Hier berichte ich über ein bislang einmaliges Erlebnis das sich Präkognition nennt. Präkognition bedeutet soviel wie Vorausschauen bzw. in die Zukunft schauen.
Es ist mehr als zehn Jahre her, damals arbeitete ich noch im Kölner TingelTangel. Allerdings nicht als Kellner, ich bereitete z.b die Tische für den Abend vor, füllte die Bar mit neuen Getränken auf.

Ich verdiente mir somit ein paar Euros nebenher. Nichts anspruchsvolles, etwas was man in zwei Std. pro Tag erledigen konnte.
Zu jener Zeit, ging ich noch zur Abendschule um mein Realabschluß nachzuholen. Bevor ich des Abends zur Schule ging, legte ich mich am Nachmittag immer noch was aufs Öhrchen, wie auch an diesem Tag.

Zur Vorinformation sollte der Leser wissen, mein Chef hatte eine Freundin, ich nenne sie hier Birgit. Birgit und ich hatte nicht gerade ein herzliches Verhältnis zueinander. Birgit arbeitete im Büro des Chefs kümmerte sich um Buchhaltung, Bestellungen, Rechnungen ect. Ich fand immer Birgit bildete sich was drauf ein, das sie die Freundin des Chefs war.

Ich träumte, ich ging an jenen Tag ins TingelTangel zur Arbeit um in die Räume des TingelTangel zu kommen, mußte ich immer durch das Moulin Rouge. Die beiden Läden gehören zusammen, das MR ist das Cafe und das TT ist für die Nachtschwärmer meist mit einem Showprogramm. Ich kam gerade zur Tür herein und nach kurzem **Hallo wie gehts** sagte mir die freundliche Bedienung am Tresen, ich möchte doch bitte kurz im Büro bei Birgit anrufen, irgendwas stimme mit meiner letzten Abrechnung nicht.

Ich ging hinten den Tresen, griff zu einem schneeweißen Panasonic Tischapparat und wählte die Nummer. Birgit war sofort am Telefon, tönte etwas von letzter Abrechnung....blabla. Plötzlich kam in mir ein starkes Gefühl der Wut hoch......ich drehte mich vom Telefon weg. Die weiße Lockenschnur spannte sich um meinen Ellenbogen, ich wollte gerade loslegen.......da wachte ich auch schon auf.
So ein blöder Traum, wasn Scheiß dachte ich mir auf dem Hinweg ins TT. Der Traum verblaßte mehr und mehr.

Etwa eine Stunde später kam ich im MR an, nach großem Hallo telte mir die Bedienung mit, ich solle doch mal kurz bei Birgit im Büro anrufen wegen der letzten Abrechnung. Ich ging hinter den Tresen, griff das weiße Tischtelefon Von Panasonic, wählte die Nummer.
Birgit war gleich am Apparat, sie kam auch gleich zur Sache....die letzte Abrechnung, bislang fiel mir noch nichts auf. Plötzlich das Gefühl von starker Wut, ich wendete mich vom Apparat ab....die sich spannende Lockenschnur am Ellenbogen.....ich wollte gerade loslegen......ich war fassungslos.
Mit Gänsehaut am ganzen Körper, fiel mir wieder mein Traum ein, die Wut....die Lockenschnur.....nein....ich konnte jetzt nicht reden. Etwas verstört legte ich den Hörer auf, ich hatte einen sogenannten prä kognitiven Traum gehabt.

Viele Jahre später, las ich in einem Buch von Jane Roberts über dieses Phänomen, sie schrieb das wir alle das jede Nacht täten, meistens unbewußt. Wir können uns meist nur nicht mehr daran erinnern, da erstens die Ereignisse nicht unbedingt spektakulär sind .

Zweitens die Zeitspanne in der man einen Prä-Traum hat und dem letztlichen Ereignis einfach viel zu lange auseinander liegen um sich daran zu erinnern zu können. In meinem Fall war die Zeitspanne eher äußert kurz etwa eine Stunde später ereignete sich der Traum Bild für Bild. Ich erinnere mich ebenfalls das der Traum mir absolut real erschien.

Jane Roberts empfielt übrigens eine Art Traumtagebuch anzulegen, dadurch lernt man erst mal wieder sich überhaupt an Träume zu erinnern. Viele verschwinden, verblaßen ja meist schon wieder kurz nach dem Erwachen.....wenn der Geist wieder anfängt zu rattern.
Letzlich kann man dann an seinen Aufzeichnungen einmal die Woche verifizieren was sich denn tatsächlich ereignet hat. Interessante Sache, ich muß zugeben, so tief bin ich da noch nicht eingedrungen.
Der Leser mag es mal probieren, wenn er möchte:-))
In diesem Sinne, liebe LeserInnen Seid vorsichtig mit dem was ihr träumt, es könnte in Erfüllung gehen;-))