Warum eine Realität wählen, wenn auch eine Idealität möglich ist?

Mir kam grade folgender Gedankengang :

Es ist doch offensichtlich so, dass diese Welt einen Zustand des Seins beschreibt,
welcher real genannt wird, konträr zu einem mit diesem vergleichbar idealen.

Damit allerdings überhaupt der Begriff Realität Verwendung finden kann,
bedarf es doch einer bestimmten Ordnung des Seins nach logischen Gesetzen.
Wäre die Welt unlogisch, so könnte sich kein logisches Wesen in ihr zurecht finden.
Auch wäre sie nicht in Ordnung, denn eine Ordnung setzt immer Bestimmtheit voraus.

Wenn nun der allweise Schöpfer, oder auch das Sein selbst, auch eine ideale Welt,
hätte nach logischen Gesetzen kreieren können, warum empfahl sich dem Sein,
eine Welt zu schaffen, die Realität genannt wird ?

Und da zeigt sich dass doch einzig und allein die Setzung von bewusstem Leben in der Welt,
eine Realität von Vorteil erscheinen lässt, gegenüber einer Idealität.

Eine Identität scheint in sich selbst abgeschlossen und vollkommen.
Aber muss eine Idealität zeitlos sein ? Kann sich in ihr gar keine Veränderung vollziehen ?
Wie ist es mit dem Gefühl von Gut und Böse ?

Eine Frage wäre also : Warum eine Realität wählen, wenn auch eine Idealität möglich ist ?

Hallot 5okrates

Was verstehst du unter Idealität? Was wir real oder ideal nennen ist doch relativ - für Platon z.B. waren nur die Ideen real, nur ihnen kam wirkliches Sein zu. Ich persönlich würde mich als Monisten bezeichnen, in dem Sinne, dass es für mich nur eine "Substanz" gibt, was die Unterscheidung zwischen materieller und geistig-ideeller Welt obsolet macht.

Die Realität zwackt einen hier und da immer wieder und lässt einen nicht in Ruhe ...
Eine Idealität wäre der Zustand, den man sich vorstellt, als eine Welt ohne alle Nachteile der Realität ...

@5okrates

Wer sagt denn, dass es die Möglichkeit einer idealen Welt gibt? Zwar postulieren viele Religionen verschiedene Jenseitsvorstellungen, die deiner Idee der "Idealität" nahekommen, aber doch nur um die Vergänglichkeit und Nichtigkeit, in der alles schwimmt, auszuhalten.
Viell. ist ja das Nichts der Idealzustand? Und der Tod der Schlüssel dazu...

@5okrates

5okrates schrieb:Eine Frage wäre also : Warum eine Realität wählen, wenn auch eine Idealität möglich ist ?

Weil man trotzdem auf's Klo muss?

man wählt seine Realität nicht, man muss die akzeptieren die Vorherscht.
nach Idealität strebt man, erreicht sie jedoch selten bis garnicht.


find deine Frage daher "unverständlich..

Die Singularität und der Ausbruch daraus führte zur hier gefühlten und erfahrenden Realität, die sich ihre eigene, von der Realität (singular into realerfahrungen im gespaltenen) und Singularität durchmischten Wunschvorstellung, Idealität kreieren kann....

Idealität = s * r² ;););)

Um das "s" zu erklären... das "s" bist du .... die Singularität.... egal was du von dir hälst oder was du denkst ... dein Unterbewusstes will ein Mal und eine Potenz.... es will fuckin alles was du da draußen siehst... das große Ganze .... angefangen von den ersten Elementen bis zu den Emotionen und Handlungen im Hier und Jetzt.
Es will, dass Du das verdammte Beste draus ziehst für Deine Eigene Idealität, die schmutziger und dreckiger ist als "s". Es ist aufregender .... denn es soll nicht zum "s" aufgelöst werden.... das Geheimnis ist die Idealität so harmonisch zu gestalten, so dass Niemand und Etwas zu schaden kommt. Nicht mal ein Grashalm... (Grashalm-Bildnis)

Also meine Schlussfolgerung: Singularität ==> Realität==>Idealität

Ich verstehe die Realität als Nährboden aus denen eine Idealität für das Individuum hervorgeht. Die Realität ist ferner der gemeinsame (wahrnehmbare) Schnittpunkt aller Individuuen bzw. Subjekte und Objekte aus mannigfaltigen Idealitäten entstanden aus der sogenannten Singulariät, als gemeinsamen Ursprung. DIE Realität gibt es also gar nicht. Sie entsteht erst als Konsens zwischen 2 oder mehreren Subjekten/Objekten.

@yingaz
Hehe. Habe gerade deine beiden Beiträge gelesen. Wir denken da wohl ähnlich. :)

Würde das so interpretieren. Wenn man die Realität anzweifelt, entscheidet man sich für die Idealität durch selbst bestimmtes individuales Denken und Tun, um seine eigene Realität erstmal ergründen zu wollen. Und das kann ewig dauern. Lach!

@5okrates
@Kotknacker
@Kotknacker
@yingaz
@tic
@Trubi
@Peisithanatos

Sehe ich auch so, eben so wie 'Bob' und die Quantenphysik: Relaität ist subjektiv und wird zwischen dem Universum und dem Beobachter ausgehandelt.

Idealität dagegen ist die Beschlussfassung eines vermeindlich intelektuellen Disputs zwischen der Rechten und Linken Gehirnhälfte unter Vorsitzt der Amygdala eines Allmy-users entsteht.

Man stellen sich den ideallen Baum vor, hochgewachsen, stämmig mit weiter Krohne .. der bei einen idealen Herbststurm unter ideal lauten Krachen umkippt. - Aber in der Realität müssen wir uns Fragen : 'Macht ein Baum beim Fallen überhaubt Geräusche, wenn keiner es mitbekommt ?'

5okrates schrieb am 31.10.2015: Warum eine Realität wählen, wenn auch eine Idealität möglich ist ?

Und jetzt die Antwort auf die Frage:Weil Idealität Tot langweilig ist .. wer will sowas schon haben ?


Überspitzer ausgedrückt:

Relax in the safety of your own delusions!

- J.R. Bob Dobbs

@subgenius

Weil Idealität Tot langweilig ist .. wer will sowas schon haben ?

..... also hat die Welt in ihrer Weisheit eine Realität kreiert in der wir uns wohl fühlen können .....

Genau darauf wollte ich doch hinaus ... der Vorteil einer Realität gründet sich in den diese bewusst erlebenden Lebewesen wie dem Menschen ... so als wäre die Welt für uns eingerichtet und deshalb eine Realität ...

5okrates schrieb:..... also hat die Welt in ihrer Weisheit eine Realität kreiert in der wir uns wohl fühlen können ....

Nein, du hast eine Realität kreiert in der du dich in dieser Welt wohl fühlst.

Es gibt eine gewisse Norm für Realitäten die mit den groben Fakten unserer Welt hamonieren müssen, Menschen die zuweit von dieser Norm abweichen werden treffend als Wahnsinnige bezeichnet.

Die Normale Realität muss sich z.B. an der Gravitation messsen können, sonnst endet sie beim ersten Flugversuch vom Hochhaus.

5okrates schrieb:Lebewesen wie dem Menschen ... so als wäre die Welt für uns eingerichtet und deshalb eine Realität ...

Auch hier umgekehrt, obwohl es jetzt um die Form und nicht die Realität unserer Existenz geht..
Wäre die Welt anders dann wären auch wir anders. In einen Welt auf dem Echsen die Oberhand hätten würde ein T-Rex vermutlich auch denken wie geil die Welt für ihn ist wärend er einen 'Sokrates' vernascht.

tic schrieb:man wählt seine Realität nicht, man muss die akzeptieren die Vorherscht.
nach Idealität strebt man, erreicht sie jedoch selten bis garnicht.


find deine Frage daher "unverständlich..

Wauw, ein vernünftiger Beitrag von dir @tic ! :D

Nein, aber da schließe ich mich dir an.
Die Realität wählen wir nicht, sie 'ist' einfach. Begründet auf Fakten, Zusammenhängen...

Zerox schrieb:Nein, aber da schließe ich mich dir an.
Die Realität wählen wir nicht, sie 'ist' einfach. Begründet auf Fakten, Zusammenhängen...

Ahja.. ich denke wir haben in Definitions Problem.

Realität ist für mich individuell, das was wir persönlich wahrnehmen und einer Bedeutung geben von dem was wirklich Ist. Natürlich sind die Realitäten von geistig gesunden Menschen durch den Abgleich mit Fakten geerdet aber schon durch die unterschiedlichen Lebensituationen unterschiedlich.

@subgenius
Definitionsprobleme haben wir auf Allmy andauernd. Hauptsache man erkennt, dass man sie hat! :D Ich versuche mich da einfach an Wikipedia zu orientieren, denn ein einheitlicher 'Sprachgebrauch' ist für Kommunikation unabdingbar.

Als Realität (lat. realitas, ‚Wirklichkeit‘; über res, ‚Sache‘, ‚Ding‘, ‚Wesen‘) wird im allgemeinen Sprachgebrauch die Gesamtheit des Realen bezeichnet. Als real wird zum einen etwas bezeichnet, das keine Illusion ist sowie nicht von den Wünschen oder Überzeugungen eines Einzelnen abhängig. Zum anderen ist real vor allem etwas, das in Wahrheit so ist, wie es erscheint, bzw. dem bestimmte Eigenschaften „robust“ – also nicht nur in einer Hinsicht und nicht nur vorübergehend – zukommen (→ Authentizität). Realität ist in diesem Sinne somit dasjenige, dem „Bestimmtheit“ zugeschrieben werden kann. Ein intentionales Objekt (z. B. eine Überzeugung, eine Einschätzung, eine Beschreibung, ein Bild, ein Film oder Computerspiel) gilt dann als realistisch, wenn es die Eigenschaften der darzustellenden Wirklichkeit in vielerlei Hinsicht und ohne Verzerrungen wiedergibt (→ Realismus).
----> Wikipedia: Realität

Idealität hat oder hätte das große "Problem", dass wir bereits in einer perfekt abgestimmten Welt leben täten. Daraus aber kann sich keine Entwicklung ergeben, da dies an Perfektion grenzt und und Perfektion ist der Tod des Fortschritts, was zur Stagnation führt.
Es braucht also die Realität mit ihren Macken und Fehlern um ein erstrebenswertes Sein zu erhalten.

@Zerox
Der Beschreibung kann ich sogar zustimmen, als Naturwissenschaftler.

Als Philosoph und Mensch ist das als Definition aber völlig unzureichend, unrealistisch so zusagen.

Ebenso unzureichend wie du den Wikipedia Artikel zitiert hast.. der ist noch etwas länger, wie z.B:

Als Realität wird darüber hinaus alles begriffen, was als Gegenstand des individuellen Bewusstseins aufgefasst werden kann, gerade eben auch Soziale Tatbestände, angenommene spirituelle Gegenstände und sowohl fremde wie eigene Gefühle und Einstellungen, insofern diese nicht auf bloße Willkür zurückgeführt werden können, sondern selbst als unter Regeln stehend vorgestellt werden

Zerox schrieb:denn ein einheitlicher 'Sprachgebrauch' ist für Kommunikation unabdingbar.

Aye, .. da wir hier nicht in der Uni sondern auf Allmy sind fordere ich dich auf deinen Sprachgebrauch an die Realitäten dieses Forums anzupassen, sonnst wird das langfristig nichts mit uns hier ;)

Idealität ist das was sein SOLL, aber nicht IST(Realität)