Beim ersten Tod meines Lebens,
Traf mich Schuld!
Beim Zweiten Einsamkeit,
Beim Dritten Grausamkeit,
Beim Vierten das Unerwartete.

Dazwischen das Leben,
Die Verwirrung,
Sogar Gefängnis,
Gewalt und Vergewaltigung.

Das Leben wurde zur Aufgabe,
Schwerer als die Bewältigung von Verlust!

Dann die Liebe,
Viel größer als ich selbst,
Geburt, das Wunder des Lebens
Und das Loslassen ins eigene Sein!

Anmaßung, über das Schicksal der Anderen,
Eigentlich nur ängstliche Arroganz.
Weil das Tal der Ahnungslosen,
Auf immer verlorene Heimat ist
Und das Dasein empfundene Strafung.

Heute ist alles anders!
Die Liebe gilt dem Leben und dem Lächeln,
Jedes Fremden, an jedem Kreuzweg,
An jedem neuen Tag.
Und die Trauer gilt den Toten,
Denen Glück zu teilen,
Nicht mehr vergönnt ist!