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Spinnentiere (Blog), mit Umfrage

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Spinnentiere (Blog), mit Umfrage

18.04.2025 um 15:09
Hallo Zusammen,
im Natur Thread Spinnentiere wird immer wieder mal nach die Bestimmung verschiedener Tiere,die man fotografiert hat,gefragt. Oft ist eine falsche Bestimmung der Fall. Aus diesem Grund möchte ich mit diesem Blog unter anderem einige Tipps geben,wie man einige Spinnen leichter identifizieren kann.

Der beste Indiz bei Spinnen,sind ihre Augen,bzw. die Augenstellung. Falls auf Fotos möglich,ist dies die beste Art erstmal zu bestimmen,aus welcher Familie die Spinne kommt. Damit lässt sich jedoch nicht die Art und Gattung an sich bestimmen,aber immerhin die Familie,ob es sich um eine Wolfsspinne oder um einer Kammspinne handelt. Kammspinnen kommen zwar jetzt nicht in unserem Verbreitungsgebiet vor,doch im Spinnentier Thread gab es zuletzt ein solcher Fall.

Bei Spinnen werden Augen unterschiedlich bezeichnet.

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Das hintere seitliche Auge, oder auf englisch Posterior lateral eye (PLE)
Das hintere mittlere Auge oder Posterior median eye (PME)
Das vordere seitliche Auge oder Anterior lateral eye (ALE)
Das vordere mittlere Auge oder Anterior median eye (AME)

In diesem Fall habe ich ein Foto von @Whitelatin eingestellt,um dieses zu verdeutlichen. Dafür habe ich das Foto erstmal zu besseren Sicht der Augen gedreht und vergrößert.

Dort kann man erkennen, dass die vorderen seitlichen Augen ALE und die vorderen mittleren Augen AME fast die gleiche Größe besitzen. Die PLE und die PME Augen sind hier nicht zu erkennen.


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Die Augenstellung bei Kammspinnen
Die Spinnen dieser Familie besitzen wie die meisten Webspinnen acht Augen, die in drei Reihen übereinander angeordnet sind. Die Anordnung der Augen lautet zumeist 2-4-2 und seltener 4-2-2.[2] Dabei befinden sich im Falle der ersten Anordnung die unteren Mittelaugen in der ersten Reihe, die oberen Mittelaugen und die vorderen Seitenaugen in der zweiten Reihe und die hinteren Seitenaugen in der dritten Reihe. Durch diese Anordnung entsteht frontal betrachtet der Eindruck, es handelt sich um zwei nach hinten gebogene Augenreihen
Quelle: Wikipedia: Kammspinnen

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Bei Wolfsspinnen sind die Augen ganz anders


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Die Augen sind in drei Reihen angeordnet. An der Stirnseite des Prosoma befindet sich über den Chelizeren eine horizontale Reihe von vier kleinen Augen. Darüber sind zwei stark vergrößerte, nach vorne gerichtete Augen (vordere Medianaugen) angeordnet. Die zwei restlichen, mittelgroßen Augen befinden sich weiter hinten auf dem Prosoma und sind seitlich nach oben gerichtet.
Quelle: https://wiki.arages.de/index.php?title=Lycosidae#:~:text=Die%20Augen%20sind%20in%20drei,Augen%20(vordere%20Medianaugen)%20angeordnet.
Die beiden Augen der oberen Reihe sind von der Größe her zwischen denen der beiden anderen und befinden sich anterolateral (vorne seitlich) angeordnet auf dem Carapax.[1] Nur selten sind diese Augen größer als die der zweiten Reihe.[2] Die Augen der Wolfspinnen sind recht leistungsstark. Bei Arten, die in Ufernähe leben, sind auch die Fähigkeiten zum Polarisationssehen (Wahrnehmung der Schwingungsebene polarisierten Lichtes) und zur Sonnenkompassorientierung (Orientierung anhand des Sonnenstandes) vorhanden
Quelle: Wikipedia: Wolfspinnen


Weiteres über Spinnen, folgt mit der Zeit.
Dazu gibts eine kleine Umfrage. Für welche Spinnenfamile interessiert ihr euch am Meisten?


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Vogelspinnen (Theraphosidae)
1 Stimme (17%)
Springspinnen (Salticidae)
2 Stimmen (33%)
Mauerspinnen (Selenopidae)
0 Stimmen (0%)
Wolfsspinnen (Lycosidae)
0 Stimmen (0%)
Kammspinnen (Ctenidae)
0 Stimmen (0%)
Krabbenspinnen (Thomisidae)
0 Stimmen (0%)
Raubspinnen (Pisauridae) zB. Listspinne
0 Stimmen (0%)
Dolomedidae zB. Gerandete Jagdspinne,Gerandete Wasserspinne
0 Stimmen (0%)
Riesenkrabbenspinnen (Sparassidae)
0 Stimmen (0%)
Eine andere Spinnenfamilie
2 Stimmen (33%)
Für alle Spinnenfamilien
1 Stimme (17%)
Spinnen interessieren mich nicht
0 Stimmen (0%)

Spinnentiere (Blog), mit Umfrage

26.04.2025 um 18:01
Wenn man Spinnen bestimmen möchte, orientiert man sich des öfteren an deren Färbung und/oder Zeichnungen. Doch gibt es von einer Art in einer Gattung selbst viele unterschiedliche Varianten davon, was die Bestimmung manchmal etwas erschweren kann. Zum Beispiel bei unsere bekannteste Spinne,die Gartenkreuzspinne, die kann über Braun- und Rottöne bis zu einem hellen gelb oder zu einem sattem Schwarz gehen.
Auch ihre typische Zeichnung,welches (besonders) in der westlichen Welt als Kreuz dargestellt wurde (daher der Spinnenname) kann sehr variabel sein, bei manchen ist dies sogar nicht erkennbar. Die Färbungen bestehen aus Pigmente und diese zu produzieren, kostet der Spinne Energie. Höhlentiere wie Insekten, Spinnen und andere, sind meistens weiß, da sie im Laufe der Zeit aufgehört haben, diese zu produzieren,da sie eine auffällige Färbung in der Dunkelheit nicht brauchen. Das spart denen Energie.
Hier ein schönes Beispiel, wie variabel eine Araneus diadematus, so der lateinischer Name der Gartenkreuzspinne gefärbt sein kann.


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Oder hier


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Man kann sehen, wie viele unterschiedliche Färbungen eine Spinnenart haben kann, denn wenn man die gefärbte Haut über dem Hinterleib (Abdomen oder Opisthosoma) abziehen würde,sind viele Spinnen eigentlich grundlegend weiß darunter,die Färbungen entstehen nur durch das produzieren von Pigmente und an manchen Stellen entstehen transparente Flecken, Striche oder sonstiges und dann bekommen und entstehen dadurch die Zeichnungen der Spinnen.

Obwohl die Gartenkreuzspinnen unterschiedlich aussehen können, haben sie nicht die Fähigkeiten, ihre Färbung wie bei einer veränderlichen Krabbenspinne (Misumena vatia) zu wechseln. Das brauchen sie auch nicht, denn eine Gartenkreuzspinne muss sich nicht tarnen um Beute zu überraschen, die sitzt entweder Spoiler langweilig mitten im Netz oder seitlich versteckt und wartet bis ein ahnungsloses Opfer sich darin verfängt. Eine veränderliche Krabbenspinne dagegen, sitzt auf bunten Blüten und überrascht ihre heranfliegende Beute (bereits schon ab einer Entfernung von bis zu 30 cm) und tarnt sich so, indem sie die unterschiedliche Farbe der Blüten aktiv wechseln kann und sich so am besten anpassen kann. Das geht zwar nicht so schnell wie ein Chamäleon oder gar wie bei Kraken,denn dafür braucht die Spinne länger, so um die 20,24 Stunden.
Ihre Färbung kann sehr unterschiedlich sein und zwischen weiß, grünlich, gelb ausfallen und manchmal hat sie dabei rötliche Streifen. Bei ihr weiß man,dass sie UV Licht durch Rezeptoren in den Augen wahrnehmen kann,denn sie verwendet dieses UV-Licht als einen Teil ihrer Tarnung, indem sie es von ihrem Hinterleib reflektiern lässt, um Insekten anzulocken,die das äußerst attraktiv finden.


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Spinnentiere (Blog), mit Umfrage

29.04.2025 um 06:16
Um die Bestimmung von Spinnentieren zu erleichtern, hat die arachnologische Gesellschaft (ARAGES) einige sehr verbreitete Arten in verschiedenen Bereichen eingeteilt.

Spinnen die in und an Gebäuden vorkommen
https://wiki.arages.de/index.php?title=Hausspinnen

Spinnenbestimmungen duch Färbungen
https://wiki.arages.de/index.php?title=Bestimmung_nach_F%C3%A4rbung

Spinnen mit auffälliger Zeichnung
https://wiki.arages.de/index.php?title=Bestimmung_nach_Zeichnung

Häufig vorkommene Springspinnen bestimmen
https://wiki.arages.de/index.php?title=H%C3%A4ufig_nachgefragte_Springspinnen

Weberknechte bestimmen,die häufig vorkommen
https://wiki.arages.de/index.php?title=H%C3%A4ufige_und_charakteristische_Weberknechte

Mit Hilfe dieser, kann man bereits einige Spinnen und Weberknechte erfolgreich bestimmen.

Darüberhinaus gibt es noch eine Liste, um die Spinnen zu ihrer Familien zu bestimmen
https://wiki.arages.de/index.php?title=Familien%C3%BCbersichten

Diese werden in folgenden Familien unterteilt

→ Agelenidae (Trichternetzspinnen) In Trichternetzen, mit langen Spinnwarzen, mittelgroß bis groß: bis ca 20 mm).

→ Araneidae (Radnetzspinnen) Kleine und große Arten. Die Männchen meist deutlich kleiner als die Weibchen.

→ Dictynidae (Kräuselspinnen) Sehr kleine bis kleine Arten, stellen gekräuselte Spinnfäden her (cribellat), häufig auf vorjährigen Dolden zu finden.

→ Gnaphosidae (Plattbauchspinnen) Mittelgroße, meist dunkel gefärbte Tiere.

→ Linyphiidae (Baldachinspinnen und Zwergbaldachinspinnen) Meist kleine bis sehr kleine Arten (typischerweise ≤ 3 mm).

→ Lycosidae (Wolfspinnen)

→ Salticidae (Springspinnen) Die mitteleuropäischen Springspinnen werden durchschnittlich 5 bis 8 mm groß (maximal 13 mm Sitticus longipes).

→ Theridiidae (Kugelspinnen)

→ Thomisidae (Krabbenspinne) Spinnen mit krabbenartigem Aussehen. Die hinteren beiden Beinpaare sind kürzer als die vorderen

Die jeweiligen Familien kann im Link angeklickt werden.


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Spinnentiere (Blog), mit Umfrage

30.04.2025 um 07:47
Hallo!
Sehr schöner Blog!

Springspinnen, ich kenne sie auch unter dem Namen "Bombardier - Spinnen".

Weitläufiger Begriff, ich weiß....


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Spinnentiere (Blog), mit Umfrage

30.04.2025 um 21:54
Zitat von SabresSabres schrieb:Sehr schöner Blog!
Vielen lieben Dank ,dass freut mich :)
Zitat von SabresSabres schrieb:ich kenne sie auch unter dem Namen "Bombardier - Spinnen".
Als Kind hab ich das auch gehört, lang ist´s her :)

Hier darf gerne abgestimmt werden, braucht keinen Beitrag dazu, danke @all :)


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Spinnentiere (Blog), mit Umfrage

01.05.2025 um 19:59
Manchmal kann man anhand von Spinnennetzen, die jeweiligen Spinnenfamilien oder Spinnenarten erkennen.


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Ein Teppich aus Spinnennetzen mit senkrecht gespannten Netz, gehört zum Beispiel die Baldachspinnen. Das Netz verfügt zwar keine klebrigen Fäden,an dem die Insekten kleben bleiben, aber das Netz ist so schon sehr undurchlässig und jede Bewegung spürt die Spinne mit ihren Sinnesorganen sofort. Die senkrecht hängenden Fäden erfüllen gleich zweimal einen Zweck. Zum einen verankern sie somit das Netz an die Pflanzen und zum anderen erleichtern sie damit, fliegende Insekten zu fangen,die dann dagegen fliegen und ins untere gespannte Netz fallen.


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Netze,die in einem rechten Winkel gesponnen wurden,mit einer Öffnung, gehören daher Winkelspinnen der Gattung Eratigena oder Tegenaria. Oft anzutreffen in Kellern, Hütten, Baumlöcher etc.




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Denkt man an einem Spinnennetz, denken die meisten an eines,welches mehr oder weniger ein Rad gleicht, diese Art von Netze gehören zur Familie der ECHTEN Radnetzspinnen (Araneidae). Das ist wichtig zu betonen,da zur Überfamilie der Radnetzspinnen (Araneoidea) auch andere gehören (wie zum Beispiel die Baldachspinnen), die aber keine "Radnetze" in dem Sinne bauen,nur aus der Familie der echten Radnetzspinnen machen dies. Da gibt es einige, die Gartenkreuzspinnen, Brückenkreuzspinne,Kürbisspinne....

Sieht man jedoch im Netz solche weißen zickzackförmige Strukturen

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Dann ist es am bekanntesten die Wespenspinne (die man hier auch auf dem Foto sehen kann). Tatsächlich gibt es noch andere Spinnenarten,die solches errichten, jedoch nicht in diesen Ausmaß wie bei dieser hier genannten Spinne. Diese weißen Strukturen nennt man Stabiliment oder Stabilimentum. Der genaue Zweck dieser ist noch nicht genau bekannt. Da gibt es viele Spekulationen. Australische Arten errichten diese vielleicht,um eventuell größer zu erscheinen so vor möglichen Fressfeinden imposanter zu wirken.

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Das Stabiliment könnte aber auch dazu dienen, Insekten anzulocken, vielleicht sogar mit UV Licht, oder als Tarnung, indem die Spinne,die immer in der Mitte des Netzes befindet, sich mit die Struktur verschwommen lässt. Damals dachte man auch,dass die Spinnen damit ihr Netz besser sichtbar machen wollen,vor irgendwelchen Tieren,die sonst das Spinnennetz nicht rechtzeitig erkennen und es beschädigen, doch dieses wird heutzutage nicht mehr angenommen.

Mit Spinnenseide kann man noch viel mehr machen. Die Tapezierspinnen bauen damit einen sogenannten Fangschlauch, den sie mit Erde, Pflanzenteile und desgleichen,welches sich in der Gegend befinden, diesen Schlauch damit "tapezieren".

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Die Spinne sitzt im inneren des Schlauches und wartet bis ein mögliches Opfer darüber läuft und sticht dann mit ihren langen Cheliceren von innen nach außen durch und tötet das Opfer, sehr faszinierend diese Spinnen.



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Das ist ein Spinnennetz einer Labyrinthspinne. Ihr Netz gleicht etwas einer Winkelspinne,da beide in der gleichen Familie sind. Das Netz besitzt auch wie dieser einen Schlupfwinkel,in der die Spinne sitzend auf Beute wartet und dabei die Vorderbeine hinaus streckt um damit die geringsten Vibrationen wahrnehmen kann. Wenn ein Opfer ins Netz fällt, rennt sie aus ihrem Versteck und versetzt ihre Beute ein Giftbiss. Manchmal bleibt sie dabei kurz stehen, lokalisiert ihr Opfer (ob es schmeckhaft ist..) und gibt dann den Giftbiss ab und zieht es in ihre Behausung. Bei gefährlichen und wehrhaften Tiere wie Wespen, schnellt die Spinne nach außen, versetzt ihr den Biss, zieht sich dann wieder kurz zurück und kommt dann wieder hinaus.

Bei uns leider nicht heimisch, die Falltürspinnen. Diese errichten aus der Spinnenseide Klappdeckel,die meist mit Signalfäden bestückt sind. Läuft ein ahnungsloses Opfer darüber, nimmt die Spinne das wahr, kommt aus ihrer Röhre hinaus, öffnet blitzschnell ihre Falltüre und zieht das Opfer nach unten um es zu verspeisen. Eigentlich gibt es nur zwei wirkliche Falltürspinnen Familien,die eigentlichen Falltürspinnen , Ctenizidae und die braunen Falltürspinnen, Nemesiidae.
Es gibt jedoch eine Vielzahl an Spinnen,die ebenfalls Falltüren bauen, aber eigentlich keine Falltürspinnen sind.

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Bildquellen:
Spoilerhttps://www.natur-erforschen.net/unterrichtsprojekte/spinnen-ruhraue/projektbeschreibung-spinnen/netzstruktur.html
https://naturfotografen-forum.de/o1357353-Die%20Wespenspinne%20-%20zwei%20Ansichten%20-%20Doku
https://bknature.wkfl.asn.au/spiders_andrews_cross.htm
https://www.britannica.com/animal/trap-door-spider



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Spinnentiere (Blog), mit Umfrage

03.05.2025 um 21:30
Kurzes über unsere vielleicht farbenfrohste Spinnenart,die veränderliche Krabbenspinne,Misumena vatia.

Wie verändert sie die Färbung,wie macht sie das ?

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Wikipedia schreibt darüber:
Der Farbwechsel wird dabei über den Gesichtssinn gesteuert. Bei einer Gelbfärbung wird ein flüssiger, gelber Farbstoff in die Epidermiszellen eingelagert, während die Weißfärbung auf die Verlagerung des Pigments ins Körperinnere zurückzuführen ist. Der gelbe Farbstoff kann bei einem längeren Aufenthalt auf weißen Blüten auch teilweise mit dem Kot ausgeschieden werden. Die farbliche Anpassung hilft bei der Jagd, schützt aber auch vor Fressfeinden (insektenfressende Vögel).
Quelle: Wikipedia: Veränderliche Krabbenspinne


Einfach nur schön, diese Spinne anzusehen und für Insekten hochgefährlich. Man hat festgestellt, dass das Gift dieser Spinne,für Insekten giftiger und damit hochwirksamer ist, als die für uns (eine von die) giftigsten Spinnen überhaupt, die Sydney Tichternetzspinne Atrax robustus.

Bildquellen
Spoilerhttps://www.reddit.com/r/spiders/comments/1dbkdjf/i_found_a_pair_of_misumena_vatia_sporting/
https://arages.de/arachnologie-vernetzt/spinne-des-jahres/2006-veraenderliche-krabbenspinne
https://karits.eu/index.php/2024/10/12/goldenrod-crab-spider-misumena-vatia-14/
https://www.britannica.com/animal/Misumena-vatia
https://animalia.bio/de/misumena-vatia
https://stock.adobe.com/de/search?k=krappenspinne
https://www.insects.ch/art/misumena-vatia



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Spinnentiere (Blog), mit Umfrage

03.05.2025 um 23:27
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Auf meine (Spinnen) Exkursionen nehme ich mit:

- Proviant (Nahrung und Getränke)
- Anti Mücken und Zecken Spray
- ein Handtuch
- ein Endoskop
- ein Lebend Besichtigungsbehälter *
- ein Smartphone Mikroskop
- eine Stirnlampe
- eine UV Taschenlampe **
- eine LED Taschenlampe
- ein Selfie Stick
- mein Smartphone
- eine Pinzette
- ein Sammelbehälter


* Ein transparenter Kunststoffbehälter, mit einem luftdurchlässigen Schaumstoffdeckel zum einfangen und beobachten von lebenden Insekten und desgleichen (Entomologie Zubehör).

** Falls ich Mal in eine Höhle oder in anderen dunklen Räumlichkeiten bin, möchte ich die dort befindlichen Spinnentiere mit dieser Lampe anstrahlen um zu schauen,ob diese wie Skorpione leuchten.


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Spinnentiere (Blog), mit Umfrage

04.05.2025 um 11:20
Mein Equipment (die Stirnlampe habe ich hier vergessen)


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Hinten im Kofferchen das Endoskop. Damit filme ich hin und wieder in das Wohngespinst von Spinnen... Daneben ein Handtuch und das Sammelbehälter, eigentlich ein Zubehör für Angler. Dann folgt das Selfie Stick mit Licht, das Mücken und Zecken Spray (hier nur das Zecken Spray), davor das Lebend Besichtigungsbehälter, indem ich Kleintiere einfangen und besichtigen kann, ohne das es Schaden nimmt,da Luftdurchlässig. Dann folgt die UV Taschenlampe,die normale LED Taschenlampe und das Smartphone Mikroskop, damit kann ich unterwegs vor Ort Kleintiere unter dem Mikroskop begutachten, wichtig auch für die Bestimmung einzelner Arten, wie zum Beispiel die Augenstellung von Spinnentieren... Meine Lesebrille, kann nicht Schaden,die Mal mitzunehmen, wenn ich zum Beispiel Spinnen an Baumrinde suche,da gibt es kleine Arten die sich gut tarnen und ich ohne die Brille nicht entdeckt hätte (ich sah so eine,die war höchstens 3 mm groß) und die kleine Pinzette.

Eine normale Lupe fehlt noch, soll aber kommen.

Auf meinem Rucksack steht: "und wieder unterwegs auf Spinnensuche", habe ich hingeschrieben,da ich manchmal längerer Zeit vor einem Baum stehe und suche, oder mich manchmal auf dem Boden lege um diese Tiere zu filmen, fotografieren oder vor Pflanzen und Blüten systematisch nach Tieren absuche...so sind die Leute hinter mir,die manchmal komisch reagieren,was ich da mache, informiert. Hat schon geholfen :D


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Spinnentiere (Blog), mit Umfrage

09.05.2025 um 17:56
Zitat von airlairl schrieb am 01.05.2025:Wenn ein Opfer ins Netz fällt, rennt sie aus ihrem Versteck und versetzt ihre Beute ein Giftbiss
Das konnte ich heute durch Zufall filmen

Dateianhang: VID_20250509_172615.mp4 (34819 KB)
Kleine Labyrinthspinne Agelena labyrinthica


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Spinnentiere (Blog), mit Umfrage

17.05.2025 um 05:22
Kleine Begriffserklärung aus der Welt der Spinnentiere, kurz erklärt. Teil 1

Was bedeutet:

Cheliceren:
Mundwerkzeuge oder Beißwerkzeuge, jedoch korrekter,die Kieferklauen bei Spinnentieren,die zu 90 % mit Giftdrüsen verbunden sind. Mit ihnen können sie die Beute, greifen, quetschen und das Gift infizieren,sie werden daher manchmal auch als Giftklauen bezeichnet.

Orthognath:
sind alles die Spinnen, die ihre Cheliceren nach vorne stehenden,parallel zur Körperlängsachse besitzen. Diese Spinnen gehören zu den Vogelspinnenartigen (Mygalomorphae). In Deutschland gibt es mit die Tapezierspinnen,die einzigen Vertreter der Vogelspinnenartigen.
Auch die ursprünglichsten Spinnentiere,die Gliederspinnen, besitzen diese Art von Cheliceren. Bei ihnen sind sie sogar schräg nach vorne sitzend.


Labidognath:
sind alles Spinnentiere,die ihre Cheliceren nach unten weisend,zangenartig oder klappmesserartig, verlaufen.
Die Chelicerenspitzen können entweder senkrecht nach unten enden oder aber auch schräg aufeinander zulaufen,diese findet man bei Sechsaugenspinnen wie dem großen Asseljäger.

Alle modernen Spinnen und alle, außer die Tapezierspinnen, sind in Deutschland labidognathe Spinnen.

Hier eine bildliche Übersicht


IMG 20250517 050817Original anzeigen (0,2 MB)

Pedipalpen oder Pedipalpus:
Sind ein paar umgewandelte Extremitäten, die nach die Cheliceren folgen. Innerhalb der Webpinnen dienen sie als Spermaüberträger im Form einer Spermapumpe. Bei Skorpionen, Geißelskorpionen, Pseudoskorpionen und Kapuzenspinnen als Scheren. Bei Geißelspinnen und Walzenspinnen als Fangbeinen, letzteres genannte Spinnentiere besitzen am Ende des Gliedes ein Saugorgan,um ihre Beute vor dem fliehen festzusaugen oder an glatten Gegenständen hinauf zu klettern. Vogelspinnen benutzen diese Extremitäten zusätzlich noch als Laufbeine.


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18.05.2025 um 21:49
Kleine Begriffserklärung aus der Welt der Spinnen Teil 2, kurz erklärt.

Alle Spinnen,die wir heute kennen, entstanden vor Millionen Jahren aus anderen, mehreren gegliederten Arthropoden, wie zum Beispiel Tausendfüßern. Irgendwann, wurden einige Segmente von diesen Tieren zusammen gefasst und es entstanden somit die Spinnen. Die männlichen Tausendfüßern haben vorne unter ihren ersten Segmenten ihre Geschlechtsorgane und genau das haben die ursprünglichsten Spinnentiere, die
Mesothelae eigentlich noch übernommen.

Mesothelae sind Gliederspinnen, Spinnen, deren Hinterleib (Abdomen oder Opisthosoma) noch sichtbar in Segmenten gegliedert sind, siehe grüner Pfeil.


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Die weiblichen Geschlechtsorgane befinden sich meist unterhalb der Spinnenwarzen und da dies die urtümlichsten Spinnen sind, haben sie diese Anordnung der Geschlechtsorgane der Tausendfüßern eigentlich übernommen,denn die Mesothelae tragen diese als einzige noch direkt unter ihren Bauch sozusagen, also quasi auch "vorne"noch, alle anderen modernen Spinnen sind die Spinnenwarzen am Ende des Abdomens,da hat sich die Evolution weiter entwickelt, da es für die Spinnen praktischer und einfacher ist,wenn sie ihre Spinnenwarzen am Ende des Abdomens haben,als unter ihrem Bauch.

Die Spinnenwarzen bei Gliederspinnen Mesothelae hier mit S gekennzeichnet. Der grüne Pfeil zeigt den Anus. Spoiler also da hat sich die Evolution schon früh Gedanken gemacht und setze das Hinterteil gleich am Ende hin ,gut gemacht, Evolution :D


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Der Begriff hier jetzt für diese Gliederspinnen ist also Mesothelae.

Alle anderen Spinnen von heute, die ihre Spinnenwarzen am Ende des Abdomens haben,wie es die modernen Spinnen sind, werden wiederum Opisthothelae genannt.

Ihre Segmente sind in ihrem Abdomen verschmolzen. Das sind sie bereits bei Vogelspinnen, dort kommen diese ebenfalls nicht mehr vor.


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Spinnentiere (Blog), mit Umfrage

18.05.2025 um 23:19
Zitat von airlairl schrieb:Die weiblichen Geschlechtsorgane befinden sich meist unterhalb der Spinnenwarzen und da dies die urtümlichsten Spinnen sind, haben sie diese Anordnung der Geschlechtsorgane der Tausendfüßern eigentlich übernommen,denn die Mesothelae tragen diese als einzige noch direkt unter ihren Bauch sozusagen, also quasi auch "vorne"noch
Was auch noch kurz zu erwähnen ist, die Spinnenwarzen waren noch früher in der Zeit zurück, Beine gewesen. Es sind daher ehemalige Beine,aus einer Zeit, wo die Tiere noch keine Seide produziert haben um Spinnenwarzen zu gebrauchen. Mit diese Warzen entstanden erst die Webpinnen.
Zitat von airlairl schrieb:Mesothelae sind Gliederspinnen, Spinnen, deren Hinterleib (Abdomen oder Opisthosoma) noch sichtbar in Segmenten gegliedert sind, siehe grüner Pfeil.
Es müsste eher heißen, dass die Tergiten,die Rückenplatten zu sehen sind.


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19.05.2025 um 16:56
Wer hat hier auch für eine andere Spinnenfamilie abgestimmt und welche wäre es?


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19.05.2025 um 19:35
Ein Kurzfilm über die Spinnen, die ich bis jetzt im Wald gefunden habe, leider fehlen zwei,an die hab ich nicht mehr gedacht.


Youtube: Spinnen im Wald, Spiders in the forest
Spinnen im Wald, Spiders in the forest
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Zwei Mal eine Bodentrichterspinne Coelotes sp. (wahrscheinlich eine Coelotes terrestris).
Einmal eine Cicurina sp.(vielleicht eine Cicurina cicur),sowie eine Rindenspringspinne (Marpissa muscosa).

Hier hat eine Krabbenspinne der Gattung Xysticus eine Listspinne Pisaura mirabilis erbeutet.

Youtube: Krabbenspinne frisst Listspinne, Crab spider eats nursery web spider
Krabbenspinne frisst Listspinne, Crab spider eats nursery web spider
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21.05.2025 um 17:52
Das ist mein neues Terrarium für eine chinesische Falltürspinne Cyclocosmia latusicosta. Abdeckung ist noch nicht angebracht. Spinne kommt nächste Woche.


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Ausgestattet mit Bambusblätter um das Terrarium ein gewisses asiatisches Flair zu geben, außerdem mit Moos und ein spezielles Substrat mit allerlei anderen natürlichen Mischungen aus Asien, damit die Falltürspinne in den offenen Bereich ihre Falltüre erbauen kann und es damit ausstatten, tarnen kann. Alles so natürlich wie es geht. Bodensubstrathöhe 17,18 cm für die Wohnröhre (Cyclocosmia Arten graben Wohnröhren mit ca 15 cm Tiefe, laut Recherchen aus Researchgate und Nachfrage an einem chinesischen Arachnologen).
In einem Beitrag im Natur Thread habe ich geschrieben,dass eine Liphistius Art einziehen sollte, doch alle gewünschten Tiere waren schon verkauft. Die Cyclocosmia ist jedoch auch eines,diese ich schon lange in Betracht habe.


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22.05.2025 um 20:32
Etwas über die Augen der Springspinnen.

Die meisten Spinnen sehen mit ihre Augen sehr schwach. Anders dagegen sind die Hauptaugen der Springspinnen. Die großen Augen dieser Spinnen sind weitsichtig und einige Tiere können ihre Beute (und mögliche Feinde) schon aus einer Entfernung von bis zu 30 cm scharf erkennen. Die großen vorderen Mittelaugen besitzen nur einen Sehwinkel von 10°, können aber durch die Retinamuskeln bewegt werden und erhöht somit den Sehwinkel auf 58°. Diese Augenbewegungen sind bei Spinnen einzigartig.Außer diese vorderen Mittelaugen besitzen Springspinnen noch vordere Seitenaugen,die sich gleich hinter die Mittelaugen befinden.Diese haben einen Sehwinkel von 60°. Diese beiden Augentypen werden auch als Scheinwerferaugen bezeichnet. Nach diese vorderen Seitenaugen folgen die hinteren Seitenaugen, diese sind jedoch reduziert. Hinter diese kleine Augen befinden sich die hinteren Mittelaugen,diese haben eine Blickwinkel von 130 °. Die vorderen Mittelaugen der Springspinnen können 10 mal schärfer sehen, als die Facettenaugen einer Libelle,mit ihren bis zu 30.000 Einzelaugen. Die meisten Springspinnen sind tagaktive Räuber,ein paar Arten jagen jedoch auch bei Nacht.


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Hier sieht man in der Spinne die Retina,die durch spezielle Muskeln bewegt werden. Die Spinne hat damit einen noch größeren Blickwinkel und kann somit auch in allen Richtungen sehen.

Beeindruckendes Video einer Springspinne mit die Bewegungen der Retina in ihren Vorderaugen.
Ich hab aus dieses Video einige Screenshots gemacht.

Hier erstmal das Originalvideo aus Youtube.

Youtube: Magnolia Jumping Spider-Male
Magnolia Jumping Spider-Male
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Die Spinne putzt sich,dabei sind ihre großen vorderen Hauptaugen grün. Ihre Augen sind beide nach vorne und unten gerichtet, so dass die Augenbecher verschoben sind. Über die Augenbecher,so nennt man das ganze Teil, wo die Augen befestigt sind und sich auch die Retina befindet,befindet sich eine schwarze Pigmentschicht, die hier nicht zu sehen sind,daher sind ihre Augen hier nicht schwarz.


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Springspinnen können ihre Augen unabhängig voneinader bewegt werden und blicken so in verschiedenen Richtungen gleichzeitig.


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Beide Augen sind gerade nach vorne gerichtet. Die schwarze Pigmentschicht verdecken ihre vorderen Hauptaugen. Daher sind ihre Augen,wie man sie eigentlich kennt, schwarz.
An jedes Hauptauge sitzen drei Muskelpaare,welche die Retina bewegt werden kann und die Spinne so in allen Richtungen sehen kann. Die Retina ist ein Nervengewebe der Innenseite der Augen. Die vorderen Hauptaugen von Springspinnen funktionieren wie Teleobjektiven.Sie können damit nur einen kleinen Bildausschnitt wahrnehmen (nur 10° ), doch dafür wird das Gesehene größer abgebildet.


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Spinnentiere (Blog), mit Umfrage

23.05.2025 um 14:46
Zitat von airlairl schrieb:Die vorderen Mittelaugen der Springspinnen können 10 mal schärfer sehen, als die Facettenaugen einer Libelle,mit ihren bis zu 30.000 Einzelaugen
Allerdings werden die Augen der Springspinnen durch nachtaktive Kescherspinnen übertroffen, denn die sehr großen hinteren Augenpaare dieser Spinnen sind 3000 mal lichtempfindlicher als die von Springspinnen.Ihre Linsen weissen eine F-Zahl von 0,58 auf. Katzen dagegen auf F 0,9 und Eulen F 1,1. Das bedeutet,sie können vorhandenes Licht nachts effizienter bündeln,als diese Tiere und somit auch wiederrum Nachts besser sehen. Die Augen der Kescherspinnen sind die größten aller Spinnentiere.


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Eine Kescherspinne mit ihren riesigen Hinteraugen, die Voderaugen dagegen sind winzig.
Foto: https://web.archive.org/web/20190512065356/http://ednieuw.home.xs4all.nl/australian/Deinopidae/Deinopidae.html

Kescherspinnen heißen so, weil sie kurz über den Erdboden mit einem Keschernetz aufgespannt zwischen ihren Beinen auf Beute lauern. Kommt ein mögliches Opfer in ihrer Nähe, stulpen sie dieses blitzschnell darüber und fangen es ein, sehr faszinierend,was die Spinnentiere alles mit Spinnenseide entwickelt haben.


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Spinnentiere (Blog), mit Umfrage

25.05.2025 um 12:56
Kleine Begriffserklärung aus der Welt der Spinnentiere, kurz erklärt. Teil 3

Was bedeutet:

Prosoma -
Spinnen sind in zwei Gliedern geteilt. Das Prosoma oder auch Cephalothorax genannt, ist quasi der "Vorderkörper". In diesem Segment, sind sechs Segmente (Extremitäten) befestigt, die Cheliceren (Kieferklauen), die Pedipalpus oder Pedipalpen (Taster) und vier Beinpaare. Alle diese sind wiederrum wieder von den den Tausendfüßern die ersten Segmente zusammengefasst.

Pedipalpus oder Pedipalpen -
sind die Taster der Spinnen. Bei weiblichen Tieren dienen sie als Tast- und Geschmacksorgane und werden auch zum Manipulieren der Beute beim Fressen verwendet,beim Männchen dienen sie zusätzlich noch als Begattungsorganen oder Kopulationsorgane, die als Spermapumpe dienen.

Augen -
die meisten Webspinnen haben acht Augen, einige sechs und manche höhlenbewohnende Spinnen überhaupt keine. Diese sind in der vorderen Hälfe des Prosoma angebracht. Der Abstand zwischen der vorderen Augenreihe und dem vorderen Carapaxrand wird Clypeus genannt. Bei vogelspinnenartigen Webspinnen befinden sich die Augen auf einem Augenhügel, auch Tuberkel genannt. Springspinnen,Kescherspinnen,Wolfsspinnen, Krabbenspinnen, Luchsspinnen und Kammspinnen haben verhältnissmäßig bis sehr gute entwickelte Augen. Diese können Beutetiere schon aus größere Entfernung, Farben, ultraviolettes und polarisiertes Licht wahrnehmen können. Die meisten anderen Augen von Webspinnen können nur hell und dunkel wahrnehmen und ähneln interessanterweise die Punktaugen (Ocellus) der Insekten. Man geht davon aus, dass diese Augen in früher Evolution aus einem gemeinsamen Vorfahren entwickelt wurden.

Spinnwarzen -
Bei Gliederspinnen (siehe Beitrag oben) sitzen diese Extremitäten vorne unter dem Opisthosoma, bei allen anderen moderneren Spinnen am Ende des Opisthosomas. Die Spinnwarzen waren vor Mill.Jahren noch Beinpaare gewesen. Als sich die Webspinnen entwickelt haben,wurden daraus Spinnwarzen. Meistens bestehen diese aus 2 oder 3 Paare, mit 2 bis 3 Segmenten. In der Nähe der Spinnwarzen befinden sich auch die Spinndrüsen,mit denen die Spinnen ihre Seide weben/ spinnen. Die Spinnseide wird dann aus den Spinndrüsen in Spinnspulen geleitet und tritt dann wiederrum aus den Spinnwarzen aus.


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Spinnentiere (Blog), mit Umfrage

26.05.2025 um 13:12
Kleine Begriffserklärung aus der Welt der Spinnentiere, kurz erklärt. Teil 4

Was bedeutet:

Sigillum (Plural: Sigillen)
sind kreisförmige Einbuchtungen oder "Muskelabdrücken" von Spinnen,die auf der Außenseite des Opisthosomas erkennen lässt, wo im Inneren die Muskeln ansetzen. Oft sind diese nicht leicht zu finden. Bei manchen modernen Spinnen sind diese auf dem Rücken zu finden, bei manchen vogelspinnenartige auf dem Sternium (Der untere (ventrale) Teil des Cephalothorax).
Besonders deutlich kann man diese bei die Falltürspinnen der Gattung Cyclocosmia erkennen. An der hinteren verhärteten und abgeflachten Opisthosomascheibe sind drei runde Muskelabdruckpaare zu erkennen, die durch Querrillen getrennt sind.


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Petiolus oder Pedicel -
ist ein Stiel, welches das Prosoma und den Opisthosoma verbindet. Somit ist es der Spinne möglich,ihren Hinterleib zu bewegen. Dieser Stiel ist jedoch sehr klein. Bei Insekten, wie bei Sandwespen und anderen Taillenwespen , sind diese sehr viel größer und daher sichtbar.


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