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Themen-Wiki: Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

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bearbeitet von 1899Ost am 03.04.2024

Bayern


Mordkommission 5 der
Kriminalpolizei München
Fall Sonja Engelbrecht (19), getötet am oder nach dem 11. April 1995,
verschwunden in 80333 München und aufgefunden in 85110 Kipfenberg


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Die 19-jährige Sonja Engelbrecht war am Vorabend ihres Verschwindens, Mittwoch, den 10. April 1995 mit ihrem früheren Schulfreund Robert spontan in München unterwegs. Die beiden besuchten dabei die Gaststätte Zum Vollmond in der Schleißheimer Straße und später noch die Wohnung eines dort getroffenen Freundes von Robert in der Schellingstraße. Laut späteren Angaben des Begleiters trennten sich die Wege gegen 2.30 Uhr am Münchner Stiglmaierplatz, kurz bevor Engelbrecht ihre Schwester von einer Telefonzelle aus um Abholung mit dem Auto bitten wollte [Foto] – genau zu diesem Zeitpunkt fuhr demnach Roberts Nachttram ein. Weder die Schwester noch die Mutter im Münchner Stadtbezirk Laim wurden jedoch in dieser Nacht durch einen Anruf geweckt. Die Polizei ging zunächst von einem freiwilligen Verschwinden und später von einem Sexualmord aus. 25 Jahre lang blieb Sonja Engelbrecht verschwunden. Erst im Sommer 2020 wurde in einem Wald nördlich von Markt Kipfenberg im Landkreis Eichstätt, eineinhalb Autostunden über die A9 nördlich von München, zunächst der Oberschenkelknochen, im darauffolgenden März in einer, an einem Steilhang liegenden, Felsspalte dann auch die verbliebenen Skelettteile der Vermissten geborgen. Die Kleidung von Engelbrecht wurde hingegen nicht aufgefunden. Da der Ort sehr versteckt ist, gehen die Ermittler von einem Täter mit Bezug nach Kipfenberg aus. Klebestreifen und Wandfarbe auf den Müllsäcken, in denen die Leiche verpackt war, deuten auf einen Hand- oder Heimwerker hin. An den Resten einer schwarz-blauen Decke wurden außerdem Tierhaare entdeckt [Foto]. Zudem wurde eine möglicherweise tatrelevante DNA-Spur isoliert. Mehrere Wellen von DNA-Reihenuntersuchungen bei verschiedenen Personengruppen wie Jägern, Waldbauern, Forstarbeitern und Malern in der Umgebung des Fundorts sowie bei zuvor aktenkundig gewordenen Personen blieben bislang erfolglos. Auch eine Fahndung im Cold-Case-Spezial von Aktenzeichen XY im März 2023 brachte keinen Tatverdächtigen. Wikipedia-Eintrag | Website der Familie | Oktober 2013: Mutter Ingrid Engelbrecht bei Maischberger | Dezember 2021: BILD TV | März 2023: Aktenzeichen XY Cold Case Spezial Folge 2


Nordrhein-Westfalen



EG Cold Case DortmundFall Dragoljub Kontić (33), getötet am 7. April 1981,
aufgefunden in 59075 Hamm-Bockum-Hövel
kontic
Der 33-jährige Dragoljub Kontić war zum Tatzeitpunkt Geschäftsführer einer Diskothek in Gelsenkirchen. Bei Bekannten war er unter dem Rufnamen Mike bekannt. Ein Erkennungszeichen war sein weißer Porsche. Mit dem Sportwagen kehrte der Jugoslawe in der Nacht zum Dienstag, 7. April 1981, gegen 2.15 Uhr zu seinem Haus in der Ludwig-van-Beethoven-Straße 48 in Hamm-Bockum-Hövel zurück, als ein Mann hinter Büschen auf ihn wartete. Als Kontić ausstieg, kam es zu einem kurzen Wortwechsel in jugoslawischer Sprache. Dann eröffnete der als relativ jung beschriebene Täter, mit einer beigen Hose, einer braunen Wildlederjacke in Blousonform und einer Strumpfmaske gekleidet, mit einem Revolver Kaliber 45mm das Feuer. Kontić und seine ebenfalls im Auto befindliche Freundin verschanzten sich zunächst hinter dem Auto. Der 33-Jährige wurde aber dennoch von drei Schüssen tödlich getroffen. Ein von den Hilferufen geweckter Anwohner konnte nicht mehr helfen. Die Tat ist bis heute ungeklärt.
Mordkommission "Korn"/
EG Cold Case Bielefeld
Fall Ingrid Amtenbrink (67), getötet am 21. Mai 2009,
verschwunden und aufgefunden in 33330 Gütersloh

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Die 67-jährige Ingrid Amtenbrink war erst wenige Wochen vor der Tat nach dem Tod ihres Mannes allein in ein Haus in der Haselstraße in Gütersloh-Blankenhagen gezogen. An Christi Himmelfahrt machte sich die Rentnerin gegen 13.30 Uhr zu Fuß von dort aus auf den Weg zu einem Hoffest namens 'Swinging Table' auf dem nahegelegenen Meierhof Rassfeld. Zeugen berichteten später, dass Amtenbrink sich dort etwa eine Stunde lang zwischen dem Eisstand und der Sektbar aufhielt und Erdbeerbowle trank. Später setzte sie sich zu einem älteren Ehepaar. Gegen 16.45 Uhr verabschiedete sie sich mit den Worten: "Ich gehe jetzt allein nach Hause." Nach Einschätzung der Polizei ging die 67-Jährige zurück Richtung Holler Straße, bog dann links auf einen kleinen Patt ab und querte dort den Bahndamm [Foto]. Dann muss sie auf ihren Mörder gestoßen sein. Ihre Tochter meldete die Witwe am darauffolgenden Tag als vermisst. Am Abend des 24. Mai wurde ihre Leiche dann im Rahmen einer Anwohnersuche in einem Kornfeld nur 500 Meter vom Meierhof Rassfeld entdeckt. Ingrid Amtenbrink ist erwürgt und ihre Leiche in das Feld getragen worden. Die Polizei überprüft die große Mehrzahl der 700 bis 800 Gäste auf dem Hoffest sowie Mitarbeiter der örtlichen, fleischverarbeitenden Betriebe. Im Juli 2010 wurden dann Speichelproben von rund 12.000 Menschen im Umkreis von fünf Kilometern um den Fundort durchgeführt. Der Testverweigerer Axel Schöpf gewann später einen Prozess gegen die Polizeibeamten wegen einer unerlaubten DNA-Entnahme unter Zwang ohne begründeten Tatverdacht. Schließlich brachte auch eine Ausstrahlung bei Aktenzeichen XY im Juni 2010 nicht den entscheidenden Hinweis. Rätselhaft ist bis heute das Motiv des Täters. Im Januar 2024 teilte die Polizei Bielefeld mit, dass die Ermittlungsgruppe Cold Case unter Leitung von Markus Ickler mit dem Fall befasst ist und damalige Zeugen erneut befragt hat.Juni 2020: Aktenzeichen XY Folge 435 | März 2023: NW-Podcast
Zuletzt bearbeitet von 1899Ost am 03.04.2024