Fandest du es als Kind seltsam, Tiere zu essen?

Viele Kinder wachsen auf mit Bilderbüchern, in denen Tiere eine Rolle spielen.

Auch gibt es Kinder, die mit Haustieren aufwachsen, also Haustiere, mit denen sie liebevoll umgehen oder liebevoll umgehen sollen.

Ich gehe bei dieser Umfrage nicht auf die Problematik mangelnder Diversität ein, wenn Kindern durch Materialien aller Art - manchmal auch durch Umfragen - es als Mainstream-Normalität vermittelt wird, entweder Team Hund oder Team Katze zu sein. Als ob es gar keine anderen Teams gäbe. Und so unter anderem andere Haustiere ganz unter den Tisch fallen, also auch Haustiere mit einer viel besseren Ökobilanz. Das

Die zunehmende Dimension der Umweltauswirkungen der Hunde kann auch durch eine weitere Zahl verdeutlicht werden: Die Anzahl der Hunde in Deutschland hat sich seit dem Jahr 2000 mehr als verdoppelt. 2019 lebten rund 10,1 Millionen Hunde in Deutschland, gegenüber fünf Millionen im Jahr 2000. In den letzten fünf Jahren sind im Schnitt sogar jedes Jahr mehr als 650.000 Hunde dazugekommen.

Quelle: https://www.swr.de/wissen/co2-fussabruck-oekobilanz-von-hunden-100.html

sei also hier nur am Rande erwähnt.

Es kommt jedenfalls nicht selten vor, dass Kinder die Idee seltsam finden, Tiere zu töten, um sie zu essen. Sie finden es schwer zu verstehen, warum man Haustiere nicht schlagen, das Lamm aber essen soll. Manche weigern sich sogar. Zu diesem Thema gibt es viele Erörterungen von Elternratgebern und auch Forschungsinstituten der Kinderernährung. Die Zahl der 12-18 jährigen Jugendlichen, die sich vegetarisch ernähren aus verschiedenen Gründen und Motiven, ist jedenfalls stark am Ansteigen und schon seit längerer Zeit.

In dieser Umfrage geht es aber nur um die Frage: Wie war das bei dir?

Eigentlich nicht, da mir schnell der Unterschied zwischen Haus- und Nutztier beigebracht wurde. Auch schon durch meine Großeltern. Und mein Vater macht mich noch heute darauf aufmerksam, wie viele Arbeitsplätze und sogar ganze Existenzen an der Fleischindustrie und Viehzucht hängen. Immer dann, wenn ich mal bei Familienessen auf Essen mit Maß aufmerksam mache.

Bin mit Vögeln, Zwerkkaninchen, Katzen und Hunden aufgewachsen. Ich gehöre übrigens zum Team Hund.


Fatal halte ich es, davon raten auch genügend Experten ab, Kinder schon vegan zu ernähren. Also nicht nur vegetarisch, sondern vegan. Gerade für Kinder soll eine vegane Ernährung nicht gut sein.

Ps.
Nicht jeder dürfte Haustiere halten. Hier müsste noch stärker selektiert werden.

Hoffentlich kommen die Grünen aber nicht auf die Idee auch Hunde wegen ihrer schlechten Ökobilanz verbieten zu wollen. Hunde geben dem Menschen so viel - mehr als so mancher Mensch einem anderen Menschen geben könnte oder geben wollen würde.

rhapsody3004 schrieb:Eigentlich nicht, da mir schnell der Unterschied zwischen Haus- und Nutztier beigebracht wurde

Und? Was ist der unterschied zwischen haustier und nutztier?

Fellatix schrieb:Es kommt jedenfalls nicht selten vor, dass Kinder die Idee seltsam finden, Tiere zu töten, um sie zu essen.

du musst denen nur richtig beibringen, dass tiere auch zum essen da sind!

wenn kinder auf derart komische gedanken kommen, sind sie nicht richtig
erzogen worden.
liegt immer an den eltern.

Bin laendlich aufgewachsen und mein Vater hatte immer Kaninchen mit denen auch gekuschelt u. gespielt wurde. Meine Schwester hatte eher ein Problem damit, wenn "Nucki" Weihnachten auf dem Tisch stand.
Ich hab die Ernaehrung nie hinterfragt, weil ich auch bei Hausschlachtungen von anderen Tieren geholfen hab. Hatte dabei eher das technische Interesse wie ein Koerper funktioniert.


:mlp:

Alienp. schrieb:wenn kinder auf derart komische gedanken kommen, sind sie nicht richtig
erzogen worden.
liegt immer an den eltern.

Was für ne scheiße :palm:

Mein Kind hat mich kurz vor seinem vierten Geburtstag gefragt, was Fleisch ist und ob das wirklich tote Tiere seien. Nachdem er die Antwort von mir bekommen hatte sagte er: "Mama, ich möchte nicht dass Tiere sterben, damit ich sie essen kann" oder so ähnlich und hat seitdem kein Fleisch mehr gegessen. Das ist über ein halbes Jahr her. Es gibt in seinem näheren Umfeld so gut wie keine Vegetarier. Es war absolut seine freie Entscheidung (ich habe selber nicht erwartet, dass er das lange durchzieht und war auch nicht so wirklich begeistert aber er verschmäht tatsächlich konsequent selbst Chicken Nuggets). Es ist für mich selbstverständlich, dass ich das respektiere und ihn nicht zwinge oder verarsche.

Zu behaupten, ich hätte ihn nicht richtig erzogen, ist sehr anmaßend.

Ich habe nahe Verwandtschaft die einen kleinen Bauernhof besitzen. Mir war also sehr schnell der Unterschied zwischen Haustier und Nutztier klar.

Auch die Nutztiere hatten dort Namen, nicht nut die Haustiere.

Pony2.4 schrieb:Zu behaupten, ich hätte ihn nicht richtig erzogen, ist sehr anmaßend.

gut. dann rudere ich jetzt mal zurück.

man will ja nicht anmaßend sein!

:D

@Pony2.4
Find ich gut

Meine Tochter ist seit Jahren Veganerin. Als ihr das so richtig bewusst wurde, was sie da isst und welche Konsequenzen da noch dran hängen, die ihr wichtig waren, hat sie zunächst vegetarisch und dann schnell vegan gelebt. Wir hatten nicht erwartet, dass sie das lange durchhält oder aber nicht konsequent (sondern eben flexi). Sie bleibt aber sehr konsequent. Ich finde das gut so, wenn das ihre Überzeugung ist, ihr das wichtig ist und ihr das Unbehagen bereitet.

Ich selbst kenne das bei mir auch. Daher muss ich die Frage für mich mit einem konsequenten Jein beantworten.
Ich komme vom Hof und bin mit sehr viel Fleisch und nur Fleischessern um mich herum aufgewachsen.
Das Essen von Fleisch fand und finde ich durchaus in Ordnung. Ich hatte aber damals schon starken Widerwillen, dass man Fleisch einfach wegwarf. Wir hatten so viel davon auf dem Tisch, dass die Teller nie leer wurden und die Hälfte im Müll oder bei den Schweinen landete. Ich kann und konnte das nicht leiden. Tiere gehören so oder so nicht in den Müll.

Ich hatte auch schon frühzeitig Diskussionen mit meiner Oma und meiner Mutter, weshalb man denn Knochen oder tote Tiere auf dem Kuchen oder im Joghurt oder Pudding, Bonbons, usw braucht. (Gelatine, usw) Für mich war und ist das überflüssig.

Auch heute frage ich mich, weshalb man tote Fische oder Kälber usw in Wein, Orangensaft, Käse, Tabletten, Bonbons und vieles mehr reinmachen muss.

Ich esse Fleisch und das gerne. Bin wohl ein sogenannter Flexitarier^^ oder Flexiganer^^.
Aber wenn, dann eben bewusst und nicht im Überfluss. Und man muss wahrlich nicht überall tote Tiere reinmachen und drin verstecken. Und wenn, dann sollte das entsprechend deutlich beschriftet und markiert sein. Denn nur dann wird einem bewusst, wo überall Tiere reingepanscht werden. Es geht mir um den guten und angemessenen und bewussten Umgang damit.

Ich fands seltsam, keine zu essen.

Familienfest im vorletzten Jahrtausend. Es gibt Hasenbraten.

Stielz, 2 Jahre: "I will oin Knocha!"

Der "Knochen" mundet.

Stielz: "Gurr-gurr"

Großonkel Arno: "Des isch koi Gurr-gurr. Des isch oin Has. Wie macht oin Has?"




Stielz: "Gurr-gurr!"

Großonkel Arno: "Des isch koi Gurr-gurr. Des isch oin Has. Wie macht oin Has?"



Stielz: "Miau!"

Mr.Stielz schrieb:vorletzten Jahrtausend

Oh. Du bist sehr alt.

Mr.Stielz schrieb:Miau

:D


Ich hab schon oft in sehr heruntergekommen Spelunken weltweit gegessen; .. wer weiß, wie oft es da auch Hund, Katze, Maus gab, ohne, dass wir es wussten. :|

Hat irgendwann *klick* gemacht woher das Fleisch auf dem Teller kommt. Habe meine Eltern über meinen Vegetarismus in Kenntnis gesetzt. Wurde auch sofort akzeptiert

gastric schrieb:Was ist der unterschied zwischen haustier und nutztier?

Pseudo-Moral

Ich fand es als Kind seltsam, das es in meiner Umgebung Tiere gab die andere Kinder fraßen.......also angeblich^^

Ansonsten.....als Kind vom Lande war mir das Schlachten und verzehren von Tieren nicht fremd....

[x] hat geschmeckt..moment, schmeckt noch.

Nein, nie.

Meine Grosseltern sind alle auf Bauernhöfen aufgewachsen, da wurde noch selbst geschlachtet.

Ja, stellt euch vor - Supermärkte mit Kühlregalen und Torfu-Frikadellen gabs damals noch nicht.

Muss schlimm sein gewesen, damals. :/

Yoshimitzu schrieb:Ja, stellt euch vor - Supermärkte mit Kühlregalen und Torfu-Frikadellen gabs damals noch nicht.

Kann ich mich auch noch erinnern. Gerade an die Tofudiskussionen Ende der 80er/ Anfang der 90er Jahre. Müsste da um den Dreh rum gewesen sein. War für die Kleinbauern damals richtig scheiße und hat für viele Sorgen geführt.