Im Blogeintrag für diese Woche lasse ich euch mal an einen Protagonistenübergreifenden Neben-Handlungsstrang teilhaben.

Um zu erklären, was ich damit meine, erkläre ich es: die Haupthandlungsstränge sind die Entwicklungen und Schicksale der Hauptprotagonisten (Siehe in der Charackterliste vom 26.11.2010), doch neben diesen Hauptprotagonisten gibt es noch unzählige Nebenfiguren, deren Entwicklungen und Schicksale man ebenfalls aus der Sicht der Hauptprotagonisten erkennen kann. Bei den Handlungssträngen, die diese Nebenfiguren behandeln, handelt es sich um die Nebenstränge.

Der Handlungsstrang um den es heute geht, ist wiederum Protagonisten übergreifend, das heißt, man hat hier einen der (nicht mal seltenen) Fälle, in denen eine Nebenfigur mit mehrreren Hauptprotagonisten in Interaktion tritt. Im Gegensatz zu den üblichen Fällen, ist der Strang, den ich heute Vorstelle jedoch außergewöhnlich deutlich. So tritt dieser Nebenstrang bei 4 der 6 Protagonisten auf, was so noch nie vorgekommen ist.

In diesem Strang geht es um die Entwicklung, die ein Mann, ich möchte ihn mal den "Attentäter" nennen, von einem harmlosen Ruheständler bis hin zu einem Attentäter, der Plant, Protagonist nr. 1 zu ermorden. Im folgenden werde ich die Erlebnisse, die diesen Strang betreffen, nach den erlebenden Protagonisten in Chronologischer Reihenfolge darlegen:

Sicht von Protagonist nr. 6: Das erste, was zun diesem Handlungsstrang erfolgt, sind eine Reihe von Episoden, in denen Protagonist nr. 6 an der Seite einer Tochter und zweier Enkel des Attentäters an einer terranischen Offensive gegen die Eridaner, mit dem Ziel den Kriegsverlauf zu ändern (dieser Strang liegt zur Gänze in der Schlacht von Sol, also relativ zu Anfang des Buches). Bei dieser Gelegenheit wird der Attentäter erstmals erwähnt, und es werden Andeutungen über seinen Hintergrund gemacht. Die beiden Enkel und die Tochter sterben schließlich durch einen Eridanischen Artillerieangriff (dieser wird ebenfalls von Protagonist nr. 3 beobachtet), als die Offensive scheitert.

Sicht von Protagonist nr. 2: hier setzt der Strang am Tag nach der angesprochenen Offensive ein. Es fängt an, als nr. 2 einen bewusstlosen und für Tot gehaltenen Sohn des Attentäters wegtragen soll. Bei der Gelegenheit wird dieser Irrtum entdeckt, und der Sohn durch nr.2 unter Anwendung fragwürdiger Techniken verhört. Zwar gelingt es dem Sohn zu fliehen, doch bei dieser Flucht wird er auf nr. 2 Befehl hin abgeschossen.

Sicht von Protagonist nr. 3: abgesehen von dem eher indirekten Verweis mit dem Artillerieangriff, folgt der erste Verweis auf diesen Strang etwa 1 1/2 Wochen nach der Offensive. Zu diesem Zeitpunkt sind die Eridaner in eine Straßenschlacht um eine wichtige Terraner-Stadt verwickelt. Nr. 3 gerät dabei unter Feuer aus einem der Häuser, doch als der angeforderte Luftangriff erfolgt, findet sich unter den Toten die letzten zwei Enkel des Attentäters und seine Frau, die allerdings, um es mit militärischen Euphemismen auszudrücken, alle drei "Kolleteralschaden" sind. Hier erlebt der Leser auch zum ersten Mal den Attentäter persönlich, wobei er, angesichts diesen Verlusts (in den Perspektiven der verschiedenen Protagonisten sah man, wie seine gesammte Familie ausgelöscht wurde) einen Nervenzusammenbruch hat, und schwört Protagonist nr. 1 zu ermorden.

Sicht von Protagonist nr. 1: Nachdem der Planet eingenommen wurde, hält nr. 1 eine Rede, und diese Gelegenheit wird vom Attentäter ausgenutzt, um nr. 1 zu töten. Das Attentat geht jedoch schief, allerdings stirbt ein zuvor sorgsam eingeführter Nebencharackter. Hier erfährt man auch schließlich den ganzen Hintergrund des Attentäters (Kurz zusammengefasst:er war Jahrzehnte vor der Handlung Offizier der terranischen Flotte, und wurde in den Ruhestand versetzt, den er eigentlich genießen wollte. Als jedoch seine gesammte Familie der eridanischen Invasion zum Opfer fällt, treibt ihn sein Zorn zum Attentäterdasein).

Bei diesem Handlungsstrang handelt es sich um eine Vorraussicht auf das künftige Schicksal von Protagonist nr. 5, der, wie bereits beschrieben, durch den Tot seiner Geliebten einen unbändigen Hass entwickelt, der ihm schließlich zu jenen fanatischen Eridaner-Haßer macht, der er in der EZL nunmal wird.



Ich hoffe, es ist deutlich geworden was ich meinte, und dieser kleine Ausflug in einen Teil der Handlung hat euch gefallen.




Und hier noch der Fortschrittsbericht für diese Woche: Ich stehe derzeit bei 110 Din-4-Seiten bzw. 220 Buchseiten. Dies stellt ein Wachstum um 5-Din-4-Seiten bzw. 10 Buchseiten da, was sich genau mit meiner Schätzung von letzter Woche trifft. In der nächsten Woche jedoch, wird das Wachstum höher liegen, da ich für die folgenden Seiten umfangreeiche Notizen habe, die ich auch einbauen werde.