Natürliche Selbstzerstörung unserer selbst

hallo Community,
ich weiss nicht ob es die richtige Rubrik ist aber ich verspreche mir hier die besten Antworten.

Ich habe mir grdacht, dass es viele Menschen gibt die Drogen nehmen (fast jeder den ich kenne eigentlich). Die einen mehr die anderen weniger.

Was wäre wenn wir zu schlau wären für diese Welt und deswegen alle Drogen nehmen als eine Art natürlicher Selbstzerstörungsmechanismus. Ich meine es ist klar dass wir mit Abstand die schlauest Wesen sind auf dieser Welt. Vielleicht kommt unser Organismus mit dieser Überlegenheit und diesem Wissen nicht klar und zerstört/ versucht sich selber zu zerstören. Ich weiß nicht ob es biologisch möglich ist, dass das vielleicht in unserem Erbgut oder Dna-Code steht oder so... aber darauf möchte ich auch garnicht hinaus.

würd gern wissen was ihr über den Gedanken denkt^^

justus55 schrieb:Ich habe mir grdacht, dass es viele Menschen gibt die Drogen nehmen (fast jeder den ich kenne eigentlich). Die einen mehr die anderen weniger.

Sprich Alkohol, Zigaretten etc.?

Dieser Gedanke klingt für mich wie eine Art Begründung/Entschuldigung, um Drogen konsumieren zu können, ohne dass man ein schlechtes Gewissen haben muss, da es ja ein vermeintlich natürlicher Vorgang einer Spezies - die mit ihrer Überlegenheit etc. nicht zurechtkommt und sich mit jenen Substanzen selbst zerstören möchte - ist. Klingt unsinnig.

Habgier und das Streben nach Macht erledigen dann den Rest, genau...

:no:

Wie kommst du darauf?
Wie stehst du generell zum Thema 'Drogen'?

@41026061_
ahja stimmt vielleicht trickst mein Unterbewusstsein mich auch :D

weiss ich garnicht so genau, der Gedanke war plötzlich in meinem Kopf gefangen.
ich selber sehe das mit dem Drogen nehmen nicht so eng. ich verurteile auf jedenfall keinen der sie zu sich nimmt.

@justus55
Fakt ist egal wie gesund wir leben (ja nicht alle Menschen nehmen irgendeine Art von Drogen) wir sterben irgendwann.
Daher brauch der Körper das nicht mutwillig zu beschleunigen und ob wir wirklich so schlau sind wage ich irgendwie zu bezweifeln wenn ich da an Krieg und mutwillige Zerstörung des eigenen Ökosystems denke.

@justus55

justus55 schrieb:Ich habe mir grdacht, dass es viele Menschen gibt die Drogen nehmen (fast jeder den ich kenne eigentlich). Die einen mehr die anderen weniger.

justus55 schrieb:Was wäre wenn wir zu schlau wären für diese Welt

Widerspricht sich das nicht? Wie kann man Schlau sein und dann Drogen nehmen? Das wäre ziemlich unklug. :)

@justus55
Drogen nimmt man, weil man zu SCHWACH für diese Welt ist.
Weil man ine Substanz braucht, die einen irgendwie beruhigt, glücklich macht oder weg ballert.

Sucht ist ein Zeichen von Schwäche und das Konsumieren von stärkeren Drogen ebenfalls.

Da ist nichts intelligentes dran.

Der Mensch stellt sich doch gerne über andere Geschöpfe. Sprich, er findet es gut überlegen zu sein. Warum sollte er sich dann selbst mit Absicht vernichten?

Drogen wirken, weil auch der Körper selbst vergleichbar wirkende Chemikalien produziert, die beispielsweise beim "Belohnungseffekt" wirksam sind, Wohlfühl-Hormone, Liebes-Hormone etc.. Man spricht auch von Adrenalin-Junkies, die sich mit voller Absicht in gefährliche, adrenalin-treibende Lagen bringen, um immer wieder das "Hochgefühl" des Adrenalin-Kicks spüren zu können. Allerdings sind Produktionsmengen und Wirkungsdauer der körpereigenen Drogen begrenzt, aus guten Gründen begrenzt, weil es einfach nicht gut tut, ständig im "Hoch" zu leben und dadurch übermütig, leichtsinnig, hyperaktiv, dauernd aufgedreht zu sein, man muß irgendwann auch wieder "herunterkommen", sich beruhigen, sich ausruhen, den Verstand die Herrschaft über die Gefühle erringen lassen. Da kommen dann die künstlichen Drogen ins Spiel, die genau die gleichen Gefühle künstlich erzeugen, wenn man sie auf natürliche Weise nicht zustandebekommt, und das ist auch der Grund für den Suchteffekt von Drogen, die Menschen "wollen" gar nicht herunterkommen und ggf. sogar die Qualen des Entzugs mitmachen. Obendrein gewöhnt sich der Körper an die künstlich zugeführten Drogen, er versucht von sich aus wieder herunterzukommen, indem die Toleranz steigt und die Wirkung bei gleicher Dosis verringert wird. Wodurch der Konsument immer mehr und mehr konsumiert, bis dann irgendwann die toxischen Wirkungen überwiegen oder eine versehentliche Überdosierung stattfindet.
Kurz: im eigenen Körper produzierte Drogen = akzeptabel, da von Natur aus Hemmer und Begrenzungen eingebaut sind. Künstliche Drogen = gefährlich, da gar nicht zu vermeiden ist (oder vom Konsumenten gewollt ist), daß zu starke Mengen zu oft und immer häufiger zugeführt werden.

Wer schlau ist, läßt die Finger von (künstlichen) Drogen. :)

@Rao
ja das stimmt schon alles aber ein Feierabendbier kann man sich ja trd. trinken

@deponianer
dann gibts aber viele schwache Menschen auf der Welt

@MRLuminous
klar ist es unklug Drogen zu nehmen aber man kann ja auf der einen Seite unklug sein und gleichzeit schlau, nur weil man einmal etw unklug gemacht oder gesagt oder gefragt .. hat ist man ja nicht direkt unintelligent, finde ich jedenfalls.

@Rao
@Cerona
@deponianer
@MRLuminous
@Asparta
@41026061_

wahrscheinlich sind Drogen für dieses Beispiel nicht das beste, weil das eh ein heißdiskutiertes Thema ist und darauf wollte ich nicht hinaus.

wir können es auch mit dem Beispiel eines Gamers machen der nur noch sein Spiel im Kopf hat und kaum noch schläft geschweige denn mit anderen Menschen redet.

es ging mit eigentlich um den Menschanismus an sich und nicht um irgendein spezielles Beispiel. man kann sich viele Fluchträume oder Süchte anstelle denken.

Flucht ist nicht gleich Flucht. Wenn Du Dich in Dich selber zurückziehst, oder Dich mit Drogen selber zerstörst, dann hast nur Du den Schaden, den Rest der Welt juckt das nicht. Es gibt aber auch nach außen wirkende Fluchtmöglichkeiten. Gutes Beispiel der Gamer - versenkst nur Du Dich ins Spiel, betrifft es nur Dich. Versenkst Du Dich aber als Game-Designer ins Spiel, das Du selber anfertigst und anschließend von Millionen anderer Gamer benutzt wird, dann haben plötzlich viele andere Leute Teil an "Deiner" Flucht, erweitern sie vielleicht sogar, indem sie eigene Versionen kreieren, erschaffen ganz neue Dinge aufgrund Deiner Ideen, die Du eingebracht hast... denk an Filmemacher wie Spielberg und Lucas, die einst als Kinder "Fluchtträumen" nachhingen und später daraus Filme machten, die jeder heute kennt... und Ideen aus Filmen oder Spielen schwappen nicht selten wieder in die Realität zurück, denk an die realisierten Technologien aus Star Trek, wie Kommunikatoren (Handys) oder Tricorder (medizinische Analysegeräte)...

@justus55

Fluchtraum und Sucht sind 2 paar Schuhe. Z.B. Wäre ich nach Allmy Süchtig würde ich mein Alltagsleben nicht auf die reihe bekommen. Ich sehe es als Fluchtraum um etwas anderes zu haben.
Selbst als Sucht würde es mich jedoch nicht umbringen.

Du wolltest wissen ob wir trotz unserer Intelligenz unseren Körper mutwillig zerstören.

Nein definitiv nicht. Es gibt jede Menge Menschen die ein Stück Schokolade in der Woche als ihr einziges Laster bezeichnen.

@justus55


Gibt es denn überhaupt keine irrwege im Gedankenlabyrinth?

@MRLuminous

Sieh es doch mal so:

Irrwege um Umleitungen haben stets auch etwas Positives. Sie erweitern die Ortskenntnisse.

Selbstzerstörung ist so ein Umweg. Nach dem physischen Tod wacht man auf und stellt fest: Mist, hat nicht funktioniert.

Unser Gehirn denkt eigentlich das gegenteilige. Er konsimiert Drogen aufgrund des Belohnungssystems und er Dapamin ausschütett.

Es ist eher eine Sucht, als ne Selbstzerstörung. Der Mensch weiß eigentlich dass er sicht selbst damit zerstört, aber das Belohungssystem ist stärker.

Sonst würden wir ja auch nicht essen, oder sex machen. Durch essen kann mann sich auch selbst zerstören.
Aber da ist die Sucht größer.

@1isenough

1isenough schrieb:Irrwege um Umleitungen haben stets auch etwas Positives. Sie erweitern die Ortskenntnisse.

Natürlich haben Irrwege und Umleitungen etwas positives an sich und erweitern die Ortskenntnisse.

Doch wo bist du? :)

@justus55

justus55 schrieb:Ich habe mir grdacht, dass es viele Menschen gibt die Drogen nehmen (fast jeder den ich kenne eigentlich). Die einen mehr die anderen weniger.

Alle Menschen nehmen "Drogen", wer es nicht tut der meldet sich...(definition von Droge ?)

Wenn wir wirklich so schlau sind, warum bekriegen wir uns ?

@justus55

Der Mensch hat doch eher einen natürlichen Selbsterhaltungstrieb als Selbstzerstörung, oder?

Zum Beispiel greifen die meisten zu Drogen nicht um sich zu schaden sondern eher um in bestimmten Gesellschaften anzukommen.
Erleben Leute die mit Drogen zu tun haben, ein am Rande des Lebens stehendes Ereignis, wenden sich sehr viele derer wieder lebensbejahenden zu.

Das selbe bei Leuten die Ärzte meiden, der Schmerz kann noch so groß sein die Apotheke wird's schon richten. Ist aber der Schmerz lebensbedrohend, laufen sie sehr oft nicht zum Arzt sondern lieber gleich ins Krankenhaus.

Drogenkonsum hat meistens eher mit (Selbst)medikation oder einfach mit Suchtverhalten zu tun, als mit Selbstzerstörung, geschweige denn einem "natürlichen Selbstzerstörungsmechanismus". Selten so einen Quatsch gelesen.

@justus55
Der Wunsch, sein Bewusstsein zu verändern hat nichts mit der Intelligenz des Menschen zu tun. In der Natur kann man Vögel beobachten, die vergorenes Obst bzw. Beeren essen, um sich daran zu berauschen. Andere Tiere essen Pilze, die sie herumtorkeln lassen. Der Wunsch nach einem Rauschzustand hat also nichts mit der Intelligenz zu tun. Es scheint vielmehr ein natürliches Bedürfnis aller fühlenden Wesen zu sein.

Viele der Leute, die ich kenne und die häufig und übermäßig Drogen konsumieren, würde ich im Übrigen nicht zu den intelligentesten unserer Spezies zählen. Die These, dass diese ihre übermäßige Intelligenz mit Drogen kompensieren müssen, halte ich daher für ungerechtfertigt. Vielmehr scheinen all diese Leute irgendwelche sonstigen Defizite in ihrem Leben mit Drogen zu kompensieren, z.B. Unzufriedenheit mit der beruflichen Situation, mit zwischenmenschlichen Beziehungen, psychische Traumata, usw.

Freilich konsumieren auch intelligente Leute Drogen. Drogenkonsum scheint also überhaupt kein Indikator für Intelligenz zu sein, weder im positiven noch im negativen Sinne.
Er kann als Kompensationsmittel auftreten, ist oft aber wohl einfach nur Ausdruck einer Sucht, wenn er übermäßig betrieben wird. Wobei dann die Ursachen der Sucht ebenfalls in psychologischen Aspekten oder vermutlich auch genetischer Disposition zu suchen sind.