Entstehung der ersten Zelle

@Aperitif
Was ist an der DNA als "Erinnerungssystem" denn nicht ausreichend?

@Pan_narrans

Man kann für alles ne methaper finden. Daher könnte man auch fragen ob die festplatte eines Computers nicht ausreichend ist. Nein wir vernetzen sie. Aber du steckst ja mehr drin in der Materie. Kannst du völlig ausschließen das das auf dna gespeicherte Erbgut nicht durch etwas anderes manipuliert werden kann?

@Pan_narrans

Also ich für meinen teil meinte eher den weg hin zur dna. Wo ist die erinnerung, bzw. wodurch wird sich erinnert, dass basenpaarzusammensetzungen so nicht zweckmässig waren und andere wiederum doch, wenn man davon ausgeht, dass selektiert wurde und wieder verworfen, muss man doch iwo erinnerung daran haben oder es zumindest bewerten, also das ergebnis.

@Aperitif
Klar kann man DNA manipulieren. Hab das schließlich selber oft genug gemacht. Das ändert aber doch nichts daran, dass die DNA als "Erinnerungssystem" ausreicht.

@Pan_narrans

Pan_narrans schrieb:Klar kann man DNA manipulieren

Wie das ?
Gilt DNA nicht als Beweistmittel ?

Klar kann man DNA manipulieren
Wie das ?
Gilt DNA nicht als Beweistmittel ?

Man kann heute im Labor DNS zerschneiden und neue Abschnitte einfügen. Alles kein Problem.

@Threadkiller2
Man kann z.B. neue Gene einführen, bestehende ausschalten und Punktmutationen einführen.

@Gentian

Gentian schrieb:Also ich für meinen teil meinte eher den weg hin zur dna. Wo ist die erinnerung, bzw. wodurch wird sich erinnert, dass basenpaarzusammensetzungen so nicht zweckmässig waren und andere wiederum doch, wenn man davon ausgeht, dass selektiert wurde und wieder verworfen, muss man doch iwo erinnerung daran haben oder es zumindest bewerten, also das ergebnis.

@Hoffmann hat dir doch hier im Thread vor 25 Seiten schon ausführlich erklärt, wie eine Möglichkeit der Lebensentstehung ausgesehen haben könnte. Ohne entsprechende Vorkenntnisse in Chemie ist das zwar nicht so einfach nachvollziehbar, aber da hilft dann eben nur die eigene Bildung zu verbessern, wenn man es wirklich verstehen will.

@Aperitif

Aperitif schrieb:Ob es einen Gott gibt, oder etwas anderes steht doch gar nicht fest.
Was aber manche hier tun, sie schließen kategorisch alles aus und zwar ohne diese fragen erklären zu können.

Kennst du denn eine Methode die von dir gestellten Fragen zu erklären? Mit der wissenschaftlichen Methode wird es nicht funktionieren.

mfg
kuno

@Pan_narrans

Pan_narrans schrieb:Man kann z.B. neue Gene einführen, bestehende ausschalten und Punktmutationen einführen.

Ist Neuland für mich , klingt aber sehr interessant, Danke.

@kuno7

Halt stopp, ich habe gelernt, nur eines konnte man mir weder hier noch iwo anders erklären...wie erinnert sich ein system an das, was dumm gelaufen ist und das was passt, um zu überleben.

Gentian schrieb:wie erinnert sich ein system an das, was dumm gelaufen ist und das was passt, um zu überleben.

Indem das eine System bessere Überlebenstaktiken entwickelt als das andere. Das schlechtere wird dann halt dezimiert oder stirbt ganz aus.

@Celladoor

Jaja, aber dazu muss es doch iwo gespeichert sein, das wissen, das hat nicht funktioniert, setze ich eben anders an...

@Gentian

Bevor es die biologische Evolution gab, gab es keine Möglichkeit zwischenzuspeichern, sprich die Möglichkeiten zur Entstehung der ersten Zelle müssen durch die Umweltbedingungen schon gegeben gewesen sein.
Wie solche Bedingungen ausgesehen haben könnten ist derzeit Inhalt der Forschung.

mfg
kuno

@Gentian

Im übertragenen Sinne wird "gespeichert", was funktioniert, wenn es selektiert wurde. Was nicht funktioniert, pflanzt sich nicht fort - oder anders: Es bleiben nur Gewinnerlose übrig, die Nieten vererben sich nicht. Es bedarf daher keiner Speicherung der Misserfolge in einer Art Hyper-Datenbank.

@Hoffmann

Dann ist doch aber selbst die selektion eine intelligenz...sorry, wenn ich nerve. ;-)

Gentian schrieb:Jaja, aber dazu muss es doch iwo gespeichert sein, das wissen, das hat nicht funktioniert, setze ich eben anders an...

Nö. Das ist kein Wissen im eigentlichen Sinne. Die Natur probiert halt rum indem Mutationen ständig die DNA verändern und unterschiedliche Menschen sich paaren. Dabei kann auch mal eine unvorteilhafte Kombination rauskommen. Die hat halt keine grosse Überlebenschance.

@Gentian

Nein. Selektion ist ein Prozess, der nur das übrig lässt, was irgendwie geht. Auf diese Weise wird der Evolutionsprozess gerichtet, obwohl es keine Zielvorgabe gibt. Dazu bedarf es keiner Intelligenz.

@Hoffmann

Also reine willkür und purer zufall, der zu einem intelligent zusammengestzem system mutiert ist.

@emanon

emanon schrieb:Warum?
Was ist los mit den Menschen, die nicht damit leben können eine Frage nicht beantworten zu können? Warum müssen sie einen Lückenbüsser erfinden um sich einreden zu können die Frage sei beantwortet?

Diese Frage hatte sich einst auch der Kant gestellt um kam zur folgender Erkenntnis: es ist in der Faulheit des Menschen sich seines eigenen Verstandes zu bedienen begründet, daher auch die Aufforderung: "Sapere aude, habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!

Im folgenden Video näher erklärt:

Immanuel Kant - Was ist Aufklärung? 1/2

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@Gentian

Weder das eine noch das andere. Willkür geht schon mal gar nicht, da ohne Willen keine Kür ;)

Und "purer Zufall" nun mal auch nicht, denn es können nur die Zufälle akkumulieren, die gangbare Resultate nach sich ziehen. Und die Gangbarkeit ergibt sich auf dem Boden dessen, was bis dahin akkumuliert worden ist. Insofern auch hier eine Einschränkung des Zufalls.