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Der niederländische Historiker Kees Ribbens hat über ein Internetportal das vermutlich erste Comic über den Holocaust aus dem Jahr 1944 wiederentdeckt. Der Zeichner, August Maria Froehlich, war Flüchtling aus Österreich und lebte in den USA. Vermutet wird, dass er Informationen über den Holocaust nach der Befreiung von Majdanek im Juli 1944 erhalten habe. Bereits im August berichtete das Magazin Life auf Grundlage sowjetischer Informationen über dieses Lager. Informationen zum Fund gibt es bei der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

Die sechs Bilder zeigen den Abtransport mit Viehwagen der Deutschen Reichsbahn, die Aussortierung der Kleidung und Versand nach Berlin, die Vergasung in als Duschen getarnten Vergasungskammern, die Ausschlachtung der Goldzähne und die Verbrennung der Leichen in Öfen. Jedem Bild hat Froehlich eine kurze Beschreibung zugefügt.

Über seinen Fund schreibt Ribbens im soeben erschienen Forschungsband Beyond MAUS. The Legacy of Holocaust Comics des Böhlau-Verlags.