Man schaut hinab.

Sieht die Scherben.

Alles ist zerbrochen.

Tränen bringen sie zum glänzen.

Doch sie lassen sich nicht retten.

Verloren.

Man fegt sie auf.

Die wunderbaren und die schönen Dinge.

Dinge nach denen man trauert.

Die einem wichtig waren und immer noch sind.

Kann man sie ersetzen?

Plötzlich sieht man sich auf der Suche.

Auf einer Suche, die es nicht geben sollte.

Nicht geben durfte.

Und doch ist sie da.

Viele Dinge lassen sich finden.

Schöne Dinge. Traurige Dinge.

Doch sind die Schönen wirklich schön?

Die Traurigen wirklich voller Leid?

Sollte man ihnen ausweichen?

Oder sich ihnen stellen?

Fragen, die es vorher nicht gab.

Die nach einer Antwort verlangen.

Die Schönen werden festgehalten solange man kann.

Doch auch die meisten von diesen sind Scherben.

Sie schneiden sich ins Fleisch.

Sie verlangen nach Schreien.

Doch man lässt sie nicht fallen.

Man schreit.

Aus tiefstem Herzen.

Glaubt diese retten zu können.

Auf diese zu bauen.

Doch alleine die Scherben bestimmen.

Sie bestimmen, ob es weh tut.

Bei jeder neuen Scherbe hofft man

Irgendwann auf stumpfe Kanten zu treffen.

Doch passen diese nicht zusammen.

Ihr Glanz ist stumpf und matt.

Matt von unnützen Hoffnungen.

Kein Traum spiegelt sich wieder.

Doch hofft man jeden Augenblick das Feuer zu sehen,

Welches aus den eigenen Augen leuchtet.

Es ist so schwierig das Feuer zu beherrschen.

Das Feuer der Erkenntnis.

Das Feuer des Verlangens.

Die Wärme der Nähe.

Die Wärme der Liebe.

Doch es lässt sich nicht anknipsen wie ein Feuerzeug.

Ist unzähmbar. Unberechenbar.

Wahres Feuer ist Hoffnung.

Das Licht im Dunkeln.

Es vertreibt die Schatten,

Die einen umschließen wie wilde Tiere.

Hoffnung ist der Schlüssel.

Doch Feuer braucht Platz.

Es braucht die Freiheit sich zu entfachen.

Luft zum Atmen.

Wenn eines zu erkennen ist:

Dann dass das Feuer einen findet.

Liebe lässt sich nicht erzwingen.

Die Liebe findet einen.

Zeit spielt keine Rolle.

Alle Scherben, die man auf dem Weg findet,

Liegen nicht umsonst zu Füßen.

Irgendwann findet sie Dich.

Irgendwann trifft sie dich.

Irgendwann lebst du wieder.

Irgendwann lachst du wieder.

Irgendwann schaust du nach oben.

Und dich trifft ein Feuerball.

Manche Feuer erlischen.

Manche Feuer erwachen.

Manche Feuer sterben nie.

Und manche Feuer wachsen. Ganz langsam.

Doch immer bist du auf der Suche nach dem Feuer.

Irgendwann auf diesem Weg,

Wirst du spät am Lagerfeuer rasten.

Du wünschst ganz fest aus tiefstem Herzen,

Dass dieses Feuer selbst die dunkelste Nacht verjagt.

Wenn mich dieses Feuer findet und lässt,

Werde ich es schüren mit all meiner Kraft.

Es wird das größte aller Feuer sein.

Alle werden mich darum beneiden,

Doch habe ich dann nur Augen für dieses.

Ich freue mich darauf.

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