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Ungemütliches Wochenende
07.10.2013 um 10:04Freitag ging es also Richtung Sundhäuser See in Nordhausen zu den letzten Freiwassertauchgängen meines Freundes für diese Saison.
In Nordhausen fingen die Pannen, die sich an diesem Wochenende häufen sollten, bereits an. Das Navi brachte uns nicht zur gewünschten Hotel-Adresse, sondern lotste uns fast in die Pampa. Irgendwann fanden wir dann aber selbst unser Hotel.
Von außen machte das Hotel einen recht guten Eindruck, doch als wir rein gingen, befanden wir uns in einer riesigen Halle, in der es kälter war als draußen. Wir wurden dann in den Gastraum geführt und dort begegnete uns der Charme eines alten DDR-Freizeitheimes (diesen Ausdruck fanden wir später, als wir uns die Hotelbewertungen durchgelesen haben). Unser Zimmer sah, entgegen den Bildern im Internet, auch dementsprechend aus, was aber soweit okay war, da das Zimmer sauber war. Allerdings haben wir auch hier gefroren, denn die Heizung war nicht aufgedreht.
Also haben wir unsere Klamotten ausgepackt, die Heizung angeschmissen und raus aus dem Hotel, Richtung Altstadt. Zuvor hatten wir im I-Net geschaut, wo wir (Vegetarier) denn etwas zu essen bekommen. Die Alstadt entpuppte sich als Irrgarten, aus der es scheinbar keinen Ausgang gab. Nur Einbahnstraßen und wegen Bauarbeiten sehr viele Sackgassen. Nachdem wir zum 7. Mal wieder an der gleichen Stelle gelandet sind, ohne den "Ausgang" zu finden, war mein Freund schon der Meinung, dass wir wohl bei der "Versteckten Kamera" gelandet sind. Plötzlich sahen wir aus einer als Sackgasse gekennzeichneten Straße ein Auto rauskommen. Das war der Ausgang! o.O
Beim Inder bekamen wir zwar ein vegetarisches Gericht, allerdings nicht das, was wir bestellt hatten. War uns nach der ganzen Odysee egal, es hat ja geschmeckt und inzwischen lachten wir über die Missgeschicke und dachten, dass es schlimmer nicht kommen könnte...
Zurück im Hotel stellten wir dann aber fest, dass die Temperatur und die Heizung im Zimmer nach wie vor weit entfernt von Wärme war. Inzwischen zeigte die Uhr 23.30 Uhr und das Haus war still und dunkel. Also sind wir ins Bett gekrochen, haben auch gut geschlafen und dank des Tauchcomputers konnten wir die Temperatur im Zimmer (17°C) und im Bad (16°C) messen und auch dokumentieren.
Morgens runter zum Frühstück, dass als "Buffet" aufgebaut dort stand und recht spärlich war. So lag dort noch eine einsame Scheibe Käse und ein abgepackter Streichkäse, der den Aufdruck eines Discounter trug, sowie abgepackte Marmeladen. Glücklicherweise bin ich ein "süßer Frühstücker", so dass mir die Marmelade ausreichte und ich meinem Freund den Käse überlassen konnte. Einen Menschen, der für das Frühstück/Hotel zuständig war, konnten wir nirgends entdecken.
Da der erste Tauchgang recht zeitig angesetzt war, mußten wir uns auch sputen. Inzwischen hatte es angefangen wie aus Kübeln zu regnen. Für die Taucher ein kleineres Problem, für mich als Mitfahrer schon. Außer im Auto oder unter der improvisierten Unterstellmöglichkeit, die ein Mittaucher gebaut hatte, gab es kein Entrinnen gegen den Regen. Und auch, wenn ich nur beim Gang zu den Toiletten richtig nass geworden, kroch irgendwann die Kälte doch am Körper hoch und auch die Taucher waren nach 7 Stunden und zwei Tauchgängen nicht mehr sehr motiviert. So sind mein Freund und ich frierend am Hotel angekommen, ab ins Zimmer und es war selbstverständlich immer noch kalt. Die Vorstellung, durchgefroren und mit feuchten Klamotten, die mit Sicherheit nicht ohne Wärme zu trocknen sind, im kalten Hotel zu bleiben, ließ uns zu dem Entschluß kommen, entweder es wird warm oder wir reisen ab.
Runter in den Gastraum und die Mitarbeiterin gefragt, wie das denn mit der Heizung wäre und dass das spätestens jetzt bei der Feuchtigkeit nicht mehr lustig ist. Wir bekamen dann zu hören, dass die Heizung an wäre, aber noch etwas Zeit braucht. Wir teilten ihr mit, dass wir noch in die Stadt gingen und wenn es anschließend nicht warm ist, wir abreisen würden.
Selbstverständlich war auch nach 1,5 Std. nichts von Wärme zu spüren und wir packten unsere Sachen, gingen zur Rezeption und mußten uns im Telefonat mit dem Chef, den die Mitarbeiterin wegen unserer Abreise angerufen hat, noch abenteuerliche Erklärungen anhören, warum die Heizung nicht lief. Der Chef wollte uns nur das Frühstück vom Preis erlassen (10€ für uns zusammen), doch mein Freund hat nur 80% der Rechnung bezahlt, mit dem Hinweis, dass wir recht spät reklamiert haben, allerdings auch von anderen Hotelgästen inzwischen erfahren haben, dass das Problem schon seit Tagen bekannt ist.
Nach dem Telefonat brach die Mitarbeiterin in Tränen aus und erzählte uns dann, dass vor uns bereits drei Zimmer, ebenfalls wegen fehlender Wärme, abgereist wären. Sie hat sich noch bei uns entschuldigt, dass wir so eine schlechte Erinnerung an die Stadt mit nach Hause nehmen würden.
Sie tat uns sehr leid, denn sie ist der Prellbock für die Unzufriedenheit der Gäste und bekommt allen Unmut ab. Wir haben ihr dann auch noch mal versichert, dass wir nicht sie persönlich dafür verantwortlich machen, uns allerdings ein anderer Ansprechpartner, nämlich der Chef, fehlen würde, den wir nie zu Gesicht bekommen haben.
Wir sind Richtung Heimat und haben unsere Wohnungstür um 22.15 Uhr aufgeschlossen und konnten endlich wieder eine warme Behausung geniessen.
In Nordhausen fingen die Pannen, die sich an diesem Wochenende häufen sollten, bereits an. Das Navi brachte uns nicht zur gewünschten Hotel-Adresse, sondern lotste uns fast in die Pampa. Irgendwann fanden wir dann aber selbst unser Hotel.
Von außen machte das Hotel einen recht guten Eindruck, doch als wir rein gingen, befanden wir uns in einer riesigen Halle, in der es kälter war als draußen. Wir wurden dann in den Gastraum geführt und dort begegnete uns der Charme eines alten DDR-Freizeitheimes (diesen Ausdruck fanden wir später, als wir uns die Hotelbewertungen durchgelesen haben). Unser Zimmer sah, entgegen den Bildern im Internet, auch dementsprechend aus, was aber soweit okay war, da das Zimmer sauber war. Allerdings haben wir auch hier gefroren, denn die Heizung war nicht aufgedreht.
Also haben wir unsere Klamotten ausgepackt, die Heizung angeschmissen und raus aus dem Hotel, Richtung Altstadt. Zuvor hatten wir im I-Net geschaut, wo wir (Vegetarier) denn etwas zu essen bekommen. Die Alstadt entpuppte sich als Irrgarten, aus der es scheinbar keinen Ausgang gab. Nur Einbahnstraßen und wegen Bauarbeiten sehr viele Sackgassen. Nachdem wir zum 7. Mal wieder an der gleichen Stelle gelandet sind, ohne den "Ausgang" zu finden, war mein Freund schon der Meinung, dass wir wohl bei der "Versteckten Kamera" gelandet sind. Plötzlich sahen wir aus einer als Sackgasse gekennzeichneten Straße ein Auto rauskommen. Das war der Ausgang! o.O
Beim Inder bekamen wir zwar ein vegetarisches Gericht, allerdings nicht das, was wir bestellt hatten. War uns nach der ganzen Odysee egal, es hat ja geschmeckt und inzwischen lachten wir über die Missgeschicke und dachten, dass es schlimmer nicht kommen könnte...
Zurück im Hotel stellten wir dann aber fest, dass die Temperatur und die Heizung im Zimmer nach wie vor weit entfernt von Wärme war. Inzwischen zeigte die Uhr 23.30 Uhr und das Haus war still und dunkel. Also sind wir ins Bett gekrochen, haben auch gut geschlafen und dank des Tauchcomputers konnten wir die Temperatur im Zimmer (17°C) und im Bad (16°C) messen und auch dokumentieren.
Morgens runter zum Frühstück, dass als "Buffet" aufgebaut dort stand und recht spärlich war. So lag dort noch eine einsame Scheibe Käse und ein abgepackter Streichkäse, der den Aufdruck eines Discounter trug, sowie abgepackte Marmeladen. Glücklicherweise bin ich ein "süßer Frühstücker", so dass mir die Marmelade ausreichte und ich meinem Freund den Käse überlassen konnte. Einen Menschen, der für das Frühstück/Hotel zuständig war, konnten wir nirgends entdecken.
Da der erste Tauchgang recht zeitig angesetzt war, mußten wir uns auch sputen. Inzwischen hatte es angefangen wie aus Kübeln zu regnen. Für die Taucher ein kleineres Problem, für mich als Mitfahrer schon. Außer im Auto oder unter der improvisierten Unterstellmöglichkeit, die ein Mittaucher gebaut hatte, gab es kein Entrinnen gegen den Regen. Und auch, wenn ich nur beim Gang zu den Toiletten richtig nass geworden, kroch irgendwann die Kälte doch am Körper hoch und auch die Taucher waren nach 7 Stunden und zwei Tauchgängen nicht mehr sehr motiviert. So sind mein Freund und ich frierend am Hotel angekommen, ab ins Zimmer und es war selbstverständlich immer noch kalt. Die Vorstellung, durchgefroren und mit feuchten Klamotten, die mit Sicherheit nicht ohne Wärme zu trocknen sind, im kalten Hotel zu bleiben, ließ uns zu dem Entschluß kommen, entweder es wird warm oder wir reisen ab.
Runter in den Gastraum und die Mitarbeiterin gefragt, wie das denn mit der Heizung wäre und dass das spätestens jetzt bei der Feuchtigkeit nicht mehr lustig ist. Wir bekamen dann zu hören, dass die Heizung an wäre, aber noch etwas Zeit braucht. Wir teilten ihr mit, dass wir noch in die Stadt gingen und wenn es anschließend nicht warm ist, wir abreisen würden.
Selbstverständlich war auch nach 1,5 Std. nichts von Wärme zu spüren und wir packten unsere Sachen, gingen zur Rezeption und mußten uns im Telefonat mit dem Chef, den die Mitarbeiterin wegen unserer Abreise angerufen hat, noch abenteuerliche Erklärungen anhören, warum die Heizung nicht lief. Der Chef wollte uns nur das Frühstück vom Preis erlassen (10€ für uns zusammen), doch mein Freund hat nur 80% der Rechnung bezahlt, mit dem Hinweis, dass wir recht spät reklamiert haben, allerdings auch von anderen Hotelgästen inzwischen erfahren haben, dass das Problem schon seit Tagen bekannt ist.
Nach dem Telefonat brach die Mitarbeiterin in Tränen aus und erzählte uns dann, dass vor uns bereits drei Zimmer, ebenfalls wegen fehlender Wärme, abgereist wären. Sie hat sich noch bei uns entschuldigt, dass wir so eine schlechte Erinnerung an die Stadt mit nach Hause nehmen würden.
Sie tat uns sehr leid, denn sie ist der Prellbock für die Unzufriedenheit der Gäste und bekommt allen Unmut ab. Wir haben ihr dann auch noch mal versichert, dass wir nicht sie persönlich dafür verantwortlich machen, uns allerdings ein anderer Ansprechpartner, nämlich der Chef, fehlen würde, den wir nie zu Gesicht bekommen haben.
Wir sind Richtung Heimat und haben unsere Wohnungstür um 22.15 Uhr aufgeschlossen und konnten endlich wieder eine warme Behausung geniessen.
