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Geschichtsexperiment (5) - Ein Rätsel wird gelöst

7 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geschichte, Buch, Fantasy ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Geschichtsexperiment (5) - Ein Rätsel wird gelöst

01.01.2014 um 20:57
Ein Rätsel wird gelöst

Jetzt grinste Loree: „Und wie willst du das machen? Das Ritual steht in deinem Buch. Dein Onkel hat das Buch, also wird das nichts.“ Sie freute sich jedoch zu früh. „Dann gehen wir eben zu meinem Onkel und holen es uns“, sagte Eleanor mit selbstverständlichem Lächeln und packte Loree an der Schulter.

Schon standen die beiden Mädchen in einem abgedunkelten Raum nur spärlich mit Kerzenfeuer beleuchtet. Unter ihnen auf dem Boden breitete sich ein großes Pentagramm aus, dessen Linien so kraftvolle Energie in sich trugen, dass sie den Raum in ein schemenhaftes Licht tauchten. Zusätzlich flogen über ihnen an der Decke durchsichtige Phantomgestalten, scheinbar von der komprimierten Magiekraft aus ihren Sphären hierhin gelockt. Verstört drehte sich Loree von einer Raumseite zur anderen: „Was? Wo? Wie?... Wo?“ Ihre fragenden Augen richteten sich an Eleanor, die heftiger denn je unter dem enormen Einfluss der Macht in ihr stand.

Erwartungsvoll starrte Eleanor sie an: „Du brauchst das Buch, hier ist es. Suche es und bringe es mir, wenn du zum Hauptsitz gehören willst.“ Das verschreckte Mädchen besah sich den Raum, immer wieder unsicher zu ihrer verrückt gewordenen Freundin blickend. Schließlich bemerkte Loree eine Tür in ein Nebenzimmer führend. Sie schaute wartend zu Eleanor: „Kommst du?“ Nicht im Klaren, was Eleanor selbst im Sinne hatte. Diese lehnte ab: „Es hat schon seinen Grund, warum ich HIER in diesen Raum geportet bin, du besorgst das Buch, ich den Rest.“ Damit wandte sie sich interessiert den fliegenden Phantomen zu.

Loree verschwand hinter der Tür. Nun konnte sich Eleanor gewahr werden, warum ihre Intuition sie auf diesen Ort fixiert hatte, statt auf den tatsächlichen Aufenthalt ihres Onkels. Konzentriert studierte sie erst die Wesen an der Decke. Ihre Beschaffenheit, ihr Aussehen, ihr magisches Potenzial – und dann das energiereiche Pentagramm. Ihr fielen nach und nach am Rand, im Dunkel des Raumes, weitere kleinere Symbole auf. Sie beugte sich und begutachtete diese, fuhr mit den Fingern die Linien entlang; Ein verkniffenes Lächeln zierte ihre Mundwinkel: „Du kleiner, großer Betrüger…“

Als sie aufstand kam Loree durch die Tür hinein, mit dem Buch in der Hand – und ihrem Onkel. Eleanor zischte: „Verräterin!“ Doch ehe ihre ehemalige Freundin antworten konnte, sprach der Onkel: „Genug! Was denkst du dir dabei, deiner Freundin einen Diebstahl aufzutragen? Woher hast du überhaupt die Macht in meine Räumlichkeiten einzudringen?“ Von Zornesröte wechselte ihre Miene zu verzücktem Grinsen: „Nicht mehr die mächtigste Person in der Familie und sauer darüber. Typisch, Onkel Wathras, typisch.“ Zu ihrem Entsetzen sah er sie voller Güte an, als er sagte: „Ach, Eleanor. Dein Vater hat dir ein schreckliches, wenn auch einzigartiges Geschenk gemacht. Doch noch ist es zu früh, dass du die Früchte seiner Arbeit für dich beanspruchst.“ Spöttelnd verzog sie ihre Augenbrauen. Sie verstand nicht, was er da brabbelte. Das war für sie aber auch nicht wichtig. Er wollte offensichtlich gegen sie vorgehen. Ihr Onkel wandte sich zu Loree und gab ihr einen stillen Befehl per Kopfnicken – sofort mischte Eleanor dazwischen: „Loree! Was immer dich zu deinem Betrug gegenüber mir treibt, es basiert auf einer Lüge! Dieser Mann tut zwar freundlich, aber das Buch in deinen Händen hat seine Abgründe offenbart.“

Leidend sah Loree vom Buch zu ihr auf. Das Mädchen war in den Tiefen ihrer Seele hin- und hergerissen zwischen der Vernunft und der Freundschaft zu Eleanor. Das göttliche Mädchen setzte nach: „Siehst du diese Symbole auf dem Boden? Das ist eine Anrufung der Götter! Er hat aus dem Buch eine Methode gefunden um durch eine riesige Opferung von Seelen die Götter gnädig zu stimmen, dass er so mächtig wird, dass man ihn zwangsläufig zum Meister erheben muss!“

Eine Energiewelle streichelte Eleanors Brustbereich. Genervt drehte sich ihr Kopf ihrem Onkel zu: „Ernsthaft?“ Dieser brüllte: „Egal, was sie dir erzählt – sprich den Text Loree! Du und ich wissen, dass unsere Herzen die echte, gesunde Eleanor zurück wollen! Sprich den Text!“ Weitere Energiestöße wurden von ihm entsandt und prallten auf Eleanors Körper. Für sie fühlte es sich wie eine Massage an. Feixend sprach sie: „Die Götter anbeten wollen und eine leibhaftige Göttin unter Beschuss setzen, wie dumm und lebensmüde.“

Eleanors Hand schnellte nach oben und mit einem Impuls aus ihrer Hand gesandt, wurde die Ansammlung von Phantomgestalten unruhig und viele trieben orientierungslos, als sei ein Damm gebrochen in den Raum hinein. Die energetischen Gestalten lösten ein großes Gewusel aus und rempelten die Sterblichen an. Die Wesen waren zwar körperlos, doch ihre magische Dichte war dennoch spürbar. Loree schrie ängstlich auf, Wathras verschränkte seine Arme schützend vor sich. In Eleanor stieg eine freudige Euphorie auf – zusammen mit Kopfschmerzen nicht von dieser Welt. Sie spürte, wie die Macht in ihr sich langsam, ganz langsam durch ihre Seele fraß und ihr Körper die Symptome dazu wiedergab. Einzelne Tränen lösten sich von ihren hell leuchtenden Augen.

Stille, Eleanor vernahm nur noch Stille. War es möglich, dass ihr Körper gerade nachgab? Starb sie?
Ein fürchterliches Brennen ging von ihren Augen aus. Die Energie in ihr bildete um ihre Augenhöhlen herum Risse, körperlicher wie seelischer Natur. Überall an ihrem Körper machte sich ein unvergleichliches Gefühl breit, die Befreiung aller Last wurde zu einer tonnenschweren Bürde.
Dann hörte sie sie; Eine mädchenhafte Stimme drang zu ihr durch, fast melodisch breiteten sich die Schwingungen ihrer Worte in Eleanors ganzem Sein aus. Die göttliche Macht sammelte sich von jeder Zelle ihres Körpers und jedem Funken ihrer Seele hin zu ihrem Kopf. Pures Licht gebündelt brannte in ihrem Kopf und aus ihren Augen.

Plötzlich legten sich zwei Hände auf ihre Schultern, ihr Onkel stand vor ihr und schaute ihr direkt in die verglühenden Augen: „Befreie dich“ im nächsten Moment wanderte all die Macht in Sekundenbruchteilen aus ihren Augen heraus und in ihrem Onkel hinein. Bis auf das letzte nahm er alles in sich auf. Sofort veränderte er sich; seine vom Alter verschrumpelte Haut wurde straff, er gewann jugendliche Züge. Seine Augen wirten wie neu, statt matt wurden sie glänzend und autoritär. Er hatte sich mit der überschüssigen Macht soeben verjüngt!

Seine Stimme hallte wie ein sprachliches Erdbeben im Raum wieder: „Bei den Göttern! Diese Kraft! Dass du noch lebst ist außergewöhnlich.“ Dies schien an Eleanor, die inzwischen auf den Boden gesackt und bei – unter diesen Umständen – klaren Verstand war, gerichtet zu sein. Wathras tippte mit dem Finger nach oben und alle Phantomgestalten wurden zurück zur Decke gezogen.

Anschließend beugte er sich zu ihr herunter und legte seinen Zeige- und Mittelfinger auf ihren Solar Plexus. Eine wohltuende Welle breitete sich prompt von dort in ihren im Begriff zu sterben liegenden Körper aus. Er heilte sie. Bedauernd meinte er: „Deine inneren Verletzungen konnte ich beheben, doch es gibt Narben wie die um deine Augen herum, die sind so tiefer seelischer Natur, dass auch ich dort versage. Sie versuchte dankend zu lächeln, das bestraften ihre Mundwinkel mit einem fiesen Muskelkater. „Ruh dich jetzt aus, du hast diese Tortur lange genug ausgehalten“, beruhigte er sie. Eine helle Energiewolke wurde von ihm ausgeatmet. „Ich sollte das Aufgenommene besser auch loswerden, ich mag geübter unter solcher Belastung sein – aber das ist einfach zu viel für einen Normalsterblichen. Loree, passt du bite auf sie auf, während ich Hilfe hole?“, sprach er und stand auf. Erst jetzt realisierte Eleanor, dass es Lorees Stimme war, die sie gehört hatte.

Noch einmal sprach ihr Onkel zu ihr: „Loree kam zu mir und bat mich, dir zu helfen und daraufhin erschien in dem Buch deines Vaters ein Text zur Energieübertragung dieses Maßstabes. Das Buch spiegelt als Schutzreflex jedem außer dem Besitzer die Lösung zu seinem Herzenswunsch wider, darum sahen wir verschiedene Inhalte. Du hast mit ihr eine wirklich gute Freundin.“

Nach dieser Aufklärung gab Eleanors geschwächter Geist nach und sie fiel in einen tiefen, erholsamen Schlaf.


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Zerox ehemaliges Mitglied

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Geschichtsexperiment (5) - Ein Rätsel wird gelöst

02.01.2014 um 07:15
Zitat von MysteriousFireMysteriousFire schrieb:Das Buch spiegelt als Schutzreflex jedem außer dem Besitzer die Lösung zu seinem Herzenswunsch wide
Eleanor's Herzenswunsch ist demnach, wie in kapitel 2 nachzulesen - Nicht's. Soll mir das jetzt Leid tun oder soll ich sie bewundern, da sie offensichtlich nicht auf Ego und Willen getrimmt ist? Hmh... :D
Irgendwie mit der Teleportation zu Sprunghaft für mich (kann auch an der Uhrzeit liegen) ansonsten bin ich überrascht, ich dachte ja anfangs der Onkel sei ein zwielichtiger Bursche.
:Y:


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Geschichtsexperiment (5) - Ein Rätsel wird gelöst

02.01.2014 um 15:18
@Zerox
kleiner Hinweis: Eleanor ist als rechtmäßige Erbin die Besitzerin des Buches - nur, wie man durch Castao erfahren hat - versperrt sie sich vor dem wahren Inhalt selbst.


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Zerox ehemaliges Mitglied

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Geschichtsexperiment (5) - Ein Rätsel wird gelöst

02.01.2014 um 18:28
Ja, dass sie die Erbin ist bekam ich ja mit. Ok, dass sie sich vor dem Inhalt versperrt klingt für mich aber auch irgendwie so, als sei ihr Herzenswunsch entweder gefährlich oder sie hat keinen. Interpretationen liegen einem ja frei :troll: :D


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Geschichtsexperiment (5) - Ein Rätsel wird gelöst

02.01.2014 um 18:31
@Zerox
Das Buch zeigt jedem außer dem Besitzer bzw der Besitzerin die Lösung zum Herzenswunsch. Die Eleanor wird als Besitzerin im unverschleierten Zustand etwas völlig anderes sehen, nicht aber ihre Herzenswunschlösung - denn der Mechanismus funktioniert bei ihr nicht, als Besitzerin.


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Zerox ehemaliges Mitglied

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Geschichtsexperiment (5) - Ein Rätsel wird gelöst

02.01.2014 um 18:32
Achsoooooo, außer dem Besitzer. Ok, da smuss ich iwie nicht mitbekommen oder vergessen haben :D Das heißt, wenn sie hineingeschaut hätte, bevor sie es vereerbt bekommen hätte, hätte sie etwas gesehen?


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Geschichtsexperiment (5) - Ein Rätsel wird gelöst

02.01.2014 um 18:34
@Zerox
So siehts aus


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