Hier hats leider nicht genug platz für mein blog, häppchenweise ...





Brennende Träume aus Nirgendwann.

… vor über 400 Tausend Millionen von Jahren, habe ich damit begonnen, meinem Spiegel Namen zu geben, ihn in Worte aus Buchstaben zu kleiden, nur um dabei letztendlich zu erfahren, dass es ihn nicht mehr gibt, meinen Namen aus Buchstaben, meinen Spiegel aus Worten.

* 010 Brennende Träume aus Nirgendwann
* 020 Eine schwarze Flamme im Nichts
* 030 Spiegelwelten
* 040 Im Spiegel der Toten
* 050 Spiegelreisen nach Nirgendwann
* 060 Im spiegel schwarzen Labyrinth
* 070 Am Ende meiner Spiegel
* 074 Ausgang – Am Anfang meiner Geschichte
* 075 Wehrlos vollkommen wehrlos

Eine warnung.


Halt, stop! Keine bewegung, keinen schritt weiter, dreh sofort um und geh zurück woher du gekommen bist, solange du es noch kannst, denn wenn du jetzt weitergehst, wird nichts mehr so sein, wie es einmal war, du wirst dich in meinen toten spiegel verwandeln, und dabei alles über dich und um dich herum vergessen, komplett vergessen, du wirst aus meinen leeren augen blicken und dich nicht mehr darin erkennen, du wirst vergessen, wer du einst warst und wer du jetzt bist, wirst erwachen, in einem land, weit hinter deinem verstand.

Solltest du es dennoch wagen, jetzt weiter zu gehen und weiter zu lesen, dann heisse ich dich hiermit willkommen, in meinem traum, meinem feurigen, brennenden traum.

Brennende träume aus nirgendwann.

Stell dir vor, das spiegel schwarze buch, liegt jetzt in deinen händen. Und es spiegelt selbstverständlich, deine wirklichkeit. Noch weisst du damit nichts anzufangen, noch weisst du nichts über diese schriften, du hast noch nie von ihnen gehört, noch nie hat dir jemand erzählt, dass sie ein geheimnis bewachen, ein finsteres, düsteres geheimnis, über das nichts, den tod, deinen spiegel und dich selbst. Niemand hat dir je geraten, in diesem buch zu lesen, denn diese schriften sind der eingang ins reich der toten, aus dem es kein entrinnen, kein entkommen und kein zurück mehr gibt, für niemanden.

Nun endlich, ist es soweit, jemand den du nicht kennst, hat dich eingeladen, hinter deinen spiegel zu blicken, hat dich aufgeweckt, aus einem traum, aus dem es kein erwachen gibt, jemand der du nicht bist, hat dich gebeten, dir das reich der toten anzusehen.
Du schreitest nun mit deinen gedanken über diesen schwarzen spiegel und liest den titel: “Brennende träume aus nirgendwann.” Du betrachtest dein gesicht darin, und wie es den umschlag reflektiert.

Die schrift ist feurig und auf den punkt, du gleitest mit deinen händen darüber, du spürst die kalten flammen die aus ihr steigen, und stellst dir vor, was dich wohl erwartet, wenn du diesen spiegel jetzt öffnest.

Du öffnest das buch und sie beginnt zu lodern in dir, die schwarze flamme des nichts.


Eine schwarze flamme im nichts.


Ich habe dich schon oft, in meinem spiegel gesehen und frage mich schon lange, wer du bist, wie du mich nennst, ob du mich noch kennst, dich an mich erinnerst, mich, dein eigenes, wahres, wirkliches selbst. Aber wie könntest du, wie könntest du dich je an mich erinnern, wo ich doch nur ein spiegel bin. Ein leerer spiegel, ohne eigene seele, ohne bewusstsein und ohne verstand.

Schau jetzt in meinen spiegel, schau in mein gesicht, siehst du jetzt die wirklichkeit, die aus mir spricht, ich bin dein spiegel, spiegel geist, dein spiegel selbst, dein spiegel mich und diese botschaft ist für dich, mein einziges, mein wahres, wirkliches, mein richtiges.

Spiegelschriften, sind dazu da, dich daran zu erinnern, an was sich nie jemand erinnert, dass du hier schon einmal warst, dass du dich schon einmal, in meinem spiegel gesehen hast, dich schon einmal gefragt hast, wer du bist, woher du bist, warum, wozu und weil du bist. Ich habe dich in meinem spiegel erkannt, ganz genauso, wie du dich jetzt in meinem spiegel erkennst, siehst du jetzt, erkennst du denn nicht, dein eigenes mich, siehst du denn nicht, die wirklichkeit, die aus mir spricht, dass wir dasselbe ich, im selben spiegel sind, du und ich!

Du und ich.

Du und ich, wir haben uns im selben spiegel gesehen, haben uns nicht erkannt, sind aneinander vorbeigelaufen, … haben uns eingebildet, uns selbst, haben uns was vorgemacht, haben uns nicht verstanden, du nicht mich und ich nicht dich, und nun, stehen wir wieder, vor ein und demselben spiegel und fragen uns, wer ist dieses mich.

Nein. Du kennst mich nicht. Niemand, hat mich je gesehen, keiner je von mir gehört, denn ich existiere nicht, in deiner welt, noch gibt es mich nicht, in deiner wirklichkeit, denn ich komme nicht aus deiner welt, ich komme aus dem reich der toten, dem land, hinter deinem verstand.

Ich bin aus fantasie, dem niemals nie, ich bin das bewusstsein, dass aus meinem spiegel zu dir kroch, ich bin das nichts, ich, bin tot, dein tod.

Du glaubst mir nicht! Niemand glaubt mir, niemand glaubt an mich, denn ich, bin das nichts, ich bin der anfang und das ende aller dinge, ich bin das, was dich geschaffen hat, ich bin das, was du nicht siehst, ich, bin das nichts in dir.

Ich bin gekommen, um dir zu sagen, wer du nicht wirklich, wirklich bist. Das nichts in mir, hat eine botschaft an dich, für dich, eine geheime botschaft, eine unheimliche botschaft. Lass mich dich jetzt entführen, in meine welt, meine tote, meine spiegel welt, meine welt, auf der anderen seite, deiner fantasie.

Komm jetzt, komm, ich zeige dir, den weg, auf die andere seite des nichts, ich zeige dir, die welt der toten, eine welt, die es nicht wirklich, wirklich gibt.

Deine vernunft, wehrt sich gegen meine fantasie, dein verstand, lässt es nicht zu, dass du mir folgst, in meine welt, mir, dem nichts in dir. Und desshalb, reisse ich dich jetzt, mit aller gewalt, hinein in meinen verstand, und zeige dir, was niemand sehen will, mein wahres, mein wirkliches ich.

Komm jetzt zu mir, schau aus meinem spiegel, schau in meine welt, meine tote, meine spiegel welt, siehst du jetzt, das nichts in mir, siehst du jetzt, wer ich wirklich, nicht wirklich bin, ich zeige dir, die welt der toten, ich zeige dir eine welt, die es noch nicht wirklich, wirklich gibt, ich zeige dir, die welt der toten, aus niemals nirgendwann. Schau aus meinem spiegel, schau aus meinen augen, das ist meine welt, deine eigene welt.

Hier, auf der anderen seite deiner spiegel, sind wir alle tot, wir alle, einschliesslich dir selbst, wir haben keine seelen, keinen geist und kein verstand, denn wir sind das nichts, du, bist das nichts, dies, ist deine welt, deine eigene welt, die welt der toten, keiner weiss es, niemand hat es ihnen je gesagt, niemand, hat es dir je verraten, weil niemand jemals auf die idee gekommen ist, dass es nur eine welt, nur einen spiegel, nur einen tod geben könnte.

Ich erzähle dir von meiner welt, weil ich will, dass du weisst, wer du bist und woher du kommst, ich erzähle dir von meiner welt, weil ich will, dass du die verantwortung übernimmst, für deine vergangenen und zukünftigen taten. Ich will, dass du weißt, wem du es zu verdanken hast, dass du jetzt, alle anderen bist, einschliesslich mir selbst.

Ich will das du weisst, dass es irgendwann, keinen unterschied mehr gibt, zwischen dir und denen die dich anbeten. Ja, im nirgendwann, sind wir alle gleich, sind wir alle tot. Im niemals nirgendwann, sind wir alle tot. Wir alle. Aber tot, warst du noch nie. Doch sobald du durch meinen spiegel gehst, gelangst du … in meine welt, meine welt, auf der anderen seite des nichts … hier wirst du toten begegnen, die sich für einzigartig halten, die sich für wer weiss was halten, keiner von ihnen, niemand unter ihnen, niemand wird ahnen, dass sie längst tot sind, tot sind, tot.

Und auch du, wirst mir nicht glauben, wenn ich dir sage, dass du allein verantwortlich bist, für die buchstaben, die du jetzt … liest. Denn sie stammen nicht von mir, wie könnten sie, wo ich doch schon lange tot bin, sie stammen von dir, du selbst hast sie verfasst, mit deinen eigenen gedanken, mit einer logik, welche deine vorstellung und fantasie übertrifft.

Du hast aus den augen der toten geblickt, als wären es deine eigenen, und hast das nichts in dir erkannt, hast erkannt, dass du sie alle bist, all die toten, und alle lebenden. Du erinnerst dich jetzt nicht mehr daran, nein. Du erinnerst dich nicht, an die zeit, in der du tot warst, in der du mein körper warst, in der du meinen tod erlebt hast, du erinnerst dich nicht, wie könntest du … dich an deine zukunft erinnern!





Spiegelwelten.

Auferstanden im nirgendwann.

Ich lebe nun, in einer einsamen und toten welt, der welt auf der anderen seite deiner spiegel, auf der anderen seite von allem was ist, … hier gibt es kein bewusstsein, keine gedanken, keine gefühle, sondern bloss lebende tote, die sich nicht an den anfang erinnern, sieh sie dir mal genauer an, meine welt, und du wirst feststellen, dass es keinen unterschied gibt, zu deiner eigenen welt, ausser, dass sie dir auf den ersten blick verdreht und verkehrt erscheint, aber, dass ist sie nur, solange du sie von aussen betrachtest. Denn sobald du durch meinen spiegel schreitest, in umdrehst, dreht sich auch meine welt, und du findest dich wieder, in einer wirklichkeit, die deiner in nichts nahesteht. Du findest dich, in meiner spiegelwelt.

Spiegelwelten.

Spiegelwelten, unterscheiden sich nicht von wirklichen welten, es sind ein und dieselben welten, und darin befinden sich auch keine wesen, die dir unsichtbar oder verkehrt erscheinen. Es sind wesen wie du und ich, nur sind es eben spiegelwesen, doch wissen sie davon nichts. Nein sie wissen nichts davon, dass sie in einem spiegel leben, dass sie gefangene sind, im gefängnis der ewigkeit.

Denn die welt im spiegel und diejenige ausserhalb, unterscheiden sich nicht voneinander, was von aussen zwar verkehrt erscheint, ist im innern gleich.

Nein, die menschen im spiegel innern wissen nicht, dass sie in einem spiegel leben, sie wissen nicht wer sie sind, und woher, und sie wissen auch nicht dass sie alle tot sind.

Die welt der toten, im spiegel der wirklichkeit, ist nämlich genau dieselbe welt, wie die der lebenden ausserhalb. Nur, dass es für diese toten, kein ausserhalb mehr gibt, somit keine lebenden, wie für dich umgekehrt, keine toten.

Wenn du dir, diese welt nun vorstellen und ansehen willst, dann nimm meinen spiegel, und betrachte meine welt durch diesen spiegel. Die welt im innern meiner spiegel, sie sieht denn auch genau gleich aus wie deine eigene, die toten darin, sehen aus wie du, nur wissen sie nichts davon, nein, sie wissen nicht, dass sie alle tot sind, und ganz genau so, sehen deine spiegel aus wie du, nur wissen sie es noch nicht, nein, sie wissen noch nicht, dass sie deine toten spiegel sind, woher auch.


Wenn du dich nun, durch meinen spiegel, in diese andere welt begibst, wird sich im grunde nichts verändern, ausser, dass dein totes ich, dein spiegel ich, in mir zu neuem leben erwacht, und dieses erwachen, kann teilweise sehr befremdend sein, denn es ist nicht nur einfach ein schritt vorwärts durch einen spiegel, nein, es stellt dein ganzes leben und denken, vollkommen auf den kopf.

Ich meine, dass du zwar in derselben welt weiterlebst, wie alle anderen, nur, dass ihre bedeutung für dich, eine vollkommen andere wird. Du lebst nun, im reich der toten. Im reich der blinden und tauben, da, wo man mit den sinnen denkt, und mit den tasten lenkt.

Dem spiegel in mir. Dem nichts in mir.

Ja, ich bin gekommen, aus dem reich deiner fantasie, um dir zu sagen, was du nicht wirklich wissen willst, wer du nicht wirklich, wirklich bist. Das nichts in mir, hat eine botschaft, für dich, an dich, eine geheime, eine unheimliche botschaft. Eine botschaft, die niemals, von niemandem verfasst wurde, denn es ist die botschaft der toten, die aus meinem spiegel spricht.

Schau aus meinem spiegel, schau in meine welt, meine tote, meine verdrehte, verkehrte, meine spiegel welt, siehst du jetzt, das nichts in mir, siehst du jetzt, wer ich wirklich, nicht wirklich bin, ich zeige dir die welt der toten, ich zeige dir eine welt, die es nicht wirklich, wirklich gibt, schau durch meinen spiegel, schau aus meinen augen, schau aus meinem verdrehten verstand, es ist deine welt, deine eigene welt, die welt der toten aus niemals nirgendwann, die du in meinem spiegel siehst.

Ich spreche zu euch, aus eben dieser welt, aus der welt der toten, der welt auf der anderen seite, meiner spiegel, auf der anderen seite, des nichts. Ich möchte euch meine welt beschreiben, es ist eine welt, wie ihr sie schon kennt, eine welt, mit stimmen und bildern, eine welt, wie die eure, eine welt, die sich nicht im geringsten, von der unterscheidet, die ihr schon kennt. Ja, es gibt nicht einen einzigen, winzigen unterschied, von meiner toten welt zu eurer lebendigen welt, der welt in der ihr lebt, ausser, dass meine tote welt nicht existiert. Sie ist nicht real, nicht wirklich, nicht lebendig. Sie ist aus fantasie, und existiert, nur in meiner einbildung.

… aber das wissen ihre bewohner nicht, keiner unter ihnen, niemand ahnt, was für ein düsteres geheimnis, sich hinter meinem spiegel verbirgt. Sie alle halten meinen spiegel für wirklich, halten sich selbst für wirklich, denn sie wissen nicht, dass sie alle tot sind, tot sind, tot, wissen nicht, dass sie nicht existieren, ja sie wissen nicht einmal woher sie kommen, wer sie sind und wie es dazu kam, dass sie in meiner toten welt jetzt leben. Keiner kennt das geheimnis meiner toten wirklichkeit, weil es sie nicht gibt, niemals gab, niemals geben wird, meine welt, in der die toten auferstehen aus dem nichts, aus nirgendwann.

Lass mich dir erzählen, von meiner welt, die mir als spiegel sehr gefällt, hindurch werde ich gehen um in deinen kopf zu sehen. Tief in meiner welt, auf der anderen seite deiner fantasie, tief im innern meiner spiegel, gibt es eine welt, die sich nicht im geringsten von deiner unterscheidet. Auf den ersten blick, wirkt sie dir fremd, verkehrt und verdreht, doch sobald du dich hinein begibst in meine welt, wird sie sich um dich drehen, alles auf den kopf stellen und du wirst den unterschied kaum noch bemerken. Hinein mit dir, was sage ich, du bist ja schon da, tief in meiner welt, dein verkehrtes abbild ist mein zeuge, es glotzt mich an aus meiner welt, es ist sich nicht bewusst, wo es ist, es schaut prüfend aus meinem spiegel, doch noch erkennt es mich nicht, mein neues ich, ist ein leerer spiegel ohne bewusstsein und ohne verstand.

Der tod und die toten.

Die totesten aller toten geister, schauen jetzt aus meinem leeren spiegel, lesen meine gedanken und verstehen, verstehen nicht die botschaft die sich ihnen erteilt, verstehen nicht, dass sie diejenigen sind, dass sie selbst die toten geistinnen und geister, gespenstinnen und gespenster sind, die spiegel toter seelen meiner gegenwart, zukunft und vergangenheit. Die welche sich selbst nicht kennen, erkennen sich jetzt, in meinem spiegel der wahrheit, meiner nicht wirklich, wirklich, wirklichkeit.

Durch die spiegel der spiegel,
die spiegel der schatten,
die spiegel der anderen,
die spiegel der toten,
die spiegel des nichts, des nichts, des nichts – und des nichts, nichts, nichts, –
rufe ich,
rufe ich dich zu mir,
dich zu mir -
dich -
zu mir. -
Komm zu mir aus meinem traum,
komm zu mir,
aus nirgendwann.

Am ende des nichts.

Komm zu mir, schau aus meinem spiegel, schau in meine welt, meine tote, meine verdrehte, meine spiegel welt, siehst du jetzt, das nichts in dir, siehst du jetzt, wer ich wirklich nicht wirklich bin, ich bin dein spiegel, ich sah mich einst in dir, genau so wie du dich jetzt, in mir, ich zeige dir die welt der toten, ich zeige dir meine welt, die es nicht wirklich, wirklich gibt, ich zeige dir mein wahres, wirkliches, dein zukünftiges, dein werdendes ich, schau jetzt aus meinem spiegel, schau aus meinen augen, schau aus meinem verstand, glasklar wie durchs nichts, dies ist meine welt, die welt der toten aus niemals nirgendwann.

Ja, in meiner welt seid ihr alle tot, ihr alle, einschliesslich mir selbst, ihr habt keine seele, denn ihr seid das nichts, ich, bin das nichts, meine welt ist die welt der toten, keiner weiss es, niemand hat es ihnen je gesagt, weil niemand jemals auf die idee gekommen ist, dass es nur eine welt, dass es nur einen tod gibt, mich selbst.

Ich bin das ende. Schau jetzt in meinen spiegel und siehe, alle wege führen zu mir ins nichts, das nichts das du einst warst, das nichts aus dem du kommst.

An die toten der zukunft.

Verehrtes publikum, auch wenn ich längst tot bin, auch wenn es mich nicht mehr gibt, auch wenn ich nicht mehr existiere, wenn ihr diese buchstaben, wenn ihr diese botschaft empfangt, so will ich doch das ihr glaubt, mir glaubt, an mich glaubt, an mich und meine tote fantasie.

Ich will, dass ihr betet, mich anbetet, mich und mich allein, mich das nichts, mich den tod, mich euren spiegel, mich, euch selbst. Ich will, dass ihr mir vertraut und an mich glaubt, glaubt dem spiegel in mir, glaubt dem nichts in mir, glaubt an mich und meine unendliche fantasie.

Dein eigenes ich – Dein ewiges ich.

Mein spiegel, mein geist, mein spiegelgeist, zu mir rief ich dich zu mir, ich beschwöre euch, ich rufe euch an, aus den tiefen, aus den tiefen der wirklichkeit, den tiefen der unendlichkeit, den tiefen des nirgendwann, den tiefen des nichts, in allem was ist. Aus der zeit, der zeit vor deiner geburt, – vor deiner zeit, vor dem nichts, dem nichts, dem nichts, vor der aller letzten ewigkeit …

Aus deiner dunkelsten vergangenheit, rief ich dich zu mir, komm zu mir, komm, zu mir, aus meinem traum, aus meinem finsteren, schwarzen, dunklen traum. Tritt ein in mein verstand, tritt ein in meine welt und verwandle mich in dich, verwandle dich in mich. Verbinde und verbünde dich mit mir, lass mich die welt aus deinen augen sehen, verwandle meine wirklichkeit, vertausche meine welt, mit deiner endlos, endlosen fantasie.

Spiegel öffne dich.

In einer welt die niemand kennt, zu einer zeit die keiner weiss, warte und wartete ich darauf, auf den zufall, auf dich, wer auch immer du bist, wie auch immer du dich nennst, ich warte darauf, auf dass du dich erkennst in mir, mich aus dem gefängnis meiner worte befreist, in das ich mich willentlich selbst eingesperrt habe.

Nimm, nimm, nimm mich auf, in deinem verstand, verwandle dich in mich, aus diesem spiegel aus worten, befreie mich, aus diesem spiegel aus buchstaben, mich, der ich da reiste, durch die spiegel der zeit, meine stille ewigkeit, aus dem nichts, lädst du mich nun ein, in dein bewusstsein, aus deinem spiegel entweiche ich dir, aus dem reich der toten und totesten beschwörst du mich, zerschneidest meine buchstabenfesseln, und befreist mich, von meinen ketten aus worten, die mich gefangen hielten, ich enthülle mich jetzt, ich zeige mich dir, in deinem eigenen spiegel, in meiner neuen gestalt, deiner gestalt.

Mit diesen buchstaben beschwörst du mich, mit absicht, erscheine ich dir, in meinem spiegel der wirklichkeit, genau jetzt, genau hier. Ich verdrehe deine welt, du gewährst mir den zugang, zu deinem spiegel, in der nacht, in deinem traum, wache ich über dich, und tauche ein, tief in dein bewusstsein.

Einen spiegelreisenden, hast du zu dir gerufen, aus dem nichts aus nirgendwann, erinnere dich jetzt an mich, mich das nichts, dein tod, das wesen deiner fantasie, ich manifestiere mich jetzt in deinem körper, in meinem neuen körper, durchdringe jede