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Aus einem an kuriosen Ereignissen reichen Leben

5 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geister, Mystery, Magie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Aus einem an kuriosen Ereignissen reichen Leben

18.01.2021 um 23:39
Hier nun eine weitere Schauergeschichte aus meiner Feder. Bisher begnügte ich mich damit Kurioses zu berichten, seltsame, teils amüsante Erlebnisse aus einem Leben, dass reich von solchen Erlebnissen ist.
Die nun geschilderten Ereignisse sind weniger kurios, sie sind grauenvoll. Zum Schutz aller beteiligten Personen, muss ich Namen, Orte usw. ändern oder auslassen, auch weil ich nicht das Einverständnis der Personen habe darüber zu berichten.
Kann ich also einem Außenstehenden mit meiner Geschichte den lang ersehnten Beweis für die Existenz von Geistern bringen? Sicher nicht, wenn ihr das sucht, lest nicht weiter. Es mag aber für den ein oder anderen verständlicher machen, warum ich mich so obsessiv mit Geistern und merkwürdigen Kreaturen befasse, von ihrer Existenz überzeugt bin.
Dies war nicht meine erste Begegnung mit Geistern oder etwas Übernatürlichem, aber sicher eine der eindrücklichsten Erfahrungen. Lange Vorrede, kommen wir zum Eigentlichen:

Ich hatte meine Ausbildung zum Krankenpfleger gerade hinter mich gebracht und eine Teilzeitstelle in einer guten Einrichtung gefunden, da nahm ich noch einen Wochenendjob auf 450 Euro Basis an.
Intensive Ambulante Pflege, also die Betreuung von Schwerstkranken in ihrem zu Hause. Damit hatte ich bereits als ungelernte Kraft Erfahrungen gesammelt, ich mochte diese Arbeit. Als Patientin wurde mir allerdings ein 12 jähriges Mädchen zugeteilt, was mir sehr missfiel. Ich liebe meine Arbeit und kümmere mich um jeden, aber Kinder sind nicht mein Feld. Das überforderte mich schon in der Ausbildung. Entgegen meines Bauchgefühls und meiner Wünsche trat ich den Job trotzdem an. Wird schon nicht so schlimm werden.
Würde es auch nicht. Janine war ein aufgewecktes Mädchen, das mit ihrer Mutter in einem kleinen, ländlichen Haus lebte. Eine schwere degenerative Muskelerkrankung fesselte das Mädchen, nennen wir sie Janine, an den Rollstuhl, die Krankheit wohl erblich bedingt und extrem selten. Eine Heilung war ausgeschlossen.
Ich brachte Janine ins Bett, überwachte ihre Atmung, ihren Schlaf. Und wenn sie aufstand half ihr bei all den notwendigen Dingen, bis sie im Rollstuhl saß. Jedes zweite Wochenende im Monat. Sie erzählte mir von ihren Träumen, wohin sie noch reisen wollte, was sie noch erleben wollte. Und oft, zu oft, beklagte sie sich über ihre Mutter, nennen wir sie Carola. Die Mutter würde immer schweigsamer, bedrückter, trauriger, erzählte Janine. Sie lache nicht mehr, gehe nicht mehr aus dem Haus und würde sich in ihrem Zimmer verkriechen.
Tatsächlich hatte ich mit der Mutter bisher wenig zu tun gehabt, bei den seltenen Gesprächen zwischen uns schien sie schüchtern, vielleicht etwas depressiv. In Pflegersprache: zurückhaltend und in sich gekehrt im Kontakt. Ich hörte mir Janines Klagen an, doch sah ich keinen Grund und keine sinnvolle Möglichkeit mich da einzumischen.
Doch Carolas Zustand wurde schnell schlimmer, sie fing an mit sich selbst zu reden, leise, murmelnd; begrüßte mich nicht mehr wenn ich kam, erweckte einen immer ungepflegteren Eindruck. Die Situation spitzte sich über Monate zu, das Verhalten ihrer Mutter belastete Janine sichtlich. Mehrere Versuche des Pflegeteams um Janine die Mutter von einer Therapie zu überzeugen scheiterten, Carola wurde zum wesentlichen Thema unserer Teamgespräche.
Schließlich eskalierte die Situation. Ich kam zum Dienst, die Übergabe lief noch reibungslos, Janine sei wegen der Mutter wütend und schlecht gelaunt, die Mutter wohl mehr als nur angetrunken. Kurz nachdem meine Kollegin das Haus verließ, kam Carola auf mich zu, stinkend nach altem Schweiß und Alkohol, die Haare fettig und die Augen rot.
"Er ist hier. Bald ist er hier." Die dünne Stimme kann ich heute noch hören. Auf meine Fragen, wen sie meine, antwortete Carola nicht, sondern gab merkwürdige Laute von sich, ein Mischung aus Kichern und Schluchzen. Okay, dachte ich bei mir, das Maß ist mehr als voll, die Frau gehört in die Psychiatrie, so kann es nicht weiter gehen.
Kaum hatte ich den Entschluss gefasst, klingelte es an der Tür. Ich öffnete, da Carola keine Anzeichen machte zur Tür zu gehen und eine alte Bekannte stand vor mir. Eine Krankenschwester, die mich in meiner Ausbildung zeitweise angeleitet hatte. Ich hatte sie mehr als ein Jahr nicht gesehen, wir hatten außerhalb der Arbeit nie Kontakt gehabt. Aber während der Arbeit (die sie immer höchst professionell verrichtete), hatte sie mir von ihrer Familiengeschichte erzählt. Die Frauen ihrer Familie wären schon immer Heilerinnen gewesen, magisch begabt und in alten Künsten unterrichtet. Viel mehr kann ich über sie nicht erzählen, ich gab ihr mein Versprechen.
"Du musst mir jetzt vertrauen." Sagte sie grußlos, lief an mir vorbei ins Zimmer von Janine. "Hol die Mutter." Rief sie mir noch zu. Und das tat ich. Ich weiß nicht wieso, aber ich holte Carola und brachte sie in das Zimmer ihrer Tochter. Dort saß Janine, apathisch und mit leerem Blick. Carola war mir ohne Schwierigkeiten hierher gefolgt, doch beim Anblick ihrer Tochter fing sie an zu weinen und wollte schon aus dem Zimmer fliehen.
"Du bleibst." Sagte meine Bekannte. Carola blieb, setzte sich auf einen Stuhl und weinte tonlos vor sich hin. Ich war natürlich zu Janine gerannt, fühlte Puls und achtete auf die Atmung, beides unauffällig.
"Du musst mir jetzt vertrauen." Sagte meine Bekannte wieder und schob mich aus dem Zimmer. "Egal was geschieht, öffne nicht diese Tür!" Sagte sie, schloss die Tür und ließ mich verwirrt zurück.
So stand ich da.
Eine Minute? Eine Stunde? Ich weiß es nicht. Dann weckte mich eine tiefe, männliche Stimme aus diesem geistesabwesenden Zustand. Sie klang höhnisch, abwertend und ich entfernte mich langsam von der Tür. Dann hörte ich einen spitzen Schrei, eindeutig Janines Stimme. Was tat ich hier? Da drin war ein Kind für das ich die Verantwortung trug, ein Mädchen das unter meinem Schutz stand! Ich sprang zur Tür, riss sie fast aus den Angeln und wurde von einer unangenehmer Schwärze begrüßt.
Was auch immer geschehen sein mag, es ließ mich bewusstlos auf dem Fußboden zurück. Als ich wieder zu mir kam taten mir alle Knochen weh, die Brust brannte wie Feuer, von einer ganzen Reihe Kratzspuren wie ich später feststellen durfte. Über mir kniete meine Bekannte, ihr Gesicht sah aus als hätte sie Sandsack für einen Profiboxer gespielt.
"Ich sagte: nicht öffnen!" Meinte sie mit vorwurfsvoller Stimme. Sie half mir auf, ich sah Janine in ihrem Bett, sie schlief. Der Monitor summte leise, die Werte waren gut. Ihre Mutter, Carola, saß auf dem Stuhl und schlief ebenfalls.
"Das sollte weniger schmerzhaft enden." Sagte meine Bekannte, aber durch das malträtierte Gesicht schien sie zu lächeln. Zufrieden? Beruhigt? Ich weiß es nicht. Ohne ein weiteres Wort verließ sie das Haus.
Irgendwie brachte ich diese Schicht hinter mich, weder Carola noch Janine konnten sich an genaueres erinnern. Aber Carola ging es sichtlich besser, sie war klar und freundlich, wenn auch sehr verwirrt.
Am nächsten Tag kündigte ich meine 450 Euro Stelle und habe nie wieder einen Fuß in dieses Haus gesetzt.


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Aus einem an kuriosen Ereignissen reichen Leben

20.01.2021 um 00:29
Zitat von paxitopaxito schrieb:klingelte es an der Tür. Ich öffnete, da Carola keine Anzeichen machte zur Tür zu gehen und eine alte Bekannte stand vor mir. Eine Krankenschwester, die mich in meiner Ausbildung zeitweise angeleitet hatte. Ich hatte sie mehr als ein Jahr nicht gesehen, wir hatten außerhalb der Arbeit nie Kontakt gehabt. Aber während der Arbeit (die sie immer höchst professionell verrichtete), hatte sie mir von ihrer Familiengeschichte erzählt. Die Frauen ihrer Familie wären schon immer Heilerinnen gewesen, magisch begabt und in alten Künsten unterrichtet. Viel mehr kann ich über sie nicht erzählen, ich gab ihr mein Versprechen.
"Du musst mir jetzt vertrauen." Sagte sie grußlos, lief an mir vorbei ins Zimmer von Janine. "Hol die Mutter." Rief sie mir noch zu. Und das tat ich. Ich weiß nicht wieso, aber ich holte Carola und brachte sie in das Zimmer ihrer Tochter. Dort saß Janine, apathisch und mit leerem Blick. Carola war mir ohne Schwierigkeiten hierher gefolgt, doch beim Anblick ihrer Tochter fing sie an zu weinen und wollte schon aus dem Zimmer fliehen.
"Du bleibst." Sagte meine Bekannte. Carola blieb, setzte sich auf einen Stuhl und weinte tonlos vor sich hin. Ich war natürlich zu Janine gerannt, fühlte Puls und achtete auf die Atmung, beides unauffällig.
"Du musst mir jetzt vertrauen." Sagte meine Bekannte wieder und schob mich aus dem Zimmer. "Egal was geschieht, öffne nicht diese Tür!" Sagte sie, schloss die Tür und ließ mich verwirrt zurück.
So stand ich da.
Eine Minute? Eine Stunde? Ich weiß es nicht. Dann weckte mich eine tiefe, männliche Stimme aus diesem geistesabwesenden Zustand. Sie klang höhnisch, abwertend und ich entfernte mich langsam von der Tür. Dann hörte ich einen spitzen Schrei, eindeutig Janines Stimme. Was tat ich hier? Da drin war ein Kind für das ich die Verantwortung trug, ein Mädchen das unter meinem Schutz stand! Ich sprang zur Tür, riss sie fast aus den Angeln und wurde von einer unangenehmer Schwärze begrüßt.
Was auch immer geschehen sein mag, es ließ mich bewusstlos auf dem Fußboden zurück. Als ich wieder zu mir kam taten mir alle Knochen weh, die Brust brannte wie Feuer, von einer ganzen Reihe Kratzspuren wie ich später feststellen durfte. Über mir kniete meine Bekannte, ihr Gesicht sah aus als hätte sie Sandsack für einen Profiboxer gespielt.
"Ich sagte: nicht öffnen!" Meinte sie mit vorwurfsvoller Stimme. Sie half mir auf, ich sah Janine in ihrem Bett, sie schlief. Der Monitor summte leise, die Werte waren gut. Ihre Mutter, Carola, saß auf dem Stuhl und schlief ebenfalls.
"Das sollte weniger schmerzhaft enden." Sagte meine Bekannte, aber durch das malträtierte Gesicht schien sie zu lächeln. Zufrieden? Beruhigt? Ich weiß es nicht. Ohne ein weiteres Wort verließ sie das Haus.
Irgendwie brachte ich diese Schicht hinter mich, weder Carola noch Janine konnten sich an genaueres erinnern. Aber Carola ging es sichtlich besser, sie war klar und freundlich, wenn auch sehr verwirrt.
Am nächsten Tag kündigte ich meine 450 Euro Stelle und habe nie wieder einen Fuß in dieses Haus gesetzt.
Nicht alle Engel haben Flügel aber ihre Herzen ticken immer gleich <3

sei dankbar für deine Lehrerin ich hoffe du hast ihr immer aufmerksam zugehört

es hatte sicher einen Grund das du auf sie getroffen bist


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Aus einem an kuriosen Ereignissen reichen Leben

20.01.2021 um 11:16
Zitat von sarevoksarevok schrieb:sei dankbar für deine Lehrerin ich hoffe du hast ihr immer aufmerksam zugehört
Das bin ich, ob ich immer so aufmerksam war ist eine andere Frage. Interessant, dass du sie als Engel und Lehrerin bezeichnest, das fände sie sicher grauenvoll ;)


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Aus einem an kuriosen Ereignissen reichen Leben

21.01.2021 um 22:53
ich habe über dieser Story meditiert und irgendwie kommt diese mir komisch vor

wenn du solche dinge erlebt hast wie kommt es dann das du vom Christentum abstand nimmst?

und das lebendige licht sogar verurteilst daher habe ich meine zweifle an der Echtheit dieser Geschichte

die Beschreibung wirkt auch sehr gestellt wie aus einem schlechten Film
Zitat von paxitopaxito schrieb:wenn der Christengott dir zürnen sollte, weil du vom "rechten Weg abkommst", dann solle er dich am A... lecken.



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Aus einem an kuriosen Ereignissen reichen Leben

21.01.2021 um 23:00
Okay, ich hätte mir viele Gründe denken können, warum man meine Geschichte bezweifelt, auf deinen Gedanken bin ich aber nie gekommen. Mangelnde Christlichkeit lässt mich unglaubwürdig erscheinen? Von mir aus.


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