Zwischenzeitlich ist es zu einem wahrlichen Marathon ausgeartet, zu ergründen, wer eigentlich welchen Begriff etabliert hat, gemäß dem nämlich weitläufig sogar anzutreffen ist, daß man sowohl in der Wissenschaft, wie auch der Philosophie darauf trifft, daß man Worte aus der Umgangssprache übernommen hat, indess darin eine völlig andere Bedeutung erlangten, als sie selbst repräsentieren.

Zu der Thematik der 'Sexualität' habe ich hierzu auch eine entsprechende Dokumentation aufbereitet, gemäß dem dies eben gar nicht vom lateinischen 'sexus' abstammt, sondern dies darauf beruht, daß ursprünglich ein Botaniker für die Pflanzenwelt den lateinischen Begriff 'sexualis' begründete, hingegen anschließend von den Biologen übernommen wurde und sich darin jedoch nicht auf das Prinzip der Sexualität, sondern über das körperliche Geschlecht begründet. Das 'Geschlecht' bezeichnete hingegen ursprünglich gemäß dem lateinischen 'sexus' die Art und somit auch das Geschlecht der Ziegen und Katzen, der Männer und Frauen, wie auch das Geschlecht von Familienbanden, deren Bedeutungswesen daraus hervorgegangen, völlig verlustigt ging.

'Aufklärung' bedeutet dem entsprechend darin auch nicht das, was es besagt, sondern eine 'Neuordnung' der Dinge, was daraus hervorgehend auch negiert, was dem zuvor entsprach.

Gegenwärtig bin ich mit dem Umstand der Etablierung des 'Verstandes' konfrontiert und wahrlich erweist sich dies als regelrecht schauderhaft, denn soweit zu erkennen ist, wurde es von Leibniz - im Französischen (entendement) und übersetzt ins Deutsche etabliert, indess wie man spezifisch in seiner Anwendung von Kant kennt, auch darin einzig auf den Intellekt bezogen, wobei dies doch ein völlig anderer Sachverhalt ist, denn der Intellekt bezieht sich doch nicht auf den 'Stand', sondern auf ein erlangen - den Vollzug seiner Erfüllung, wohingegen es sich beim Verstand darum dreht, Widersprüche zu identifizieren, dessen es primär erfordert, damit sich ein solches nicht als 'ungeprüfte Erfahrung' etablieren kann. Darum ist dieses Prinzip hingegen auch bereits bei Aristoteles als das Erste anzutreffen, was augenscheinlich derart auch von Leibniz übernommen wurde, nämlich in seiner Erstermessung der Widersprüche. Während Kant selbst dieses erste Prinzip gar nicht (mehr!) kennt, kennt eben auch Leibniz dies einzig aus seiner Übernahme - hat somit überhaupt nichts selbst 'begründet'.

Nun, es ist eine Sache, wenn man wie Wolff ein Bewußtsein und Gedächtnis etabliert, welches als Begriff derart nicht existierte, indess der Bezug des Vollzuges und somit einem 'bewußt sein' und sich darüber infolge auch bis heute die Auseinandersetzung vollzieht, derart das Bewußtsein sich doch gar nicht, derart von Descartes übernommen, über das Denken vollziehen kann. Indess ist im Bezug des Verstandes ein solches nicht anzutreffen, was hingegen sich vielmehr darüber vollzieht, daß in diesen späteren Bezügen, einzig noch der Wissenschaftliche überhaupt anzutreffen ist und somit sich rein auf Geist und Körper bezieht. Die 'inneren Sinne' kennt man hierin überhaupt nicht mehr, denn NICHT die Sache ist zwischenzeitlich die Ermessung noch, sondern einzig Bildnisse, welche man über 'diese' Sprache 'begründet'.

WIE kann es somit sein, daß die 'Volkssprache' gelehriger ist, als die Gelehrten, zeigt sich mir vor allem einst über die Volksweisheiten, welche man darin überhaupt nicht antrifft. Der Punkt ist, daß es sich darin eben nicht als (dogmatische) Lehre umsetzt und umsetzen kann, weil es sich nämlich über die Koordinierung begründet und somit auch einem völlig anderen Beurteilungswesen unterliegt, was sich darin derart etabliert. So hat sich dann doch sehr wohl etabliert, was man im Sinn hatte, daß man statt der Fremdsprachen doch des Volkes Sprache vollzieht, denn darüber ist es doch wahrlich dann auch offenkundig, derart es sich darin vollzieht.

Indess eben augenscheinlich noch nicht offenkundig genug, sonst müßte ich mich nicht damit herumschlagen, derartige Umstände und Mühen zu vollziehen, um mir die Aufklärungen zu verschaffen nach SO langer Zeit seiner Etablierungen. Ist wahrlich eben auch eine Sache des Bewußtseins, denn auch ohne sich bewußt zu sein, was der Mensch vollzieht, vollzieht er sich eben auch 'vor allem' im Sprachwesen. Man möge sich darüber verdeutlichen, derart es sich damit verhält und man sogar in der Regel einzig nachahmt, was andere vollziehen und es doch nur Wenige sind, welche 'die Dinge richten' - daß es sich darin nicht bedingend durch die 'Deklarierten' vollzieht, sondern es sich vielmehr durch die Umstände vollzieht.

Somit auch: inwiefern der Verstand seine Ermessung erfährt!
Bewusstsein