Was nehmen wir wahr? Wir sehen, was wir glauben. Unsere Sinne werden sekündlich mit Millionen von Reizen überflutet. Um uns vor der Reizüberflutung zu schützen hat das Gehirn einige Filter entwickelt, die dafür sorgen, dass wir nur das Wahrnehmen, worauf wir unseren Fokus setzen. So gelangen nur die Informationen in unser Bewusstsein, die durch den Filter gelangen. Der Rest wandert ins Unterbewusstsein. Es wäre mal interessant zu Wissen, wie unsere Sicht der Welt mit den „Augen“ des Unterbewusstseins aussehen würde. Aber das nur am Rande.
Der Filter setzt sich aus Interesse/Fokus, Gefühle, Erwartungen und Vorstellungen zusammen.
Dieser Filter bestimmt, was wir Wahrnehmen und was nicht.


Gefühle zum Beispiel, bestimmen nicht nur unsere Wahrnehmung, sondern auch unsere Erinnerungen und unser Denken. Geht es mir schlecht, fällt es mir einfacher an negative Dinge oder Erinnerungen zu denken. Geht es mir hingegen gut und ich bin glücklich, habe ich auch glücklichere Gedanken und Erinnerungen. Das liegt daran, dass das Gehirn assoziativ arbeitet. Bin ich Positiv gestimmt habe ich auch eine positive Wahrnehmung. Die Welt scheint netter und fröhlicher zu sein. Als einfaches Beispiel nehmen wir mal das verliebt sein. Man trägt die „rosarote Brille“ und einfach alles ist toll.
Ein weiteres Beispiel ist, wenn man unter Stress oder Zeitdruck Auto fährt. Alle Ampeln sind rot und es sind nur Idioten auf den Straßen. Am Verkehr hat sich aber nichts geändert, einzig und allein an unserer Wahrnehmung (beeinflusst durch unsere Filter) die uns unsere Welt anders erscheinen lässt.
Weiterhin erwähnenswert bleibt ein weiterer Faktor, der unsere Wahrnehmung beeinflusst.
Es ist unsere Erwartungshaltung. Habe ich nun eine gewisse Erwartungshaltung an z.B. eine Person gegenüber, verhalte ich mich unbewusst so, damit ich diese erwartende Reaktion beim anderen auslöse. Hinzu kommt, dass durch die Erwartungshaltung mein Fokus bzw. die Konzentration auf dieses Verhalten „abgerichtet“ ist und so gewisse Reaktionen der Person dadurch falsch interpretiert werden. So kann eine neutrale Aussage, als persönlicher Angriff wahrgenommen werden.

“Sei „so“ und das Leben wird sich dir „so“ zeigen“
„Die Welt ist das, wofür wir sie halten.“ „Jeder sieht nur das, was er will.“ Diese Sprüche hören wir oft und das nicht ohne Grund. Unsere Gedanken und Gefühle bestimmen unsere Wahrnehmung und unsere Wahrnehmung bestimmt, wie wir die Welt wahrnehmen. Und unsere Wahrnehmung der Welt bestimmt unser Leben.
Habe lieber gute, statt schlechte Gedanken. Belasse unnötige Kleinigkeiten, die einen nerven, als dass, was sie sind. Solche Dinge sind nicht der Rede wert. Es gibt wichtigeres und schöneres, als sich um Kleinigkeiten aufzuregen.
Also sei offen und tolerant, liebe das Leben und jeden Augenblick. Und deine Gedanken, sowie deine Wahrnehmung und somit deine (Sicht der) Welt wird sich positiv verändern. Es gibt nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen.

(Weitere interessante Themen sind auch auf meinem Blog http://niklashelbig.blogspot.com/ zu finden)