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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

492 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case, Ermittlungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

11.10.2025 um 15:28
Zitat von ZiegenpetraZiegenpetra schrieb:Gibt es dazu eine Quelle, oder ist das deine Erinnerung?
Neuenrade ist eine kleine Stadt, in der sich viele Menschen kennen und in der viel gesprochen wird, vor allem nach dem Mord an einer 5-jährigen. Das betreffende Gebiet haben wir als Kinder häufig zum Spielen aufgesucht. Damals hatte die Gegend in der türkischen Community und unter uns Kindern einen inoffiziellen Namen, ähnlich wie „Block 7“. Wie er genau lautete, möchte ich hier ungern erwähnen (nichts Rassistisches). Damit ist keine Gruppierung gemeint; der Name bezog sich darauf, dass dort viele Zugewanderte aus der Türkei, insbesondere aus derselben Herkunftsstadt, wohnhaft waren.

Wie intensiv damals ermittelt wurde, kann ich nicht beurteilen. Mein Eindruck ist jedoch, dass weitere Ermittlungen möglich gewesen wären und der Fall zu früh losgelassen wurde. Wie gesagt: Es wird viel erzählt, die Gerüchteküche ist groß. Angeblich wurde der Onkel damals verhaftet und wieder freigelassen. Belegbar ist das Ganze jedoch nicht. Und falls es so gewesen sein sollte, stellt sich die Frage, warum das nicht öffentlich gemacht wurde. Fragen über Fragen.

Kannst du mir eventuell sagen, warum ich jedes Mal ermahnt werde und mir die schreibrechte genommen werden? Was mache ich falsch ?


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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

11.10.2025 um 15:29
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Ich habe zu dem Mord an Zeynep I. einen eigenen Thread angelegt, weil ich denke, dass es unpbersichtlich wird, wenn der Fall nur hier diskutiert wird. Spätestens nach der XY-Sendung besteht da sicher mehr Diskussonsbedarf.
gute Idee, Danke


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12.10.2025 um 17:04
Es wäre unglaublich toll, wenn man aus dem Fall Rainer Koch einen eigenen Thread machen könnte. Fast drei Seiten sind hier im Sammelthread zustande gekommen und es wird leider durch die Vermischung mit anderen Fällen unübersichtlich. Ich schließe aus der Vielzahl an Beiträgen, dass durchaus genug Interesse und für einen eigenen Thread besteht und fände es großartig wenn die Möglichkeit bestünde die bisherigen Beiträge in einen anderen Thread zu übertragen. Ich würde mich nämlich auch sehr gerne an der Diskussion beteiligen, allerdings eher ungerne in diesen Thread.

Was kann man da tun?


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12.10.2025 um 18:13
Zitat von Nadine85Nadine85 schrieb:Es wäre unglaublich toll, wenn man aus dem Fall Rainer Koch einen eigenen Thread machen könnte. .........Was kann man da tun?
Go, Nadine !

Wir zählen auf dich..... ;-)

Nein, im Ernst: hatte mir ähnliches unmittelbar nach der Sendung zunächst auch erhofft, befürchte aber...
Zitat von Nadine85Nadine85 schrieb:Fast drei Seiten sind hier im Sammelthread zustande gekomme
....daß es bei diesen drei Seiten letztlich bleiben könnte.

Anscheinend hatten sich einige User die gleichen Fragen gestellt, auf die es aber wohl keine Antworten mehr gibt.
Hatte gestern zufällig auch noch mal geguckt, ob es irgendwo nach der Ausstrahlung noch Neuigkeiten zum Fall gibt, Fehlanzeige.
Möglicherweise wird er wie so viele andere bei XY vorgestellte Cold Cases wieder bin der Versenkung verschwinden, was mir insbesondere für die noch lebenden Angehörigen des Jungen leid tut.

Im Forum werden meiner Beobachtung nach in der Regel alte Fälle länger diskutiert, wenn es entweder um eine Serie gehen könnte , oder wenn sich Locals einschalten .
Da kann man als Außenstehender durchaus seine Geografie - oder Kenntnisse der jeweiligen Stadtgeschichte verbessern, dem Kriminalfall selbst kommt das aber oft eher mäßig zugute.

Ich hatte bei Reiner Koch ein wenig den Eindruck, daß die Berliner Staatsanwältin hauptsächlich noch mal an das Gewissen des Täters oder eines Mitwissers appellieren wollte, auf die ganz alten Tage endlich reinen Tisch zu machen. Wobei die Möglichkeit, daß die an der Tat Beteiligten oder zumindest Wissenden bereits verstorben sind, schon ziemlich groß ist.

Trotzdem: wenn du dich aufraffst, bin ich auf jeden Fall dabei :-)


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12.10.2025 um 19:49
@Nadine85
ich wäre auch dabei, denn ich finde den fall sehr tragisch.


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12.10.2025 um 20:35
@Nadine85 Nur Mut. Im Fall Andrea Weltzer wollte auch niemand einen Thread eröffnen, ich habe es dann getan, es wurde ein Faden mit über elfhundert Beiträgen bis heute daraus.

Am besten an neueren Threaderöffnungen als Vorlage orientieren, und alles mit Links belegen. Dann wird es schon klappen.


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Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt

14.10.2025 um 10:34
Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg rollt den Cold Case Dieter Loew neu auf. Der Unternehmer aus Wernberg-Köblitz (Schwandorf) wurde in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember '14 in seinem Haus überfallen und schwer verletzt. Knapp vier Wochen später erlag er seinen Verletzungen.

Polizeimeldung dazu:
Der mysteriöse und bis heute ungeklärte Mord an dem Unternehmer Dieter Loew aus Wernberg-Köblitz wird neu aufgerollt. Über zehn Jahre nach der brutalen Tat haben die Ermittlungsbehörden nun angekündigt, den Fall im Rahmen eines neuen Cold-Case-Verfahrens erneut intensiv zu untersuchen.

Dieter Loew, Mitbegründer und langjähriger Geschäftsführer des Sozialunternehmens Dr. Loew Soziale Dienstleistungen, wurde in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember 2014 in seinem Wohnhaus Opfer eines brutalen Überfalls. Der damals 76-Jährige wurde mit schwersten Kopfverletzungen aufgefunden und verstarb vier Wochen später in einem Regensburger Krankenhaus.

Trotz umfangreicher Ermittlungen, Spurensicherungen und öffentlicher Aufrufe konnte die Tat bislang nicht aufgeklärt werden. Die damals vom Bayerischen Landeskriminalamt auf Antrag der Ermittlungsgruppe ausgesetzte Belohnung in Höhe von 5.000 Euro besteht weiterhin. Sie wird für Hinweise ausgelobt, die zur Aufklärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, ausschließlich an Privatpersonen vergeben – unter Ausschluss des Rechtsweges – und nicht an Beamte, die aufgrund ihres Amtes zur Verfolgung von Straftaten verpflichtet sind.

Die Ermittlungsgruppe Wernberg, die zeitweise mit bis zu 30 Ermittlern arbeitete, wurde im Laufe der Zeit verkleinert, bis die Ermittlungen im Juni 2019 schließlich vorläufig eingestellt wurden. Ein vollständig neu formiertes Cold-Case-Team bei der Kriminalpolizeiinspektion Amberg nimmt die Ermittlungen mit frischer Perspektive und gezieltem Fokus wieder auf. Unterstützt von modernen, heute verfügbaren technischen Verfahren zur Spurenauswertung und Kriminalanalyse werden alle damaligen Spuren und Erkenntnisse erneut systematisch überprüft – auch solche, die im Laufe der Zeit eingegangen sind und bislang nicht zur Aufklärung beigetragen haben. „Wir sind entschlossen, mit neuem Blick und dem nötigen Druck die offenen Fragen in diesem Fall zu beantworten“, so das neue Cold-Case-Team der Kriminalpolizei Amberg. Dabei werde nichts ausgeschlossen – auch scheinbar nebensächliche Hinweise aus der Vergangenheit werden unter heutigen Gesichtspunkten erneut bewertet.

Auch eine neuerliche Öffentlichkeitsfahndung ist geplant: Um den Fall wieder stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken, startet die Kriminalpolizei Amberg in den kommenden Tagen eine gezielte Plakataktion im Raum Wernberg-Köblitz. An markanten Punkten wie Bushaltestellen, öffentlichen Plätzen und Einkaufszentren sollen Hinweise zum Cold Case sowie die zentrale Rufnummer der Kriminalpolizei Amberg gut sichtbar ausgehängt werden. Ziel der Aktion ist es, mögliche Zeugen zu erreichen, die bislang nicht mit der Polizei in Kontakt getreten sind – etwa, weil sie ihre damaligen Beobachtungen für nicht relevant hielten oder sich aus anderen Gründen bisher nicht gemeldet haben.

Die Kriminalpolizei Amberg bittet in diesem Zusammenhang die Bevölkerung eindringlich um Mithilfe. Hinweise – auch vermeintlich unwichtige Beobachtungen aus dem Umfeld Wernberg-Köblitz rund um den Tatzeitraum – können bei jeder Polizeidienststelle oder unter der Rufnummer 09621/890-2121 vertraulich gemeldet werden.
Mordfall Dieter Loew wird als Cold Case neu aufgerollt: Kriminalpolizei Amberg nimmt Cold-Case-Ermittlungen in langjährig ungelöstem Fall auf (Polizeipräsidium Oberpfalz)


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14.10.2025 um 21:29
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg rollt den Cold Case Dieter Loew neu auf. Der Unternehmer aus Wernberg-Köblitz (Schwandorf) wurde in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember '14 in seinem Haus überfallen und schwer verletzt. Knapp vier Wochen später erlag er seinen Verletzungen.
Moderne Technologien der Kriminaltechnik machen vor dem Fall des Unternehmers Dieter Loew nicht halt.
Ein relativ junger Cold-Case-Fall aus dem Jahr 2014 mit vermutlich neuen Ansatzpunkten bzw. Erkenntnissen.
Die neue Ermittlungsgruppe Wernberg 2.0 rollt jetzt den Fall neu auf. Verdächtige gab es schon damals.
Im Juli 2019 wurden die Ermittlungen dann ergebnislos eingestellt.

Da Mord nicht verjährt, wurde nun der Fall neu bearbeitet.
Jetzt nach 10 Jahren startet die Polizei erneut einen Aufruf über die Medien und mit einer eigenen Plakataktion im Raum Wernberg. Zusätzlich zum Zeugenaufruf sollen auch im Umfeld des Tatorts noch einmal Nachbarn und andere Zeugen befragt werden.
Quelle/Informationen einschließlich Filmbeitrag hierzu:
https://www.otv.de/mediathek/video/mordfall-loew-wird-neu-aufgerollt/


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16.10.2025 um 22:30
Neue Untersuchung erweitert möglichen Tatzeitraum: Polizei Bielefeld rollt Fanta-Mord von Minden neu auf

Die Ermittlungsgruppe Cold Case der Bielefelder Polizei befasst sich derzeit erneut mit dem sogenannten Fanta-Mord an Johann Isaak im BASF-Werk Minden im Dezember 2006. Wie die Polizei Bielefeld mitteilt, wurde im Sommer vergangenen Jahres eine erneute Untersuchung der mit Cyanwasserstoff versetzten Limonade vorgenommen. Neben dem Wochenende 16./17. Dezember 2006 komme nun als Tag der Kontaminierung auch der Freitag, 15. Dezember infrage, sodass die am Freitag Beschäftigten ins Blickfeld rücken.
Der 44-Jährige war am Montag, 18.12.2006, als Mitarbeiter eines ortsansässigen Chemieunternehmens im Pausenraum zusammengebrochen, nachdem er aus seiner im Kühlschrank deponierten und angebrochenen Limonaden-Flasche getrunken hatte. Wie sich später herausstellte, war der Inhalt von einem unbekannten Tatverdächtigen mit einem hochtoxischen Gift versetzt worden. Herr ISAAK verstarb nur wenige Stunden später im Klinikum Minden.
Nun sollen noch einmal Vernehmungen in den Kreisen der an diesem Freitag Beschäftigten durchgeführt werden. Aus Sicht der Ermittler ist es sehr wahrscheinlich, dass der Täter im Kreis der BASF-Mitarbeitenden zu suchen ist, da beim Zugang auf das Werksgelände Personenkontrollen vorgenommen werden. Als mögliches Motiv komme eine intern angekündigte Kündigungswelle in dem Konzern infrage.

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Bildquelle: Westfalen-Blatt


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17.10.2025 um 11:29
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Neben dem Wochenende 16./17. Dezember 2006 komme nun als Tag der Kontaminierung auch der Freitag, 15. Dezember infrage, sodass die am Freitag Beschäftigten ins Blickfeld rücken.
D.h. knapp 20 Jahre nach dem Mord kommt man nun auf diese Möglichkeit? Verblüffend... hoffentlich liegen die Dienstpläne von dem Freitag dann noch vor...


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17.10.2025 um 11:30
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb am 14.10.2025:Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg rollt den Cold Case Dieter Loew neu auf. Der Unternehmer aus Wernberg-Köblitz (Schwandorf) wurde in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember '14 in seinem Haus überfallen und schwer verletzt. Knapp vier Wochen später erlag er seinen Verletzungen.
In diesem Fall führt die Polizei seit heute Anwohnerbefragungen im Bereich Wernberg-Köblitz und Umgebung durch. Das hat das Polizeipräsidium Oberpfalz mitgeteilt.
Die Ermittler des Cold-Case-Teams stehen aktuell in engem Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern, die im Umfeld des Tatorts wohnhaft sind oder damals dort unterwegs waren. Ergänzend dazu werden Fahndungsplakate an gut frequentierten Plätzen im Gemeindegebiet und den angrenzenden Orten sichtbar angebracht, um die Bevölkerung erneut für den Fall zu sensibilisieren.
Zudem hat Polizeisprecherin Corinna Wild dem Oberpfalz-Echo bestätigt, dass in einem Weiher in Wernberg-Köblitz nach der Tatwaffe gesucht wird.
Am Freitag gegen 9 Uhr nahm die Tauchgruppe Nürnberg [...] ihre Arbeit auf. Wie Einsatzleiter Michael Kern informiert, werden fünf Taucher das Gewässer – ausgerüstet mit einem Metalldetektor – nach Beweismitteln durchsuchen. Wie Kern informierte, werde auf Bitten der Kripo ein kleiner Abschnitt des Weihers durchsucht, maximal 40 auf 40 Meter.

Das Suchsystem werde engmaschig durchgeführt. „Wenn etwas drin ist, finden wir es.“
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Fotoquelle: Polizeipräsidium Oberpfalz


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20.10.2025 um 16:16
In der aktuellen Folge "Der Tote vom Bielefelder Abenteuerspielplatz" des Podcasts "OstwestFälle - Verbrechen aus OWL" geht es um die Ermittlungen zum Cold Case Erhard Büker aus Bielefeld:

https://www.podcast.de/episode/695004225/der-tote-vom-bielefelder-abenteuerspielplatz

Demnach führt die Bielefelder Polizei im Moment einen Massenspeicheltest.

Interessant an der Folge ist auch ein kurzer Abschnitt in der Folge, in dem es um den Mord am Bielefelder Kioskbesitzer Hans-Georg Strohmidel geht, der hier auch schon kurz angesprochen wurde:

Beitrag von 1899Ost (Seite 19)

Der Podcast Ostwestfälle hatte auch zu diesem Fall eine eigene Folge gemacht:

https://www.podcast.de/episode/644318965/kioskbetreiber-stirbt-bielefelder-kripo-will-brutalen-raubmord-aufklaeren

Zu Erinnerung: das ist der Fall, bei dem die Polizei am Tatort einen Arbeitshandschuh gefunden hatte, der wohl vom Täter stammte und der mit den Initialen "M.T." markiert war. Die Herkunft des Handschuhs konnte dank Hinweisen auf einen ehemaligen Handwerksbetrieb aus Bielefeld konnte zurückverfolgt werden, die Spur führte aber zu keinem Tatverdächtigen.

Die Ermittlungen haben dann mit Hilfe einer DNA-MAssenuntersuchung zu einem Treffer und einer Festnahme geführt:
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb am 09.04.2025:DNA-Treffer und Festnahme: Offenbar Durchbruch bei Raubüberfall auf Bielefelder Kioskbetreiber Strohmidel

Die Polizei Bielefeld hat heute Vormittag einen möglichen Durchbruch in den Ermittlungen im Cold Case Hans-Georg Strohmidel vermeldet. Demnach hat es gestern auf Basis eines DNA-Treffers eine Festnahme gegeben. Der Tatverdächtige war zur Tatzeit erst 15 Jahre alt.
Der Prozess läuft im Moment, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit, das es ein Jugensstrafverfahren ist.

Interessant ist, was in dem Podcast zu Erhard Büker zu diesem zu den Ermittlungen gesagt wird (ab ca. Minute 32.20). Demnach hatten die Ermittler schon vor 2 Jahren ca. 200 Personen zum Speicheltest gebeten, deren Namen irgendwo in den Ermittlungsakten vorkamen. Das hatte aber keinen Treffer gebracht.
Da Man annahm, dass der Täter auch Kunde des Kiosks gewesen sein könnte, untersuchte man in einem zweiten Anlauf alle Personen, die damals im PLZ-Gebiet, in dem sich auch der Kiosks befand, wohnten und die Initialen M.T. hatten, mit einem Speicheltest.
Dabei erzielte man einen "Beinahetreffer", das bedeutet, dass die DNA nicht zu 100% übereinstimmte, aber der Täter ein enger Verwandter des DNA-Abgebers sein muss. Letztendlich stellte sich dann heraus, dass dessen Bruder der Verursacher der im Handschuh gefundenen DNA war. Dieser steht im Moment vor Gericht und ist wegen Mordes aus Habgier angeklagt.


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23.10.2025 um 00:00
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb am 15.02.2025:Person mit Initialen "M.T." gesucht: Raubüberfall auf Bielefelder Kioskbetreiber Hans-Georg Strohmidel neu aufgerollt
Zitat von seliseli schrieb am 28.02.2025:Die Herkunft des Handschuhs konnte offenbar geklärt werden:
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb am 09.04.2025:DNA-Treffer und Festnahme: Offenbar Durchbruch bei Raubüberfall auf Bielefelder Kioskbetreiber Strohmidel

Die Polizei Bielefeld hat heute Vormittag einen möglichen Durchbruch in den Ermittlungen im Cold Case Hans-Georg Strohmidel vermeldet. Demnach hat es gestern auf Basis eines DNA-Treffers eine Festnahme gegeben. Der Tatverdächtige war zur Tatzeit erst 15 Jahre alt.
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb am 01.10.2025:In dem Fall beginnt demnächst der Prozess. Weil der Angeklagte zur Tatzeit aber minderjährig war, wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt werden.
Verhandlung im Fall Heinz-Georg Strohmidel: Angeklagter bezichtigt Komplizen und kommt aus der Untersuchungshaft frei

Nach drei Verhandlungstagen im Fall Heinz-Georg Strohmidel hat das Landgericht Bielefeld den zur Tatzeit erst 15 Jahre alten Tatverdächtigen überraschend aus der Untersuchungshaft entlassen. Das berichtete das Westfalen-Blatt am Abend.
Das Gericht traf die Entscheidung, weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass nicht der Angeklagte, sondern ein Komplize vor 31 Jahren die Bluttat begangen hatte.

Jetzt steht ein Freispruch des 45 Jahre alten Mannes im Raum.
Demnach hatte der Mann noch im Polizeiauto nach seiner Festnahme lediglich seine Beteiligung an dem Überfall gestanden.
[...] am ersten Verhandlungstag soll der Angeklagte seine Version, die er den Polizisten geschildert hatte, wiederholt haben. Demnach soll er zugegeben haben, mit einem Kumpel den Kiosk aufgesucht zu haben, um Beute zu machen. Den eigentlichen Mord habe sein damaliger Freund begangen, sagte der Angeklagte, und nannte dem Gericht dessen Namen. [...]

Der vom Angeklagten beschuldigte mutmaßliche Komplize soll Türke sein und seit etwa 20 Jahren wieder in seiner Heimat leben. Die Türkei liefert ihre Staatsbürger nicht aus, weshalb ein Prozess gegen den möglichen Mörder unwahrscheinlich ist. Der Mann, damals noch Jugendlicher, tauchte schon 1994 in den Akten der Mordkommission auf – als Zeuge, der kurz vor der Tat im Kiosk gewesen sein wollte.
Die Version des Angeklagten wird dem Bericht zufolge durch ein Gutachten der Rechtsmedizin gestützt. Demnach hat der Mörder bei der Tatausführung nicht den Arbeitshandschuh, der dem Angeklagten zugeordnet werden konnte, getragen, da ansonsten Blutspritzer auf den Handschuh gekommen sein müssten. Am Handschuh konnte aber kein Blut festgestellt werden, weshalb der Handschuhträger den Handschuh bei der Tat nicht mehr getragen hat – oder er selbst die Tat nicht ausgeführt hat.


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27.10.2025 um 17:00
Fall vermutlich 2026 bei Aktenzeichen XY: Kölner Polizei befasst sich mit Mord an Taxifahrer Hüseyin Karakas 1999

Markus Weber, Leiter der Cold-Case-Einheit bei der Kölner Polizei, hat seit 2021 in jedem Jahr mindestens einen Tötungsdelikt aus der Domstadt bei Aktenzeichen XY vorgestellt. Dies wird auch im kommenden Jahr der Fall sein. Wie der Mordermittler gegenüber der Kölnischen Rundschau bestätigt, hat seine Einheit auch den Mord an Hüseyin Karakas neu aufgerollt. Der 56-jährige Taxifahrer wurde in der Nacht zum 19. Dezember 1999 unter der Severinsbrücke tot in seinem Wagen aufgefunden. Auch in diesem Fall wollen Weber und seine Kollegen die ZDF-Sendung für die Suche nach möglichen Zeugen nutzen. Die Ausstrahlung dürfte im Laufe des Jahres 2026 erfolgen.

Ein 38-jähriger Kölner hatte in der Dezember-Nacht die grausige Entdeckung gemacht.
Gegen 3.20 Uhr war der Mann nach einer Weihnachtsfeier zu Fuß in Deutz auf dem Heimweg. Als er an dem halbdunklen Parkplatz unterhalb der Severinsbrücke vorbeikam, entdeckte er dort das beigefarbene Mercedes-Taxi mit eingeschalteten Standlicht.

„Die Fahrertür war geöffnet“, erinnert sich Mordermittler Weber. Hinter dem Steuer der Taxifahrer lag Hüseyin Karakas – mit einer stark blutenden Wunde am Hinterkopf. Schwer verletzt kam das Opfer ins Krankenhaus. Sein Leben konnten die Ärzte aber nicht mehr retten. Der Mörder hatte dem damals 56-Jährigen in den Hinterkopf geschossen. Zuerst gingen die Fahnder von einem Raubmord aus, denn der Täter hatte die Geldbörse des Opfers mit 300 Mark gestohlen.
Aufgrund der geringen Beute wurde auch eine mögliche Beziehungstat nicht ausgeschlossen.
Doch auch die Ermittlungen im privaten Umfeld des Taxifahrers brachten die Polizisten nicht weiter. Auch ein Mord aus politischen Gründen wurde nicht ausgeschlossen. Doch es stellte sich heraus, dass Karakas politisch nicht aktiv war.
Einen Monat nach der Tat hatten die damaligen Ermittler eine heiße Spur in dem Fall.
Ein 19-Jähriger hatte am Deutzer Bahnhof Kontakt mit dem Taxifahrer, doch nach umfangreichen Recherchen „wurde die Spur schnell kalt“, wie ein Beamter damals sagte. Und so bleibt das Verbrechen im Taxi Nr. 155 ungeklärt.
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