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Quelle: Deutsches Historisches Museum

Wie Fidus stellt auch der aus München stammende Historienmaler Friedrich August von Kaulbach seine Kunst in den Dienst des Krieges und gestaltet eine angriffslustige, von Feuer bedrohte Germania mit Reichsschwert und Schild (auch eine Symbolik, die Fidus mit seinem Michael formt).

Interessant ist, dass Künstler, welche sich an der Kriegspropaganda beteiligten, ohne zu reflektieren den angreifenden Staat als Opfer, das sich zu wehren hat, darstellt. Nur passiert es dann eben, dass das angebliche Opfer (Michael bei Fidus, Germania bei Kaulbach) äußerst aggressiv gerät.