einem für alle Zeiten vorgehalten werden, was er jemals tat?

@Paka

Wie stehst Du dazu, durch dieses mögliche Gesetzpaket Einträge in Foren zu löschen, die den gesamten Inhalt der jeweiligen Diskussion unverständlich machen.

A. hat geschrieben.....(gelöscht)
B. antwortet und man weiß nicht mehr worauf.

Mich würde mal interessieren ob @dS schon davon gehört hat.

Hast Du ? :D

Was meinst Du dazu ?

@friedwart
Ja, halte ich für nicht durchsetzbar.
Man müsste zb auf Allmy alle Diskussionen löschen, denn würde man nur bestimmte Beiträge entfernen würde man den Diskussionsverlauf zerstören und den Thread unbrauchbar machen.
Außerdem gibts viele Dienste die das Web durchforsten und alles in einem Archiv speichern, richtig "weg" ist also kaum was.

@dS

Halte das auch für unmöglich, vorallem frag ich mich, weshalb sich Leute nicht anonym in einen Forum anmelden.

@friedwart
Ja warum denn. Aber wer den Fehler gemacht hat, dem könnt ein Recht zugesprochen werden, indem er nachträglich anonymisiert wird aber die Beiträge erhalten bleiben. Das wäre vielleicht besser oder?

@rainlove

Über die Variante hab ich noch garnicht nachgedacht.

Naja ich denke, jeder sollte sich einfach überlegen wieviel privates über sich Preis gibt.
Das mit den Fotos löschen KÖNNTE ich evtl noch nachvollziehen. Aber auch da sollte man einfach vorher dran denken. Wenn ich nicht möchte, das man mich auf der Straße dann auch erkennt, dann poste ich im Netz eben keine Fotos.
Oder ich stehe zu meiner Identität und poste eben Bilder. Wie dem auch sei.

Das löschen von Beiträgen halte ich persönlich für völligen Quatsch.
Dann brauch man sich in einem Diskussionsforum nicht anmelden.

@SmokeyEyes

Weiß jetzt nicht genau ob das zutrifft.

Bei Facebook gibt es doch diese chronolgische Photooption.
Selbst nicht freigegebene Photos sollen sich darin wiederfinden.
Da bin ich auch für das Recht auf Löschung.
Es gab doch noch diese Google Earth drei D. Sache aus der man sich auch löschen konnte bis zu einen gewissen Datum.

Der deutsche Datenschutz wird europaweit gelobt so ging es aus den DLF-Bericht hervor,
ich denk da sieht man nur das was man sehen will, erinnere an dieser Stelle gern an die skandalöse Datenweitergabe des Einwohnermeldeamt über verzogene Personen bei einfacher Anfrage.

Hier im Forum wird es schwierig und mich würd dabei interessieren wie sich der Foreninhaber davor schützen will und ob das Forum dann einer Welle an Löschanträgen ausgesetzt sein wird.

Ich hoffe es nicht, man stöbert doch gerne in Diskussionen und nicht auszudenken wenn man dann den Kontext nicht mehr folgen kann.

@friedwart

In Sachen Facebook kann ich dir leider nicht weiterhelfen ;)
Ich bin dort nicht angemeldet.. man muss nich jeden Trend mitmachen :D

Ich finde einfach, man sollte gut abwägen wieviel man von sich offen legt.
Anderseits, wenns normale Fotos sind. Warum sollten die gelöscht werden?
Jeden Tag sieht irgendwer irgendwen auf der Straße. Dort merkt man sich die Gesichter meist auch nicht ;) Selbst vor einer Bank nicht... ;)

Man sollte für den Blödsinn den man verzapft hat auch gerade stehen.