Er sieht mich an, ich schaue ihn an. Er grinst unentwegt, seine Geste unumstößlich. Und das alles während ich der Verzweiflung anheimfalle, der stillen Art. Verzweiflungsschreie stünden mir nicht, sagt man, so verzerre ich nur leise mein Gesicht zu der Fratze, die es ist. Das alles während ich offenen Mundes vor ihm stehe und ob seiner Frechheit keinen Ton herausbringe. Der schöne Androgyne deutet nach oben, so als wollte er sagen: « Du Sau kommst hier nur so raus. Nur so. »

Und grinst hämisch wie die Sonne dabei, die einem am Morgen nach dem Suff seine Hässlichkeit offenbart.

Verzweiflung, und er lächelt. Hässlichkeit, und er lächelt. Tod, und Johannes der Täufer lächelt noch immer.

Johannes 529