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Scheintot Roman und Wirklichkeit

43 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Scheintot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Scheintot Roman und Wirklichkeit

07.07.2007 um 18:24
Die Amis bauen sich ja Sirenen und Klingeln in ihre Gruften ein. Falls mal einer wieder
"aufwacht", kann er sich bemerkbar machen!

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sarafin7 Diskussionsleiter
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Scheintot Roman und Wirklichkeit

07.07.2007 um 18:27
Scheintod

Die alte Frau war vom Pflegepersonal des Seniorenheims gegen 4.15 Uhr amMorgen des 31. Juli leblos in ihrem Bett aufgefunden worden. Gegen sieben Uhr kam eineMedizinerin des kassenärztlichen Notdiensts und bescheinigte den Tod der alten Dame. Dasie feuerbestattet werden sollte, benachrichtigte der Bestatter, der die scheinbarVerstorbene um neun Uhr abgeholt hatte, die Amtsärztin des Kreisgesundheitsamts Mettmann.Vor einer Verbrennung ist eine zweite Leichenschau Pflicht. Um 13 Uhr untersuchte SigrunRade-Schinke die inzwischen tatsächlich Verstorbene: "Es gab Auffälligkeiten, die ich mitden angegebenen Zeiten und meinen Befunden nicht überein bringen konnte."
Auch dieKörpertemperatur der Verstorbenen war noch sehr hoch. Ein Rechtsmediziner, den SigrunRade-Schinke benachrichtigte, bestätigte gegen 15.30 Uhr: Der Tod der Frau kann erst amMittag eingetreten sein. Dr. Peter Gabriel vom Institut für Rechtsmedizin der UniversitätDüsseldorf: "Es waren beginnende Leichenflecken und eine gerade beginnende Totenstarrefestzustellen." Diese so genannten sicheren Todeszeichen bilden sich aber schon raschnachdem ein Mensch gestorben ist. Am Nachmittag hätten sie also schon weitfortgeschritten sein müssen. Ein Tod im Morgengrauen - unmöglich. Untersuchungen in derDüsseldorfer Rechtsmedizin belegten diese Diagnose.

“Das goldene Gebiß desScheintoten“ aus der Freiburger Zeitung vom 17. Juli 1942: ”In einem Krankenhaus zuBuenos Aires war ein gewisser Antonio Mariguo von den Ärzten für tot erklärt worden. Dervorgebliche Leichnam sollte am anderen Tag im Operationszimmer seziert werden. Nun trugMariguo ein ganz aus Gold gefertigtes Gebiß, das die Begehrlichkeit eines Krankenwärtersweckte. Dieser ging nachts in das Operationszimmer und versuchte den Mund des Mariguo zuöffnen und mittels einer Zange das Gebiß herauszunehmen. Dabei bewegte sich der Körperplötzlich. Der erschrockene Wärter sah, wie sich Augen und Mund des vermeintlich totenPatienten öffneten. Als dieser sich im Bette aufrichtete, wollte der Wärter entfliehen.Doch Mariguo hielt ihn zurück und bat ihn, er möge ihm beim Aufstehen behilflich sein.Jetzt schlug der Wärter in seiner Angst Lärm. Die herbeigeeilten diensthabenden Ärztemußten feststellen, daß der Patient aus einem todähnlichen Starrkrampf erwacht war. DerKrankenwärter wurde verhaftet. Doch der Patient bat, man möge den Mann, der ihm das Lebenrettete, freilassen oder wenigstens milde behandeln“ (Röhrich, Mittelalter (1967) 2:425).


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07.07.2007 um 18:48
das ist aber nicht die omma, die ich meinte...die haben sie wieder auf dieintensivstation gepackt und da ist sie dann verstorben.kam mal in einemschauerbericht,wie man als kassenpatient behandelt wird.und auch wenns vllt. nicht 100%igstimmt,läßt es tief blicken in unser gesundheitssystem.ich bezweifle entschieden,daß beijedem verstorbenen soooo genau nachgeguckt wird!


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07.07.2007 um 19:41
die geschichte steht doch in sarafin7s geposteten Text auf Seite 1 mittig!


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07.07.2007 um 20:18
neeee,das ist nicht "meine" omma!!!die hat das krankenhaus ja nicht verlassen und war imkühlraum ala nightwatch eingesperrt...


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sarafin7 Diskussionsleiter
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Scheintot Roman und Wirklichkeit

07.07.2007 um 20:21
Die Angst vor dem ScheintodDie Angst, lebendig begraben zu werden, ist uralt. GrausigeFunde und medizinische Fachberichte berichten von verzweifelten Kämpfen in dunklenGrüften. Es beruhte folglich durchaus auf der Realität und auf dem Unvermögen, denEintritt des Todes, mithin das erlöschen aller körperlicher Funktionen, exakt zubestimmen.Das mittelalterliche und frühneuzeitliche Denken gerade der Ungebildeten, derIlliterati, war konkret: Wenn schon der Mensch am jüngsten Tag auferstehen sollte, dannkonnte er nicht völlig tot, sondern nur in einer anderen Existenzform lebendig sein. Undes wurde den Menschen ja auch teilweise bestätigt. Die sich zersetzenden undauf den Friedhöfen nach der Beisetzung ab und zu wieder ans Tageslicht gelangten Leichenbewegten sich, vergossen blutähnliche Flüssigkeiten, schmatzten und knirschten mit denZähnen, Körperhaare und Nägel wuchsen angeblich weiter, Frauen konnten sogar im Sarggebären. Bei Ausgrabungen auf dem Klosterfriedhof von Abelhold gibt es eindrucksvolleZeugnisse einer Sarggeburt. Zwischen den Oberschenkeln einer jungen Frau lag derausgetriebene Fötus. Das solches „Nachleben“ und „Nachzehren“ der Toten demVerwesungsprozess zu verdanken war, den bei der Verwesung entstehenden Faulgasen, dieKörperteile bewegten und gar die postmortale Geburt einleiteten. wussten die Menschennicht. Darüber machten sie sich auch gar keine Gedanken, da sie ja von der Fortexistenzder Verstorbenen überzeugt waren, das sie wiederkehren könnten, um zu helfen oder zustrafen. Schauergeschichten von Friedhöfen, in denen „scheinbar Tote“ ihren Gräbernentstiegen waren allgegenwärtig. 1357 soll auf dem Kölner Friedhof eine Frau ihrem Grabentstiegen sein als man sie ihrer Grabbeigaben berauben wollte. Zu einer richtigenHysterie geriet die Vorstellung vom Scheintod erst im 18. und vor allem im 19. Jh. Manglaubte der Scheintote verfüge über einen fortdauernden Blutkreislauf, ein intaktesNervensystem und alle weitern lebenswichtigen Funktionen allerdings auf ein Minimumreduziert. Bei den noch Lebenden führte dies zu skurrilen Vorsichtsmaßnamen für den Fallder Fälle, unter anderem das Abtrennen des kleinen Fingers bis zur Enthauptung. Manforderte das die Verwesung schon einsetzte dann erst sollte die Bestattung sein. In Graz vollzog man den Herzstich bis ins 20. Jh.


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Scheintot Roman und Wirklichkeit

07.07.2007 um 20:30
sorry, dass ich das hier reinschreibe aber kann mir mal schnell jemand sagen, wie icheine signatur unter dem text einstellen kann??


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07.07.2007 um 20:32
das finde ich aber alles noch besser,als lebendig begraben oder verbrannt zuwerden...lieber mit nem herzstich richtig gekillt als qualvollverdursten-verhungern-ersticken...


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Scheintot Roman und Wirklichkeit

07.07.2007 um 20:33
Endlich mal ein fundiert interessantes Thema.


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07.07.2007 um 20:35
Finde ich auch-nach den ganzen werwölfen und vampiren ist das doch mal ein thema,daßeigentlich jeden interessiert,oder?


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sarafin7 Diskussionsleiter
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Scheintot Roman und Wirklichkeit

08.07.2007 um 14:56
1792 wurde in Weimar das erste Leichenhaus errichtet. Das ideale Leichenhaus war einRundbau mit einem Zimmer für eine Aufsichtsperson in der Mitte, von hier konnte man dieVerstorbenen gut beobachten. In Weimar wurde der Wächter mit einem Signal unterstützt,eine Konstruktion aus Fäden und Glöckchen, die an den Fingern und Zehen der Leichenbefestigt waren. Dr. Christoph Wilhelm Hufeland war der Erfinder und auch der Begründerdes Leichenhauses.


Zur Bekämpfung des Scheintodes war die Phantasie fastschon grenzenlos, da gab es ein Gerät das man dem Toten auf die Brust legte und wenn ersich jetzt doch noch im Sarg bewegen sollte, sprang ein scharfes Eisen hervor unddurchbohrte die Brust. Sanfter war wohl die Bestattung nur mit einem Leichentuch das denSarg bedeckte, das Grab blieb offen und es wurde eine Leiter bereitgestellt. Oder manlegte dem Toten einen Spaten und eine Axt mit in den Sarg.

Auch die Leichenglockesollte das düstere Schicksal im Sarg verhindern, nun konnte der scheinbar Tote sichlautstark aus dem Schattenreich zurückmelden, eine dünne Strippe war an Finger und Beinenbefestigt, die lief durch eine Röhre und bei geringer Bewegung läutete die Glocke.


Wiederbelebung von Scheintoten

Das bayerische Polizeireglement wusstegenau wie man da verfahren musste: 1.) Die Fenster öffnen und das Zimmer erwärmen. 2.)Die künstliche Atmung anwenden. 3.) Warme Kataplasmen von Senf auf die Brust und dieExtremitäten legen. 4.) Mit einer weichen Bürste, einem Stück mit Essig oder Kamphergeistdurchtränkten Stoffes oder einem erwärmten Tuch Reibungen vornehmen. 5.) Mit einerVogelfeder die Kehle kitzeln. 6.) Ammoniakgeist unter die Nase halten. 7.) Von Zeit zuZeit einige Tropfen eines Balsamextrakts oder derartiger Essenz in den Mund träufelnlassen. Man konnte auch ein Stück Eisen in siedendes Wasser tauchen, um es dann auf dieMagengegend aufzulegen und dort maximal 30 Sekunden zu belassen , um schwere Verletzungenzu vermeiden, man erfand automatische Zungenzieher, der bei Erwachsenen 20 – 25 Mal proMinute, bei Kindern 20 – 30 Mal pro Minute an der Zunge zog.

Die Scheintotangstbildete eines der kollektiven Traumata der Gesellschaft des 18. und 19.Jahrhunderts. Dieunterschwelligen Ängste lebendig begraben zu werden, gibt es bis heute. Wer nachScheintoten sucht, wird auch in der Literatur fündig.

Die Erzählung „Lebendigbegraben“ von Edgar Allen Poe war ein Klassiker, lange bevor es Fantasy- Filme gab. DerSchriftsteller hatte ein großes Interesse am Scheintot, er litt selbst an kataleptischenAnfällen, die ihn manchmal tagelang in einer totenähnlichen Starre gefangen hielt. DerScheintot bezieht seine grausige Faszination aus einer bis zum heutigen Tag ungelöstenFrage: Wo liegt die Grenze zwischen Leben und Tod?

Lange vorher gab es das„Lebendig begraben“ als Strafe, meist wurde diese schreckliche und höchst grausame Strafebei Frauen angewandt.
Lebendig begraben

Schon im alten Rom wurde lebendBegraben praktiziert. Hiermit bestrafte man die Vestalinnen, die gegen das Gelübde derKeuschheit verstoßen hatten. Sie mussten in eine dafür extra gebaute unterirdische Kammersteigen. Diese wurde dann verschlossen und die Türe mit Erde zugeschüttet.

ImMittelalter war diese Hinrichtungsart sehr unter dem Hochadel in Mitteleuropa verbreitetund vor allem den Frauen vorbehalten. Für die Straftaten Ehebruch undKindesmord.

Man wollte verhindern das Schande auf das Haus der Angehörigen kam, sowurden diese Hinrichtungen immer im kleinsten Kreis vollzogen. Die Verurteilte musstesich in eine Mauernische setzen, welche dann mit Ziegel zugemauert wurde. Der Tod warsehr qualvoll, man verdurstete oder verhungerte. Eine „Erleichterung“ war es, wenn einkleiner Spalt frei gelassen wurde, wodurch Wasser und Essen gereicht werden konnte. Aberauch hier wurde der Tod nur durch schreckliche weitere Tage herausgezögert.



Doch es gab auch andere Arten des Begrabens. So wurde der Delinquent gefesselt ineine Grube gestellt und mit Erde zugeschüttet bis nur noch der Kopf herausragte. EineVerschärfung bestand darin, dem Verurteilten einen Schlauch in den Mund zu stecken, bevorauch sein Haupt mit Erde bedeckt wurde.

In Italien wurde der Verurteilte mit demKopf voraus lebendig eingegraben, man ließ nur die Knöchel aus der Erde schauen.


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sarafin7 Diskussionsleiter
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Scheintot Roman und Wirklichkeit

08.07.2007 um 15:08
Nur so nebenbei: es gibt nichts, was es nicht gibt !

Neuer ExtremkickHolländerkönnen sich lebendig begraben lassen

Wer der Ansicht ist, sich mit einemFallschirm von einem Hochhaus oder mit einem Snowboard von einem unberührten Gletscher zustürzen, bringe nicht ganz das Gefühl des potentiellen Todes rüber, für den gibt es jetztin den Niederlanden etwas: Menschen können sich dort bei lebendigem Leibe begraben lassen– zum Spaß natürlich nur. mehr zum Thema: Klick dich durch das aktuelle GeschehenKrone.at-WochenquizWie „Ananova“ berichtete, stehe der niederländische Unternehmer EddyDaams aus dem Ort Eexterveenschekanaal hinter der Idee des – wie er hofft – neuestenExtremsportes. Für 75 Euro können sich Unerschrockene – und vor allem Menschen ohnePlatzangst – in einem Sarg in fast zwei Metern Tiefe eingraben lassen, bedeckt von einem3,5 Tonnen schweren Betonblock.

Der Sarg hat eine Sauerstoffspeisung, einenPanikknopf und ist per Webcam mit einem Computer verbunden, sodass Freunde und Familiebei dem „Spaßbegräbnis“ quasi in der ersten Reihe sitzen können.

Daams: „NachBungeejumping wird das der neue Extremkick. Es ist sehr sicher, schief gehen kannnichts.“ Bis zum Sommer will er kommerziell durchstarten – denn bisher werden die Leutein seinem eigenen Garten „zur letzten Ruhe gebettet“.


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Scheintot Roman und Wirklichkeit

08.07.2007 um 15:20
Manchmal frage ich mich wirklich,was mit der menschheit los ist und wo das mal endensoll...das ist doch krank,aber jede wette,der macht ein vermögen damit und wird pausenlosleute ein- und ausbuddeln.vorausgesetzt,sie können es sich leisten natürlich.


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sarafin7 Diskussionsleiter
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Scheintot Roman und Wirklichkeit

08.07.2007 um 15:30
Was auch vokommen kann:

Eine Kindsgeburt nach dem Tode ist sehr selten, denn mitdem Tod ersterben bald alle Lebensvorgänge. Zuerst erlöschen Atmung, Kreislauf undNerventätigkeit. Die Muskulatur kann noch nach Stunden reagieren, am längsten diePupille. Die Muskulatur des schwangeren Uterus bleibt ebenfalls noch längere Zeiterregbar. Deshalb kann die Frucht auch nach dem Tod ausgestoßen werden, sofern dieGeburtswege bereits eröffnet waren. Wehen treten nach dem Tod jedoch nur dann auf, wennsie noch vor dem Tode begonnen haben. Ein Arzt, der sich mit postmortaler Wehentätigkeitbefaßte, stellte in einem extremen Fall noch 24 Stunden nach dem Tod Wehenfest.
Dieser Vorgang darf jedoch nicht mit der sogenannten Sarggeburt verwechseltwerden. Diese wird durch die Leichenfäulnis bewirkt, durch den Druck der Fäulnisgase inder Bauchhöhle kommt es zur Ausstoßung der Frucht.
Sarggeburt
Die Sarggeburt istein alter Begriff aus der Rechtsmedizin und bezeichnet das Phänomen, dass bei Leichendurch bakterielle Fäulnis und die entstehenden Faulgase eine Dunsung mit erheblichemDruckaufbau einhergeht, welcher zum allmählichen Austreiben eines toten ungeborenenKindes aus einer verstorbenen Schwangeren führt.

Die Geburt eines lebenden Kindesvon einer verstorbenen Frau wird hingegen gemeinhin nicht sogenannt.

***********

Rettungswecker für Scheintote

Weit verbreitetwar im Vorigen Jahrhundert die Angst der Menschen, scheintot, also lebendig, begraben zuwerden. Johann Nepomuk Peter, er war Verwalter des niederösterreichischenProvinzialstrafhauses, stiftete im Jahre 1828 den dargestellten Rettungswecker für den"Leichenhof des Ortes Währing", den alten Währinger Ortsfriedhof. Die Verstorbenen wurdenin der als Leichenkammer dienenden Friedhofskapelle aufgebahrt. Eine an ihrem Handgelenkbefestigte Schnur führte in einer unterirdischen Leitung aus Tonröhren bis in dieUnterkunft des Totengräbers zu dem dort installierten Weckapparat.

Falls nun einin der Kapelle aufgebahrter Scheintoter zu neuem Leben erwachen sollte und durch seineBewegungen an der Schnur zog, die ihn mit dem Rettungswecker verband, ertönte sogleichein lautes Klingelgeräusch, welches den zur Anwesenheit verpflichteten Totengräberalarmierte.

In der Folge wurden nach dem Muster des in Währing verwendetenWeckapparates eine Serie von ähnlichen Vorrichtungen für eine ganze Reihe von WienerFriedhöfen geschaffen. In späterer Zeit wurden auf den großen Wiener Friedhöfen auchelektrische Weckvorrichtungen installiert. An Berichten über erwachte Scheintote, die aufGrund eines Rettungsweckers gerettet wurden, mangelt es jedoch. Daher muss man dieAnbringung dieser Weckgeräte eher als vorbeugende Maßnahme, den Menschen die Angst vordem Scheintot zu nehmen, beurteilen.


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sarafin7 Diskussionsleiter
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08.07.2007 um 16:15
Auszug:
Die Pharaonen Ägyptens fanden ihre letzte Ruhe in mächtigen Grabstätten undwurden mit Prunk, Reichtümern und üppigen Beigaben begraben. Die Pyramiden dienten alsspirituelle Orte und Ruhestätten für viele verstorbene Pharaonen. **
Zum Schutz vorGrabräubern konstruierte man versteckte Eingänge und Irrwege. Oft wurde nach dem Todeines Pharaos seine Dienerschaft mit ihm lebendig in der Pyramide begraben. **
AuchMenschen, die am Bau der Pyramide oder Grabstätte beteiligt waren, sollen getötet wordensein. Sie stellten eine Gefahr dar, da sie wussten, wo sich der geheime Ort des Grabesbefand


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sarafin7 Diskussionsleiter
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Scheintot Roman und Wirklichkeit

08.07.2007 um 16:44
Indien:
Es ist schwierig, jahrtausend alte Praktiken einzudämmen, ein anderesgrausames Beispiel, ist die Witwenverbrennung bei den Hinduisten (stirbt ein Mann, wirder Feuerbestattet und die Sitte will es, dass die Ehefrau bei lebendigem Leibemitverbrannt wird). Ghandi hat gegen bereits gegen dieses Ritual gekämpft, konnte es aberlängst nicht unterbinden. Erst Mitte der achtziger Jahre wurde die Bestrafung verstärkt;dennoch wird sie in gewissen Teilen nach wie vor praktiziert.

Stand 2002
NachFeststellung mit Ultraschall werden Mädchen abgetrieben
o Geburt eines Mädchen istdesaster (Pech, Katastrophe)
o bei den Kundra (Rajputen , Rajasthan) wurden in einemDorf alle Mädchen getötet (trotz
eines Verbotes bereits vor 100 Jahren)
o Sandsackauf die Nase oder reines Opium oder ungeschälter Reis
o Mädchen zählen weniger alseine Ziege
o in Tamil Nadu werden neugeborene Töchter mit einem nassen Tuchumgebracht
o Kosten für Mädchen zu hoch: aufwendige Rituale = Schulden
o Mitgift:hohe Schulden, oft auch Tod, falls zu gering
o eine alleinstehende Frau ist das größteStigma; schlimmer als der Tod
o „lieber einmal weinen als ein Leben lang weinen“,daher lieber zu Gott befördert
o von 10 Mädchen werden 6 umgebracht
o eine ,höchstens 2 Töchter sind tragbar
o Frauen werden solange schwanger bis ein Sohn kommt;bis dahin werden alle Mädchen
getötet
o dieser Mord wird nicht als Verbrechengewertet; wegen Kindesmord sitzt niemand im
Gefängnis
o Zwangsmitgift seit 30Jahren verboten, aber unverändert vorhanden
o Fernsehen bringt keine positiveAufklärung, sondern der Wunsch der Männer nach
westlichen Gütern (die sie dort sehen)steigt; Männer wollen mehr Mitgift (bis zu 15
Jahreseinkommen !)
o „Aufziehen einesMädchens ist wie Gießen einer Pflanze, die dem Nachbarn gehört“
o „lieber ein Baby desGott des Todes schenken als an Fremde (Waisenhaus) geben“
o „lieber einmal weinen alsein Leben lang weinen“
o per Ultraschall wird Geschlecht in den ersten 10-14 Wochenfestgestellt; 1 Mio Föten p.a.
abgetrieben („das ist Bevölkerungskontrolle !“; dieserArzt verdient 20.000 ATS in der
Woche !)
o „the family is uncomplet witzout ason“
o der Sohn ernährt die Seelen der Eltern; er entzündet das Feuer der Verbrennung,er führt die
Ahnenopfer aus

weibliche Babys werden auch heute noch lebendigbegraben.
Infantizid
= Kindermord an weiblichen Säuglingen, steht bei manchenKommunitäten an der
Tagesordnung

nur ein Beispiel unter vielen/ nur derVollständigkeit halber eingefügt.


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sarafin7 Diskussionsleiter
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Scheintot Roman und Wirklichkeit

17.07.2007 um 11:04
H.C Andersen

Vorsichtsmaßnahmen gehörten zu Andersens Leben. Er hatte auf seinenReisen immer ein langes Seil dabei, um sich bei einem Brand aus dem Hotelfenster abseilenzu können. Auf seinem Nachttisch lag stets ein Zettel "Bin nur scheintot".


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17.07.2007 um 11:23
BESTATTUNGSMUSEUM

Das Bestatten der Toten war stets ein Anliegen derGemeinschaft, das der Fürsorge für den Toten diente oder den Zweck verfolgte, denLeichnam, vor dem man Angst hatte, zu beseitigen. Dabei wurde eine Fülle von Bräuchenvollzogen, die dem Verstorbenen, aber auch seinen Hinterbliebenen zugute kommen sollten.Ursprünglich war es die Familie oder ein Gemeinschaftsverband, der die Bestattung derToten besorgte. Später wurde diese Aufgabe den Religionsgemeinschaften übertragen, mitBeginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich daraus eine gewerbliche Tätigkeit.

Das BESTATTUNGSMUSEUM WIEN der Bestattung Wien wurde im Jahre 1967 gegründet und1987 neu konzipiert. Mit 1000 Objekten bietet es einen weltweit einzigartigenGesamtüberblick über Totenkult und Bestattungsrituale, die Bundeshauptstadt Wien bildetdabei den Schwerpunkt. Die Thematik Sterben und Tod wird anhand der gezeigten Exponate inpietätvoller Weise als kulturelle Drehscheibe des Vergänglichen präsentiert und einnachvollziehbarer Übergang zum heutigen Totenkult geschaffen.

näheres:
progs.wiennet.at/addedvalue/f6000_bestattung/f000_AVContent.asp?KID=78&HID=214&SID=549&AID=1065 - 21k

BESTATTUNG WIEN - BESTATTUNGSMUSEUM


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sarafin7 Diskussionsleiter
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Scheintot Roman und Wirklichkeit

07.08.2007 um 18:19
Wann ist ein Toter wirklich tot?
Wann gilt ein Mensch als tot? Trotz genau festgelegter medizinischer Verfahren wird immer wieder der Vorwurf laut, dass ein Mensch zu schnell für tot erklärt wird. Der Fall eines kleinen Buben in Großbritannien, der für tot erklärt wurde, um dann doch noch einmal "aufzuwachen", facht die Diskussion an.
Fälle, in denen Menschen "vom Tod erwachen", wecken in vielen Menschen eine "Ur-Angst": lebendig begraben zu werden. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass in die Definition des Todes auch kulturelle und religiöse Vorbehalte einfließen. Wissenschaftler verweisen aber Bedenken, dass Menschen vorschnell für tot erklärt werden, um noch funktionstüchtige Organe entnehmen zu können, in das Reich der Mythen. Eine Neudefinition des Todes könnte aber dennoch bevorstehen.

Für tot erklärt, und dennoch lebendig
Woody Lander war gerade erst zwei Wochen alt, als er infolge eines Herzinfarkts zu atmen aufhörte. IntensiveWiederbelebungsversuche im Krankenhaus Leeds schlugen fehl, das Baby wurde für tot erklärt.

Als die Krankenschwestern begannen, die Schläuche von seinem Körper zu entfernen und das Baby den Eltern gaben, damit sie von ihm Abschied nehmen konnten, begann er wieder zu zucken. Nach einer halben Stunde neuerlicher Wiederbelebungsversuche begann sein Herz wieder zu schlagen. Wie die BBC berichtet, ist der Bub heute 14 Monte alt und kerngesund.
BBC


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sarafin7 Diskussionsleiter
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07.08.2007 um 18:31
Also doch:
Laut einer Studie sind in Deutschland jedes Jahr bis zu 10 Menschen bereits für tot erklärt worden, die wieder zum Leben erwacht sind.Es ist unbekannt wieviele Menschen schon lebendig begraben wurden.Eine grauenhafte Vorstellung. Und sicher eine der häufigsten Ängste von Menschen das ihnen so etwas widerfahren könnte.Es gibt in der Wissenschaft das sogenannte "Lazarussyndrom".Bedeutet das Menschen bereits für tot erklärt wurden, aber dann plötzlich wieder Lebenszeichen von sich gegeben haben.Das ist vor allem bei Unterkühlungen der Fall.

Bei Scheintoten sind keine Atembewegungen mehr sichtbar oder durch das Auflegen der Hände auf den Brustkorb wahrnehmbar. Auch ein Puls ist nicht festzustellen, Körper-Reflexe lassen sich nicht auslösen. Selbst für Experten ist es schwer zu erkennen, dass die Betreffenden nur scheintot sind.

Nicht mal das EKG kann den Tod eindeutig feststellen

Zu einer relativ sichereren Diagnose verhilft einElektrokardiogramm: Mit dem EKG kann ein Arzt auch einen sehr geringen Puls feststellen, denn es misst jede elektrische Regung des Herzens. Doch auch ein EKG gewährleistet nicht zu 100 Prozent, den Tod eindeutig feststellen zu können.

Rätselhaftes Lazarus-Phänomen

Denn beim so genannten Lazarus-Phänomen lässt sich auch mit dem EKG keine Herzaktion wahrnehmen – obwohl der Betreffende nicht wirklich tot ist. Es sind Fälle bekannt, dass Menschen trotz Reanimationsversuchen für Minuten und sogar bis zu einer Stunde nicht die geringsten Lebenssignale zeigten. Und plötzlich setzten Kreislauf und Atmung wieder ein. Immer noch kann dieses Phänomen nicht wissenschaftlich erklärt werden.


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